Kennlernphase und Moral, fremdgehen?

Hallo,

ich lerne seit über 6 Monaten einen Mann kennen, wir haben uns erst 3 mal getroffen, dauernd kommt ihm etwas dazwischen, oder er ist krank. Er hält viel Kontakt mit mir, schreibt viel, ruft viel an usw. es ist eher wie eine Telefonbeziehung, es lief schon etwas bei dem letzten treffen. Das liegt aber fast 2 Monate zurück. Ich bin mit der Situation teilweise sehr unglücklich, er ist zwar da, aber eben nicht physisch. Nun ist es so, mein Ex meldet sich seit 2 Monaten wieder bei mir, ich bin auch nur ein Mensch der sich nach Nähe sehnt, mein Ex bot mir mehrfach an sich zu treffen, mittlerweile ob der vielen Enttäuschungen bin ich soweit mich darauf einzulassen, einfach mal ein schönes Wochenende verleben, Körperlichkeiten genießen. Ich habe ihn übrigens verlassen, es geht mir gar nicht darum mit ihm nun eine Beziehung zu führen, sondern sich einfach treiben lassen, man ist vertraut miteinander, keiner ist auf den anderen sauer und wir beide sind einsam. Ich bin allerdings ein Mensch mit hoher Moral, würde sowas eigentlich nicht machen, aber ich sitze nun seit vielen Monaten hier und "warte" quasi auf diesen einen Mann, der nur selten Zeit für ein treffen hat und mich immer wieder versetzt. ich weiß ja nicht mal ob wir uns Weihnachten sehen, er sagt zwar ja, aber das heißt noch nichts, mich würde es schon bitter Enttäuschen wenn wir uns dann wieder nicht sehen. Und jetzt kommt halt gerade mein Ex ins Spiel.
Wie seht ihr das denn? Ich weiß das es eigentlich nicht richtig ist, würde auch nie auf diese Idee kommen, aber ob dieser extrem langen Kennlernphase, wo man nicht mal weiß was treibt der andere eigentlich, man selber sitzt hier und wartet sich einen Ast.

Ich wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest.

Lieben Dank für eure Antwort.