Hallo ihr Lieben,
Mein Partner hatte vor 6 Wochen eine Vasektomie. Bei dem Eingriff ist soweit auch alles gut gelaufen und auch die Wundheilung verlief problemlos. Allerdings hat er immer noch Schmerzen im Bereich der Leiste. Mal mehr und mal weniger. Außerdem haben sich jetzt an beiden Seiten erbsengroße Knoten gebildet. Wir denken dass es vielleicht ein Spermagranulom sein könnte. Termin beim Arzt ist für nächste Woche vereinbart.
Ich wollte mal fragen, ob jemand von euch so etwas kennt und wie lange die komplette Heilung gedauert hat.
Nur kurz noch zur Vorgeschichte… wir hatten vor der Vasektomie lange keinen Sex, weil er Angst hatte, dass ich schwanger werden könnte. Diese panische Angst war auch der Grund warum wir uns für die Vasektomie entschieden haben, obwohl bei mir ein Kinderwunsch da ist. Aber ich habe mich für ihn entschieden. Und hinter dieser Entscheidung stehe ich auch nach wie vor. Wir hatten auf jeden Fall gehofft, dass es nach der OP wieder etwas besser wird, was unser Sexleben angeht, weil die Angst dann hoffentlich weg fällt. Aber leider ist das absolut nicht der Fall. Seit der OP hatten wir einmal Sex, was auch echt schön war und er hatte gar keine Probleme dabei. Jetzt hat er aktuell Schmerzen, das verstehe ich absolut, dass man da keine Lust auf Sex hat. Aber irgendwie merke ich langsam, dass meine Lust auf Sex auch immer weniger wird. Irgendwie findet man sich damit ab, dass man wenig bis gar keinen Sex hat, wenn das monatelang so geht. Und je mehr man über dieses Thema diskutiert, desto schlimmer wird es irgendwie und meine Hoffnung war wirklich, dass sich das nach der OP normalisieret wieder. Ich bin eigentlich eine Person die viel und gerne Sex hat und es fehlt mir auch sehr, aber trotzdem merke ich, dass meine Lust auf ihn weniger wird und das war immer meine Angst
Ich weiß auch nicht so richtig wie ich damit umgehen soll. Klar für seine Schmerzen jetzt kann er nichts und ich bin die Letzte die etwas sagt, wenn es aus gesundheitlichen Gründen nicht geht. Aber es „nervt“ dass irgendwie ständig irgendwas anderes ist, warum Sex nicht möglich ist. Das Ganze geht ja seit über einem Jahr so 😔
Hat das Thema Vasektomie eure Beziehung auch so belastet? Haben sich eure Männer danach irgendwie verändert?
Danke fürs lesen und natürlich auch für eure Antworten
Eure Beziehung nach der Vasektomie
Habe ich jetzt richtig gelesen? Er hat sich sterilisieren lassen obwohl bei dir Kinderwunsch besteht. Darf ich fragen wie alt ihr seit, wie lange besteht eure Beziehung/verheiratet, Kinder wahrscheinlich keine?
Also mein Mann hat sich vor 2 Jahren sterilisieren lassen. Ja er hatte auch noch nach der OP bisschen Schmerzen , eine Wunde hat länger gebraucht zu heilen. Wichtig ist auf jeden Fall das er keine enge Hosen anzieht bis alles in Ordnung ist. Ich weiß jetzt nicht wie gut ihr aufgeklärt wurden seit, ihr müsst natürlich die nächsten Monate noch verhüten.Bei uns hat's auch noch 6 Monate gedauert bis der Test negativ war da noch aktiven Spermien vorhanden waren. Unser Liebesleben hat sich schon verändert aber in positiven Sichtweise. Aber bei uns ist ganz andere Voraussetzung wie bei euch. Wir sind 37/39 Jahre und 18 Jahre zusammen davon 8 Jahre verheiratet und 2 Kids(3/5 Jahre) vorhanden. Unser Sexleben war am Anfang unsere Beziehung sehr aktiv und nach einige Jahren hat sich nach und nach bisschen abgebaut. In der Kinderwunschzeit war es eher anstrengend weil wir irgendwie Sex nach Termin hatten. Als beide Kinder endlich da waren haben wir gemeinsam entschieden das wir definitiv kein 3. Haben möchten bzw vor allem auch ich nicht ! Ich muss sagen für mich ist es eine Befreiung das ich nicht mehr an Verhütung denken muss und wieder zurück zur natürlichkeit gewinnen konnte. Ich komme relativ sehr schnell zum Orgasmus und häufiger,früher war das nicht so. Und wir sind viel entspannter und spontaner was Sex angeht. Klar wir haben jetzt nicht täglich wegen den Kindern aber aktuell ist es öfters als vor der Sterilisation. Ich muss sagen wir sind aktuell ( ich nenne das Mal so) in der guten Beziehungephase das wieder gut läuft Kommunikation, Rücksichtnahme, Unterstützung, Freiraum gegenseitig geben etc. Wir arbeiten an unsere Ehe.
Wenn ich aber aus deinem Text lese besteht irgendwie Probleme in eure Beziehung, ich bin mir nicht sicher ob es eine gute Idee war diesen Schritt zu tätigen vor allem für dich ( obwohl du ein Kinderwunsch hast) ! Kannst du mehr Informationen geben über euch?
LG
Ja, du hast richtig gelesen, aber die Entscheidung zur Vasektomie und wir haben sie nach langem hin und her gemeinsam getroffen. Aber trotzdem kann ich dir etwas zu uns sagen. Ich habe eine Tochter und mit meinem Partner bin ich jetzt knapp 3 Jahre zusammen. Wir sind beide Mitte dreißig
Danke für den Hinweis, aber dass wir zusätzlich verhüten müssen bis die Proben bestätigt haben, dass alles funktionier hat wissen wir. Aber wenn man keinen Sex hat, dann ist das ja leider die beste Verhütung 😞
Das freut mich, dass es bei euch durch die OP besser geworden ist was euer Liebesleben betrifft. So wie du es beschreibst hatte ich es auch für uns gehofft. Natürlich ist mir klar, dass das spontane und nicht an Verhütung denken erst später kommt wenn alles sicher ist, aber es geht ja noch nicht mal in irgendeiner Form in diese Richtung leider
>>Habe ich jetzt richtig gelesen? Er hat sich sterilisieren lassen obwohl bei dir Kinderwunsch besteht<<
Ich verstehe dein Problem nicht. Er möchte auf keinen Fall Vater werden. Folgedessen -> Vasektomie.
Was ist denn die Alternative? Der TE weiter Hoffnung machen oder ständige Angst das die Verhütung versagt?!
Hallo
Habe gerade auf wikihow 🤓 nachgelesen, wie lange so eine Heilung dauert. Bei ihm könnte es vielleicht an dieser kleinen Komplikation liegen, sonst scheinen 6 Wochen eher unüblich zu sein für eine Heilung. Wartet den Termin doch ab. Du wirst schnell genug merken, ob es an dem Körperlichen liegt oder er tiefgründigere Probleme hat (weshalb diese Panik vor einer Schwangerschaft).
Ich wünsche euch, dass ihr das zusammen schafft. Du scheinst ihn sehr zu lieben und er scheint zu leiden und versucht es eigentlich.. sonst hätte er sich jetzt bockig geweigert wegen der Nachuntersuchung.
Bei uns war es wie bei ballerina.
2 Kinder, beide Mitte 30, Familienplanung abgeschlossen. August 2021 war die OP. Nach 6 Wochen alles verheilt und der Sex ist ..... hrrrrrrr 😍
Das bei euch klingt das eher als wäre das Problem irgendwo anders zu verorten...
Vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich noch die Kupferspirale liegen habe die ich 6 Wochen nach der 2. Geburt habe setzen lassen. Es ist also doppelt gemoppelt verhütungstechnisch.
Es ist schon ein paar Jahre her, aber ich meine mein Mann hatte ca 2-3 Monate ein stechen/ziehen in den Leisten. Ebenso diese erbsengroße Knoten links und rechts, diese sind immer noch leicht spürbar. Laut Urologe aber alles völlig normal.
Vermutlich ist dein Partner im Kopf noch nicht so weit. Noch kann ja was passieren. Ich würde da keinen Druck machen, bis das letzte Spermiogramm stattgefunden hat.
Es ist nunmal eine Operation die mit Risiken verbunden ist. Ist ja nicht selbstverständlich, dass danach alles glatt läuft auch wenn man dazu immer sagt, dass die Wahrscheinlichkeit für Konplikationen gering ist.
Ich kenne auch einen Fall ...
Zuerst musste ein Hoden entfernt werden, danach kam Krebs.. Sex war dann auch nicht mehr.
Na du machst mir ja Mut….
Nach einer Vasektomie ist das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken, um 15% erhöht, steht so auch in den Aufklärungsbögen.
Natürlich wird das auch bestritten, wie bei allen Studien, aber irgendetwas muss da dran sein. Ich hatte Beziehungen/Dates mit Männern, da spielte sich vieles auch im Kopf ab, einige meinten, kein Mann mehr zu sein?
Andere wiederum ejakulierten satt, bei einigen blieb es dananch komplett aus, in fast allen Fällen waren Verhärtungen/Knoten tastbar und in die Köpfe der Männer konnte ich nicht schauen. Vielen war es wichtig, darüber zu reden.
Ich würde einem festen Partner davon abraten