Hallo ihr lieben !
Vorab zwei Dinge.
1. Ich weiß ihr seid keine Ärzte und selbst wenn, ist eine Ferndiagnose nicht möglich.
2. Ich habe hier keine Diagnose, vermute aber an einer (leichten) hypochondrischen Störung zu leiden. Die hier beschriebenen Symptome finde ich sehr ernstzunehmend und denke nicht, dass es "eingebildet" ist, aber ich vermutete diese störung an anderen Stellen.
Ich weise daraufhin, weil ich es schön fänd, wenn die Antworten so formuliert werden, dass ich nicht panisch sofort ins Krankenhaus fahren muss 🙈
Ich leide seit Monaten unter brennenden
- Kopfschmerzen(einseitig, kleiner Bereich seitl. vom Kopf) und starkem Schwindel.
Die Hausärztin war sich sicher, dass es von starken Verspannungen kommt.
Ich bekam 2 Überweisungen: Physio und Orthopäde( hier dann noch zum Radiologen ,MRT)
-Orthopäde Röntgenbild + MRT Wirbelsäule: unauffällig, mein Weisheitszahn sah aber nicht gut aus.
- Ende November: ziehen des Zahns.
Zwischenzeitlich war es dann mal kurz besser. Seit ca zwei Wochen fängt es wieder, noch schlimmer an:
- Kopfschmerzen in größerem Bereich, z.t. auch links und Schwindel so stark, dass ich manchmal kaum sitzen kann.
- letzter Montag: Zahnarzt wegen schmerzen in der rechten Gesichtshälfte und im Kieferbereich.
Es wurde eine kleine Entzündung am Zahnfleisch festgestellt und behandelt. Der Schmerz im Gesicht ist jetzt weg, die Kopfschmerzen und der Schwindel werden immer mehr.
Der Zahnarzt sagt, die Kopfschmerzen können von den Zähnen kommen, der Schwindel nicht.
- manchmal sehe ich verschwommen ( trotz Recht neuer Brille)
Die Hausärztin sagt dass "Sehen" nicht von Verspannungen beeinträchtigt wird. Ich könne ja Mal zum Augenarzt gehen.
Einen Neurologen habe ich bisher nicht aufgesucht, weil ich mich zunächst auf die ersten "Diagnosen" der Ärzte verlassen habe:
- Verspannungen, Zähne
Das Gesamtbild passt ja aber weder zum einen, noch zum anderen jetzt am Ende.
Ich werde daher noch Mal einen Termin für mich dort machen.
Zu meinen Fragen:
- macht ein Neurologe auch ein MRT ? Vom Kopf wäre ja sinnvoll.
- brauche ich eine Überweisung für dort ?
- und am wichtigsten:
Kennt jemand "brennende Kopfschmerzen" und kann dazu etwas berichten ? Ich hatte das in 30 Jahren so noch nie.
Ich mache mir inzwischen große Sorgen, bishin zum Hirntumor, der gedanklich (hoffentlich nur in meiner Phantasie) leider immer Mal wieder auftaucht.
Brennende Kopfschmerzen und mehr
Der Neurologe macht kein MRT, das macht der Radiologe. Ich bin wegen Migräne beim Neurologen in Behandlung, dort wurden die Reflexe geprüft, so eine Art Sehtest gemacht und meine Halsschlagader per Ultraschall angeschaut. Außerdem habe ich dann eine Überweisung zum Radiologen zwecks Kopf-MRT bekommen. Bei mir war es so dass ich vier Monate lang praktisch täglich starke bis stärkste Kopfschmerzen hatte. Ich hatte mir auch wahnsinnige Sorgen gemacht, es war aber nur eine besonders lange Phase von Migräne.
Für den Neurologen selbst wäre es gut, wenn du eine Überweisung mitbringst. Ich habe damals keine gehabt, weil meine HA im Urlaub war und ich kurzfristig einen Termin bekommen habe. Drangekommen bin ich trotzdem aber die Ergebnisse der Untersuchung wurden nicht an meine HA weitergegeben.
Ich bin mir sehr, sehr sicher, dass du keinen Hirntumor hast. Mein Onkel hat einen Hirntumor und er hatte Anfälle, ähnlich wie bei Epilepsie, und nachts (!!!) derart schwere Kopfschmerzen, dass er nur noch sterben wollte. Nach dem Aufstehen wurden die Schmerzen besser.
Mach mal bitte einen Termin beim Neurologen aus, denn z.B. Mirgräne kann auch später im Leben einfach so auftreten. Lass das abklären aber mach dich nicht verrückt
Dir Sache bei mir ist, dass meine Kopfschmerzen nicht wirklich stark, aber in meinen Augen von Gefühl her Wehr ungewöhnlich sind.
Ich war im Sommer beim Arzt. Da hatte ich das schon. Also auch schon ziemlich lang.
Dazu der Schwindel und das sehen.
Hast du denn auch brennende Kopfschmerzen?
Als brennend würde ich sie nicht bezeichnen, eher pochend, bohrend oder stechend, je nachdem. Aber auch immer einseitig und ich kann ganz genau lokalisieren wo es weh tut.
Schau, dass du zeitnah einen Termin beim Neurologen bekommst, der wird dich dann zum Kopf-MRT überweisen. Mit ziemlicher Sicherheit ist es nichts ernstes, aber es ist doch blöd, wenn du permanent Schmerzen hast, auch wenn sie nicht stark sind.
Hormonell ist bei dir alles in Ordnung?
Du sagt deine Brille ist recht neu, hattest du die Kopfschmerzen schon bevor du die neue Brille bekommen hast oder kamen sie erst danach?
Hallo,
ich würde auch den Neurologen in Angriff nehmen. Kriegst du mit einer Überweisung von der Hausärztin evtl dort schneller einen Termin? Oder neurologische Ambulanz? Einfach, weil es ja schon sehr nervt und akut ist - wäre ja blöd, wenn du da erst ein halbes Jahr auf einen Termin warten musst.
Beim Zahnarzt würde ich aber auch noch mal dranbleiben.
Ich habe immer den Eindruck, dass es nichts gibt, was nicht von den Zähnen kommen kann. Also vielleicht Kopfschmerzen vom Zahn und Schwindel von den Kopfschmerzen...?
Treten denn Kopfschmerzen und Schwindel immer zusammen auf? Sonst könnten es ja zwei völlig verschiedene Dinge sein, es gibt ja nix, was es nicht gibt.
Bei Schwindel denke ich übrigens immer zuerst an die Ohren. Dort liegt der Gleichgewichtssinn. Ich weiß aber nicht, ob in dem Fall wirklich der HNO oder auch der Neurologe zuständig wäre. Also, bei Schwindel würde ich zumindest mal bei meinem HNO auf der Matte stehen, durchchecken lassen und den Schwindel erwähnen.
Viel Erfolg.
Hallo,
mein Mann und ich leiden beide unter Migräne und das bereits seit Jahrzehnten, wobei sich die Art der Schmerzen und Symptome schon mehrfach verändert haben. Bei mir begann das Elend schon in der Pubertät, meinen Mann ereilte es jedoch erst in seinen 20ern.
Alles, was du beschreibst, tritt bei einem von uns oder teils auch bei beiden auf, wenn wir Migräne haben oder kurz davor stehen.
Mein Mann kann seinen Alltag trotz Migräne halbwegs bewältigen, ich hingegen werde dann zum Totalausfall. Damit möchte ich dir nur sagen, dass die Intensität und Art des Schmerzes auch bei einer Migräne variieren kann und man nicht immer davon ausgehen kann, dass sie ganz klassisch verläuft.
Der Neurologe hatte mich damals zum MRT in die Radiologie geschickt. Dabei kam nichts Auffälliges heraus. Die Schmerzen begleiten mich trotzdem schon sehr, sehr lange. Sie sind also quasi ohne körperliche oder anatomische Auffälligkeit da. Kein Tumor, keine Anomalie.
Ob das bei dir nun auch eine Form von Migräne (evtl. mit Aura) ist, kann ich natürlich nicht beurteilen, trotzdem war das das erste, was mir in den Sinn kam, eben weil uns all das, was du beschreibst - starker Schwindel, klar lokalisierbares Brennen, teils Nervenschmerzen im Gesicht u. ä. - so vertraut ist.
Bleibt der Schwindel denn immer da oder verändert sich die Intensität je nach Bewegung, Ruhe, Nahrungsaufnahme etc.?
Hallo, danke für deine Rückmeldung. Wie genau äußert sich denn eine Migräne mit Aura ? Wo sitzt dieser brennende Schmerz bei euch ?
Nachdem ich noch Mal Physiotherapie hatte sind diese schmerzen wieder besser gewordenm Schwindel ist gerade auch kein Thema. Aber beides kommt alle paar Monate Mal wieder 🤔
Bei meinem Mann äußert es sich so, dass ihm schwindelig ist und er denkt, dass er umkippt, wenn er sich nicht hinlegt oder setzt. Er hat dann oft auch Probleme mit dem Sehen, nicht so, dass er blind wäre, aber er sieht dann schlechter und irgendwie anders als normal.
Das kommt bei ihm alle paar Wochen in der Form vor. Er hat das nicht bei jedem Anfall.
Der brennende Schmerz sitzt bei mir auf einer Seite des Kopfes gefühlt lokal begrenzt, sodass ich recht genau auf die Stelle zeigen kann. Er sitzt halt nur im Kopf und nicht an der Kopfhaut. Bei mir ist es häufig ein Punkt oben neben dem Scheitel oder in der Nähe der Schläfe, also nicht im Nackenbereich oder so.
Die Gesichtsschmerzen ziehen sich zum einen am Kieferknochen entlang, sodass ich denke, ein Backenzahn drückt und müsste raus (auch meist einseitig, die Zähne sind jedoch in Ordnung), zum anderen habe ich jedoch auch manchmal Schmerzen an Punkten an der Augenbraue (einseitig, Innenseite der Braue).
Eine andere Form von Kopfschmerzen habe ich bei Verspannungen. Da verbessert sich aber alles recht schnell, wenn ich mit Wärme und dergleichen die Schulter- und Nackenpartie lockere. Meine Oma hatte auch mit Kopfschmerzen zu tun, die von Verspannungen kamen. Da weiß ich allerdings nicht, wie genau sich das anfühlte, als sie noch lebte.