Hallo liebe Foren Gemeinde.
In meinem (ehemaligen) Freundeskreis sind wir vor längerer Zeit (vor Corona) auf das Thema "Stealthing" gekommen und es lässt mich gedanklich nicht los. Also wenn der Partner während des einvernehmlichen Geschlechtsverkehr heimlich das Kondom abzieht. Vorher wusste ich nicht dass es diesen Begriff dafür gibt und dass es wohl kein seltenes Phänomen ist!
Einige Mitglieder der Gruppe bekannten sich dazu das bereits selbst getan zu haben, andere wiederum outeten sich als Opfer von Stealthing. Ich war ehrlich gesagt von beidem geschockt, auch wenn ich jetzt sehr naiv dastehe. Dass es das überhaupt im einvernehmlichen Geschlechtsverkehr gibt und dass es Menschen gibt, die das vollkommen ok finden, war für mich beides neu.
"Es habe sich noch nie jemand beschwert", ,"hat noch keine bei mir mitbekommen" "mir passen Kondome einfach nicht" und so ein Schwachsinn... ich bin total geschockt.
Und dann die "Opfer", die an diesem Abend das so hinnahmen, wie "ist halt passiert, ich hätte selber aufpassen müssen, meine Schuld wenn ich das nicht merke wenn er das Kondom abzieht". Hallo!?! Warum soll man an so einem Vertrauensbruch Schuld sein. Unfassbar.
Selbstredend zähle ich diese Personen nicht mehr zu meinem Freundeskreis. Für mit klingt das nämlich nach einer Form von Vergewaltigung und ich finde das überhaupt nicht alltäglich oder hinnehmbar.
Ich muss mal hier meinen Ärger und meine Verwunderung Luft lassen.
Wie sehr ihr die Sache??
Stealthing
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Sowas hab ich ja noch nie gehört..... gut, ich bin aber auch nich auf dem neusten Stand, was sowas angeht.
Ich habe Gott sei Dank auch keine ONS, und schlafe nur mit Männern die ich richtig gut kenne und ihnen vertraue. Aber sowas muss ja echt bitter sein.... gefährlich!
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Das ist ja widerlich. Da würde ich meinen Freundeskreis aber gehörig aussortieren. Ich sehe das nicht als Spaß oder Kavaliersdelikt. Ich würde mich vergewaltigt fühlen denn man hat dem Sex ja unter anderen Bedingungen zugestimmt. Einfach nur ekelhaft.