Wie soll ich das nur durchhalten?

Hallo!

Ich hoffe, Ihr habt ein paar Tipps für mich da ich sehr traurig bin.

Meine Maus ist jetzt 4 Wochen alt und von Anfang an ist mit dem Stillen einiges schief gelaufen. Es endete dann mit aufplatzenden und blutenden Brustwarzen und weinender Maus und weinender Mama.#schmoll

Da ich aber sehr großen Wert darauf lege, dass die Kleine MuMi bekommt, haben wir uns eine Pumpe besorgt und sie mit Mumi aus der Flasche "gestillt". Klappt auch super! Die Maus ist zufrieden und schläft seit dem sogar in der Nacht durch#huepf

Ich habe also versucht, langsam wieder auf die Brust umzusteigen, da das ständige Abpumpen und dann später die Maus füttern doch sehr zeitaufwendig ist. Im Ernst, wenn ich die Maus nicht füttere, dann hänge ich an der Pumpe um die nächste Mahlzeit parat zu haben. Und das zerrt an den Nerven#heul#gruebel#gaehn
Leider ist die Maus an der Brust ein schlechte Trinkerin. Sie trinkt, und nach 5 Minuten ist sie eingepennt. Das Spiel zieht sich dann locker über eine Stunde hin mit dem Ergebnis, dass die Maus immer noch Hunger hat und meine Brustwarzen zwar nicht mehr bluten, aber doch sehr leiden. Wird sie an der Brust dann doch mal satt, dann kommt sie nach einer bis 1 1/2 Stunden wieder und wiederholt das Spiel. 5 Minuten nuckeln - einpennen - nuckeln - einpennen....

Ich bin echt fertig. Ich komme zu garnichts mehr. Wie gesagt, entweder fütter ich gerade die Maus oder ich pumpe ab, damit ich sie gleich wieder füttern kann.

Mir geht es nicht um die Zeit, die ich für die Maus aufwenden muss. NEIN - jede Sekunde meiner Zeit, die die Maus braucht ist es mir mehr als wert!

Aber es ist schon traurig, dass ich eine liebevolle Stillbeziehung zu meiner Pumpe habe, und die Maus die Flasche kuschelt.

Habt Ihr vielleicht Tipps, wie ich aus meiner nuckelnden Pennmütze eine gute Brusttrinkerin machen kann? Ich möchte doch so gerne...#heul#heul#heul Aber es ist nicht auszuhalten ständig an der Pumpe zu hängen#heul

#danke
Viola + #babyNavina *03.01.2007*#herzlich



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hallo,

bei mir war das genauso und ich kann dein zeitproblem verstehen. ich konnte damals nicht mal essen oder auf die toilette gehen. vielleicht kann dir deine hebamme helfen?
falls du weiter pumpen musst kann ich dir vielleicht helfen:

pumpe 15 minuten lang ab (hoffentlich hast du eine gute elektrische pumpe). dann müsstest du mehr haben, als deine kleine schafft. das baust du langsam auf und legst einen vorrat an. man kann ja mumi einfrieren. wenn du soweit bist, stellst du eine portion in den kühlschrank (bis 24h) (oder lässt sie bis zu 6h bei zimmertemperatur) und fütterst die (evtl. aufgewärmt) bei der nächsten hungerattacke. so kannst du dir ein zeitpolster schaffen.

wenn du fragen hast, kannst du mich gern anmailen bis dahin drücke ich dir die daumen, dass dein pennmützchen sich noch besinnt.

vg heide

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Hallo Viola,

mir haben geholfen:
- Zeit nehmen, nix sonst ist wichtig.
- Oxytocin Nasenspray, hat die Abpumpzeit deutlich verkürzt.
- Beim anlegen fernsehen oder lesen. Ich habe mich sonst immer gelangweilt und wurde dann ungeduldig.
- Geduld, die an Sturheit grenzt.
- Eine professionelle Stillberaterin (IBCLC).

Meine Kleine hat mit ca. 7 Wochen die Kurve genommen und ab da keine gepumpte Milch mehr bekommen. Es hat aber noch eine ganze Weile gedauert, bis sie wirklich effektiv getrunken hat.

Viel Glück und Geduld wünscht
Helga

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Meine Kleine hat am Anfang genauso an der Brust getrunken, wie deine jetzt! Da sie aber nur die Brust bekommen hat, musste sie irgendwann den Sprung zu längerem und ausdauerndem Trinken schaffen. Und es hat geklappt!

Mein Tipp: Sorge dafür, dass die Milch besser fliesst:
- Einen warmen Waschlappen auf die Brust legen.
- Vor dem Trinken etwas Milchausstreichen, damit der Milchflussreflex richtig läuft.
- Vielleicht die abgepumpte Milch mit einem Brusternäherungsset zufüttern, dann muss die Kleine "aus" der Brust saugen und lernt es besser (Babys lernen es nämlich besser und effektiver zu trinken)
- Das Kind während dem Stillen aufwecken. Tipps dazu, siehe hier: http://www.stillgruppe-ml.de/schlaefriges_baby.htm
- Wenn sie an einer Seite müde wird, die Seite wechseln (ruhig mehrmals während des Stillens)
- auf richtiges Anlegen achten, damit die Kleine auch richtig saugen kann!
- Nichts mehr mit der Flasche zufüttern, dann bleibt ihr nichts anderes übrig. Das mag ein paar Tage hart werden, aber wahrscheinlich pendelt es sich dann ein.

Liebe Grüße, deida und Una (29.12.06)

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Hi
Versuche es doch mal mit einem Stillhütchen ! Schont die Brustwarze und das Saugen geht leichter, sprich deine Maus bekommt in den 5 Minuten mehr Milch als ohne ( so habe ich es jedenfalls empfunden) Außerdem ist sie schon mal an deiner Brust, aber hat noch einen Sauger, wie an einer Flasche im Mund.. wäre also ein leichterer übergang von Flasche zur Brust. Du brauchst dir auch keine Sorgen zu machen, das du vom Stilhütchen nicht mehr los kommst, bei mir hat es irgendwann von heute auf morgen geklappt und sie hat das Hütchen geschmäht. Seit dem klappt es toll. Und selbst wenn es nicht geklappt hätte, dann würde ich eben immer noch mit Hütchen stillen, aber das Abpumpen entfällt und die Milch ist da wenn deine Maus sie braucht.
Stillhütchen gibts übrigens in der Apotheke

Gruß Nimi+ Natalie *12.10.06

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aber Vorsicht, durch Stillhütchen kann die Milchproduktion zurück gehen. Ist mir passiert.

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Ich #danke Euch recht herzlich für Eure Antworten!

#herzlich

Viola + Navina#baby

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Hallo,
ich kann wirklich nachfühlen,was du mitmachst. #schwitzMein Maxi ist ein Frühchen (32SSW) und war 4 Wochen im Krankenhaus. Ich habe also von Geburt an abgepumpt, die letzten 2 Wochen bin ich noch zwischen den Pumpzeiten ins Krankenhaus gefahren um die Milch abzuliefern! Die hatten am Ende einen riesen Milchvorrat von mir, den ich wieder mitbekommen habe , was aber nicht schlecht war. Maxi hat sich mit ca 5-6 Wochen zum ersten mal ernsthaft für die Brust interessiert aber mehr genuckelt! Das Flaschenfüttern ging aber recht problemlos. ich war auch nahe dran aufzugeben!! Ich habs tagsüber immer wieder probiert, erst Stillversuch, dann Flasche.Als Maxi 3,5kg hatte ,meinte die Kinderärztin Flasche weglassen (in der Nacht hab ich noch Fläschchen gegeben, da das Stillen gar so lang dauerte und ich noch etwas Schlaf brauchte. Als Maxi dann mehr Hunger als eine Milchportion hatte, hab ich das Fläschchen ganz weggelassen. Es wurde dann immer besser!! es dauerte zwar lange aber Maxi nahm gut zu und ich hab seitdem nie wieder abpumpen wollen!!!!#freu
Meine Tipps
-Laß das Fläschchen weg ( unter Aufsicht des Kinderarzts, wiegen) sie kann ja trinken und wenn sie Hunger hat wird sie nicht einschlafen!

- ein Brusthütchen ( nur vorübergehend!)

- wenns wirklich nicht klappt geh auf Flaschennahrung über, mach dich nicht fertig deswegen,so schlecht sind die Fertignahrungen auch nicht, wir sind auch groß geworden

Ich wünsch euch alles Gute, ich werdet das sicher hinkriegen!!
Übrigens hab ich auch am 3.1 .Geburtstag#torte, so ein Zufall


Petra + Maximilian 9,5 Monate (und immer noch ein Brustfan!!)

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Hallo,

ich kann dir nur raten nicht mehr 100 % zu stillen.

Ich habe acht Wochen gebraucht um das zu kapieren, hatte auch ein schlechtes Gewissen weil ich nicht weiter gestillt habe...

Aber heute, über drei Jahre danach, könnte ich mich in den A... beißen dass ich nicht eher aufgehört habe.

Nachdem wir auf Flasche umgestellt haben war ich eine glückliche Mami. Konnte das Mamasein genießen.

Und wenn ich eher mal ein Fläschchen gegeben hätte, hätte ich vermutlich noch länger gestillt.

Bei meinem nächsten Baby das im April kommt, werde ich wieder versuchen zu stillen, allerdings werde ich es nicht mehr so weit kommen lassen, dass ich losheulen muss, wenn mein Baby hunger hat....

Alles Gute,

Bunny #hasi