Hallo ihr Lieben,
ich lese sonst nur still mit, brauche jetzt aber mal eure Hilfe, bzw. aufmunternde Worte.
Seit vergangenem November habe ich durch Ernährungsumstellung und Sport knapp 25kg abgenommen (von 120kg auf 95kg bei 1,70m, weitere 20kg sollen folgen).
Sowohl die Waage, wie auch das Maßband und zu groß gewordene Kleidung beweisen meinen Erfolg. Seit kurzem wird der Gewichtsverlust auch von Anderen bemerkt und ich darauf angesprochen. Soweit so gut.
Mein Problem ist jedoch, dass ich beim Blick in den Spiegel praktisch keinen Unterschied zu vorher sehe. Mein Bauch wirkt noch genauso riesig und mein Gesicht genauso rund. Maximal meine Beine erscheinen mir selbst schmaler.
Natürlich wird es auch daran liegen, dass ich mich jeden Tag selbst im Spiegel sehe und den Prozess so nicht wirklich erkennen kann. Außerdem bin ich noch sehr stark übergewichtig.
Heute hab ich aber wieder so sehr an mir gezweifelt, dass ich zur Bestätigung meiner Gewichtsabnahme zu groß gewordene Klamotten überziehen musste, um nicht völlig geknickt zu sein.
Obwohl ich objektive "Beweise" habe, frage ich mich oft, warum ich mir das antue, wenn ich eh keinen Unterschied sehen kann.
Zu Beginn meiner Gewichtsabnahme habe ich leider keine Bilder von mir gemacht, weil ich nicht dachte, dass ich es wirklich durchziehen würde 🙈
Hat von euch vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir sagen, ob ich noch ganz normal bin?
Liebe Grüße
Iridescent
Sehe eigene Gewichtsabnahme im Spiegel nicht! :(
Hallo du.. erst einmal … toll, dass du es geschafft hast, so eine Wandlung zu vollziehen.
Ich kenne das selber auch und möchte dich da eigentlich nur stützen… wenn man lange Zeit unzufrieden war in seinem eigenen Körper, gelingt es oft nicht, diesen wirklich wahrzunehmen (will man ja auch oft nicht)….
Ich finde es nicht schlimm, dass es dir schwer fällt, eher sogar normal. Ich wünsche dir sehr, du kannst es spüren ♥️ … darum geht es viel mehr … dass du spüren kannst, dass du weniger mit dir trägst an gewichtt, dass es mehr Spaß mit locker sitzenden Klamotten, dass Bewegung etwas ist, was immer mehr deins werden kann. Das alles kannst du nur selber fühlen und dir ganz lieb auf die Schulter klopfen: wie schön !
Du hast dir damit ein tolles Geschenk gemacht und das kann dein Anker werden. Weder ein Spiegel noch ein Foto kann dir das nehmen.
Ich wünsche dir, dass du stolz auf dich bist
Ich kenne das Phänomen auch. Ich habe schon seit Jahren ein „Selbstbild“ von mir im Kopf das sich kaum ändert. Es bedarf schon sehr drastischer Zu- oder Abnahmen, damit es sich verschiebt. Wenn ich mich auf Fotos sehe bin ich je nach aktuellem Gewicht positiv überrascht oder echt schockiert.
Im Moment arbeite ich an den Schwangerschaftskilos. Die Waage zeigt mir deutlich, dass ich noch einiges vor mir habe, aber auch schon einiges geschafft habe Meine Kleidung ebenfalls. Trotzdem sehe ich im Spiegel weder das was schon weg ist, noch das was noch zum Ausgangsgewicht fehlt. Ich fühle mich aber trotzdem ständig unwohl 🙈
Eine Lösung habe ich leider auch noch nicht gefunden. Vielleicht hilft es Fotos zu machen um den Istzustand „objektiv“ zu sehen und mit dem Selbstbild abgleichen zu können.
Das kenne ich auch bestens. Ich kann dir nur raten, mach Fotos! Ich war vor kurzem selber erstaunt wie 'gut' ich doch aussehe als ich ein Foto von mir anschaute. Vor dem Spiegel sehe ich nur ein Teigmännchen...
Im Spiegel hast du keinen Vergleich.
Klebe zwei weiße Blätter so auf den Spiegel, dass du jetzt haargenau dazwischen passt, an der Hüfte zum Beispiel.
Dann wird mit stetigem Gewichtsverlust sichtbar, dass du einen immer größer werdenden Spalt zwischen dir und den Blättern bekommst.
Orientiere dich an deinen Leistungen. Du kannst mittlerweile beim Krafttraining sicherlich mehr bewegen als am Anfang, länger laufen, höher hüpfen, was auch immer. Fokus auf Optik ist selten nachhaltig. Ich würde den Spiegel verhängen und mit einer Referenzjeans arbeiten (auch nicht mit Waage). Das passt schon, bleib dran!
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