Hallihallo,
ich versuche mich kurz zu fassen und hoffe, dass jemand mir mit eigenen Erfahrungen und Tipps weiterhelfen kann.
Meine 3. Kind ist nun bereits 10 Monate alt und wir haben einen ruhigen Alltag (so entspannt wie es mit 3 Kindern eben sein kann 😊).
Ich konnte Kind 1 und 2 trotz großer Bemühungen schon nicht stillen. Die ganze 3. SS hat um dieses Thema gekreist und ich habe mir im Vorfeld ständig gesagt, dass ich das Stillen wieder probieren werde, aber damit rechnen muss, dass es nicht klappt und meine 2 Großen sich ja auch trotz Flasche gut entwickelt haben.
ABER ich habe ab Tag 1 nach der Geburt permanent angelegt, dauergepumpt und sogar milchbildende Medikamente eingenommen und musste trotzdem nach 5 Wochen kapitulieren. Meine Maus hat nicht genug zugenommen und wollte nicht mehr an die Brust. Die Gesundheit und das Wohlbefinden meines Kindes stand und steht natürlich an erster Stelle, so dass ich das Stillen wieder aufgegeben habe. Meine Hebamme vermutet, dass meine Milchkanäle zu eng sind. Nach dem Abstillen ging das schwarze Loch auf und ich habe mich wie eine Versagerin gefühlt, obwohl mir eigentlich bewusst ist, dass ich alles gegeben habe und die Ernährung mit der Flasche kein Weltuntergang ist. Es gibt so viel schlimmeres, ich weiß... aber ich leide trotzdem... noch immer.
Ich wollte doch nur meine Kinder ernähren wie es die Natur vorgesehen hat. Ich habe mir so sehr gewünscht wenigstens bei einem Kind eine schöne Stillbeziehung zu haben. Mein näheres Umfeld weiß von meinen Gedanken und Gefühlen zu diesem Thema, auch wenn ich mittlerweile nicht mehr darüber spreche. Ich möchte damit ja niemanden auf die Nerven fallen. Ich muss dazu sagen, dass ich sehr sehr perfektionistisch bin und nach dieser Niederlage dachte, dass ich mir Hilfe suchen sollte. Ich hatte 6 Sitzungen bei einem tollen Psychologen. Er hätte mir auch weitere Termine angeboten, mir aber ehrlich gesagt, dass er findet, dass ich zu sehr bei mir und außerordentlich selbstreflektiert bin, dass er mir nicht weiterhelfen kann.
Wenn man den Umstand betrachtet, dass außer mir noch nie jemand meiner Kleinen die Flasche gegeben hat, dann sitzt das Problem doch augenscheinlich noch tief. Eigentlich klammere ich bei meinen Kindern nicht und binde zumindest meinen Partner in allen Lebensbereichen gut mit ein.
Kurz fassen konnte ich mich noch nie...
Sorry🙈
Liebe Grüße M.
Wie kann ich meinen Frieden mit der Flasche finden?
Hallo,
ich weiß leider nicht, wie du deinen Frieden damit finden kannst, die logischen Argumente kennst du ja vermutlich alle schon! Aber vielleicht hilft es dir ja, die Perspektive mal zu wechseln. Sind andere Mütter für dich Versager, nur weil sie nicht stillen können oder wollen? Bin ich für dich eine Versagerin, weil unser Sohn durch eine künstliche Befruchtung entstanden und durch einen Kaiserschnitt zur Welt gekommen ist? Ich bin es für mich nicht, ganz im Gegenteil, ich habe für unseren Sohn gekämpft und alles gegeben und gebe so nun auch als Mama mein Bestes. Du kannst nicht stillen, du tust aber alles dafür, dass dein Kind nicht nur satt ist, sondern auch glücklich ist, jeden Tag! Wir alle gehen doch heute auch in den Supermarkt, statt selbst Nahrung anzubauen. Wir alle nehmen früher oder später medizinische Behandlungen in Anspruch, ohne die man früher gestorben wäre. Sind unsere Körper daher Versager? Nein! Wir sind Glückspilze, dass wir all diese Fortschritte in Anspruch nehmen können. Euer 3. Kind ist ein Kind, was von euch geliebt und unterstützt wird, ernährt wird, geknuddelt und umsorgt wird! Was braucht ein Menschenkind mehr? Verzeih deinem Körper irgendwie, dass er diese eine einzige Sache nicht so hinbekommen hat, wie du es dir gewünscht hast! Dafür hat er 3 Kinder ausgetragen, erträgt krassen Schlafmangel, dein Rücken hält die Schlepperei aus, deine Ohren das Weinen jeden Tag. Ich finde der Körper und die Seele der Frau leisten täglich großartiges als Mutter. Völlig egal, ob du stillst, das Kind adoptiert oder aus einer künstlichen Befruchtung entstanden ist und sonst was! Sei stolz auf dich und die vielen positiven Dinge! Nicht traurig, weil ein kleines Detail nicht perfekt klappt!
Liebe Grüße
Sehr schön geschrieben 👍❤
Toll!! Besser kann man es nicht sagen!
Hallo,
Ich kann dich verstehen. Habe auch 3 Kinder und konnte nicht wirklich stillen. Bei mir lags nicht an der Milchbildung, aber ich hatte permanent Schmerzen.
Ich finde es gut, dass du es trotzdem bei jedem Kind wieder versucht hast und auch, dass du über deine Gefühle redest.
Ich trauer dem Stillen auch manchmal hinterher und denke mir, vielleicht noch 1-2 wochen mehr kämpfen und ich hätte es vielleicht geschafft? Aber dann erinner ich mich auch an den "Zustand". Heulend, Ängste vorm Anlegen bis Panik und bei K1 leichte Depression. Milchstau mit Fieber usw.
Meine Kinder sind kerngesund. Ich kenne viele, die das Glück trotz Stillens nicht haben.
Auch hat der Papa von Beginn an eine prima Bindung. Ich könnte von heute auf morgen ausfallen und hier würde die Welt nicht untergehen. Das sehe ich mittlerweile als großen Vorteil.
Versuche nicht so streng mit dir zu sein. Du bist auch ohne Stillen eine prima Mama, die alles für ihre Kinder tut.
Alles liebe
Vielen lieben Dank für deine verständnisvollen Worte. Es tut mir leid, dass du ebenfalls keine positiven Stillerfahrungen machen konntest. Ich stelle es mir sehr belastend vor, wenn man vor jeder Stillmahlzeit Angst vor den Schmerzen haben muss. Die Selbstvorwürfe und das Gedankenkarusell kann ich natürlich nachvollziehen. Diese blöde Frage: Habe ich zu schnell aufgegeben?"
Aber es haben hier ja bereits viele geschrieben, dass man eine bessere Mutter sein kann, wenn es einem gut geht. Dies ist bei Stillproblemen natürlich nicht der Fall. Alle Gedanken kreisen nur noch um dieses eine Thema, das hält einen gefangen und hat mich bei Kind 1 auch in eine Depression verfallen lassen.
Alles Gute!
Eine gute Mutter macht so viel mehr aus als die Stillerei. Gute Mütter kümmern sich liebevoll um ihre Kinder, schlagen/klapsen ihre Kinder nicht etc pp..
Ich finde es erschreckend, was die doch massive Stillpropaganda bei so mancher Mutter bewirkt, bei der das Stillen nicht klappt. Kinder brauchen ausgeglichene Mütter!
Und wer sich dir „überlegen“ fühlt, nur weil sie stillt, solche engstirnigen Damen kannst du getrost vergessen.
Du hast es versucht, es hat nicht geklappt, da kann keiner was dafür!
Ich hatte bei allen 4 Kindern keinen Milcheinschuss. Bei Kind 1 und 2 habe ich mich sowas von fertig gemacht, Kind 3 und 4 bekamen nur das Kolostrum und dann die Flasche. Mir ging es sowas von gut damit, hatte ein schönes Wochenbett.
Vielleicht solltest du dir vor Augen führen, dass die Flasche auch viele Vorteile bietet. Ich weiß diese Vorteile durchaus zu schätzen und stehe dazu. Sagt man das laut, ist man egoistisch. Aber das geht mir sonstwo vorbei 👍.
Und vielleicht liest du mal die „Horrorgeschichten“ von dauer-nuckelnden Babies durch, deren Mütter auf dem Zahnfleisch kriechen und blutende Brustwarzen haben. Und nein, das kann/darf nicht sein, dass nur eine völlig kaputte Mutter eine gute Mutter sein soll.
Natürlich klappt bei vielen das Stillen wunderbar und das ist natürlich toll.
Und denk daran: Man darf erst über dich urteilen, wenn man 1 Tag in deinen Schuhen gelaufen ist.
Und ich wünsche dir alles Gute 😘😘.
Danke für deine wohlwollende Antwort und die Schilderung deiner Erfahrungen. Schön, dass du bei Kind 3 und 4 mit positiven Gefühlen die Flasche geben konntest.
Tatsächlich ist bei Müttern und in der Öffentlichkeit das Thema "Stillen" neben dem Thema "Schlafen" hoch im Kurs. Das macht Druck und sorgt bei Flaschenmuttis, oft sogar bei den freiwilligen, für ein schlechtes Gewissen und unnötige Erklärversuche. Natürlich kann man auch viele Vorteile mit der Flasche verbinden, aber leider möchte man diese in seinem Gedankenkarusell nicht sehen.
Danke für deine Anregungen!
Ich weiß nicht in wie fern dir meine Antwort hilft, aber vielleicht ist eine andere Sicht darauf doch hilfreich?
Mein 1. Kind kam spontan und ich habe recht erfolgreich gestillt. Das bedeutet es hat direkt geklappt, hatte viel Milch aber es tat mir höllisch weh, ich hatte ständig Milchstau und habe mich sehr unwohl gefühlt dabei. Wollte am liebsten aufhören aber meine Hebamme hat mich sehr unter Druck gesetzt weiter zu machen. Durch die Geburt ging es mir körperlich und psychisch sehr schlecht in den ersten Wochen. Das Stillen war ein Stressfaktor mehr oben drauf, das mein Fass zum Überlaufen gebracht hat. Mir ging es schlechter wie je zu vor in meinem Leben. Nach 5 Wochen stillen habe ich mit einer Brustabszess im Krankenhaus gelegen.
Nach dem Abstillen ging es mit endlich besser.
Mein 2. Kind war (wegen dem Trauma von der ersten Geburt) ein geplanter Wunschkaiserschnitt. Da die Spinale nicht saß, wurde er spontan unter Vollnarkose durchgeführt. Ich habe mir direkt die Abstilltablette geben lassen.
Ich habe so schöne Erinnerungen an die Anfangszeit mit dem 2. Kind, egal ob es die ersten Stunden, Tage oder Wochen sind - es war einfach so perfekt.
Ich habe bis heute, fast 7 Jahre später, große Schuldgefühle meinem 1. Kind gegenüber, dass seine ersten Wochen so voller Selbstzweifel, Tränen und Enttäuschung in Erinnerung geblieben sind. Nur weil ich alles „richtig“ machen wollte. Dabei gibt es kein richtig oder falsch. Richtig ist wenn Mama sich wohl fühlt und sich ausschließlich auf das Baby konzentrieren kann, weil alles andere einfach „läuft“.
Man ist doch nicht schlechter, oder besser wenn man stillt oder die Flasche gibt. Ob man spontan gebärt oder per Kaiserschnitt. Was die „Natur“ vorgesehen hat oder nicht vorgesehen hat, hat m. E. rein gar nichts mit der Liebe zwischen Mutter und Kind zu tun.
Schön geschrieben! Und das Verhalten deiner Hebamme war grob fahrlässig. Bin mittlerweile froh dass ich keine hatte.
Sie war ein Drache. Eine m. E. gefährliche Frau, die sadistisch verlangt war und außerdem Männer hasste. War sogar enttäuscht wenn eine Frau ein Junge und kein Mädchen bekam 🤯
Meine zweite Hebamme dagegen war ein Engel 😇
Hey! Mach dich bitte nicht damit fertig, dass das Stillen nicht funktioniert hat. Ich habe mich bewusst gegen das Stillen entschieden, aber meine Tochter entwickelt sich trotzdem sehr gut. selbstverständlich ist Muttermilch das Beste für ein Baby, aber die PreMilch von heute ist gut. Mich persönlich ärgert dieses ganze übertrieben e Getue um Stillen und die natürliche Geburt sehr, das macht doch viele Frauen nur fertig. Lg
Danke für deine Worte!
Es gibt einfach nicht den einen Weg, sondern ganz viele unterschiedliche Möglichkeiten. Und natürlich hat neben dem Kind auch jede Mutter ihre Vorstellungen und Bedürfnisse. Solange es allen mit den Entscheidungen gut geht, ist Kritik nicht angebracht. Ich habe auch eine Freundin, die bewusst ihre Kinder nicht gestillt hat. Sie wollte es mir erst nicht erzählen, obwohl es für mich völlig ok ist. Mein Wunsch ist doch nicht automatisch ihr Wunsch.
Alles Liebe!
Leider kann ich dir keinen wirklichen tip geben. Man ist zu sich selbst ja oft viel strenger als bei anderen. Ich empfinde es nicht als schlimm, wenn andere Mütter ihrem Kind die Flasche geben, bin selbst mit Flasche groß geworden und trotzdem habe ich totale Hemmungen davor, meinem Kind die Flasche zu geben.
Bei mir klappt das stillen zwar gott sei dank gut, aber ich möchte mich eigentlich für den Notfall absichern, dass mein kleiner auch die Flasche nimmt, wenn ich mal länger weg bin.
Bisher konnte ich mich noch nicht dazu überwinden. Total bescheuert, oder?
Ich weiß gar nicht, woher dieser innerliche Druck kommt. Klar, muttermilch ist das beste fürs Kind, aber pre nahrung kommt der muttermilch mittlerweile schon sehr nah. Wir sollten uns eigentlich freuen, dass wir diese Möglichkeiten mittlerweile haben
Und doch fühle ich mich total egoistisch, wenn ich meinen Kind pre nahrung geben will, damit er bei seiner Oma bleiben kann und ich mein Pferd versorge.
Aber da ich denmächst noch zu einer kurzen OP muss, muss ich eine Alternative zum stillen haben.
Du siehst, du bist nicht alleine mit diesem Zweifel, den Gedanken, auch wenn meine Situation etwas anders ist.
Ich finde es ist total in Ordnung dem stillen hinterher zu trauern wenn man das so gerne wollte, es aber einfach nicht ging.
Du bist trotzdem, oder genau deshalb eine gute Mutter, weil du gesehen hast, dass dein Kind nicht satt wurde und du dafür gesorgt hast, dass es nun satt und zufrieden ist
Danke für deinen lieben Beitrag und dein Verständnis. Ehrlich gesagt haben viele meiner stillenden Freundinnen ihrem Baby in der kompletten Stillzeit keine einzige Flasche angeboten. Entweder es war einfach nicht nötig oder es war mit ähnlichen Gefühlen verbunden wie bei dir. Das ist doch auch völlig ok. Natürlich muss für deine OP eine Lösung gefunden werden, vor allem wenn diese unbedingt jetzt durchgeführt werden muss. Ich habe ja bereits ab dem 6. Lebenstag meiner Kleinen nach dem Anlegen mit der Flasche zugefüttert. Trotzdem habe ich nicht auf das Anlegen vorher verzichten können.
Liebe Grüße!
Huhu und fühle Dich gedrückt!
Ich glaube jeder hat natürlich eine andere Strategie mit etwas seinen Frieden zu schließen...
Ich musste das mit dem ungeplanten KS nach Geburtsstillstand... und dachte auch lange “warum kann mein Körper das von der Natur Vorgesehene nicht”...
Mir half Folgendes (und inzwischen würde ich beim nächsten Kind vorn vornherein einen Wunsch-KS planen):
Stillen konnte ich und es half mir zu denken, ok, zumindest kann mein Körper eins von beiden (das kann man ja auch umgekehrt denken)
Außerdem... wir denken irgendwie das wäre alles so natürlich und von der Natur vorgesehen, ABER in Naturvölkern werden Babys auch von anderen Clan-Mitgliedern miternährt, denn es ist auch vollkommen natürlich, wenn stillen nicht geht (wir übersehen dies nur oft); genauso wie viele Frauen in Naturvölkern bei der Geburt und im Wochenbett versterben (und bei uns war dies vor nicht allzu langer Zeit auch alles noch so); denn die Natur ist einfach nicht perfekt, so wie wir das aber im Kopf haben... deshalb ist es auf keinen Fall ein persönliches Versagen, sondern eben genau die (unperfekte) Natur; jetzt mag der ein oder andere verkopfte Mensch denken, ja aber sogar bei Tieren funktioniert das ja sogar... aber die fressen sich gegenseitig (also auch in der eigenen Rasse und ihre Babys... dies nur nochmal um zu verdeutlichen, dass Natur nicht perfekt ist, so wie wir sie uns vorstellen).
Und zu Guter letzt half mir tatsächlich die Sicht auf das Positive (im KS-Fall z. B. mein total fitter Beckenboden; in deinem Fall (wie eine andere Userin schon schrieb) eben vielleicht die “Nachteile” des Stillens auch betrachten und die Vorteile des Fläschchens sehen; (auch ich gehöre (leider) zu den Müttern, die seit einem halben Jahr jede Nacht stündlich “angezapft” wird...es ist wirklich nicht NUR schön)...
Dies sind natürlich sehr kopflastige Argumente, aber ich bin auch extrem perfektionistisch und eher kopflastig... vielleicht hilft Dir das ein oder andere ja auch 🙏🏽🌸🍀
Wobei all die vorangegangenen hier schon geschriebenen Argumente eigentlich natürlich viel wichtiger sind! Dass Stillen, natürliche Empfängnis und spontane Geburt überhaupt garnichts damit zu tun haben, ob man eine gute Mama ist!
Wie heißt es so schön in einem YouTube-Kanal
DU BIST DIE BESTE MAMA FÜR DEIN BABY
Liebe Grüße
Marla
PS: Und ich als Erstlingsmama, die sich mit einem Baby schon fragt, ob sie überhaupt ein 2. noch schafft, habe eh riesen Respekt vor jeder Mehrfachmama😘
Herzlichen Dank für deine Worte!
Es tut mir leid, dass der Geburtsverlauf so belastend für dich ausging. Ich hoffe du konntest inzwischenzeit deinen Frieden damit finden. In jeder Hinsicht sollte man dankbar für den Fortschritt sein. Künstliche Befruchtung, Kaiserschnitt, Flaschennahrung... schafft Leben, rettet und erhält Leben.
Übrigens bin ich der Meinung wer ein Kind liebevoll auf seinem Lebensweg begleiten kann, schafft dies locker auch mit mehreren Kindern. Wenn der Wunsch und die Ressourcen da sind.
Alles Liebe für dich!
Auch Dir danke für deine lieben Worte und natürlich alles Liebe für Dich🌸🍀
Hallo.
Ich hab zwar mit dem stillen keine Probleme, aber ich wollte nie nie nie einen Kaiserschnitt. Noch heute bekomm ich Schweißausbrüche, wenn ich mich mit anderen Müttern treffe und die von ihrer natürlichen Geburt erzählen. Ich schäme mich sehr, obwohl es auch da nichts zu schämen gibt. Hab 2 Freundinnen die auch per Kaiserschnitt entbunden haben, und die verurteile ich nicht. Nur mich.
Aber ich bin der festen Überzeugung, ich bin eine gute Mama. Und mein Kind ist glücklich bei mir.
Also Kopf hoch und Krone richten.
Man kümmert sich ein Lebenlang um die Kinder, da ist es scheiß egal ob sie per ks oder mit muttermilch groß werden.
Für mich ist das aller wichtigste, dass mein Kind weiß, ich bin immer für ihn da und er kann immer nach Hause kommen, egal was ist.
Liebe Grüße
Danke für deine ehrlichen Worte.
Schade, dass deine Geburtserfahrungen so negativ besetzt sind. Hast du mal überlegt diese aufzuarbeiten? Man denkt sehr schnell, es steht einem nicht zu traurig zu sein, weil die Geburt nicht nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen abgelaufen ist. Man sollte doch froh sein, dass man ein gesundes Kind bekommen hat. Diese Gefühle sind aber da, sollten geäußert werden dürfen und ggf. unter therapeutischer Begleitung verarbeitet werden.
Leider ist man wirklich nur bei sich so kritisch und neigt zu Selbstzweifeln. Wir Mütter sollten zu uns selbst nicht immer so hart sein. Wir sollten lernen, nicht immer sofort ein schlechtes Gewissen zu haben, Fehler besser akzeptieren zu können und uns selbst mehr zu loben. Und Kaiserschnitte, künstliche Befruchtungen, Industrienahrung sind eben keine Fehler, sondern oft notwendig oder eben legitime Wahlmöglichkeiten.
Alles Gute dir!