Habe gestern nen Beitrag geschrieben, weil mein Sohn abends immer so schreit und jede Stunde Milch will, dann ist Ruhe und nach 10 Minuten gehts wieder los. Nun haben einige geschrieben, das ist "Clusterfeeding"...Was habt ihr für Erfahrungen damit gemacht? Gewöhnt mein Süsser es sich nicht an, wenn ich ihn dann wirklich jede Stunde abends füttere?? Sollte man nicht versuchen, die Abstände einzuhalten bzw. die Mengenangaben von der Nahrung nicht zu überschreiten?? Weiss auch nicht, wie ich das handhaben soll, bei Alete steht drauf, 5 Mahlzeiten, ich mach ja nur ca. 3 Mahlzeiten und ca. 3 Stillmahlzeiten. Ist das dann in Ordnung oder ist das zuviel??
Grüsse
honigmami
Clusterfeeding?? Erfahrungen von Euch ???
ich kenn das nur wenn man voll stillt. da kannste ja keinen zeitplan aufstellen, und ein zuviel gibt es nicht. die kinder holen sich soviel wie sie brauchen, und eben auch oft abends, damit sie die nacht irgendwann gut überstehen.
wenn du aber dazu fütterst, ist das natürlich schwieriger. wobei es sich so anhört, als würdest du ihn abends nur stillen?! dann einfach weiter so wie bisher. wenn du pre zufütterst kannste auch nicht zuviel geben, allerdings ist dann natürlich schon wieder die frage, ob abends einfach überhaupt genug milch da ist, denn das zufüttern verhindert ja ein anpassen der menge.
Ach ja, hab was vergessen. Mein Sohn will abends auch alle Stunde was, wenn er davor FLASCHE bekommen hat...und 1er-Flasche sollte doch eigentlich länger satt machen oder?? Ich meine, beim Stillen würde ich das ja noch verstehen...
1er-Milch ist geringfügig sämiger, enthält mehr Kohlenhydrate (die das Baby nicht verwerten kann) und genau soviele Kalorien. Ernährungsphysiologisch isses halt nur schwerer verdaulich und schwerer verwertbar.
Je nachdem wie schnell dein Kind verdaut, hat es also ebenso schnell wieder Hunger.
Im prinzip sammeln Babys, die abends clustern oft für die Nacht vor.
Ist in Ordnung.
Nein, man braucht keine Abstände einhalten und nein, man gewöhnt ihnen nichts an, was nicht vorteilhaft wäre. Ich habe es immer von dem Standpunkt aus gesehen, dass mein Sohn so lernt zu trinken, wenn er Hunger hat und aufzuhören, wenn er satt ist. Ich glaube, dass man künstliche Maßgaben wie einzuhaltende Abstände oder Trinkmengen, nur zur Bequemlichkeit der Eltern erfunden hat.
Viele kleine, leichtverdauliche Portionen sollen ungesünder sein als eine mit Stärke und Zucker versetzte Pampe, die den Verdauungstrakt des Kindes so beschäftigt, dass es stundenlang nicht mehr Piep sagt? Die Angewohnheit ganz schnell mit stärke- und zuckerhaltigen zuzufüttern, damit die Abstände genehm sind, ist ja auch nur Manipulation am Essverhalten.
Von Pre-Nahrung darf man ad libitum füttern. Stillen natürlich ebenfalls.
Bei 1er darf man schon vorsichtiger sein - aber lieber nach Bedarf, als das Baby sinnlos Hungern zu lassen.
Spätestens die 2er darf man nicht mehr nach Bedarf geben - eben weil sie jede Menge leerer Kohlehydrate enthalten.
Mein Sohn trinkt seit seiner Geburt alle 2-3 Stunden, abends jede Stunde und nachts höchstens 1 Mal. Das alles sind Circa-Angaben, ich sehe nie auf die Uhr. Er trinkt ca. 5 Minuten und dockt dann ab. Sind wir tagsüber unterwegs, passt er sich an und wartet mit dem trinken, bis wir zuhause sind. Habe ich ihm nun irgendwas angewöhnt? Ich finde das ganz bequem, ich muss keinen Eiertanz um irgendwelche Zeiten machen.
Größe und Gewicht passen sehr gut - die Kinderärztin war sehr erfreut mal ein Baby zu sehen, dass nicht "übergewichtig" ist. Sie meinte, dass sie fast nur Flaschenkinder zu Gesicht bekommt und die sind durch die Bank viel zu schwer.
ich kenne es auch nur beim vollstillen, flaschen gab es bei uns nie
beim stillen ist es sehr einfach, man kann stillen, so oft das baby eben will, ist gar kein problem.