Immer weniger Sex?

Mein Mann sagt, dass es ihn nervt, dass wir regelmäßig Sex haben, dass es wie geplant für ihn wirkt. Vor einem Jahr hat er unsere sexhäufigkeit schon reduziert, jetzt will er noch weniger, weil er müde ist und es ihm, wie gesagt, zu geplant ist.
Ich fühle mich echt total frustriert und möchte nicht mehr von mir aus mit dem Sex anfangen. Er hat mich die letzten Male abgewiesen und das war nicht gerade angenehm für mich. Heute kam er dann an, weil er Lust hatte und ich habe gemerkt, dass mir alles vergeht und dass ich es nicht als schön empfunden habe.
Ich habe das Gefühl, dass ich jetzt warten muss, bis es ihm passt. Ich darf nicht mehr anfangen. Wenn ich Lust habe, ist es egal, wenn er Lust hat, dann steh ich natürlich zur Verfügung.

Meinen Vorschlag, die Beziehung zu öffnen, damit ich nicht auf dem trockenen sitze, gat er wütend abgelehnt.

Muss man sowas in einer Beziehung einfach hinnehmen?
Wenn ich mir denke, dass ich jetzt ständig warten muss, bis er Lust hat und ich nicht mehr den ersten Schritt machen kann, weil ich sonst wieder angewiesen werde, vergeht mir echt alles :(

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Mir ging es auch zweimal in Beziehungen genauso. Jedesmal viel geredet, dann offene Beziehung vorgeschlagen, was aber abgelehnt wurde.
Als Konsequenz bleibt dann halt nur die Trennung oder eben damit leben. Ich habe mich für Trennung entschieden und nie bereut. Bin aber auch mit beiden immer noch sehr gut befreundet. Gerade weil wir eben immer offen über Bedürfnisse gesprochen haben. Und wenn es zu sehr auf sexueller Ebene auseinander geht, ist Freundschaft möglich aber keine sexuelle Beziehung.

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Darf ich fragen, wie sehr eure sexuellen Bedürfnisse nicht übereingestimmt haben?

Ich hatte das Thema auch schon mal in einer langjährigen Beziehung, da war es allerdings viel schlimmer als jetzt.
Es ist auch einfach so schlimm für mich, dass ich nicht mehr den ersten Schritt machen kann, weil ich abgeblockt werde.

Aber wer sagt mir, dass es in einer anderen Beziehung besser wäre? Ich meine, vielleicht ist es normal, dass man mit der Zeit weniger sex hat?

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Es kommt halt auf deine persönlichen Prioritäten an. Es gibt ja keinen Zwang in einer Beziehung leben zu müssen.
Beziehungen erfordern immer Kompromisse, und du musst halt wissen wie das Gesamtpaket für dich passt.
Ich glaube nicht daran dann man einen Menschen findet mit dem die Komponenten Alltag, Freundschaft, emotionale Bindung und Sex auf Dauer stimmen. Deshalb habe ich keine klassischen Beziehungen mehr, habe Freunde für die enge emotionale Komponente, mit denen ich offener und ehrlicher spreche als die meisten Menschen mit ihren „Partnern“, und für Sex halt solche mit denen es sexuell stimmt.

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Das Problem kennen wohl viele von uns nur zu gut.
Eine Trennung muss nicht sein. Ich glaube, dass du das Thema gerade in deinem Kopf und deinen Gedanken einfach sehr groß machst.

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Ich fühle mich sexuell unbefriedigt und beschnitten, vor allem, weil ich nicht mal mehr den Anfang machen darf. Ich fühle mich abgewiesen. Ich möchte mich begehrt fühlen, komme mir wie eine bittstellerin vor.

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Darf ich aus reinem Interesse fragen von was für einer Frequenz du sprichst? Täglich, wöchentlich?

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Ich wünsche mir mehrmals pro Woche sex ohne plan. Wenn er einmal sex hat, will er mehrere tage nicht mehr. Spontanität gibt es dadurch nicht. Er glaubt, dass ich plane, dabei plant im Grunde er.
Heute morgen wurde ich zb wieder abgewiesen. Ich solle auf morgen warten. Dann passt ihm der Abstand.

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Hm klingt leider einfach als wäre eure Frequenz nicht so kompatibel. Hast du mal versucht GAR nix zu tun?
Also dass die Alternative mal mehrere Wochen gar nicht von dir kommt? Vielleicht findet ers nicht mehr so interessant weil er dich ja quasi immer haben kann.

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