Hallo,
hab seit gestern abend wieder einen Milchstau und ich könnte vor Schmerzen durchdrehen. Ich hatte erst letzte Woche einen. Woher kommt das den ständig? Ich hab den mind. alle zwei Wochen einmal ein bis zwei Tage. Hattet ihr das auch so oft? Manchmal denk ich mir schon ist still einfach ab, weil das so schmerzt. Normalerweile, wenn ich die kleine in der früh anders anlege, dann geht der Knoten weg aber diesmal geht gar nichts. Hab nur noch schmerzen. Meine Kleine ist erst 11 Wochen und eigentlich wollte und will ich 6 Monate mind. stillen. War das bei jemandem von euch auch so?
Liebe Grüße
Anna
Milchstau! Hab so schmerzen, wovon kommt das?
Hallo Anna,
lass Dich nicht entmutigen. Ich weiß, das sagt sich leicht. Ich hatte auch mit Milchstaus und Pilz an der Brust zu kämpfen. Vielleicht trinkt Deine Kleine die jeweilige Brust nicht ganz leer? Machst Du das immer so, dass Du mit der Brust anfängst, mit der Du das letzte Mal aufgehört hast? Gegen Milchstau hilft am Besten Quark nach dem Stillen auflegen und vor dem nächsten Stillen einen warmen Lappen auflegen, damit der Fluss in Gang kommt. Sehr gut hilft auch Rotlicht oder Retterspitz äußerlich. Den Retterspitz auf einen größeren Lappen geben, über beide Brüste legen und mit einer trockenen Lappen abdecken, und das über Nacht, oder halt bis zum nächsten Stillen. Muss dann aber abgewaschen werden. Der kühlt schön und hilft auch gut. Und dann die Kleine öfters an die betroffene Brust anlegen, am Besten mit dem Unterkiefer an der Stelle, wo die Enzündung sitzt. Und während sie trinkt, die Brust sanft Richtung Brustwarze hin ausstreichen. So, mehr fällt mir im Moment nicht ein. Halt immer schon diese Mittelchen anwenden, wenn nur eine rote Stelle sichtbar ist, also auch wenns noch nicht weh tut.
Also, Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist. Du stehts das schon durch.
Alles Liebe
Silvia mit Maxl (05.09.06)
Hallo Silvia,
bis auf den Quark und die Krems mach ich das schon so wie du beschrieben hast. Immer mit der Brust anfangen mit der ich zuletzt aufgehört habe, allerdings wenn ich den Stau habe, dann lege ich sie zu erst auf der schmerzhafen Brust für kurze Zeit an. Ich leg sie auch von allen Seiten an, so dass sie die Milch erwischen müsste. Gottsei dank hat sie es beim letzten Stillen jetzt erwischt, aber das auch hat wieder 24 Std. gedauert.
Liebe Grüße
Anna
Hallo Anna,
such Dir bitte eine Stillberaterin, die Dir hilft.
Was hast Du für StillBHs oder überhaupt für BHs?
Hast Du etwas schweres getan mit dem Arm auf dessen Seite die Brust entzündet ist?
Quark ist gut!
Ausstreichen auch und das Baby immer weiter dran lassen, damit die Brust schön geleert wird.
Wenn Du Retterspitz hast (flüssig!), dann kannst Du damit auch Umschläge machen.
Ansonsten liegen und nichts tun.
Wie war der stressfaktor bei Dir die letzten Tage?
LG
Iris, die derzeit auch eine heftige Brustentzündung hat....*schnief*
Hallo,
ich trage Still-Bhs, die nicht zwicken. Hatte in letzter Woche etwas Stress, Badezimmer wurde renoviert und am Samstag hatten wir Taufe. Habe aber nichts schweres gehoben.
Lg
Anna
Ich habe das auch immer wieder mal. Meine Hebi sagte, dass einige Frauen einfach anfälliger sind als andere, ihr ging es auch so. Quark ist super, außerdem massiere ich nun jeden Abend meine Brüste mit Weleda Stillöl - ist zur Milchbildung, aber durchwärmt die Brust auch gut. Von meiner Hebi bekam ich dann noch so ein Nasenspray, das den Milchfluss anregt. Das benutzt man 2 Minuten vor dem Stillen, dann läuft die Milch leichter.
LG und beiß die Zähne zusammen - ich kenne die Schmerzen und stille dann auch mit Tränchen in den Augen...
hallo anna!
ich hatte auch schon drei mal einen milchstau... grauenhaft. meine maus ist auch grad mal 9,5 wochen alt, hab also auch noch eine zeit lang vor mir.
quark hat mir nix geholfen und war mir unangenehm, meine hebi hat mir weißkraut empfohlen - und siehe da - es wirkt. kohl in den kühlschrank und die gekühlten blätter in den bh packen. immer wieder austauschen. die brustwarze nicht bedecken.
ich bín mittlerweile dahinter gekommen, dass meine braune winterjacke schuld sein muss. immer wenn ich die trage krieg ich am nächsten tag die quittung. das gute stück ist nämlich recht eng geschnitten und meine stillbedingt vergrößerten brüste fühlen sich wohl eingeengt. also immer schön weite sachen tragen!
ich wünsch dir viel erfolg und keinen weiteren stau mehr!
lg
susanne & sophia, die auf meinem linken arm schläft was ausschließlich kleine buchstaben in meiner antwort zur folge hat
Hallo Anna,
ich hoffe, es geht dir heute schon etwas besser - die Schmerzen beim Milchstau kenne ich leider nur zu gut; ist kaum auszuhalten.
Yves, mein Kleinster, ist noch keine 7 Wochen alt, aber ich hatte in der Zeit schon dreimal so einen Milchstau, zweimal mit Fieber und allem, also gabs Antibiotika, was weder mein Baby noch ich gut vertragen haben - also noch mehr Stress, noch weniger Ruhe und Gelegenheit für Quarkumschläge und einfach mal entspannen.... Überhaupt hat bei mir alles nichts geholfen, weder Quark noch Kohlblätter, auch Phytolaccakügelchen und Salbei-und Pfefferminztee nicht; ich habe einfach immer noch viel zu viel Milch; mein Baby packt das gar niocht alles, und Ausstreichen funktioniert ebensowenig wie abenteuerliche Stillpositionen, damit Yves mit dem Unterkiefer an der gestauten Stelle saugt...
Beim letzten Arztbesuch war ich so fertig, daß ich mir ein razept für Abstilltabletten habe mitgeben lassen - nicht weil ich ernsthaft abstillen will, aber allein die Sicherheit, daß die Dinger für den schlimmsten Notfall da sind, hilft mir schon.Im Beipackzettel habe ich dann gelesen, daß man sie auch bei drohendem Milchstau nehmen kann, wenn alles andere nicht hilft. Das habe ich neulich getan, und wirklich - ich kam ohne Milchstau davon,die Brust spannt nicht mehr ständig so, und es geht mir einfach besser. Ist sicher nicht das Nonplusultra, diese Tabletten (Pravidel), aber mir helfen sie im Moment einfach, und ich habe ja die Hoffnung, daß sich das mit der Milchmenge noch einspielt und die Milchstaus dann automatisch weniger werden - oder aufhören!!!!
Ich wünsch dir alles Gute!
Liebe Grüße,
Marion und Yves