Fettabsaugung

ich hab es nicht gemacht... hab die 44kg auch ohne fettabsaugung hinbekommen... ehm.. aber ich denke über neue Brüste nach. gut ich kann sie mri nicht leisten.. aber träumen darf man.. hab mir infomaterial vom Deutschen ärzte service schicken lassen.. auf jedenfal günstiger..

Ich hatte im Juli vor einem Jahr eine Fettabsaugung und das hat mein Leben verändert!

Meine erste Schwangerschaft ist 7 Jahre her und ich lief seither mit einem Bauch herum, der aussah, als wär ich im 6. Monat schwanger - das war sehr schlimm für mich und hat mich in meinem ganzen Verhalten total verändert.

Letztes Jahr war es dann so weit, dass ich den Schritt gewagt habe (ich kann Dir leider keinen Arzt in D empfehlen, weil wir in NYC wohnen, darum kann ich Dir in diesem Punkt nicht weiterhelfen) - und habe es nicht bereut!

3 Monate danach wurde ich ungeplant - aber sehr willkommen - schwanger und erlebte eine unbeschwerte Schwangerschaft, worüber ich so glücklich bin! Denn mit diesem Bauch wär das die Hölle gewesen, weil er auch schlimm hing.

Die OP ansich verlief unspektakulär und ich konnte direkt danach schon wieder nach Hause. Einen Tag lang brauchte ich, um wieder einigermaßen fit zu werden.
Ich musste lange Zeit einen Mieder tragen und das tat ich gern - störte mich auch gar nicht, dass es Sommer war - weil ich ja wusste, wofür ich das mache.

Mein Arzt eröffnete mir damals, dass ich von nun an nicht mehr so einen Heißhunger auf Schokolade hätte, weil das Bauchfett Informationen ans Gehirn schickt, die nach Süßem verlangen. Das konnte ich in diesem Moment aber nur mit einem Lachen quittieren, denn ICH und keine Schokolade mehr - das geht nicht zusammen.

Die Praxis sieht aber in der Tat so aus, dass ich Schokolade überhaupt nicht mehr mag. Vorher brauchte ich das richtig - jetzt schmeckt es mir gar nicht mehr und wenn mein Sohn etwas Süßes isst, dann brauch ich nicht auch gleich was - das war vor der OP auch anders.

Ich muss aber nach meiner jüngsten Erfahrung mit einer Bauch-OP auch ganz klar einschränken:

Leider leider kam unser Baby mit Kaiserschnitt zur Welt - das war jetzt genau vor 6 Wochen. Und von dieser OP habe ich eine Entzündung davongetragen, die mir sehr viel abverlangt hat. Ich lag im Bett in einem fremden Land, ich hatte niemanden für die Nachsorge und wir hatten viel Stress, um dafür zu sorgen, dass ich diese Erkrankung überhaupt überstehe. In Deutschland wären wir einfach ins Krankenhaus gegangen, hier kriegt man das, was in Deutschland Standard ist, eher nur in den teuren Privatkliniken, die sich nur Millionäre leisten können. Die normalen KHs sind Massenabfertigungsstellen und das Personal (wir wohnen zufälliger Weise in direkter Nachbarschaft eines Krankenhauses) läuft in seinen Arbeitsklamotten durch die Straßen, wenn sie Mittagspause haben, oder nach Hause fahren in der U-Bahn. Das ist so krass!

Was ich damit sagen will: Nach meiner Erfahrung, wie schlimm eine Infektion im Bauchraum sein kann - vor allem, wenn das erste Antibiotikum nicht anschlägt und die nachfolgenen erst sehr spät - werde ich in Zukunft zweimal nachdenken, ob der Eingriff das Risiko wert ist.

Mein Leben vor der Fettabsaugung war aber so schlimm und hat mich so krass verändert, dass ich - jetzt nachdem ich so viele Jahre eher ruhig und introvertiert war - endlich wieder die Alte bin (und das tut sooo gut) und sage: ja, das war es wert.

Eine Fettabsaugung findet ja auch endoskopisch statt, wohingegen eine Bauchdeckenstraffung (wie auch ein Kaiserschnitt) eine offene OP ist - von daher ist das Risiko meinem logischen Denken nach, nochmal geringer, dass sich etwas infizieren kann.

So - das war jetzt eine lange Antwort - mir hat das Schreiben jetzt selbst sehr gut getan - es war viel Individuelles drin, womit Du vielleicht gar nichts anfangen kannst - dennoch hoffe ich, dass es Dir hilfreich war.

Ganz liebe Grüße aus dem fernen Westen!