Hallo,
hiermit möchte ich allen Müttern etwas Mut machen die sich fragen ob sie zufüttern sollen oder nicht.
Vor ca. 2 Wochen gaben wir unserem Schatz das erste Mal die Flasche um zu sehen ob er das überhaupt akzeptiert aus der Flasche zu trinken und wie es ihm bekommt. Als er fertig getrunken hatte wirkte er total satt und zufrieden.
Ich wollte von Anfang an stillen, hatte aber schon mit dem Milcheinschuss meine Probleme. Es tat jedesmal höllisch weh wenn ich mein Baby angelegt habe. Meine Hebamme hat mich auch nochmal beraten. Sie meinte ich solle jeden Tag min. 3 Liter trinken und mich gut ernähren damit ich auch gute Milch bilden kann. Das fiel mir so schwer, weil ich schon immer sehr wenig getrunken habe. Ich musste mich jeden Tag zwingen so viel zu trinken und in folge dessen hatte ich überhaupt keinen Appetit. Es war ein Teufelskreis.
Unser Schatz hat abends oft sehr lange geweint, sollte immer saugen. Ich hab ihn angelegt so oft es ging aber er wollte immer mehr und mehr. Wir dachten oft dass er Bauchschmerzen hat und haben ihm Kümmelzäpfchen gegeben, Bäuchlein massiert etc.
Jetzt im nachhinein ist uns klar dass es einfach nur der Hunger war. Wenn ich mir vorstelle dass er jeden Tag so hungrig war und wir das nicht wussten macht mich das richtig traurig. Aber woher soll man das wissen? Ich habe mir so viele Infos über Stillen besorgt und las immer wieder dass es ausreicht und man gar nicht zufüttert muss. Aber nun bin ich froh dass wir es doch mit zufüttern probiert haben. Seitdem bekommt er sein Fläschchen dazu wenn er es braucht.
Dieser Beitrag ist zwar etwas länger geworden, aber ich musste das einfach mal los werden.
Also probiert es einfach aus wenn ihr denkt dass euer Kind nicht richtig satt wird.
LG Alegra 81 + David Alexander
Zufüttern-seitdem Baby satt und zufrieden
Schön für dich, dass es so gut geklappt hat. Ich wünsche dir durchaus alles gute, aber
"Also probiert es einfach aus wenn ihr denkt dass euer Kind nicht richtig satt wird."
ist einfach ein spruch, den nicht jeder unreflektiert raushauen sollte.
Zufüttern ist keine frage von "einfach ausprobieren". Ich glaube dir, dass es bei dir in der form notwendig gewesen ist - das gilt aber nicht für alle, vom "ausprobieren" ist daher dringend abzuraten.
Der richtige rat lautet in solchen fällen IMMER "wendet euch mit euren INDIVIDUELLEN stillproblemen an leute, die euch INDIVIDUELL beraten können"
Nichts für ungut und grüße
Alex
Guten Morgen Allegra,
wir hatten das gleiche Problem. Franziska hat Abends nach ihrer Flasche immer furchtbar geschrien. Wir wußten einfach nicht warum. Wir haben alles ausprobiert. Ich hab sie zwei Wochen lang in der Wohnung rum getragen bis sie dann wieder eingeschlafen war. Sie hat dann zwei Stunden geschlafen und dann ging es von vorne los.
Tja, und dann hab ich auch einfach "ausprobiert" ihr etwas mehr zu geben und siehe da. Mein Schatz war zufrieden und schlief auch wieder. Hat zwar nicht lange gehalten und wir mußten nach Absprache mit der Hebamme und Kinderarzt auf die 1-er umstellen. Aber seit dem klappt es prima.
Franziska ist zufrieden, Mama ist zufrieden, alles wieder gut!!!
Wenn ich dran denke, dass ich meinen aremn Schatz zwei Wochen lang gequält habe wird mir ganz anders.
Alles Liebe und einen schönen Tag, Jana+ Franziska (*08.09.06)
hi!
wir hatten das problem auch gerade. ich musste mir vom KiA so sprüche anhören wie: ich habe schon kinder an der brust verhungern sehen, kinder finden sich irgendwann mit dem hungegefühl ab etc. ich war natürlich voll fertig. habe mich auch voll gestresst richtig zu essen und habe alles versucht, dass die milch fließt. nun hat unser knirps in 2 wochen 260g zugenommen und ich war eigentlich echt zufrieden. aber der arzt nicht. diagnose: viel zu leicht und das gehirn braucht jetzt kalorien zur entwicklung. ich war natürlich wieder am heulen. hilfe, mein kind wird blöd, wenn ich jetzt nicht zufütter. und bevor ich mich jetzt wieder zu sehr stresse, bekommt der wicht jetzt abends und nachts die flasche mit HA pre-nahrung. er trinkt auch wie ein wilder. ich denke aber nicht, dass ich ihn vorher gequält habe. er hat sich dann einfach öfter gemeldet. es ist für die kleinen natürlich auch viel einfacher aus der flasche zu trinken. der mensch ist von natur aus bequem wenn es geht, fütter ich auch einfach nach dem stillen abgepumptes nach oder ein gemisch... abpumpen klappt bei mir zwar auch nicht so gut, aber ich versuche so wenigstens die brust bei laune zu halten, wenn der kleine die flasche bkommen hat. oder er wird vorm fläschchen noch etwas gestillt. in einem punkt geb ich dir recht. der gedanke an fertignahrung ist erstmal schwer für eine stillmami, sie sollte auch nicht gleich aufgeben, aber bevor man sich zu sehr stresst sollte man ruhig zufüttern. die kleinen spüren auch eine unausgeglichene mami. man soll für sich den besten weg finden. sich auch beraten lassen, aber ruhig den schritt zum zufüttern wagen, wenn man sich ansonsten fertig macht. natürlich alles individuell abgestimmt und vielleicht in begleitung einer guten hebi oder stillberaterin.
so, jetzt schluss mit
alles gute für euch!
ice
>>nun hat unser knirps in 2 wochen 260g zugenommen und ich war eigentlich echt zufrieden.>>
Die Zunahme ist völlig ok und dein Arzt ist - mit Verlaub - ein inkompetenter Spacken. Eine Stillberaterin wäre für euch eine gute Lösung gewesen. So hast du dich mit fehlinfos von einem Arzt füttern lassen.
:/ Ich finde solche Geschichten immer traurig. Sie sind der Grund, warum soviele Mütter das Märchen von "ich hab nicht genug Milch" weiterverbreiten.
ich habe ähnliches durch..
muß sagen, sicher ist es hilfreich und notwendig, stillenden müttern alle nur möglichen tips zum besseren stillen zu geben. und auch der rat ,nicht zuzufüttern ist sinnvoll. denn nur dann kämpft man wirklich darum und bei vielen klappt es ja dann auch wieder.
die frage die sich jeder selbst stellen sollte, ist, "wie weit will ich gehen?"
bin ich bereit, mein kind ständig jammern zu sehen, weil mal wieder der dritte bad-milk-day in dieser woche ansteht??
ich habe auch aufgehört, meiner milch hinterherzulaufen. obwohl ichs sehr lange versucht hatte.
wenn jetzt milch da ist, gibt welche und wenn nicht, dann gibts flasche.
und ich genieße es auch sehr, ihn satt zu sehen.auch seine gewichtszunahme ist sehr beruhigend für mich.
ich glaube auch, daß babys auf sparflamme fahren können. wenns ständig zu wenig gibt, gewöhnen sie sich daran und fragen dann ebend inner stunde nochmal an...
also wenn alles probieren ein krampf ist und sämtliche lebensqualität flöten geht, ist man sicher schon ganz schön weit gegangen.dann ist das nur noch die sache des kopfes, wofür man sich entscheidet.
alles gute für euch
utsi
hallo mädels!
endlich gleich-gesinnte!!
ich habe gestillt, tue es tagsüber jetzt noch, wenn wir unterwegs sind und finde stillen auch prima, keine frage!
aber seit mein sohn milumil1 in der flasche bekommt, schläft er ruhiger und länger, hat weniger blähungen und ist insgesamt entspannter und ich muß nicht ständig barbusig hier sitzen, weil es sich zeitlich gar nicht lohnt, die brust wieder einzupacken!
lg
tt
Hm, ich weiß nicht. So richtig feiern kann ich über solche Beiträge nicht. Natürlich ist es schön, dass ihr euch besser fühlt durch das Zufüttern.
Ich hab's auch anfangs in Erwägung gezogen, weil das Stillen lernen so anstrengend war. Ich wollte allerdings nicht zufüttern. Ich wollte voll stillen und nicht ein unvollständig Muttermilchkopie füttern.
Wir hatten eine tolle Stillberatung. eine Hebi, die uns ganz klar und ganz deutlich die Fakten beigebracht hat. Milch reicht eigentlich IMMER. Babys trinken gern kleine Portionen und gern häufig. Stillen nach Bedarf - immer. Kein Ziehen, kein Warten, kein Tee, nix. Anlegen, sobald es Signale gibt - nicht erst auf das Geschrei warten. Maximal 2 Tassen Milchbildungstee am Tag. Malzkaffee. Bei einem Dauerstilltag (also vermutlich ein Tag, wie ihn andere mit "zuwenig Milch" deklarieren würden) am besten ins Bett und das Kind alle halbe Stunde anlegen.
Eigentlich ist es einfach.
Vermutlich haben die meisten so hohe ansprüch an sich (putzen, aufräumen, Dinge erledigen, Stillen, Stress, Stress, Stress). Die wenigsten schaffen es, wirklich keine Anforderungen an sich zu stellen.