Hallo Ihr lieben :)
Seit anfang des Sommers bin ich das erste mal mit einer Frau zusammen.
Ich habe mich in diesem Jahr sehr verändert, bzw. arbeite sehr hart an mir (Kommunikation, Vergangenheit aufarbeiten, Selbstbewusstsein/Selbstwert usw usw) und in einer Gleischgeschlechtlichen Beziehung habe ich auch endlich das gefunden was ich mein ganzes leben lang gesucht habe und natürlich in IHR 
Unsere Gespräche sind so tiefgründig und wir wachsen mit jeder Diskussion aneinander und miteinander. Auch unsere Kinder verstehen sich super.
Jetzt aber zum eigentlich "Problem" bzw. es ist kein Problem, dies sagt Sie mir auch immer und immer wieder, gibt mir Zeit und zeigt verständniss aber ich selbst mache mir soviel Druck......
Es geht um Sex, der beste den ich je hatte... aber jetzt kommt der Knackpunkt..... Ich bin total gehemmt was das anfassen von Ihr angeht.... Küssen, Streicheln (ja überall) all das geht und auch hab ich keine Scham wenn Sie mich anfasst, mit mir schläft......
Das eigentliche Problem daran ist dass ich mich manchmal etwas traue und auch große Lust dazu habe aber wenn ich dann dabei bin (ich sag es jetzt mal offen) sie Vaginal/Klitoral zu streicheln bin ich komplett gehemmt, große Angst nicht zu genügen, etwas falsch zu machen, evtl. auch ihr weh zutun....
Ich verstehe das ganze nicht da ich sooooo sehr sehnsucht danach habe, ich würde so gerne, kann aber nicht. Die Hemmung ist so extrem groß, das ganze ist so schlimm das es mich wirklich so belastet das ich dann auch zu weinen beginne.
Wie gesagt sie hat verständniss dafür und sagt auch das Ihr das so reicht wie es jetzt ist das sie es nicht braucht das ich sie, ich sag jetzt mal zum Orgasmus bringe, denn streicheln und anfassen tu´ich sie ja. Sie liebt unseren Sex so wie er ist.... und da kommt sofort mein Selbstzweifel "Ich genüge nicht" ins Spiel....
Definitiv hat es nicht damit zutun das ich ich nicht auf Frauen stehe, das war mein ganzes Leben lang so, ich fand den weiblichen Körper schon immer schöner und hab mich auch immer von Frauen körperlich angezogen gefühlt.
Aufgrund meiner Vergangenheit und meines Selbstbewusstseins war ich aber sehr lange mit einem Mann zusammen.... der Grund, sehr traurig dafür.... "weil man es halt so macht" man ist mit einem Mann zusammen, bekommt kinder usw usw...
Wie gesagt ich bin gerade dabei mich, mein Leben und mein Denken zu verändern und habe auch schon viel geschafft und sie tut mir einfach nur unheimlich gut und untersützt mich in meinem tun, ich habe mich noch nie so geliebt, verstanden, wertgeschätzt gefühlt und noch nie so vertraut und so wohl gefühlt. Und genau deswegen belastet mich das so.... liegt es wirklich an meinem Selbstbewusstsein?! hab ich deswegen solche Hemmungen, wovor hab ich Angst wenn ich doch so große Lust dazu habe und davon in gedanken Träume und Szenen durchspiele????? 
und die große Frage, wie bekomme ich das in den Griff, ICH WILL ES FÜR MICH und nicht weil ich das gefühl habe das ich es für sie machen muss, nein ich möchte sie anfassen und das noch intimer als Ihre Brust.....
Dieses Selbstbewusstseins-Ding nervt mich so sehr, immer diese selbstzweifel, das Gefühl nicht genug zu sein, dieser Innere Druck "gut" sein zu müssen.....
Ich weiß das dass ein Weg ist und nicht von heute auf morgen passiert aber ich weiß gerade garn icht wo ich da anfangen soll mit dem Selbstwert.......?!
Intim werden mit meiner Freundin (Lesbisch)
Ich bin nicht lesbisch, aber vielleicht hilft dir meine Perspektive trotzdem weiter..
Ich finde das auch unabhängig von deinen Selbstbewusstseinsproblemen.
Das ist eine völlig neue sexuelle Situation für dich und ein ganz neuer Körper, der dir auf eine besondere Weise vertraut ist, aber dann doch ganz anders als du selbst.
Ich habe mich das öfter mal gefragt, ob ich beim Sex mit einer Frau (den ich mir prinzipiell vorstellen kann) genauso ungehemmt sein könnte wie heutzutage mit Männern..Und ich denke, das wäre ich erstmal nicht.
"sie Vaginal/Klitoral zu streicheln bin ich komplett gehemmt, große Angst nicht zu genügen, etwas falsch zu machen, evtl. auch ihr weh zutun.... "
"das sie es nicht braucht das ich sie, ich sag jetzt mal zum Orgasmus bringe,"
Unabhängig, mit welchem Geschlecht man Sex hat:
Ich denke, da ist es auch an ihr, dir dabei konkret zu helfen. Das ist keine Situation, in der du etwas oder alles richtig machen musst, sondern es ist auch und vor allem ihre Verantwortung, dir zu zeigen, was sie mag, wie sie es mag und was bei ihr so richtig toll ankommt. Und sie ist am Zug, wenn es darum geht, dass du dich mit ihrem Körper wohl fühlst.
Will heißen: es muss nicht nur an deinem fehlenden Selbstbewusstsein liegen, weil das keine Einbahnstraße ist, vielleicht müsst ihr euch einfach ein wenig mehr aufeinander einspielen, dass ihr euch ganz offen zeigen könnt, was ihr braucht!
Meiner Erfahrung nach ist machen einfacher als sich wirklich dem anderen mitzuteilen.
LG und weiterhin so schöne Erfahrungen!
Hallo,
ich denke die Antwort für dein Problem hast du im folgendem Satz beschrieben:
"Aufgrund meiner Vergangenheit und meines Selbstbewusstseins war ich aber sehr lange mit einem Mann zusammen.... der Grund, sehr traurig dafür.... "weil man es halt so macht" man ist mit einem Mann zusammen, bekommt kinder usw usw... "
Die Vergangenheit holt dich dann ein wenn du ihr näher kommen möchtest. Ich denke es ist ein innerer Kampf. Der Kampf zwischen der neuen Lust und dem lange gelebten Rollenbild. Irgendetwas rebelliert in dir wenn du mit ihr intimer werden möchtest.
Ich sehe es so wie deine Partnerin. Lass dir Zeit dafür und setze dich nicht selbst unter Druck. Das Gefühl nicht gut genug zu sein baut einen inneren Druck auf. Du möchtest auf biegen und brechen etwas machen wozu dein Inneres noch nicht bereit ist. Versuche dir selbst die Zeit zu geben die du brauchst. Deine Partnerin gibt sie dir. Du wirst sehen mit der Zeit kommst du in kleinen Schritten immer weiter. Versuche es nicht mit der " Holzhammermethode", nach dem Motto Augen zu und durch. Erkenne den kleinsten Fortschritt als großen Erfolg an. Rede mit deiner Partnerin und sage ihr auch wie du dich fühlst wenn dich etwas ausbremst.
Ich wünsche euch eine glückliche Zukunft.
blaue-Rose
Dem schließe ich mich an !
Vielleicht ist es auch ein bisschen vergleichbar mit einer sehr jungen Frau die zum ersten Mal mit ihrem ersten Freund schlafen möchte also vergleichbar insofern dass es eben etwas Neues ist auf das man sich langsam einlassen muss
Ich würde auch raten nimn dir die Zeit die du brauchst dann kommt das von ganz alleine
Alles Liebe für dich und deine Partnerin weiterhin😊
Hallo,
könnte es dir eventuell helfen wenn dich deine Frau dabei unterstützt gewisse Stellen zu berühren. Sie könnte deine Hand ganz zärtlich zu den Stellen führen die dir Probleme beim berühren bereiten. Vielleicht kannst du dann etwas mehr Sicherheit empfinden. Es sollte aber auch vorher besprochen werden das sie sofort aufhört deine Hand zu führen wenn sie bemerkt das es dir unangenehm ist.
FG blaue-Rose
Kauf dir mal bitte eine Tantra -DVD und mache die Übungen nach.
Frage sie oft, was ihr gefällt.
(So mache ich es bei meinem Mann).
LG 
Ich weiß nicht, ob es ein urbia-Problem (bzw. ein Problem von Internet-Foren) ist oder ob es ein gesellschaftliches Problem ist - ein Problem von Leuten, die mit "Reality-TV" aufgewachsen sind. Aber mir fällt einfach immer und immer wieder auf, wie alles zerredet wird, für alles eine "Erklärung" gesucht wird, so eben. Wieso sollte an allem die Vergangenheit schuld sein oder die Gesellschaft oder das Elternhaus oder, oder, oder? Ich empfinde das auch immer als ein Stück weit arrogant. Nur mir geht es so. Und das stimmt halt gar nicht. JEDER einzelne hat sein Päckchen zu tragen und da könnte jeder einzelne eine wie auch immer geartete "Auffälligkeit" haben. Ich werde in jedem einzelnen Leben ein Detail finden, das mir als Grund für diese und jene "Schwäche" (oder wie man es auch immer nennen will) dienen kann. Die Frage ist, was bringt es mir?
Was denkst du jetzt gerade? Vielleicht: Die hat ja keine Ahnung, was mir alles passiert ist? Bei mir ist es aber schlimmer als das Normale? Ertappt? Schon wieder diese Arroganz - und das ist nicht böse gemeint.
Was ich dir damit sagen will: Lass das Grübeln und deine "Aufarbeitung"! Wieso musst du so viel aufarbeiten? Was an deinem Leben war so scheiße? Die Beziehung zu einem Mann hat dir deine Kinder gebracht. Kann sie dann "für die Katz" gewesen sein? Dein Selbstbewusstsein ist jetzt besser? Nein, ist es nicht, denn du redest dir ein, dass du dein ganzes vorheriges Leben Fehler gemacht hast, dumm warst. Steh dazu, was du getan hast. Das hatte doch Gründe! Du warst doch nicht völlig doof. Du hast es gemacht und es hatte gute Seiten und schlechte, so wie dein Leben jetzt auch.
Ich meine, wenn man zu seinen "neuen" Entscheidungen stehen will, dann muss man auch die alten akzeptieren, als richtig in dem damaligen Moment mit dem damaligen Wissen. Denn nur dann kannst du dich drauf verlassen, dass auch an der neuen Entscheidung - nämlich voll und ganz mit einer Frau zusammen zu sein - viele gute Seiten sein werden, evtl. auch schlechte genau wie früher.
Vergiss dieses ganze "mein neues Leben" blabla. Das ist eine Schein-Realität, suggeriert durch TV, Zeitschriften, Alltags-Psychologen, … Schau lieber, was du gut machst, gut kannst und schon immer gut gemacht hast.
> Ertappt? Schon wieder diese Arroganz
Ich unterstelle dir nicht mal böse Absicht, aber die einzige, die hier arrogant ist, bist du. Selten so ein überhebliches Geschwurbel gelesen...
brille,
ein wunderbarer Beitrag. Aber auch ein Beitrag der danach aussieht das du dich scheinbar nicht in Menschen hineinversetzen kannst die Probleme egal welcher Art haben.
Die TE ist in meinen Augen nicht arrogant. Sie hat ihre Probleme, aber wir sollten nicht darüber urteilen wie schwerwiegend ihre Probleme sind.
Ja, die Beziehung zu einem Mann hat ihr ihr Kind gebracht. Aber weder ich noch du wissen unter welchen Umständen das Kind gezeugt. Kinder werden in aller Regel aus Liebe gezeugt. Aber leider werden Kinder auch unter ganz anderen Umständen gezeugt. Ich möchte hier nur Missbrauch und Vergewaltigung anführen.
Es ist auch nicht auszuschließen das die TE in einer Gewaltbeziehung gelebt hat und darunter leidet das Selbstbewusstsein sehr. Ich vermute mal du denkst jetzt okay, eine Gewaltbeziehung. Warum hat sie sich nicht gleich getrennt. Kann es sein das du gerade diesen Gedanken hattest? Wenn ja, möchte ich jetzt auch sagen:
" Ertappt? Schon wieder diese Arroganz - und das ist nicht böse gemeint. "
Kann es sein das das dieser Satz die bekannt vorkommt?
Du rätst der TE: " Lass das Grübeln und deine "Aufarbeitung" .
In meinen Augen ein wenig hilfreicher Ratschlag. Aufarbeitung und Verarbeitung von Problem auslösenden Ursachen ist ganz wichtig.
Vielleicht solltest du mal versuchen Menschen zu verstehen und nicht das reale Leben mit "Reality-TV" gleichzusetzen.
Freundliche Grüße
blaue-Rose