Wie geht: "Beine grätschen, Becken nach vorn kippen, Unterarme ablegen"?

Hallo

Stretching lebt von Kontinuität. Am besten täglich. Ich kenne viele, die bei Deiner beschriebenen Übung die Ellbogen nicht auf den Boden legen können. Aber das ist nicht schlimm.

Wichtig ist, so weit zu dehnen, wie Du selbst kommst.

Aber man kann sich selbst verbessern, wenn man die Übung macht.

Es gibt (grob) zwei Dehnmethoden: die statische und die dynamische.

Für Untrainierte empfehle ich die statische.

Das heißt:

Ganz kalt kann man das zwar machen, ich empfehle es Dir aber nicht. Daher macht das nur im erwärmten Zustand. Du gehst in die Dehnung bis zum ersten Druckpunkt. Das ist da, wo es nicht mehr weitergeht, ohne dass Du Schmerzen bekommst oder vielleicht sogar schon hast. Atme ruhig ein und aus und spüre, wie Dein Muskel dem Druck nachgibt und der Schmerz weniger wird oder gar verschwindet. Dann atmest Du bewußt aus und versuchst, etwas weiter in die Dehnung zu gehen. Das muß nicht viel sein, 2-3 mm sind schon viel. Dafür kannst Du Dich rechts und links an Deinen Beinen festhalten, wenn es sonst nicht geht.. Versuche keinen übermäßigen Buckel zu machen und die Schultern nicht an die Ohren zu ziehen. Das wiederholst Du ein paar Mal, sagen wir 5.

Wenn Du während der Dehnung "aufgibst", mußt Du wieder von vorne anfangen.

Dehnung ist etwas sehr Schönes, aber es kann auch sehr grausam sein, wenn man etwas erreichen will. Und es lebt vom regelmäßigen Tun. Nur nicht übertreiben, gut Ding will Weile haben. Und auch von anderen Übungen für andere Muskeln. Mit dieser Übung dehnst Du "nur" den hinteren Oberschenkel. Da ist die Frage, wie weit man da gehen möchte.

Viel Erfolg und paß auf Dich auf.


Sanne

Um mehr Dehnfähigkeit zu erlangen, kann ich Dir Pilates empfehlen. Das ist wirklich toll oder auch Yoga.
Die Dehnbarkeit kommt dann mit der Zeit.