Hallo, ich weiß das Thema wurde hier schon öfter diskutiert...
Mein Mann und ich hatten seit der Zeugung unserer Tochter keinen Sex mehr. Bei wem hat es nach langer Durststrecke wieder geklappt? Irgendwie hab ich Angst, dass wir es gar nicht mehr schaffen, uns näher zu kommen.
Sex nach Schwangerschaft/Geburt
Hallo!
Bist du noch schwanger oder wie alt ist das Baby?
Wir hatten während der Schwangerschaft auch sehr sehr wenig Sex, gehen Ende keinen mehr. Ich hatte einfach absolut keine Lust. Nach der Geburt hat es auch länger gedauert bis es wieder soweit war, meine Libido war einfach komplett im Keller. Sehr viel besser wurde es dann nach 10 Monaten nach dem Abstillen.
Die Frage ist ja, woran es bei euch liegt? Willst du nicht? Will er nicht? Warum nicht? Wenn du uns die Fragen beantwortest dann können wir dir Tipps geben.
Hallo, Danke für deine Antwort.
Unsere Tochter ist jetzt 2. während der Schwangerschaft wollte er nicht, obwohl ich total Lust hatte. Nach der Geburt hab ich ehrlich gesagt auch bisschen Zeit gebraucht, dann ging es um die Verhütung, wollte eigentlich keine Pille mehr nehmen, hab ich dann doch aus anderen Gründen. Mit 11 Monaten abgestillt und seit März hab ich Pille wieder abgesetzt, da wir eigentlich Nummer 2 wollten.
Er meinte , er fühlt sich unter Druck gesetzt. Im letzten Urlaub im August hab ich mal die Initiative ergriffen, wurde dann aber abgewiesen. Vor 2 Tagen meinte er, er hätte totale Lust auf mich, dabei ist es aber geblieben.
Das wird nix mehr.
das ist so derart lange her, dass ich befürchte, dass es "von alleine" wohl schwierig wird...
da hilft nur, dass du dich nicht wegen "einmal zurückweisen" zurückziehst, sondern es immer und immer wieder versuchst, den Anfang zu machen....
versuche nicht verärgert zu reagieren, wenn es nicht gleich klappt und du dich zurückgewiesen fühlst,, --- das ist sehr sehr schwer aber du solltest versuchen, das wegzustecken... --- nähere dich oft, kuschle viel, suche bewusst die nähe und gebe nicht nach... -- eigentlich sollte "sein Motor" dann auch wieder anspringen und dann solltest du halt auf keinen Fall sagen "ich bin müde" ... -- sondern lass dich ein wenig überreden...
ganz ehrlich? -- mir ging es auch so ..... in den ersten Anmachmomenten hatte ich keine Lust und wollte ihn abweisen, - aber habe dann versucht, einfach mal mitzumachen und siehe da, - mit ein paar Minunten Verspätung kam die Lust mit geballter Kraft... ---- klar: du sollst nix gegen deinen Willen tun, - ich hoffe, du verstehst, wie ich das meine.....
bei mir war es oft so, dass ich schon auf diese blicke mit abwehr reagiert habe ... oder wenn ich die "schwingungen" gefühlt habe ... ---- gerade in diesem Moment kann man sich einfach mal sagen, ich rutsche trotzdem näher, obwohl ich grad saumüde bin ... --- der rest kommt dann von alleine, --- aber eben: der anfang dauerte eine lange Zeit etwas länger.....
Ich kenne genau, was du beschreibst. Sicher gab es schon Momente, in denen er auf mich zukam, ich dann aber müde war oder den Moment als total unpassend empfand...
Hallo,
du hast geschrieben, dass dein Kind 2 ist und ihr seit der Zeugung keinen Sex mehr hattet. Sogenannte Durststrecken mögen in gewissem Umfang normal sein, aber fast 3 Jahre sind in meinen Augen schon außergewöhnlich lang. Hattet ihr denn vor der Zeugung ein ausschweifendes Sexleben?
Geh mal in dich in überlege, warum euer Sexualleben schon während er Schwangerschaft stagniert hat. Gab es vielleicht einen Auslöser, der sich bis jetzt durchzieht? Gab es zum Beispiel am Anfang der Schwangerschaft Probleme und ihr musstet auf Sex verzichten? Hat sein Mann Angst, dass er dich durch den Geschlechtsverkehr verletzen könnte? Gab es bei der Entbindung Momente, die für deinen Mann traumatisch waren? Dazu zählen neben dem Blick auf das Geschehen vielleicht auch unbedachte Äußerungen von dir, den Ärzten oder der Hebamme?
Ich glaube, ich würde mir regelmäßig mit meinem Mann exklusive Zeit schaffen und so versuchen, wieder näher zueinander zu finden. Mal nicht über Sex oder das Kind reden. Vielleicht überhaupt nicht über die Beziehung reden, sondern über Arbeit, Politik, das neue Auto vom Nachbarn, was auch immer. Und dann schauen, wohin es führt.
Alles Gute für euch,
lilavogel
Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich schwanger wurde (2 Jahre) und er hat es auch als sehr anstrengend empfunden, wahrscheinlich weil es eben sehr nach Termin und weniger nach Lust ablief.
Am Anfang der Schwangerschaft hatten wir dann Angst, bzw. ging es mir nicht immer gut und dann hat ihn wahrscheinlich der Bauch abgeschreckt.
Die Geburt waren für ihn glaub ich schon ziemlich einschneidendes Erlebnis. Hab ihn auch gefragt, ob ihn der Anblick so abgeschreckt hat.
Oftmals ist es nicht der eine Anblick, der abschreckt oder viel mehr erschreckt. Eine Frau geht mit einer gewissen Vorstellung in die Geburt hinein, ein Mann ebenso. Und es ist auch sicherlich so, dass man sich als Frau mehr damit beschäftigt und schon im Vorfeld viel von dem gehört hat, was da so alles im Kreißsaal passieren kann. Für den Mann ist es eher eine Überraschung. Ich behaupte auch, die meisten Männer machen sich da weniger Gedanken. Und da es heute der Normalfall ist, dass der werdende Vater bei der Geburt dabei ist, erzeugt es dementsprechend auch viel Druck beim Mann. Ich denke, dass sich kaum ein Mann traut zu sagen, dass er das einfach nicht möchte.
Auch euer langer Weg zur Schwangerschaft war nicht leicht und hat sicherlich bei deinem Mann ebenso Selbstzweifel hinterlassen wie bei dir. Und vielleicht ist das schon der Bruch, wenn es eigentlich nur um das Treffen eines bestimmten Zeitfensters ging und weniger um die Lust und Leidenschaft und Leichtigkeit.
Gab es vor der Kinderwunschphase etwas, was euch als Paar besonders verbunden hat? Es muss nichts mit Sex zu tun haben. Vielleicht hattet ihr ein gemeinsames Hobby oder ihr habt ein bestimmtes Konzert besucht oder einen besonderen Ort gesehen. Knüpfe da an. Geht zum gleichen Konzert oder dem einer anderen Band die ihr beide mögt und holt euch die Leichtigkeit zurück. Nur ihr beiden.
Oh je, fast 3 Jahre wenn ich richtig rechne? Das ist eine verdammt lange Zeit. Da ist es ganz schwer zueinander zu finden.
Also Du scheinst ja jetzt wieder Lust zu empfinden, sonst gäbe es diesen Post nicht. Das ist gut!
Wäre ich Du, würde ich K2 für kurze Zeit vergessen, damit dein Mann nicht denkt das Du jetzt nur des Kindes wegen mit ihm Sex haben möchtest. Verschaff Euch Zeit. Versuche das Kind bei Oma/Opa, Tante/Onkel oder sonst wem unterzubringen. Verbringt einen schönen Tag, ganz unbeschwert und macht etwas was euch beiden Spaß macht. Und dann taste Dich Abends weiter vorwärts.
Lass dich nicht aus der Ruhe bringen. Unser Sohn ist mittlerweile über ein Jahr alt und meine Partinerin hat seit der Geburt komplett die Lust verloren. Sie hat nicht gestellt, hat schon verschiedene Verhütungsmittel ausprobiert und nimmt mittlerweile seit 3 Monaten keine Hormone mehr, geht Arbeiten und bekommt jegliche Unterstützung. Leider zeigt Sie kaum körperliches Interesse oder ergreift die Initiative. Ich habe schon mehrfach Gespräche geführt und auch versucht Geduld aufzubringen und Ihr Zeit zu geben, aber ändern tut sich nichts an der Situation. Alles sehr unbefriedigend und auch ich bin sehr verzweifelt und weiß nicht wie es weiter geht oder ob wir uns jemals nochmal annähern.... bist also nicht alleine mit deinem Problem
Unser 1. Sohn wurde nach fast 4 Jahren Kinderwunsch letztendlich per ICSI gezeugt.
Wir waren jung, kein Druck dachte ich. Aber so peu á peu kam der doch unweigerlich. Die Enttäuschung wuchs von Monat zu Monat, dann hat man mal gerechnet usw und das ganze getimet.....bis es irgendwann egal war ob man gerade Lust hatte.
Als wir dann die Diagnose bekamen das ohne medizinische Hilfe da gar nichts gehen wird war erstmal Flaute. Uns war der Spaß am Sex vollkommen abhanden gekommen.
Das war auch nicht ganz einfach wieder da raus zu kommen. Aber es geht.
Reden ist wichtig. Eure Beziehung besteht ja aus mehr als Sex. Sprich mit deinem Mann das dir die Nähe und Intimität fehlt. Das es nicht nur ums wieder Schwanger werden geht. Nähert euch langsam an, erstmal Nähe, den anderen massieren, kuscheln usw ohne das es auf Sex raus läuft. Wie Teenies vor dem ersten mal, langsam vortasten.
Gönnt euch Zeit zu zweit, nicht immer Eltern sein sondern auch mal Paar. Hast du die Möglichkeit das dein Kind mal 2 Tage bei Oma oder Tante Ferien macht? Schenk euch (vielleicht zu Weihnachten?) ein Wellnesswochenende oder Städtetripp oder sowas.
Oder auch im Alltag kleine Kinderfreie Inseln schaffen. Sei es das Kind zum Kindergarten zu bringen auch wenn ihr den Tag frei habt, oder jemand anderes geht mal zum Spielplatz, vielleicht geht Oma oder wer auch mal mit dem Kind in den Zoo... da gibt es viele Möglichkeiten.
Unsere Kinder sind mittlerweile 13 und 10. Und so 2-3x im Jahr überzeuge ich selbst den Großen noch das so ein Oma-Opawochenende mit Übernachtung doch vorteile hat.
Vielen Lieben Dank für die vielen hilfreichen Tipps, das war weit mehr als ich erwartet hätte.
Definitiv wird das Weihnachtsgeschenk ein gemeinsames Wochenende werden, die Großeltern wohnen leider nicht direkt bei uns, deshalb bedarf es etwas Planung. Hatte schon mal ein Hotel reserviert, dann konnten die Eltern aber nicht aufpassen.
Wir versuchen auch regelmäßig Abende zu zweit zu verbringen, was dank Babysitter geht.
Die Kinderwunschzeit kann schon auch viel kaputt machen, es ist beruhigend zu wissen, dass wir nicht allein sind.
Beschäftige mich mit dem Thema schon länger. Eine Pauschale Antwort bzw. Lösung gibt es dafür nicht. Fakt ist, viele Frauen müssen entspannt sein um Sex zu haben. Andersherum haben viele Männer Sex um sich zu entspannen. Für mich persönlich ist Sex essentiell für eine glückliche Beziehung. Klar besteht eine Beziehung aus mehr als nur Sex, aber Gefühle entstehen sicherlich nicht vom Kochen, putzen, waschen und nebeneinander im Bett liegen.
Es muss schon eine körperliche Ebene an Nähe geben, sonst gehen letztendlich irgendwann alle Gefühle flöten.
Auch das mit dem langsam annähern - da gebe ich dir Recht, aber wenn ein Partner auf Teufel komm raus nicht darüber sprechen möchte, es keine so richtigen Gründe für die Distanz gibt, wenn alle Umstände passen und er langfristig trotzdem nicht möchte, ist einer von beiden immer enttäuscht, verletzt und beleidigt. Es hat nichts mit Verständnis zutun, wenn man Nähe sich wünscht. Klar muss man Geduld und Verständnis in manchen Situationen aufbringen, aber wie gesagt, egal ob Mann oder Frau, man muss pro aktiv aufeinander zugehen und die Bedürfnisse des anderen berücksichtigen. Alternativ muss man sich trennen. Die Erfahrung Menschen in dieser Situation machen, prägen einen oftmals negativ und ehrlich gesagt auf so eine Erfahrung kann man gerne verzichten.
Manche Partner wenn man dann auch noch ehrlich darauf anspricht, fühlen sich auch noch lustigerweise angegriffen und man wolle doch nur Sex ... sorry aber wo kann man jemanden näher sein als da? Kann manchmal das herunter reden des Sachverhaltes nicht ganz nachvollziehen!