Liebe ohne Sex? Partner empfindet kein Verlangen, weil ich vergewaltigt wurde

Hallo! Seit zwei Jahren bin ich in einer nicht immer einfachen, aber nichtsdestotrotz sehr glücklichen Beziehung. Seit einiger Zeit stelle ich mir jedoch einige Fragen, weil wir nur noch sehr selten Sex haben. Als Grund hierfür nannte mein Partner immer den Stress, den er auch wirklich hatte. Als der Sex aber immer weniger wurde und ich ihn wegen meiner Bedenken abermals aufgefordert hatte mir bitte ehrlich zu sagen was los sei, hat er etwas gesagt, das mich unglaublich verletzt hat und mich vor viele Fragen stellt. Er schämte sich sehr mir zu sagen, dass er keine Anziehung verspürt, weil es ist als würde er mit einem Vergewaltigungsopfer schlafen. Außerdem wirkt sich mein ständiges Verlangen kontraproduktiv auf ihn aus. Am Anfang der Beziehung war noch alles neu, aber das legt sich eben, meinte er. Außerdem gibt es Menschen die sind charackterlich auf einer Ebene, so wie wir und andere die sich im Bett ergänzen. Beides gleichzeitig wäre seltenst der Fall. Diese Aussage hat mich sehr getroffen, denn ich fühle mich unglaublich glücklich in seiner Nähe, auch beim Sex. Zur Vergewaltigung: Ich hatte eine schwere Kindheit und Jugend und es ist so einiges Vorgefallen, was man nicht erfahren möchte. Ich war sehr lange in Therapie und es geht mir sehr gut damit. Er weiß darüber Bescheid. Für mich ist das Thema "gegessen", wenn man das so sagen darf. Ich habe es geschafft Vertrauen zu meinem Partner aufzubauen, auch deshalb fühle ich mich so gut mit ihm (im Gegensatz zu anderen Partnerschaften vorher) und wir haben beschlossen unsere Zukunft gemeinsam zu verbringen und eine Familie zu gründen. Die Tatsache dass er diese Aussage jetzt gemacht hat, verunsichert mich aber so unglaublich. Und es tut weh. Schließlich habe ich nicht Gefühl ihm auch nur irgendwie das Gefühl gegeben zu haben ein "Vergewaltigungsopfer" zu sein. Meine Anziehung und Leidenschaft ihm gegenüber ist echt. Er aber, empfindet diese anscheinend als Folge meiner Vergangenheit. Was soll ich tun? Es tut so weh, immer von der Vergangenheit eingeholt zu werden, obwohl man doch selbst geschafft damit klar zu kommen. Ich liebe ihn von ganzem Herzen und ich weiß er empfindet das selbe für mich. Aber hat diese Beziehung so einen Sinn? Was denkt ihr?

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Hallo liebes,

Ich erzähle dir mal kurz meine Geschichte, ich bin auch vergewaltigungsopfer.
Von meinen eigenen Bruder ich war 7 Jahre er 15 Jahre.
Ich habe deshalb nie wirklich Interesse an Jungs gezeigt.
Eines Tages lerne ich aber meinen Mann kennen, ich ließ ihn lange zappeln aber er bemühte sich sehr und kämpfte um mich was das Zeug hielt.

Wir kamen dann zusammen das war vor 15 Jahren, und er war der erste Mann und der letzte auch mit dem ich irim würde.

Ich könnte mir keinen Tag ohne ihn vorstellen, haben 2 Kinder.
Ich habe diese Sache meinen Mann auch damals erzählt.
Aber er hat mich behandelt klar anfangs war er sehr vorsichtig, und wenn er aber merkte es wird mir zu viel fragte er sofort und hat auch aufgehört.

Heute reden wir einfach darüber nicht mehr, weißt es ist was schlimmes sowas als Kind zu erleben.

Aber ich hab damals wegen diesen Schwein mein Leben fast beendet weißt du und er ist es nicht wer. Für mich ist er gestorben.

Ich lebe mein Leben heute glücklich mit Mann und Kinder.
Der Rest ist mir egal, dein Partner macht es genau falsch er muss dir Zeit geben oder einfach soll er dich wie ein normaler Mensch behandeln.

Veleicht hilft ja eine paar Therapie um ihn mal zu zeigen das du verletzt bist und du dir so ein Leben nicht vorstellen tust.

Alles alles Liebe euch

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Ja, das ist sicher sehr schlimm, aber was hat das mit der Frage zu tun?

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Diese Frage finde ich sehr unsensibel und unangebracht. Was bitte soll denn die richtige Antwort beinhalten? Jemand hat seine Erfahrung geteilt und geschrieben das der Partner es nicht richtig macht, das es was besseres verdient hat, das es eben auch anders gehen kann.

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Aber trotzdem kann er dich doch als Frau anziehend finden. Das glaube ich dir gern, dass es nicht schön für dich ist.
Natürlich kann man in allen Lebensbereichen miteinander harmonieren. Das tue ich mit meinem Mann auch.
Ich glaube, bei deinem Mann steckt noch etwas anderes dahinter. Vielleicht sollte er sich Hilfe suchen.

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Hallo woman_2112,

vielen Dank für deine Antwort. Das denke ich auch. Tatsache ist ja, dass die ersten Monate unserer Beziehung auch in Sachen Sex alles gut war. Nach und nach hat er natürlich immer mehr erfahren. Vielleicht hat das auch etwas damit zu tun, ich weiß nicht. Ich habe gemerkt wie unglaublich unangenehm es ihm war das anzusprechen. Und wie gereizt er war als ich gefragt habe wieso er wirklich keine Lust auf mich hat. Er wollte es mir erst gar nicht sagen wie er das empfindet. Ich habe darauf bestanden, weil ich der Auffassung bin dass man nur etwas ändern kann, wenn man darüber Bescheid weiß. Jetzt ist aber alles noch komplizierter, weil ich nicht weiß wie ich darauf reagieren soll. Schließlich ist meine Vergangenheit nichts, was ich durch mein Verhalten ändern könnte. Ich frage mich, ob es eine Chance gibt dass er mich irgendwann wieder mit anderen Augen sieht. Wie schon gesagt, der Rest ist so harmonisch. Ich habe im Anschluss an dieses Gespräch gesagt, dass das ja dann nur bedeuten kann dass wir unsere Beziehung beenden müssen, denn wenn er kein Verlangen nach mir hat und mich sexuell nicht anziehend findet, dann kann das auf Dauer nicht gut gehen. Eigenartigerweise war er total schockiert das zu hören und meinte das wäre doch absolut nicht so. ... Ich weiß gerade einfach nicht was ich denken und tun soll. Du schreibst er sollte sich vielleicht Hilfe suchen - das kann sein. Aber ich kann ihn schlecht darauf ansprechen. Wüsste nicht wie...

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Ich finde, du bist auf einem richtigen Weg und ich sehe das alles genau wie du. Sexualität ist ein wichtiger Teil der Beziehung. Es ist wichtig ehrlich darüber zu reden.

Die Frage ist ein bisschen, ob er nur so kurzzeitig überfordert ist und es vielleicht noch hilft, wenn ihr darüber redet, du ihm also noch mehr klar machst, wie du das verarbeitet hast. Ich glaube, Aussenstehende sind vielleicht einfach erst mal überfordert mit dem Thema. Natürlich ist es trotzdem wichtig das zu erzählen und du kannst auch einfordern, dass er sich verständnisvoll, ehrlich etc dir gegenüber verhält. Das ist klar. Aber er braucht vielleicht Zeit zu verarbeiten, dass einem geliebten Menschen so was passiert ist. Er kennt sich mit dem Thema, wie man so was verarbeitet vielleicht gar nicht aus. Ich kenn mich ehrlich gesagt auch wenig aus, ich kenne das nur aus einem anderen Bereich, als meine Mutter eine schwere Diagnose bekam haben sich viele Freunde abgewandt, nur weil sie nicht wussten, wie sie damit umgehen sollen. Die waren glaub ich einfach überfordert und haben sich nicht mehr getraut mit ihr zu reden. Für sie war und ist das natürlich sehr schlimm. Vielleicht ist das bei ihm auch so? Evtl weiß er sich auch nicht ausdrücken. Dass er einfach etwas Zeit braucht und Gespräche darüber. Vielleicht dabei darauf konzentrieren, warum es dir jetzt gut geht zur Zeit?

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Hallo!

Er kommt einfach nicht mit deiner Vergangenheit klar. Die Frage ist also weniger, was DU tun kannst, sondern eher, ob ER bereit ist, an sich selbst zu arbeiten.

Ich würde auch nicht dauerhaft von ihm in diese Opferrolle gedrängt werden wollen. Das tut Dir ja auch nicht gut sondern wirft dich ständig in die Vergangenheit zurück. Du hast Dich da rausgekämpft, und er tut dir damit nicht gut.

Dieser ganze Kappes mit "das Interesse lässt nach" und "Charakterlich ähnliche Paare brauchen keinen Sex" ist Unsinn, das weißt Du auch.

Ich denke, wenn Du nicht ganz klar Stellung beziehst, wird er weitermachen wie bisher und die Schuld an dem Problem auf Dich abwälzen: Du bist weiterhin das Opfer, außerdem machen "anständige" Paare das nicht. Er sieht ja schon seit längerem keine Notwendigkeit, an sich zu arbeiten.

Daher kann ich Dir nur raten ihm zu sagen, wenn er nicht anfängt damit klar zu kommen, lässt er Dir keine andere Wahl als Dich zu trennen. Du willst nicht ewig mit jemandem leben, der in Dir nur noch das Opfer sieht. Entweder, er fängt an, wirklich dran zu arbeiten, oder es hat so wirklich keinen Sinn, auch wenn es wahnsinnig traurig ist.

Es liegt leider an ihm, ob er es schafft, über den eigenen Schatten zu springen, du hast das nicht in der Hand.

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Hallo hasipferdi.

Danke für deine Nachricht. Du hast vollkommen recht mit dem was du schreibst. Es ist mir gegenüber nicht richtig. Ich bin und will kein Opfer mehr sein. Und ich mache mich auf Dauer selbst damit kaputt, wenn ich es weiter zulasse. Es ist nur so schwierig...Was denkst du denn wie lange ich es mir ansehen soll? Ob er daran arbeitet - sich etwas verändert? Ich liebe ihn wirklich sehr und er ist der erste Mann mit dem ich mich wohl fühle und ich will das nicht alles einfach hinwerfen.

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Hallo Linalio,

Ich denke, ich würde ihm ein paar Monate geben, aber wenn er bis Ende des Jahres nicht ein ganzes Stück weiter ist, wäre die Geduld mehr als aufgezehrt.

Du wirst es ja nicht einfach so hin, sondern es gibt einen schwerwiegenden Punkt. Der wäre auf einer Stufe mit Alkoholismus, Spielsucht oder jemandem, der permanent Frauen anbaggert. Alles nichts, womit man dauerhaft leben könnte.

Rede klar, aber setze einen deutlichen Endpunkt. Es müssen schon klare Fortschritte sein.

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Du kannst an seinen Empfindungen nichts ändern. Leider.

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Geht zur Paar/ Sexualtherapie.
Im Moment scheint es so, als ob hier 2 Fronten aufgemacht wurden die es gar nicht braucht.
Irgendetwas in ihm sperrt sich. Gegen Gefühlslagen anzurden bewirkt meist genau das Gegenteil. Sowas kann ein Therapeut mit Fragen an ihn und Dich viel besser "herausarbeiten".

Was auch immer da im Hintergrund bei ihm abläuft, das kann nur er ändern.
Stell Dir vor er steht bspw. auf ein härtere Gangart, sein Gewissen und seine Moralvorstellung jedoch, erlaubt es ihm nicht das dann mit Dir auszuprobieren. Damit fehlt ihm dann evtl. der Reiz (quasi die Belohnung) und er hakt Sex mit Dir einfach ab.

Bei einer Beratung können solche und andere Ursachen angegangen werden. Es ist ein geschützter Rahmen mit einem Moderator, der Euch einfängt wenn die Kommunikation stockt oder in die falsche Richtung läuft.

Am Ende steht: "Nähe" und das ist "fast" alles was es für eine Beziehung braucht.

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Danke für deine Antwort! In der Theorie klingt das alles logisch, nur kenne ich ihn und weiß wie unglaublich unangenehm ihm das wäre. Ich werde jetzt mal schauen wie das die kommenden zwei Wochen wird und was passiert, weil wir ja vor einer Woche über das Sexthema gesprochen hatten. Und dann spreche ich das Thema Beratung mal an. Mal sehen...

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Hallo Linalio,

ich bin leider mit 13 ebenfalls Opfer geworden. Habe auch schwer zu tun gehabt. Das ganze Sexualempfinden ist ja total gestört danach. Habe ganz starke Probleme gehabt jemanden an mich ranzulassen, geschweige denn nackt zu sein. Ich habe dann auch eine Therapie machen müssen. Und kann damit eigentlich ganz gut leben und es hinter mir lassen. Mein Partner weiß darüber Bescheid. Bei uns war es vom Sexleben her am Anfang ebenfalls total gut. Bis ich einen Flashback hatte. Er hat eine Stelle getroffen, die wehgetan hat .. keine große Sache im Grunde genommen.. bin leider sofort zusammengezuckt und hab dicht gemacht und war total fertig. Das hat ihn glaub ich etwas verunsichert, da es seit dem weniger geworden ist. Das macht mich natürlich traurig das es nun wenig ist. Haben oft Gespräche geführt und er meinte es liegt am Stress auf der Arbeit und es setzt ihn unter Druck wenn ich ihn so oft frage. Ja vielleicht bin ich selbst einfach sexuell sehr unsicher. Ich weiß nicht was viel und was wenig ist. Ich hab manchmal einfach das Gefühl das ich das tun muss weil es das ist was ein Mann möchte und es fällt mir dann irgendwie schwer zu glauben dass es ihm reicht, wenn wir nur kuscheln und das er sich darüber nach Feierabend mehr freut. Er hat mir bis heute nicht gesagt das es daran liegt aber ich denke, dass es wahrscheinlich einer der Gründe sein wird. Ansonsten ist bei uns auch alles sehr harmonisch. Wir reden auch nicht darüber. Das möchte ich auch nicht. Ich will nicht mehr das dieser Vorfall Teil meines Lebens ist. Vielleicht sprecht ihr nochmal ganz in Ruhe. Bei unserem letzten Gespräch kam raus, dass er etwas Angst davor hat Vater zu werden und sich dadurch im Kopf etwas blockiert hat (sind grad in der Planung). Haben dann in Ruhe gesprochen und ich hab ihm die Sicherheit gegeben das wir das auch alles in seinem Tempo machen. Meinst du ein Gespräch, wo ihr die genaue Ursache herausfinden könnt und du ihm Sicherheit gibst, damit er sich im Kopf freier macht, würde euch was bringen ? Ich bin in diesem Gespräch halt alles durchgegangen was ihn blockieren könnte um eine Lösung zu finden. Seine Arbeit, die Mutter die manchmal nervt, Kinderplanung usw. und irgendwann konnte er sich öffnen und ich konnte ihm die Angst nehmen. In einer Beziehung müssen ja beide die Chance haben, lenken zu können und ich glaub manchmal brauchen Männer die Sicherheit das sie noch Teil dieser Lenkung sein dürfen und auch ernst genommen werden. Glaube manchmal haben die einfach Angst davor uns was zu sagen weil sie angst vor Stress haben oder Angst davor haben in ihrer Person eingeengt zu werden. Weißt du wie ich mein?

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Hallo!

Erstmal danke für deine ehrliche Nachricht. Ich bin gerade leicht durcheinander. Sehe viele Parallelen zu dem was du schreibst. Erst gestern kam, wie bei euch, das Thema Kinderplanung ins Gespräch. Auch er hat seine Angst dazu geäußert, vor allem weil das Drumherum gerade so stressig ist (neuer Job, bald Umzug, Druck seitens der Familie etc.). Das blockiert ihn anscheinend nochmal einen Ticken mehr. Er hat meine Vermutung weiter bestätigt, dass er manchmal Dinge nicht anspricht, weil er Angst vor dem Stress hat und auch nicht eingeengt werden möchte - wie auch du schon geschrieben hast. Hat dein Partner dir vielleicht gesagt wie er sich fühlt/bzw. was ihm helfen könnte?

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Hör bloß auf, wir haben uns davor total gestritten :D bis wir dann eben ruhig über die Dinge sprechen konnten. Also er ist zur Zeit auch dabei sich beruflich umzuorientieren da ich mit seinem jetzigen Beruf .. naja zumindest mit seinem Arbeitgeber nicht zufrieden ist. Es ist bei uns leider so das ich mehr verdiene als er. Find ich aber absolut nicht schlimm. Aber ihn stresst das glaub ich etwas. Habe also den Job angesprochen ob es daran liegt. Naja meinte er .. ihn macht das halt fertig diese Unzufriedenheit. Habe ihm daraufhin gesagt das ich ihm helfen werde. Ich schau auch nach Jobs für ihn und höre mich um (er ist in der grünen Branche und da hab ich durch meine Arbeit viel Kontakt zu Firmen) und werde ihm da unter die Arme greifen und hab ihm gesagt das er nie mit diesem Problem allein sein wird. Ich bin da für ihn und das schaffen wir. Dann habe ich gefragt, ob ihn vielleicht was an mir stört, was ihm vielleicht unangenehm ist anzusprechen. Man verändert sich ja doch im Laufe der Jahre. Und habe ihm gesagt das er mir das wirklich anvertrauen kann. Ich nehme ihm das nicht böse und würde entsprechend an mir arbeiten (mit dem Gewicht ist man ja nie zufrieden :D) Nein sagte er, er findet mich absolut attraktiv und schön und daran würde es nicht liegen. Habe ihm trotzdem nochmal gesagt WENN es aber mal an mir liegen sollte darf er mir das anvertrauen. Ich mach ihm keine Szene deswegen. Das darf er mir gern sagen. Gut das ist es auch nicht … 3 mal nachgedacht .. vielleicht seine Mutter. Er ist sehr genervt von ihr weil sie ihn nicht richtig ziehen lassen kann. Ruft oft an, schreibt ständig SMS, lockt ihn für jeden Vorwand zu sich. Hab ihm gesagt das er eben mit seiner Mutti reden muss und vielleicht auch bestimmte Streitpunkte abschaffen sollte (sie streiten sich oft wegen der Hühner auf dem Hof seiner Eltern die er mit bewirtschaftet und auch um bestimmte Flächen, wo er was anbauen möchte und sie aber auch) Hab ihm also gesagt dann lass ihr das doch .. es ist ja auch ihr Hof. Er hat dann jedoch Angst das ihm der Ausgleich fehlt. Er liebt Gartenarbeit. Also sicherte ich ihm zu , das wir uns gern nach einem Garten umsehen können. Gut mit der Voraussetzung das er sich kümmert da ich keinen grünen Daumen habe. Gut hätten wir das auch aus der Welt aber das wird ja nicht alles sein. Liegt es vielleicht an dem Kind ? Will er es vielleicht doch noch nicht ? (Ich muss sagen ich verhüte seit Februar nicht mehr mit der Pille aus gesundheitlichen Gründen und er hat halt im Mai das Kondom auf einmal weggelassen nachdem wir über Kids gesprochen hatten und meinte ob nun jetzt oder später wäre egal) Ja da hatte ich den Punkt wohl gefunden. Ja ich spreche viel über Kinder in letzter Zeit. Aber ich freu mich eben auch schon so drauf. Anscheinend habe ich ihn aber unbewusst damit unter Druck gesetzt. Das wollte ich natürlich nicht. Habe ihm dann unter Tränen gesagt, dass wenn er noch nicht bereit ist und noch andere Prioritäten hat .. dann soll er mir das sagen und wir warten. Das ist für mich nicht schlimm. Das ist ne Sache die wir gemeinsam haben und da sollte jeder mit seinem Tempo dabei sein. Und ich hab nichts davon wenn das Baby da ist und er steht da und denkt sich ja jetzt hast du das was du wolltest. Und mir damit einen "Gefallen" tut. Er soll es genauso wollen wie ich auch. Ich hab also die Entscheidung in seine Hände gelegt und ihm gesagt wenn er verhüten möchte ist das völlig in Ordnung. Er muss nur mit mir sprechen damit ich weiß woran ich bin. Und schwups hatten wir gestern schon GV ohne das ich was sagen musste. Ganz ungezwungen … ohne Hintergedanke Baby. Ich denke das es ihm geholfen hat das er gemerkt hat das ich ihm Raum gebe und er gleichberechtigtes Stimmenmitglied ist sozusagen :D Das er wusste das ich ihn nicht dränge sondern ER entscheiden darf. Am meisten hätte ihn übrigens unter Druck gesetzt, als er meinen Blick sah, als mein Cousin die Schwangerschaft seiner Freundin verkündete (die beiden sind erst seit Februar zusammen und da hats sofort geklappt, wir üben ja schon seit Mai) klar war ich enttäuscht aber das er das so gesehen hat und damit gleich dachte er ist unter Druck, das kam mir gar nicht in den Sinn. Hab ihm gesagt das das Leben eben manchmal so spielt und ich damit im reinen bin. Und das ER mir wichtig ist. Und es wichtig ist das zwischen UNS alles gut ist. Ich habe ihn bewusst in den Mittelpunkt hierbei gestellt weil es ihm scheinbar ein besseres Gefühl gab zu wissen, dass er meine Nummer 1 ist und das so bleiben wird, welche Änderung auch immer in unser Leben tritt.

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