Wie kann ich ihr das häppchenweise Trinken abgewöhnen?

Hallo

Jasmin (3 Monate alt) trinkt ihr Fläschchen (abgepumpte Muttermilch) nicht in einem Zug aus, sondern immer nur so 20ml, dann strampelt sie und schubst das Fläschchen weg, ist 10min zufrieden und hat dann wieder Hunger. Ich weiß nicht woran es liegt, denn abends und nachts trinkt sie ihre Flasche (ca. 70ml) auch in einem Zug aus. #kratz
Habt ihr eine Ahnung was ich machen kann? Bin für jeden Tipp dankbar, denn ich komme zu garnichts mehr durch das ständige Füttern.

Liebe Grüße, Steffi

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Hallo

bekommt sie Muttermilch mit der Flasche?

Immer oder stillst Du zwischendurch auch schon mal?

die Babys saugen ja nicht nur wegen Hunger. Saugen beruhigt auch und gibt dem Baby Sicherheit, dass Mama da ist.

Für mich hört es sich auch sehr nach Cluster-Feeding an.
Durch die häufigen vielen kleinen Saugeinheiten sorgen die Babys dafür, dass für den nächsten Tag wieder genug Milch vorhanden ist.

Bei gestillten Kindern...

Deshalb meine Frage ob Du nur mit Flasche gibst oder auch Brust.
Macht sie das immer oder nur am Abend?
Das es nachts besser klappt liegt wahrscheinlich daran, das sie nacht einfach schläfriger ist und somit besster trinken kann...

Oder sie hat eine leichte Saugverwirrung....dann ist das Trinken nachts für sie einfacher, auch weil sie schläfriger ist...

Wenn Du sonst noch Fragen hast, dann gerne auch über PM

LG
IRis

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Hallo Iris

Danke für deine Antwort.

Ich stille nicht. Hab immer wieder versucht sie anzulegen, hat auch mal ganz gut geklappt, aber dann hat mich immer gebissen. Deshalb hab ichs fürs erste aufgegeben.

Mit dem Saugbedürfnis, hm das könnte auch sein. Aber einen Nucki nimmt sie nicht, und gibt man ihr einen Finger beschwert sie sich auch nach kurzer Zeit. Da nimmt sie lieber ihre eigenen Hände, aber sie meckert dann bald weil sie Hunger hat.

SIe macht es auch den ganzen Tag über, außer wie gesagt das letzte Fläschchen vorm schlafen gehen und nachts. Und auch von Anfang an. Sie war sehr klein und schwach bei der Geburt, deshalb konnte ich nicht stillen und pumpe ab. Und sie trinkt ja auch sehr wenig, andere Babys ihres Alters trinken 100ml und mehr pro Mahlzeit. Aber sie nimmt gut zu, insofern ist das wohl ok.

Hast du denn eine Idee was ich machen könnte? Schreien lassen kann ich sie nicht, und versuchen abzulenken klappt auch nur ein paar Minuten.

Liebe Grüße,
Steffi

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Hallo Steffi,

hast Du schon mal probiert ihr die MIlch mit einem kleinen Becher zu geben?

Meine Jüngste hat das sehr gut gemacht, mit einem durchsichtigen Becherchen (die Kappen auf den Aventflaschen sind klasse dafür falls Du so eine hast) oder in der Apotheke gibt es von medela Fütterbecher, die haben einen Inhalt von 20ml ca und eine kleine Schnute.

Schau mal hier:
http://www.stillgruppe-ml.de/becherfuetterung.htm
da ist der Becher zu sehen und auch erklärt.

Oder mit einem Löffel, vielleicht geht es damit auch besser oder zumindest stressfreier.

Ansonsten kann ich Dir eine Stillberaterin empfehlen, die arbeiten von der LaLecheLiga und der AFS ehrenamtlich und vielleicht kann diese einmal genau schauen woran es liegt.

Und hier noch was zum clusterfeeding...
Ich kenne das halt nur von gestillten Babys, allerdings gibst Du ja auch Mumi per Flasche:

Es gibt immer wieder Phasen, da möchte ein Baby scheinbar ununterbrochen gestillt werden. Häufig sieht das so aus: das Baby trinkt kurz, nickt ein, wacht wieder auf, trinkt erneut usw. Dieses Stillverhalten nennt sich Clusterfeeding. Für junge Babys ist dies völlig normal und hat nichts damit zu tun, dass die Muttermilch nicht ausreicht. Ein weiterer Grund für das Clusterfeeding sind Wachstumsschübe. Durch das häufige Saugen an der Brust stellt sich die Milchproduktion auf die gesteigerte Nachfrage des Kindes ein. Aber auch das Zahnen, viel Unruhe, viele Besucher u. ä. können dazu führen, dass ein Baby schier „unersättlich“ zu sein scheint.

Wenn folgende Kriterien erfüllt sind, ist davon auszugehen, dass das Baby satt wird:

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mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben)
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in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal)
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eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme)
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eine gute Hautfarbe und eine feste Haut
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Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs
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ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys


Einen lieben Gruß
Iris