Mama-Fahrrad

Hallo,

wir bringen unseren Wirbelwind (1,5) morgens mit der S-Bahn in die Kita (Tür zu Tür ca. 25 Minuten, noch bis 2024, dann Kindergarten hier in der Straße).

Ich würde mir allerdings gerne wieder ein Fahrrad zulegen, um eine Alternative zur Bahn zu haben (Auto kommt nicht in Frage, unnötig inder Stadt). Eigentlich bin ich eher der Mountainbike-Typ. War immer schnell und sportlich unterwegs.

Aber welches Fahrrad-Modell eignet sich, um ein Kleinkind zu transportieren? Ein Anhänger will ich nicht. Mei Sohn ist sehr laut, zappelig und aufgeweckt. Ich würde ihm zutrauen, dass er unterwegs versucht, auszusteigen. Daher wäre mir ein Sitz für "vorne" lieb, damit ich ihn im Auge behalten kann.

Welches Modell habt ihr? Fahrrad und Sitz? Ich finde die von Gazelle ganz gut, suche aber Erfahrung.

LG

1

Ich würde ein sportliches Urban-Rad empfehlen. Also sportliche Sitzposition oder tatsächlich ein Verkehrstüchtiges MTB, gerade wenn es etwas bergiger ist. Das macht Spaß, sieht schick aus und man kommt schnell voran (zB. Canyon Commuter) und einen Anhänger. Mit Sitz ist das Rad kippliger. Wenn das Kind da rumalbert, musst du ganz schön gegen halten. Das macht keinen Spaß und ist gefährlich. Im Anhänger kannst du es anschnallen. Außerdem ist noch Platz für Gepäck und gerade wenn du jeden Tag fahren willst, sitzt das Kind dort trocken und wärmer.
Wir haben seit 7 Jahren einen Thule Anhänger täglich im Einsatz. Sitz haben wir auch für hinten. Der kommt deutlich seltener zum Einsatz. Bei den Sitzen vorne muss man auf dem Rad sehr aufrecht sitzen. Ich finde es macht einen extrem großen Unterschied vom Krafteinsatz, wenn man ein Hollandrad und ein sportliches vergleicht.

Bearbeitet von mitradundkind
2

Wir haben Zwillinge, insofern kenne ich mich mit Kindersitzen nicht aus, sondern mit Anhängern.

Sitz vorne finde ich tatsächlich ungewöhnlich und schwierz. Die, die ich kenne, schützen z.B. den Rücken des Kindes nicht wirklich. Da sehen mir die Sitze für den Gepäckträger schon deutlich sicherer aus.

Wenn Du das Kind im Blick haben willst, würde sich ansonsten ein Lastenrad anbieten. Teuer in der Anschaffung und nicht so flexibel, wie z.b. Rad mit Anhänger oder Sitz, dafür hast Du das Kind im Blick.

3

Wir haben einen Bobike Sitz für vorne für Urlaube und manchmal kurze Strecken. Es stimmt aber, dass die Stützfunktion eingeschränkt. Das wäre für uns nichts für den Alltag.
Und zu bedenken: Die meisten Sitze für vorn sind
meines Wissens nach bis 13, vielleicht 15kg, zugelassen. Unser Sohn ist jetzt 2 und jetzt aus dem Sitz langsam echt rausgewachsen.

4

Hey,

gerade weil dein Sohn laut, aufgeweckt und zappelig ist, wären ein Anhänger oder ein Lastenrad die einzigen sicheren Lösungen für mich. Nie und nimmer brauchst du einen Zappelphillip im Sitz. Hinten nicht und vorne gleich 3x nicht.
Ja, ein Anhänger braucht zuhause mehr Platz zum Verstauen, aber du bist wetterunabhängig, kannst noch Gepäck mitnehmen und wenn dein Kind randaliert, besteht nicht die Gefahr, dass ihr euch beide schwer verletzt, weil du das Gleichgewicht nicht mehr halten kannst.

5

Ich hab ein City-Rad von Stevens und hatte dazu den Yepp Mini und später den Yepp Maxi. War super.

Ich finde ein Hollandrad auf dem man extrem aufrecht sitzt total unpraktisch. Erst ist man mit dem Bauch zu nah am vorne montierten Sitz, dann ist man mit dem Rucksack zu nah an hinten montierten Sitz. Und zudem finde ich dass man durch das aufrechte Sitzen automatisch keine gestreckten Arme hat und das ist instabiler.

6

Achso, der Yepp Mini geht bis 13 Kilo, wir haben ihn ab dem ersten Lebensjahr für
ein Jahr benutzt. Ich denke bei euch lohnt sich das nicht mehr.