Hallo,
meine Kleine (4 Wochen) habe ich von Flasche mit abgepumpter Mumi vor 3 Tagen auf Vollstillen umgestellt, anfangs klappte das auch ziemlich gut, doch jetzt trinkt sie höchstens 5 Minuten effektiv und schläft dann ein, da hilft kein kitzeln und ruckeln, ich muss sie dann ablegen und meist wacht sie dann nach 5 minuten wieder auf und sie will wieder trinken, dann aber höchstens ne minute und sie schläft wieder und so geht das Spielchen dann bis zu 1 - 1,5 Stunden, irgendwann kann ich dann vor Ansaugschmerzen nicht mehr und fütter ihr noch Pre wo sie dann aber nochmals locker 50 ml wegtrinkt.
Und nach spätestens 2 Stunden geht die ganze Party von vorne losl.
Jetzt hab ich mich so gefreut, dass wirs alleine geschafft haben aufs Stillen umzustellen (ohne Hebamme, die ist nicht wirklich ne Hilfe) und jetzt bin ich am Dauerstillen, ich hab aber noch die knapp 3 jährige Tochter, Hund und Firma die auch ihre Zeit brauche. Bin richtig frustriert will unbedingt weiterstillen, wird das irgendwann besser dass sie mal länger trinkt bis sie satt ist? Milch hätte ich beim Stillen genug (beim Pumpen komischerweise nicht) da die Milch nur am laufen ist.
So sorry fürs lange bla bla
danke schon mal
gruß
andrea
Hilfe! Schläft beim Stillen ständig ein und trinkt sich nicht satt!
Hi!
Ich denke, wenn du die Flasche ganz weg lässt, wird sie sich bald an die Brust gewöhnen und das ganze pendelt sich ein. Bei uns lief es mit zwei Monaten richtig gut!
Such dir doch eine Stillberaterin, wenn dir die Hebi keine große Hilfe ist. Wenn du unbedingt weiter stillen möchtest, dann wirds auch klappen, ganz bestimmt!
Lg, Sylvia
Hi Andrea,
meine kleine Süsse schläft auch immer ein... Meine Hebi ist Kinderkrankenschwester und ihr Mann ist Kinderarzt und die beiden sagten ich sollte nur einmal anlegen und dann, egal wie lange sie getrunken hat, 1 1/2 Std. dazwischen haben.... d.h. beschäftigen... also rumtragen od. ev. auch schreien lassen...
Sie sagten sonst macht man sich echt zum Still Sklaven... Dann ist auch noch wichtig - eine Brust - wickeln (dann wacht es wieder auf) und dann die andere Brust. Nach 1 1/2 Std. mit der Brust anfagen, mit der man aufgehört hat... wieder Stillen, wickeln, stillen. Sonst hast Du bald keine Brustwarzen mehr.
Viel Erfolg und viele Grüße
Doreen & Smilla
Hallo Doreen,
sorry, aber so einen "guten" Tipp finde ich unmöglich! Ein Baby, was gerade mal ein paar Wochen alt ist, hat überhaupt noch keinen Stillrhythmus! Und ihm diesen aufzuzwingen, indem man praktisch sagt "friss oder stirb" finde ich ganz schön grausam. Stillkinder finden erst nach und nach einen gewissen Rhythmus, aber der dauert nun einmal und die alte Rede von früher, von wegen "lass mindestens 2 Std. Pause zwischen den Stillgängen" ist inzwischen vollkommen überholt. Die Kinder sollen nach Bedarf gestillt werden. Und das kann ein Abstand von einer halben Stunde, aber auch vier Stunden sein. Zudem muss das Baby der Fragestellerin ja auch erstmal das Stillen "lernen" wie jedes andere Baby auch und das dauert eben seine Zeit. Das eine Kind hat es gleich drauf und das andere später. Wichtig ist halt nur, dass man reagiert, wenn das Kind Hunger hat. In ein paar Wochen wird es kräftig genug sein und dann ganz normal trinken. Ich denke, das Theater jetzt ist lediglich eine Phase.
Zum Stillsklaven macht man sich dabei ganz sicher nicht - wie gesagt, ein so kleines Baby hat doch noch gar keine Peilung davon, ob es seine Mutter versklavt oder nicht. Es hat nur Hunger, den es stillen möchte. Und es dann schreien zu lassen, finde ich einfach nur unmöglich. Ein Baby KANN man noch nicht zu einem bestimmten Rhythmus "erziehen". Höchstens quälen!
Außerdem: SO schnell gehen Brustwarzen schon nicht kaputt. Gerade häufiges Anlegen in der ersten Zeit ist der allerbeste Weg, um einem Wundsein vorzubeugen. Je mehr sie ihr Baby anlegt, umso weniger werden die Schmerzen.
Aber das Kind einfach schreien bzw. hungern lassen, nur damit irgendwie Pause und ein Rhythmus reinkommt, finde ich richtiggehend grausam!
LG von Simone
Wer von Herzen stillt, wird sich bestimmt nicht zum Stillsklaven machen.
Hallo Andrea,
das war bei uns am Anfang auch so, am Anfang sind sie einfach noch zu klein um eine ganze Mahlzeit durchzuhalten. Da muß man einfach durch, mit viel Anlegen, Geduld, wecken, durchhalten. Aber es wird ganz bald besser, Deine Kleine wird bald wacher und kräftiger werden und fleißig trinken. Wichtig ist nur, daß Du keine Flasche zufütterst und nicht versuchst, Mindestabstände oder Rhythmus durchzusetzen, das ist überholt. Du kannst Dich an eine Stillberaterin wenden. Ehrenamtliche und kompetente Stillberatung, auch per e-Mail, findest Du auf www.lalecheliga.de. Die sind super, schau doch mal vorbei!
Ah, Stillberaterin anschreiben!
Du brauchst wirklich etwas moralische Unterstützung - obwohl ihr das ja schon gut hinbekommen habt. Erstmal, das Verhalten deines Kindes ist nervig, aber prinzipiell normal.
Ja, das wird normal, es kann schonmal einige wochen dauern, bis so eine Stillbeziehung sich eingependelt hat. Besonders, da ihr jetzt erst umgestellt habt, erfordert das etwas Geduld.
Was du auch brauchst ist Hilfe. Keine Omas in der Nähe, die den Haushalt schmeißen können, den Hund Gassi führen und das große Kind etwas im Auge haben?
Firma, geht da nicht noch ein paar Wochen kürzer treten?
Stress hilft nicht, such die Unterstützung. Du bist noch 4 Wochen im Wochenbett und das darf man durchaus wörtlich nehmen: Ins Bett oder aufs Sofa gehörst du, entspannt mit dem Baby und dem großen Kind. Nur spielen, kennenlernen. Nicht putzen, nicht kochen. So wäre das normalerweise.
Auch wenn's nicht so machbar ist, solltest du im Hinterkopf behalten, dass jeder Handschlag mehr Bonus ist.