Hallo
Ich weiß das man eigentlich nach Bedarf stillen sollte, hab ich bisher auch gemacht. Jetzt hat sich ein Rhytmus von ca alle 3 Stunden gebildet. Ist also SEIN Rhytmus. Gut manchmal auch 3,5. Mein Kinderarzt ist ein Verfechter der festen Stillzeiten und meint auch das ich darauf achten soll die Mahlzeiten regelmäßig und täglich zur gleichen Zeit zu machen um dem Kind Sicherheit und Gewohnheit zu geben. (Blöd ausgedrückt)
Außerdem würde er eher lernen durchzuschlafen oder nur mit einer Nachtmahlzeit auszukommen wenn er seinen Kalorienbedarf tagsüber stillt.
Kann es sein das er dadurch dann zuviel trinkt? (Er ist schon recht speckig) Oder sein natürliches Hungergefühl verliert?
Ich habs jetzt ein paar Tage probiert und merk schon das ihm der feste Rhytmus gut tut. Er ist viel ausgeglichener und vor allem trinkt er nicht mehr so hastig wie vorher.
Was meint ihr dazu? Macht das jemand von euch so?
LG und
Verena mit Ferdinand, 8 WOchen
Hat jemand feste Stillzeiten???
Es tut deiner Milchbildung nicht gut. Ich hatte auch einen Kinderarzt, der das empfohlen hat. Ich hab sein Geschwätz ignoriert. Die meisten Ärzte haben von Babyernährung soviel Ahnung wie ein Schwein vom tanzen - von Stillen gleich gar keine Ahnung.
Babys bekommen mit der Muttermilch leicht verdauliche Kost. Das ist absichtlich so, damit Magen und Darm nicht belastet werden. Das Kind meldet sich, wenn es Hunger hat und nimmt mehrere kleine, leicht verdauliche Mahlzeiten zu sich. Es lernt so Sättigungsgefühl und Hungergefühl zu unterscheiden.
So wie Erwachsene nicht zu festen Zeiten Hunger haben, haben auch Babys nicht immer zu festen Zeiten Hunger. Zumal ein hungriges Baby schreit und somit unter Stress steht, was ja wiederum gegen besonders viel Ausgeglichenheit spricht.
Zudem saugen Babys an Mamas Brust nicht nur Nahrung, sie fühlen sich dort auch sicher und geborgen - und das sicher mehr als durch feste Zeiten, die sie mangels Zeitgefühl ohnehin nicht einschätzen können.
Warum dein Kind ausgeglichener ist? Vermutlich, weil du es bist. Du hast ein handfeste Anweisung bekommen, die dich aus deiner Unsicherheit und der Selbstständigkeit beim Baby füttern befreit hat. Nun hast du was, woran du dich halten kannst ... bis zum nächsten Wachstumsschub, wenn das Kind die Brust zu mehr Milch stimulieren will und dann von 5 Stunden 3 oder mehr schreiend vor Hunger verbringt.
Im Prinzip würde ich das so sehen, dass du deinem Kind schon im Babyalter Fehlernährung antrainierst. Essen um Mama zu gefallen. Essen, weil es später nix mehr gibt. Genau so wurde meine Generation als Baby gefüttert - nach Zeitplan, nicht nach Hunger. Wann das Baby Hunger hat, war uninteressant. Wieviel Hunger es hatte auch.
Nicht verwunderlich, dass ausgerechnet die Generationen besonders zu Übergwicht durch falsche Ernährung neigen.
Und in dieser Zeit kam auch der beliebte Abstillgrund "Huch, die Milch ist weg!" auf. Milch bildet sich nur, wenn das Kind soviel anfordern kann, wie es braucht. Verwehrt man das, geht die Milchbildung zurück oder Milchstaus entstehen.
Ich halte davon nicht besonders viel. Ich stille nach Bedarf seit 4,5 Monaten. Eine Nachtmahlzeit verlangt er übrigens nur selten, auch ohne Esstrainig.
Hallo Verena,
wir haben anfangs immer nach Bedarf gestillt, was auch gut so war. Wie der Georg allerdings 16 Wochen alt war haben wir auf feste Zeiten umgestellt.
Es hat uns beiden sehr gut getan! Und wenn die Kinder ins Beikostalter kommen soll man ja auch feste zeiten haben. Daher fanden wir es sinnvoll es nach und nach schon einzuführen. Erst haben wir die Nachmittagsmahlzeit immer um 4 dann paar Tage später kam die nächste feste Zeit. Er kam super damit zu recht. Im Nachinein dachte ich mir, daß ich ihn sicherlich ab und zu zu oft angelegt habe und er eigentlich kein Hunger hatte sondern nur meine Nähe gebraucht hat. Die kann man ihm aber auch anders geben.
Ich kann Dir auch empfehlen jetzt schon ihm ab und zu Tee aus der Flasche zu geben, daß er sich daran gewöhnt. Wir haben es gemacht und mein Sohn trinkt jetzt super aus der Flasche. Viele meiner Feunde haben es nicht gemacht und deren Kinder verweigern die Flasche. Ich weiß nicht, wielange Du stillen willst aber ich bin froh, wenn wir auch bald die letzte mahlzeit ersetzt haben und ich dann nicht mehr stille. Der Georg ist dann rund 8 Monate alet.
Liebe Grüße
Vicki
ich halte es für quatsch.
jeder stillexperte der IBCLC (zb denise both) oder auch LLL (zb biggi welter) würden dir IMMER empefhelen nur nach bedarf zu stillen.
1. ein kind wächst, braucht also mal viel mehr, mal viel weniger.
bei festzeiten würde es eben manchmal zu wenig bekommen.
2. entwicklung
stillen dient schließlich nicht nur zu ernährung (dein kia denkt ja echt NUR an ernährung, und nichtmal an wachstum )
es dient zur beruhigung (enthält ja alle möglichen stoffe), zum einschlafen, zur schmerzlinderung....
3. bei festen zeiten kann ein kind NIE die menge regeln, also hast du in hochzeiten zu wenig milch.
und es kann nicht die zusammensetzung reglen, denn auch DAS können babys, allerdings nur, wenn man sie läßt!
und was ist mit clusterfeeding?
darf er dann nicht haben, was er braucht?
nöö, also ich finde feste zeiten falsch. habe ich nie gemacht.
http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=75059&forum=129
lg
ayshe