Plötzlich keinen Hunger mehr

Hallo.

In den letzten Monaten hab ich mir ein bis zwei Kleidergrößen draufgefuttert, die jetzt wieder runter sollen. Ich habe zwar kein Übergewicht, fühle mich aber einfach nicht wohl und meine Hosen passen mir (bis auf eine) nicht mehr.

Nun habe ich wieder angefangen, auf meine Ernährung zu achten...
Meist esse ich morgens Haferflocken mit Quark und Frückten, gesüßt mit einem Klecks Marmelade.
Mittags gibts Gemüse mit Fisch/magerem Fleisch oder nur Vegetarisch, gerne mit etwas Süßkartoffel oder Gedreide, aber eher Kohlenhydratarm.
Abends verzichte ich fast ganz auf Kohlenhydrate, nehme aber "gute Fette" zu mir z.B. Avocadosalat mit Gemüse in Olivenöl oder dergleichen.

Wenn ich Abends nochmal Gelüste auf was Süßes hatte, gibt es nochmal Quark mit Früchten oder Obstsalat. Ich trinke den ganzen Tag nur Tee oder Wasser.

Die erste Woche war hart, besonders Abends, weil ich gerne noch spät was (Ungesundes) esse.
Doch nun, nach ca. 2 Wochen, ist es so, dass ich eigentlich gar keinen großen Hunger mehr habe und die Gelüste auf Snacks sind völlig verschwunden.

Hatte das von euch auch schonmal jemand? Was bedeutet das?

Viele Grüße

(Ach ja, ich wiege mich nicht, aber an meinen Hosen sehe ich definitiv, dass ich schon etwas abgenommen habe.)

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Hallo #winke

Ich kenne das tatsächlich sehr gut, was du da beschreibst. Ich selbst habe vor 6 Jahren ca. 70 kg abgenommen und mein Essen dabei so reglementiert, dass Gelüste darin keinen Platz mehr hatten. Nicht weil diese Gelüste nicht da waren, sondern weil ich sie streng unterdrückt und mir selbst ausgeredet habe. Ging für mich nach über einem Jahr Verzicht ziemlich nach hinten los, was natürlich nicht heißt, dass das auf jeden zutrifft.

Die große Gefahr, die ich dabei sehe, ist die fehlende Selbstbeherrschung. Es ist einfacher für eine Weile komplett zu verzichten, als Selbstbeherrschung zu lernen. Ich kann natürlich nur von mir selbst sprechen, aber ich bin auch jetzt, 6 Jahre später, glücklicher damit etwaige Sünden bewusst in Maßen zu genießen und nicht als Feind zu betrachten, als ich es während des vollständigen Verzichts war. Das ging meist nie länger als ein paar Monate bzw. 1 Jahr gut.

Ich wünsche dir natürlich alles Gute und sehr viel Motivation!

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Essen ist auch eine Gewohnheit. Man kann sich das überflüssige Gefuttere einfach abgewöhnen und nur noch das essen, was der Körper braucht.
Ich finde es normal.
genauso kann man sich natürlich viele auch angewöhnen.

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kenne ich sehr gut, erlebe gerade genau das gleiche. Die erste Zeit ist immer schwer, man kann sich aber angewöhnen weniger zu essen, genauso wie man sich angewöhnen kann zu viel zu essen und dann hat man auf Dauer auch deutlich mehr Hunger. Bei mir kam es eher stressbedingt in den letzten Wochen, dass ich es einfach zeitlich nicht hinbekommen habe regelmäßig zu essen (nicht gesund ich weiss, die Zeit zum Essen sollte man sich eigentlich nehmen, es war wirklich nicht beabsichtigt) jedenfalls habe ich die letzten 3 Wochen meist nur Abends richtig gegessen, da ich dann endlich genügend Zeit dafür hatte und habe zum einen festgestellt, dass ich gar nicht mehr so große portionen brauche um satt zu werden und zum anderen, dass ich jetzt, wo ich wieder versuche einigermaßen regelmäßig und ausgewogen zu essen, ich kaum mehr Hunger habe.. der Hunger stellt sich erst sehr spät gegen mittag ein. Das hat glaub ich alles sehr viel mit Gewöhnung zu tun.