Wie klappt es?

Hallo,

ich brauche bitte Tipps. Leider fühle ich mich seit Jahren nicht mehr wohl in meinem Körper.

Dummerweise habe ich weiter gegessen wie immer obwohl ich voll in den Wechseljahren
angekommen bin. Und das ist jetzt nicht mehr zu übersehen bzw. fühle ich mich unwohl, so
als wenn das nicht ich wäre.

In den kalten Wintermonaten verdränge ich das Problem und im Frühling/Sommer bin ich
einfach nur verzweifelt und unzufrieden.

Bin jetzt 53 Jahre alt und wiege bei einer Größe von 1,63 mittlerweile 80 kg. Mein Wunschgewicht
wären 68 kg. Vielleicht auch 65 kg wenn ich das schaffen würde. Das letzte mal als ich zufrieden
war mit meinem Gewicht war das Jahr als ich 40 wurde. Danach ging es nur noch bergauf!

Leider weiß ich so gar nicht wo ich anfangen soll.

Immer lese ich wieder so Botschaften bei denen ich mir denke "ja was jetzt"?

Man muss auf so viele Dinge achten.

Kaloriendefizit ja, aber nicht zu viel sonst verlangsamt sich der Stoffwechsel noch mehr oder man kommt
in einen Hungerstoffwechsel?

Wenn man eine Fettleber hat kann man GAR NICHT abnehmen

Ohne Sport geht gar nichts

Abnehmen zu 70% über die Ernährung, Sport nicht so wichtig

Zuviel Eiweiß schlecht für die Nieren

In den Wechseljahren ist es schier unmöglich abzunehmen.

Ein Gläschen Wein ist ok.

Wenn du Alkohol trinkst ist sofort die komplette Fettverbrennung eingestellt.

Usw. und so fort.

Kann mir jemand sagen wo ich wie anfangen soll?

Ich habe eine 40 Stunden Woche im Büro. Zu hause frühstücke ich nicht. Trinke zwei Tassen Kaffee mit einem Schuß Milch.

Das erste Essen nehme ich dann so um 12 Uhr zu mir. Bis dahin habe ich nicht wirklich Hunger bzw. halte ich es bis 12 Uhr gut durch weil ich vormittags einfach viel Arbeit habe und es dann ratzfatz Mittag ist.

Entweder ich habe was von zu hause dabei, z. B. Joghurt 0,1%, Haferflocken und irgendein Obst, meistens Apfel. Oder eine Semmel mit Aufstrich oder Käse.

Abends esse ich mit meiner Familie, koche immer frisch. Da habe ich dann auch richtig Hunger. Es gibt natürlich Nudeln, Reis, Kartoffeln, Fleisch/Fisch und immer Salat dazu.

Das schlimme ist: Es stehen bei der Arbeit im ganzen Haus irgendwelche Schüsselchen mit Süßigkeiten rum. Das bringt mich um den Verstand. Lauf ich hinter zur Ablage steht da diese Schüssel. Wie ein Roboter greife ich da rein. Ich denke nicht nach. Zurück am Schreibtisch denke ich "muss doch nicht sein" und dann "naja, so ein Stücken Schokolade oder eine handvoll Gummibären wird schon nicht so schlimm sein" Zack, rein damit.

Der Chef schreit "Kuchen im Kühlschrank"..... ihr könnt euch vorstellen wenn meine Kollegin sagt "komm wir holen uns ein Stück" bin ich natürlich dabei. Eigentlich ist jeden Tag irgendwas. Donnerstag ist Dönertag, da bin ich mittlerweile raus.

Aber bei anderen Sachen fällt es mir dann schwer NEIN zu sagen. Die Kollegen wissen, dass ich gerne esse/nasche. Dann kommt "oh... schau mal .... es gibt jetzt auch weiße Toffifee .... probier mal. Ja usw. und so fort.

Aber ich glaube ich bin jetzt wirklich so weit, dass ich einsehe, dass ich auf mich schauen muss. Das kann so nicht mehr weitergehen.

Ich will und muss mir dieses Zwischenessen einfach abgewöhnen.

Und dann gibts ja abends auch mal ein Gläschen Wein.

Früh wache ich auf und denke.... boah..... Bauch schon wieder fetter geworden. Ich will das einfach nicht mehr!

Wo fange ich an um eine gesunde Routine reinzubringen?

Wie habt ihr es geschafft?

Bin um jeden Rat dankbar.

Grüße und schönen Abend

(sorry für den langen Text)

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Hallo du,

Vorab: ich bin kein Mediziner und kein Ernährungswissenschaftler, beschäftige mich aber mit gesunder Ernährung und Sport - hatte selbst Gewichtsprobleme als Jugendlicher.

Die schonungslose Einschätzung:
Ich befürchte, du musst nachhaltig (aber dringend) was ändern.
Du wiegst deutlich zu viel, fühlst dich selbst unwohl in deiner Haut und bewegst dich wahrscheinlich viel zu wenig.
Stichwörter: Psyche, Selbstbewusstsein, Herz-Kreislauf.

Deine Zuckersucht ist mir auch gut bekannt.

Ich fühle auch mit dir, dass man jeden Tag eine neue Ernährungsweisheit hört und gar nicht mehr weiß, was man tun und lassen soll.

An folgenden Schrauben würde ich ansetzen:
- ich höre nichts von Bewegung bei deiner Tagesroutine. Ich bin fest von überzeugt: jeder Mensch sollte sich mindestens eine Stunde pro Tag bewegen. Fang an mit flottem Spazierengehen / mit Nordic Walking an.
Geh Schwimmen, in die Yogastunde. Gibt dir auch mental Kraft und Kreativität.
- versuch die Süßigkeiten zwischendurch zu vermeiden. Wenn es dich packt: mach dir einen leckeren Salat mit Ei - Ei sättigt ungemein. Ersetz stark gezuckertes durch Nüsse oder eine Banane.
- Lass den Alkohol abends - Gift für den Körper, macht fett, erhöht das Krebsrisiko und lässt einen schlechter schlafen.

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Naja, der Knackpunkt ist halt zu erkennen, dass die paar Schokolädchen oder Gummibärchen eben doch schaden. Nicht einmal in der Woche, mehrmals täglich aber schon.

Ein weiterer Knackpunkt ist zu verstehen, dass Du Dir damit nicht gut tust. Das sind ja Suchtmittel, nur eben legale und gesellschaftlich akzeptierte.

Vielleicht hilft es Dir, mal einen ehrlichen Blick auf Deine tägliche Ernährung zu werfen. Einfach den ist-Zustand erfassen. Zum Augen öffnen.

Ziemlich einig sind sich die Studien meines Wissens, dass Krafttraining gerade für Frauen um die Menopause extrem wichtig ist. Da würde ich also ansetzen.

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Wie sieht es bei dir mit Sport / Bewegung aus? Dazu schreibst du gar nichts. Ich denke, ganz ohne Sport wird es schwierig das Gewicht zu reduzieren und zu halten.

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Guten Morgen,

danke für eure Antworten.

Ja, ich werfe einen ehrlichen Blick auf meine Ernährung. Und da erschrickt man dann schon.

Habe mich bei WW angemeldet und da sieht man ja dann schnell was z. B. so ein kleines Mon Cheri schon an Punkten hat.

Ich habe es dann immer so 4 - 5 Tage geschafft zu protokollieren, ganz ehrlich, und dann eben frustriert und auch erleuchtet festgestellt was geht und was nicht geht. Ich war jeden Tag über meine erlaubten Punkte.

Die Bewegung, besser gesagt das Nicht-Bewegen ist ein großes Problem. Irgendwie weiß ich nicht wie/wann ich das unterbringen soll. Ich bräuchte eine andere Struktur.

Es ist so, dass ich früh für meinen Mann und meine Tochter was zu essen richte, also zum mitnehmen. Entweder was vom übrigen Abendessen vom Vortag oder eben Brötchen mit Belag und immer ein Stück Obst und Gemüse dazu.

Leider vergesse ich mich immer. Ich nehme dann nichts mit und wenn die Kollegen dann fragen, lass ich mir eben eine Breze oder irgendwas vom Bäcker mitbringen. Oder ich esse wie gesagt Joghurt, Haferflocken mit Obst. Einen Apfel für mich einpacken schaff ich dann gerade noch. Ganz übel ist das.

Ja, sorry abgeschweift, wegen Bewegung. Ich fange dann um 08:00 Uhr an zu arbeiten (zu spät) und mache zwischen 16:00 und 17:00 Uhr Feierabend.

Dann noch schnell was einkaufen/erledigen und daheim fange ich dann schon an zu kochen weil mein Mann/meine Tochter dann auch nach Hause kommen.

Im Haushalt muss auch immer was gemacht werden, meistens falle ich dann um 21:00 Uhr fertig auf die Couch. Ich möchte das wirklich ändern.

Für Krafttraining bräuchte ich eine Anleitung. Mein Mann hat uns im Keller vor längerer Zeit so einen "Kraftraum" eingerichtet, aber mein Mann ist auch nicht auf dem neuesten Stand wie eine Frau mit meinen Voraussetzungen trainieren sollte. Wenn ich dann Zeit investiere möchte ich das auch richtig machen und so, dass es was bringt.

Ich bemühe mich jetzt einfach erstmal, dass ich es schaffe wenigstens jeden Tag einen zügigen Spaziergang zu machen wenn es wieder länger hell bleibt.
Und diesen Süßkram zwischendurch muss ich unbedingt weglassen.

Grob umrissen muss ich einfach mehr auf mich achten und mir die Zeit für mich nehmen.

Vielen Dank für eure Anregungen.

Grüße und ein schönes Wochenende

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Aber was ist denn Deine Konsequenz, wenn Du feststellst, dass Du mit den Punkten nicht hinkommst? Logisch wäre dann ja, Dinge zu verändern. Andere Lebensmittel einzuplanen, generell mehr zu planen, mehr Bewegung (bringt zusätzlich Punkte) und/oder die Wochenpunkte von vornherein mit einplanen.

Das Programm erzieht einen ja schon in Richtung gesunder Ernährung. Im Prinzip kann man sich ja den ganzen Tag satt essen, ohne dafür nennenswerte Punkte zu verbrauchen.

Ich denke, Du musst an den Punkt kommen, an dem Du Dich wichtig nimmst! Wenn Du es schaffst, Deinem Mann und Kind was vorzubereiten, aber Dir nicht, dann nimmst Du Dich einfach nicht wichtig genug. Du hast dieses eine Leben und diesen einen Körper. Das bist Du! Sei gut zu Deinem Körper, sei gut zu Dir!

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Wenn du etwas wirklich ändern möchtest, beginn mit kleinen Schritten. Viel stilles Wasser trinken. Mit viel meine ich Minimum 2 Liter.
Süssigkeiten wegstellen.
Wenn du möchtest, Nährstoffe auffüllen und es gibt natürliche Appetithemmer, die sind mega.
Bewegung in den Alltag mit einbauen.
Wenn es dir dann noch möglich ist, verarbeitete Lebensmittel meiden.
Viel Erfolg!

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Versuche nicht alles auf einmal zu wollen. Nimm Dir kleine Ziele vor. Das in meinen Augen wichtigste erste Ziel wäre, das "Snacken" in dieser Form auf Arbeit sein zu lassen. Da hilft es vielleicht auch, mit den Kollegen zu sprechen und mal ehrlich rauszuhauen, dass man sich unwohl fühlt,dass man was ändern möchte und einfach darum bittet, dass nicht überall Snackstationen aufgebaut werden. Manchmal hilft es schon, wenn die Dinge einfach aus den Augen sind. Vielleicht gibt es sogar Kollegen denen es ähnlich geht und ihr startet gemeinsam. Solltest Du schwach werden und was naschen, dann überlege Dir, wir Du das kompensieren kannst..."bestrafe" Dich irgendwie....geh dann in der MiPa eine Runde zügig laufen, mache Kniebeuge oder Hampelmänner...keine Ahnung...jede unnötige Snackerei muss eine Konsequenz haben. Wenn Du gerne eine kleine Süßigkeit am Tag naschen willst, mach das unmittelbar nach dem Mitttag/einer Mahlzeit, da ist das System eh mit Verarbeiten beschäftigt, der Blutzucker springt nich noch mal zwischendurch einfach unnötig hoch....

Frühstück...würde ich machen. In den Wechseljahren (und auch schon in der Phase davor) ist es für die meisten nicht günstig, nüchtern zu starten und nur Kaffee zu zeitig nach dem Aufstehen zu trinken. In den meisten Fällen kurbelt so ein Start in den Tag bei Frauen im Hormonchaotischen Alter die Cortisolproduktion an, der Cortisolspiegel ist zu hoch und Cortisol und Fettverbrennung passen nicht zusammen. Außerdem verpasst man mit Auslassen des Frühstücks eine Option, ausreichend Proteine zu sich zu nehmen. Semmelfrühstück würde ich nicht empfehlen....eher halt schon kohlehydratarm und proteinreich....Säfte weglassen. mit einem kleinen Glas Saft hat man sehr schnell >20g Zucker inhaliert. Und nein, die Tatsache dass es Fruchtzucker ist, macht es nicht besser. Fruchtzucker wird im Körper anders verarbeitet als andere Zuckerarten. Fruchtzucker wird überwiegend in der Leber verstoffwechselt. Ist man einfach zu dolle im (Frucht-)zuckergame...dann braucht es keine Alkoholsucht für eine Fettleber...das kann man sich ganz leicht unbewusst anfuttern. -->wenn man bereits eine Fettleber hat MUSS man dringend die Ernährung umstellen und wird dann auch abnehmen. Das ist Quatsch mit Soße, dass man mit Fettleber nicht abnehmen kann.

Insgesamt müsstest Du wahrscheinlich auch Deinen NEAT (Aktivitäts-Thermogenese ohne Sport) erhöhen. Das bedeutet: Erhöhung der Alltagsaktivität, mehr gehen, Fahrstuhl meiden, Bewegungsminuten bei der Arbeit einbauen etc. Ich bin der Meinung, dass es ohne Sport auch nicht geht und nicht gehen sollte....Sport und Bewegung ist essentiell, auch völlig losgelöst von der Gewichtsfrage. Man verliert als Frau ab Mitte 20 kontinuierlich Muskulatur, wenn man nicht gegensteuert. Wenn man nur kurz darüber nachdenkt, kann man sich denken, dass dies nicht förderlich ist...will man auch im Alter beweglich sein, braucht man Muskulatur,will man Rückenschmerzen und Co vermeiden, braucht man Muskulatur. Zudem beeinflusst unser Muskelanteil natürlich zwangsläufig unseren Grundumsatz. Die Muskeln sind unser Kraftwerk, dort wird verbrannt....wenn das Kraftwerk im Alter immer immer kleiner wird, dann verbrennt dort weniger. Ich nehme also bei unverändertem Essverhalten kontinuierlich zu, weil mein Grundumsatz einfach stetig sinkt.

Mittags würde ich mich an Deiner Stelle bemühen, kurzkettige KH zu vermeiden, also keine Semmel. Salate kann man gut vorbereiten, es gibt tausend Inspirationen im Netz, Gemüse, eine Proteinkomponente dazu (Feta, Hühnchen, Hülsenfrüchte etc.) und fertig. Bissel Vorsicht noch beim Dressing...da ist man gut aufgestellt. Auch eine Gemüsesuppe ist schnell und auf Vorrat zubereitet. Von 0,1 % Joghurt halte ich nix. wenig Protein, wenig Fett...da ist nix dran was satt macht. Wenn Haferflocken, dann nimmt Skyr dazu oder Quark oder wenigstens einen etwas gehaltvolleren Joghurt. Fett macht nicht unbedingt fett und Frau brauchen für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt einfach auch gewisse Fette.

Abends kannst Du versuchen, das Bild auf dem Teller zu verändern. Mehr als die Hälfte auf dem Teller sollte von Gemüse bedeckt sein (wenn es geht nicht in Bergen von Butter ohne Sahnesoße). Nudeln/Reis immer sparsam. Besser noch gekocht und einmal über Nacht abgekühlt...da wandeln sich KH in resistente Stärke (Balaststoff) um und die Gesamtkalorien verringern sich. Wenn das so nicht möglich ist, sind ein paar Kartoffeln für die Abnahme erstmal die bessere Wahl...wie gesagt, Gemüseanteil deutlich erhöhen, KH-Anteil minimieren.

Alkohol muss unter der Woche nicht sein. Ich trinke auch gern mal ein Glas guten Wein, hebe mir das aber explizit für Freitag und/oder Samstag abend auf. Unter der Woche mache ich mir dann bewusst einen guten Tee oder ähnliches. Alkohol ist nicht nur ein Suchtmittel und ein Nervengift...er hat vor allem viele unsinnige Kalorien. Das muss man sich auch mal aktiv vor Augen halten...

Obwohl Du an echten Lebensmitteln derzeit nicht viel isst, wwirst Du durch die Snackerein deutlich im Überschuss sein. Das muss also aufhören....unbedingt. Das ist der derzeit wichtigste Stellschraube überhaupt.

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Danke dir auch herzlich für diesen ausführlichen Text.
Ich starte am Montag.

Vielleicht melde ich mich hier in vier Wochen nochmal
und berichte von meinen Fortschritten und hoffentlich
nicht von meinem Versagen :-)

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Das ist schon ein falscher Ansatz, Warum am Montag? Starte jetzt.
Gehe am Wochenende schon spazieren und lass den Zucker weg.
Sehe es nicht als Diät sondern als Umstellung der Gewohnheiten. Sonst wirst du das dauerhaft nicht durchhalten

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Es gibt nicht einen Weg zum abnehmen und Gewicht halten, sondern es gibt nur DEINEN Weg. 😁

Ich habe schon viel probiert, manches klappt, manches nicht, da muss man nach etwas anderem suchen.

Ich gehe 6 mal die Woche ins Gym, ins E-gym. Nie lange, 35 - 45 Minuten in etwa. Durch diese EGym Geschichte bist du in 24 Minuten einmal komplett durchtrainert. Dann im Wechsel noch Cardiotraining dazu, runde Sache. Ich fahre direkt von der Arbeit ins Gym.
Im Gym bin ich im Abnehmprogramm, ein online Kurs begleitet mich, die KK bezahlt.

Aber DAS ist mein Weg. Und nur, wenn du dich aufraffst kannst du deinen Weg finden.
Viel Erfolg.

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Danke dir.
LG

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Ich esse auch viel Süsses zwischendurch.
Mit 18000 Schritten am Tag (ich habe einen Hund und einen Stehtisch in der Arbeit) sowie Wochenende 1 bis 2 mal Schwimmen und 1mal 10km Joggen, geht das.
Ich arbeite auch Vollzeit, stehe um 5Uhr auf und marschiere die ersten 6000 Schritte mit dem Hund.
Ich bin ein Mensch, der absolute Regelmässigkeit braucht und als meine drei Kinder klein waren, bin ich am Wochenende morgens los zum Sport.
Ich weiß, das klingt extrem, allerdings kann man nur dann Süsses essen. Im Urlaub nehme ich regelmäßig 1bis2 Kilo zu, weil ich mich da weniger bewege.
Letztlich muss es bei dir im Kopf klick machen.

Wenn du den Süsskram weglässt/oder dich viiieeel mehr bewegst, dann purzeln die Pfunde von selbst.

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Hallo,

ja, ich sehe schon, bei mir fehlt es natürlich an Bewegung. Ist ja Wahnsinn für mich wie viel du unterwegs bist.
Toll wenn man so diszipliniert ist.
Danke auch für deinen Beitrag.

LG

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Ich bin so alt wie du und halte mein Gewicht seit 20 Jahren (60 kg, 167 cm). Das ist nicht leicht und ich muss mich mittlerweile wirklich anstrengen. Hier so ein paar Sachen, die ich beherzige:

Süßigkeiten nicht oder wenn überhaupt nur ein einziges kleines Stückchen alle zwei Tage. Also so ein neues weißes Toffifee muss ich auch probieren, aber eines reicht mir und ich brauche nicht mehr. Auch nicht jeden Tag. Kuchen nur sehr selten und nur zu besonderen Anlässen. Und auch dann nur ein Stück.

Ich nutze immer mal wieder Yazio, die Kalorienzähl-App. .Da bekommt man ein gutes Gefühl, ob man zu viel oder zu wenig isst, zu viel Fett oder zu wenig Eiweiß usw. Das mache ich nicht permanent, aber immer mal wieder, um meine Mengen und Inhaltsstoffe einschätzen zu können. Mein Gewicht halte ich mit ca 1600 Kalorien am Tag, ca. 50 g Fett, ca. 60 g Eiweiß, ca. 200 g Kohlenhydrate, mal mehr, mal weniger. Die App sagt dir, was wieviel hat.

Ich verzichte auf Pizza, Pommes, Nudeln in Sahnesoße, überhaupt keine Soßen. Ich brauche das mittlerweile auch nicht mehr. Ich esse viel Salat, Gemüse, Kartoffeln, Huhn, Fisch, Falafel, Joghurt, Quark, Obst, Vollkornnudeln (kleine Menge), Volllkornbrot, Käse, fettarme Wurst wie Kasseler, statt Butter Frischkäse, Avocado, Eier, Feta, Mozzarella, Olivenöl-Balsamico-Dressing... Mir fehlt nichts, alles schmeckt mir sehr gut. Im Restaurant gibt es immer gesunde Varianten (Hähnchensalat, Gemüseauflauf, Putenbrust mit Ofenkartoffel, asiatische Gerichte mit Reis und vieles mehr).

Alkohol trinke ich nicht zu Hause. Im Grunde so etwa alle ein bis zwei Wochen ein oder zwei Drinks, wenn ich mit Freunden unterwegs bin. Vor Alkohol habe ich mega Respekt, weil er extrem kalorienhaltig ist und dazu noch schlecht für die Gesundheit und die Psyche.

Und dann ist da noch der Sport: Ich mache 2-3x die Woche eine Stunde Sport. Jede Einheit besteht aus 30 min joggen/walken und anschließend ca. 30 min Krafttraining. Das mache ich zu Hause mit Kurzhanteln (2-5 kg) und lasse mich dazu von einem Youtube-Video anleiten. Da gibt es tolle Programme. Man kann auch ein Online-Fitnessstudio buchen wie z. B. Gymondo. Da gibt es gerade für Anfänger gute Workouts. Geht alles zu Hause vor dem Laptop. Man braucht nur eine Matte. Ich arbeite auch Vollzeit und mache Sport immer am späten Nachmittag, also zwischen Feierabend und Abendroutine. Ich nutze meistens die Tage Dienstag, Freitag, Sonntag. Freitag und Sonntag bin ich entspanner, weil früher Schluss bzw. frei.

Das alles geht nicht innerhalb von wenigen Wochen oder Monaten. Meine Strategien habe ich über viele Jahre verinnerlicht und sie sind mittlerweile selbstverständlich. Ich vermisse nichts und genieße jeden Tag mein Essen. Für dich wird es erst mal noch mal eine Spur anstrengender, weil du abnehmen möchtest während mir das Halten reicht. Das bedeutet, du musst in der Abnehmphase noch mal deutlich unter die 1600 kcal gehen. Aber das ist machbar. Ich habe früher oft für meine Familie gekocht, selber aber nur einen leckeren Salat gegessen.

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Wow. Da hab ich wirklich Respekt wie du das hin bekommst. Da bin ich Lichtjahre davon entfernt.
Danke für die Zeit die du dir genommen hast.

LG