Brustentzündung , Milchstau was soll ich tun?

Hallo ihr,

mir war das stillen so wichtig, mein kleiner ist 6 Wochen alt und jetzt hab ich die zweite brustentzündung , hab vom arzt wieder antibiotika bekommen und somit ging das fieber und der schüttelfrost schnell weg, aber jetzt plagt mich an der gleichen roten stelle ein milchstau oder es ist noch die entzündung drin, ich beherzige alle tipps, wärme die brust vorher, streiche sie aus, kommt auch milch raus, mein kleiner lege ich in die richtung des knotens an, leider stille ich mit stillhütchen, da er sich aus dem krankenhaus so dran gewöhnt hat, er war wegen seiner gelbsucht zu schwach zum saugen an der warze. danach kühle ich die brust und lege retterspitz auf. danach fühlt es sich kurz besser an, wird aber nach kurzer zeit wieder hart, das geht jetzt 3 tage, hab bald keine kraft mehr. ich hab solche angst vor einer op. wie geht das dann mit dem stillen weiter, muß ich dann abrupt abstillen mit tabletten?
was ist dann mit meinen kleinen ? wird er dann immer noch so friedlich sein ohne brust? kann man auch nur die eine seite abstillen? ich bin so unendlich traurig , er ist doch erst 6 Wochen alt.

lieben gruß Nadine und Collin

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Huhu,

hatte jetzt 2x bei meinen Kleinen und 1x bei meinen Großen Milchstau, aber ohne Brustentzündung.

Bei meinen Kleinsten hatte ich ne Milchpumpe und sollte eigentlich abstillen (mit Pflanzlichen Mitteln weil ich zu krank und meine Milch grün war/war 3 Wochen insgesamt krank), hab die Brust mit Quark dauernd gekühlt (hat auch schon bei meinen 1ten gut geholfen) und dann immer wieder abgepumpt, aber nicht die Brust leer gemacht.

Ich hab beim Ausstreichen nichts rausbekommen.
Da unser Kleiner noch nicht bereit ist Brei zu essen, bekommt er nu die Pre-Nahrung die ist Muttermilchsähnlich und wenn er mehr als sonst essen würde, sollten wir wechseln, aber irgendwie ist er damit zufrieden und dass obwohl er 7 Monate alt ist.

Lg und Gute Besserung

Jule

P.s. was sagt denn deine Hebamme?

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Hallo,

lass den Kopf nicht hängen, das wird sich bestimmt irgendwie zum Positiven wenden. Ich würde an Deiner Stelle auch erst einmal Deine Hebamme anrufen. Die haben meist die besten Tipps.

Ich hatte ganz am Anfang auch gleich einen Milchstau und da hat meine Hebamme mir geraten Weißkohl drauf zu tun. Quark fand ich nämlich so lästig, da kann man sich ja gar nciht mit bewegen und dann bröckelt das ab ...

Der Weißkohl muss aus dem Kühlschrank kommen und die Blätter musst du vorher mit einem Holzhammer der einem Nudelholz weich schlagen (richtig raus mit der Wut!), so kommt nämlich der Entzündungshemmende Saft heraus. dann packst du Deine komplette Brust (Brustwarze auslassen) mit den Blättern ein und ziehst den BH drüber.

Zum Stillen habe ich die Blätter dann immer erneuert und es hat super geholfen. Ich habe zwar gestunken wie ein wandelnder Kohl, aber wenn's hilft ...

Viel Glück
Curly

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Hallo Nadine,

Du brauchst auf keinen Fall abstillen. Im Gegenteil: Dein Kleiner wird Dir den Rest der Verhärtung auch noch raussaugen nach einiger Zeit. Ich hatte auch schon 2-mal Brustentzündung, und die Verhärtung (nichts anderes als ein Fettpfropf) blieb noch ein paar Tage erhalten. Irgendwann wird aber das Baby auch damit fertig. Am besten so oft wie möglich anlegen. Das geht aber wieder innerhalb weniger Tage weg, nur Mut! :-)

Ich würde Dir empfehlen, mal eine Stillberaterin kommen zu lassen, denn auch gute Hebammen sind oft beim Thema Stillen nicht ganz so fit wie wirkliche Stillberaterinnen. Guck mal auf www.lalecheliga.de. Die werden Dir auch mit den Stillhütchen weiterhelfen können. :-)

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Gegen einen Milchstau (hatte ich ab und an mal weil ich viel Milch hatte) helfen kalte, nasse Waschlappen. EInfach auf die Brust legen. Und dann halt schaun, wo der STau sitzt... und dann entsprechend anlegen.Ich hatte mal einen im unteren linken Bereich der Brust. Da hab ich mein baby dann im Boxergriff gestillt, weil sie sich aus der Stelle dann die Milch holt. Wenn der Stau in der Mitte liegt, stillst du am besten im Wiegegriff. Wenn der mehr innen liegt, im liegen. Die Milchproduktion muss sich erst einspielen! Ich hatte ANfangs auch zu viel Milch! Wenn du das Gefühl hast, deine Brüste platzen gleich, streich etwas Milch aus... und friere sie dann direkt ein..falls eine OP bevorsteht. so kann dein Mann oder auch du dann per Flasche Muttermilch füttern, wenn du dann dein baby nicht stillen darfst!!!

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Hallo,
hier mal die Tipps aus dem Stillbuch von Hannah Lotthrop (in Kurzfassung)

- Gönne Dir Ruhe: leg dich ins Bett u. lass Dich von jmd. versorgen
- Halte Deine Brust leer: stiile doppelt so häufig als normal
- lege dein Kind zuerst an die betroffene Seite, damit diese sicher geleert wird
- Lege Dein Kind so an, dass der Unterkiefer an die Stelle kommt die gehärtet ist

- vor der Stllzeit Wärm, danach Kälte
- lege gekühlte Kohlblätter auf die betroffene Stelle
- Quark- od. Honigkompressen
- Retterspitzumschläge
- Kartoffelwickel
- Umschläge aus Bockshornkleesamen
- warmes Fussbad (entspannt den ganzen Körper)
- vermeide einschneidende, einengende Kleidungsstücke,
- wenn eine Milchdrüdenöffnung verstopft ist, entferne vorsichtig den Milchpfropf. Nimm tgl. einen Löffel Lecithin ein, dies lässt die Milch weniger klumpen
-Homöopathi: evtl. bei Milchstau:Phytlacca C12, Cnium C6, Nux Vomica C6; bei Brustentzündung evtl. Belladonna C6, Phytolacca C6, Bryonia C6, Hepar Sulfur C&, Silicea C6, Mercurius C6

lg und Gute Besserung, zirkushasi