Hallo,
meine Partnerin und ich haben vor 5 Monaten einen zweiten Versuch gestartet und es hat sich einiges getan, sie scheint diesmal wirklich bereit zu sein. Es läuft eigentlich alles ziemlich gut, wir sehen uns sehr oft, eigentlich möchte sie das ich jeden Tag bei ihr bin, siemochte gerne mit mir zusammen ziehen und wir unternehmen viel mit ihrer Tochter. Doch schaft sie es nicht oder möchte einige Dinge nicht ändern. Ich schaffe immer auf der Couch im Wohnzimmer und sie mit ihrer Tochter im Bett, nur jedes zweite Wochenende, wenn ihre Tochter, bei ihren Vater ist, darf ich ins Bett. Sie möchte das ich jeden Tag da bin, aber schafft es nicht, dass ihre Tochter in ihrem eigenen Bett schläft oder versucht es noch nicht mal. Die ausrede ist, das Kinderzimmer muss erstmal gemacht werden. Und ich schlafe auf der Couch echt beschissen, spreche ich es an, wird mir gesagt, wir müssen das Zimmer endlich mal machen, aber es passiert nichts. Und wie soll ich darüber nachdenken zu ihr und ihrer Tochter zu ziehen, wenn ich dann in "unserer Wohnung" auf der Couch schlafen muss. Ich finde die Aussagen und Taten so widersprüchlich und weiß einfach nicht was ich davon halten soll.
Partnerin schläft mit Tochter im Bett und ich auf der Couch
Wie alt ist die Tochter denn und warum schlaft ihr nicht zu dritt im Bett?
Die Tochter ist 8 Jahre alt. Das habe ich auch schon angesprochen, sie wollte dann mit ihrer Tochter darüber reden und die Antwort die ich bekam, war dann von ihrer Tochter, das ich in Schlafzimmer kann und sie dann mit Mama die Nacht auf der Couch schläft. Von meiner Partnerin kam dazu dann nichts, so daß die Antwort ihrer Tochter, so im Raum stand und ich abgelehnt habe, da ich den beiden nicht das Bett abnehme.
Bist du dir sicher, dass sie noch mit dir zusammen sein möchte? Frag sie doch mal ganz konkret.
Ich bin auch allein erziehende Mutter gewesen und meine Tochter war es ebenso gewohnt, mit bei mir zu schlafen. Hatte sich einfach so eingespielt zu 2. Allerdings bin ich oft zu meiner Tochter mit ins Bett, wenn mein Partner da gewesen ist (am We) und ich hab ihn nicht ins Wohnzimmer verjagt. Im Zweifel ist sie mit zu uns ins Bett gekommen. Oder sie ist wenigstens erstmal im eigenen Bett eingeschlafen und wenn sie wach wurde, bin ich zu ihr oder sie zu uns. Mit der Zeit könnt ihr das ja ausprobieren. Aber noch scheint es zu früh zu sein. Sei behutsam.
Wenn dir das unangenehm/unbequem ist, immer Wohnzimmer zu schlafen, fahr halt seltener zu ihr oder abends nach Hause. Ihr seid doch erst 5 Monate wieder zusammen, das wird sich schon einspielen. Lass ihr und der kleinen Zeit! Deswegen die ganze Beziehung in Frage zu stellen, wäre blöd. V.a. wenn es sonst gut läuft. Ich kann dir sagen, dass es besser wird... irgendwann hört das auf, dass die Kids mit bei den Eltern schlafen wollen, garantiert 
. Wir blicken jetzt alle 3 schmunzelnd auf die Zeit zurück :).
Aber wenn ich mir doch selbst etwas so sehr wünsche, warum ändere ich dann nicht etwas daran? Wenn sie sagt wir machen jetzt das Kinderzimmer, bin ich sofort dabei. Aber für mich sind das mittlerweile nur noch leere Worte, weil nie Taten folgen und nach unserer Vergangenheit, achte ich da besonders drauf. Die beiden wollen mich 24/7 bei sich haben, sagen ich wäre hier zuhause. Zuhause schlafe ich aber nicht seit Monaten auf der Couch. Ich stelle nicht die Beziehung ansich in Frage, ich Zweifel ab und an nur daran, ob sie wirklich etwas geändert hat, seit unserem ersten Versuch.
Nja mal aus deranderen Perspektive gedacht.
Mutter und Tochter schlafen seit 8 Jahren zusammen im Bett. Jetzt kommst du vor 5 Monaten und das Kind soll ins nicht gemachte Kinderzimmer ausziehen.
Ich kann die Tochter verstehen, dass sie nicht mit dir in einem Bett schlafen möchte, gerade weil sie halt schon ein gewisses Alter hat. Ich finde das nicht ungesund, das sie da Distanz spürt. DAss sie von heute auf Morgen ihre 8-jährige Gewohnheit und Sicherheit für einen Mann hergibt (der jetzt auch ncoh 1 Jahr weg war und vermutlich schon Leid verursacht hat) verstehe ich auch.
Dass die Mutter ihre Tochter nicht aus dem Bett schickt verstehe ich auch. Ich war sehr sehr Freiheitsliebend. Meine Tochter musste mit 2,5 im eigenen bett einschlafen. Zu dieser Zeit war ich mit ihr in eine kl. Wohnung gezogen. Hätte sie nicht in ihrem Bett, sondern in meinem geschlafen. Hätte ich jeden Tag mit ihr ins Bett gemusst, was natürlich nicht ging. Aber sie kam nachts. Und ich habe sie immer gelassen, obwohl ich nicht mehr schlafen konnte. Für mich ist dieses Nachts kommen eine Sicherheit die ich dem Kiind gebe. Nachts nicht alleine im dunkeln sein zu können und dann von Mama weggeschickt werden, weil da jetzt ein Mann schläft...schwierig. Auch für die Beziehung zwischen dir und dem Kind.
Dass du nicht am Sofa schlafen willst. Verständlich. Aber du darfst ja das Bett haben. Noch mehr frag ich mich, warum du nicht im Kinderzimmer aktiv wirst? WEnn das ihr einziges Argument ist...dann werde doch aktiv, dass sich was tut. Ihr scheint es nicht so wichtig wie dir. Und wenn das Zimmer da ist, kann man anfangen das Kind im eigenen Bett schlafen zu lassen. Es kann passieren, dass es dann nachts trotzdem kommt. aber dann ist das Bett im Schlafzimmer nunmal mit dir belegt und entwweder sie legt sich dann auf die seite ihrer Mutter, oder die Mutter steht auf und bringt sie in ihr Bett zurück.
Das ich 1 Jahr weg war lag aber nicht an mir 😉 nicht immer macht der Mann Fehler. Und das ich nicht im Kinderzimmer aktiv werde? Wieso soll ich aktiv werden, es ist ihre Wohnung und ich würde da sofort loslegen, aber sie muss in ihrer Wohnung den Startschuss geben. Mich stört ja auch eher das, sie alles möchte aber nichts dafür tut. Sie möchte mit mir zusammen ziehen, schafft mir aber keinen Platz in der Wohnung, sie möchte jeden Tag neben mir aufwachen, lässt mich auf der Couch. Die beiden schlafen erst seit ca. 3 Jahren zusammen im Bett und ich erwarte nicht das sie ihre Tochter aus dem Bett wirft, ich bin selbst Vater. Ich habe sie mal gefragt, ob sie das so in umgekehrter Situation mitmachen würde, da sagte sie, nicht so lange 😅 Ihre Tochter verstehen uns sehr gut und sie umarmt mich mehr wie ihren leiblichen Vater.
Aber wenn ich mir etwas wünsche und etwas möchte, dann muss ich etwas dafür tun und da liegt einfach die Ambivalenz, zwischen Worten und Taten. Bin ich mehr bei mir zuhause, gefällt das den beiden auch nicht.
Wenn sie selber sagt, sie würde das nicht solange mitmachen, dann hat das für mich was von "naja mit DIR kann man es ja auch machen, aber doch nicht mit mir.."
Du hast nur zwei Optionen, endlich klare Worte zu sagen - und auch mal entsprechend zu reagieren - oder bleib eben auf dem Sofa, bis Dir das Kreuz abbricht; dann aber nicht mehr jammern.
Ich kann Euch alle Drei verstehen.
Die Tochter hat vermutlich Verlustängste und möchte daher nah bei der Mama sein.
Die Mutter hat vielleicht noch Schuldgefühle, weil dieTrennung und deren Folgen für das Kind etwas Einschneidendes war und noch ist. Dies versucht Sie vermutlich durch die Nähe zur Tochter wieder gut zu machen.
Und Du fühlst Dich auf die Couch abgeschoben. Irgendwie, wie bestellt und nicht abgeholt.
Eine blöde Situation, die letztendlich nur gelöst werden kann, wenn Ihr miteinder redet und Verständnis füreinander habt.
Da ist viel Empathie gefragt. Gönne den beiden Ihre Kuschelzeit, mache aber auch klar, dass Du auch Bedürfnisse hast.
Letzlich muss dass Kinderzimmer endlich angegangen werden. Nur wenn die Tochter sich einen eigenen Raum schaffen und gemütlich gestalten darf, wird sie diesen auch nutzen. Auf die Couch würde ich auch sie nicht verbannen.
Macht ein schönes Projekt daraus - viel Erfolg
Mein jetziger Mann musste in meiner früheren Wohnung immer schon auf dem Küchensofa schlafen, weil er so schnarcht. Ich habe ihm aber extra dafür einen gemütlichen Topper gekauft .
Wir haben praktisch von Anfang an getrennte Schlafzimmer.
Ich würde die Beziehung nicht an der Schlafsituation festmachen. Gibt es die Möglichkeit, noch ein Klappbett oder Matratze oder so fürs Kind im Schlafzimmer anzubauen?
Auf Dauer bleiben die Kinder doch nicht im Elternschlafzimmer und irgendwann ziehen sie auch aus, der Partner bleibt.
Kaum zu glauben, aber mein damals 4-jähriger Sohn ist heuer 16 geworden.
LG und viel Geduld!
Also das ist schon eine sehr komische Situation.
Ich kann auch verstehen, dass du, was das Zimmer der Tochter angeht nicht die Initiative ergreifst, du möchtest ja sicher nicht dass die Tochter denkt du willst sie rauswerfen.
Eigentlich wäre das die Aufgabe der Mutter... Ein 8jähriges Kind kann in seinem Bett schlafen.
Mein Sohn ist 9, und er hat wirklich lange im Elternbett geschlafen, anfangs ganz, irgendwann nur noch die halbe Nacht, irgendwann nur noch morgens zum Kuscheln gekommen.
Als mein Ex und ich uns letztes Jahr getrennt haben, bekam er bei mir sein eigenes Bett, in dem er auch gut schläft. Es gab eine Phase, da konnte er nicht alleine einschlafen, also habe ich mich abends dazu gelegt und bin später wieder raus. Wenn mein Freund da ist, muss somit niemand ausquartiert werden.
Mein Ex handhabt es allerdings anders, seit unserer Trennung schläft Sohnemann bei ihm im Bett. Und das anscheinend gerne, da er nicht im Hochbett schlafen möchte. Nun hat mein Ex ja auch eine Neue, und wenn die da übernachtet muss Sohnemann in seinem Bett schlafen.
Ich würde denke ich an deiner Stelle, wenn sie wieder sagt du sollst da übernachten oder zusammen ziehen klar sagen, dass du dir das nicht vorstellen kannst, solange du auf der Couch schlafen musst und ganz deutlich machen wie unbequem das ist.
Viel Erfolg.