Männliche Rolle beim Sex stärken?

Hallo ihr Lieben,

ich benötige heute auch mal Rat.
Ich habe seit einem Jahr einen tollen Freund, der wirklich wunderbar zu mir passt und wir genießen im Rahmen unserer freien Zeit die gemeinsame Zeit wirklich mit vielen Unternehmungen.
Er ist 49, ich 46.

Es gibt aber eine Sache, die mir etwas fehlt: seine männliche Leidenschaft.

Wir haben leidenschaftlichen Sex, aber mehr so gleichberechtigt, auf Augenhöhe, partnerschaftlich.
Er findet mich sehr attraktiv, ich ihn auch und wir kuscheln viel, aber er ist - das war er noch nie nach eigener Aussage - nicht so, dass er mich einfach mal nimmt bzw sehr sehr selten mal total aktiv Sex einfordert.
Bei ihm müssen die Rahmenbedingungen passen, er darf nicht zu müde sein usw.


Mir fehlt etwas die absolute Begierde.
Er weiß das, hat mir aber von Anfang an gesagt, dass er nicht so ist. Es ist ein bisschen so, als wäre er die Frau und ich der Mann. Dabei sieht er durchaus männlich aus.

Habt ihr eine Idee, wie ich das etwas mehr entfachen könnte?

Außerdem fehlt mir leidenschaftliches Knutschen, auch da ist er eher pragmatisch.

Es ist für mich jammern auf hohem Niveau, da ich in allen anderen Bereichen noch niemals so glücklich war und mich so geliebt gefühlt habe.
Aber vielleicht hat jemand eine Idee dazu?

Danke und viele Grüße

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Ich hatte jetzt nicht gedacht das du schon 46 Jahre alt bist. Nein, du kannst die männliche Rolle nicht stärken und ihn verändern. Sowas ist festgelegt. Hatte nun schon so einige Beziehungen, es gibt devotere Männer, dominantere, alles mögliche eben. Aber du wirst aus einem der wenig über Sex redet und eher devot veranlagt ist, keinen dominanten Mann machen der urplötzlich einfordert. Ich verstehe das es dir damit hin und wieder langweilig wird. Denn so einen hatte ich auch schon. Allerdings empfinde ich auch das Gegenteil als manchmal nervig. Mein jetziger Partner ist ein dominanter Mann, er geht mich sehr oft an zwischendurch, was ich mag, aber ich mag zum Beispiel keinen harten Sex, wir haben unseren Kompromiss gefunden, mal etwas sachte, mal etwas härter. Dennoch merke ich, ich werde mit ihm zum Beispiel, niemals den romantischen sanften Sex haben, wie mit einem devoten Kuschler. Das liegt nicht in seiner Natur. Genauso wie man aus mir keine devote Frau macht. Sowas kann man nicht spielen. Insofern, genieße das was ihr habt, man muss immer Abstriche machen, ich kenne das auch, toller Mann, alles stimmig, beim Sexverhalten könnte noch mehr gehen. Letztendlich gibt es nicht den Partner der alles erfüllt. Bitte lasse ihn das aber nicht spüren. Er kann ja nichts dafür. Bringt nur ungünstige Schwingungen, genießt eure Zeit.

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Danke für deinen Input. Ja, genau so empfinde ich auch. Ich werde deinen Rat beherzigen und genießen was ich habe.
Ich zeige viel Aktivität, aber die Angebote kann er oft nicht nehmen.
Dafür passt aber das was wir haben sonst so unglaublich gut.
Wie du schon sagst, man kann halt nicht alles haben und noch nie müsste ich insgesamt weniger Abstriche machen.

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Schwierig. Vermutlich stehst du eher auf dominantere Männer? Möglicherweise ist er neutral oder gar eher devoter. Falls das der Fall ist, hast du eigentlich keine Chance, das zu ändern. Denn ihm wäre dann dominantes Verhalten genauso unangenehm wie dir, „männlich“ sein zu müssen, wie du es schreibst. Ich würde es dominant/aktiv nennen und nicht männlich - devote oder passive Männer sind nicht unmännlich und dominante oder aktive Frauen nicht unweiblich.
Darüber reden ist auf jeden Fall schon mal gut, er sollte wissen, worauf du stehst (gerne direkt ausdrücken, nicht vorsichtig umschreiben). Wenn er dann so gar nichts damit anfangen kann, überleg für dich, ob du damit auf Dauer leben kannst.

Bearbeitet von -Destiny-
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Danke für deine Antwort - stimmt, ich korrigiere mich, ich hätte gern ab und an mehr dominantes Verhalten.
Männlich = dominant ist blöd ausgedrückt.


Ja, ich kann damit leben, habe nur manchmal das Gefühl, dass er diese Facette auch hat, aber er viel zu gleichberechtigt ist, dass er dieses Verhalten auch mal auslebt.
Er so sozialisiert ist, dass es ein Vorspiel geben muss, alle Signale der Frau genau beachtet werden müssen (was ja im Prinzip auch richtig ist!), "man halt nicht einfach Sex irgendwo hat" (bisher hatten wir nur ganz konventionell Sex im Bett, maximal mal auf dem Sofa).

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Ja, das ist leider so. In den meisten liebesfilmen (vor allem aus den 80-200er) wird uns ja genau das als idealtypisch verkauft.
Ich persönlich bin genauso wie dein Mann und würde mich auch blöd vorkommen, wenn ich dominanter werden würde. Aber: hätte ich eine Partnerin die mir das in einem ehrlichen offenen Gespräch mitteilen würde, dann würde ich mich auch mal dominanter zeigen.

--> rede mit ihm. Vielleicht freut er sich ja... kannst ihm ja mal erzählen was du so gerne hättest.

Viel Erfolg/Spaß

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Schwierig. Ich denke auch, dass es eine Frage der Sozialisation ist. Wenn er seine ersten geschlechtlichen Erfahrungen Ende 80er/Anfang 90er machte, dann ist ihm doch damals in gewissen sozialen Schichten eingebläut worden, dass der Mann auf die Signale der Frau zu achten habe und Machos das Übel der Welt seien - man wurde zum Softie erzogen, sexuelle Unsicherheiten inklusive. Für ihn fühlt es sich vermutlich an als übe er Zwang an dir aus, wenn er seine (hoffentlich noch vorhandenen) Leidenschaften zum Maßstab seines eigenen Handelns macht.
Ehrlich gesagt - da ich ähnlich gestrickt bin - glaube ich kaum, dass er diese soziale Hemmung leicht ablegen kann - es widerstrebt seinem Charakter. Vielleicht wird er mit der Zeit "mutiger", wenn das Vertrauen zwischen euch weiter wächst.

Du kannst ihn verbal dazu ermutigen und ihm zeigen wie du solche Situationen genießt. Aber: eine einzige Zurückweisung könnte ihn dann auch wieder in alte Verhaltensmuster fallen lassen. Vorsicht ist eben seine Maxime, das Thema wird bleiben.

Bearbeitet von quasisolo
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Alle Achtung! Du scheinst den Partner der TE persönlich zu kennen. Falls nicht, ergehst du dich hier in reinen Spekulationen anhand der eigenen offenbar nicht besonders guten Lebenserfahrungen.

Dass der Mann einfach so ist, wie er ist und keine Lust hat, sich zu verbiegen, kommt nicht in Frage?

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Was soll die zynische Antwort bzw. Kritik, die niemandem hilft?
Hier wurde nach Meinungen gefragt - und ich beginne mit "ich denke" , gehe weiter mit "vermutlich" und "ich glaube, dass"... Damit habe ich doch wohl klar gemacht, dass es spekulativ ist - aber es kann die Themenstarterin ja immerhin zu neuen Ansätzen führen, oder?

Deine Idee ist übrigens ebenso spekulativ. Wie auch deine Vermutungen bezüglich meiner Lebenserfahrungen. Ergo in Summe: unsinniges und rein provokantes Posting.

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Ich bin in deinem Alter und finde es schade, dass du deinen Partner nicht einfach so nehmen kannst, wie er ist.
Vielleicht passt ihr dann einfach nicht zusammen.

Bedenklich finde ich, dass du auf die Beiträge mit den üblichen Rollenklischees einsteigst, die dich bestärken, aber aus deinem Mann nun mal keinen anderen machen können. Mal ganz davon abgesehen, dass die angeblich "guten alten Zeiten, als der Mann noch ein Mann war", der Grund für den orgasm gap war und bis heute Penetration als Synonym für Sex steht, während "Vorspiel" bloß die Vorbereitung für das Eigentliche ist (durch das nicht zufällig die meisten Frauen gerade nicht zum Orgasmus kommen), als könnten Berührungen kein Teil des Begehrens sein.

Da sehe ich dich eher als alt im Kopf, während du ihn als unmännlich hinstellst.

Dann verstehe ich auch nicht, was du unter einem "dominanteren" Mann verstehst. Einer, der nicht auf dich eingeht wohl eher nicht. Ich lese bei dir heraus, dass du dir mehr Leidenschaft wünschst. Die kann auch Frau in die Paarsexualität bringen. Oder er empfindet sie einfach nicht, dann kannst du sie dir nicht herbeireden.

Mein Rat:
Rollenklischees und Schubladendenken von devoten Frauen und dominanten Männern oder umgekehrt helfen nicht weiter. Paarsexualität kann sich entwickeln, aber nicht, wenn wie in Großväterchens Zeiten einer alleine machen soll, was der andere im Kopf hat.

Bearbeitet von Catweazle
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Wow, deine Antwort strotzt nur so von Klischees und in keinem finde ich mich.

Aber trotzdem danke!

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Mit dem meisten gebe ich dir recht, aber warum sollte das mit dem dominanten Mann und der devoten Frau ein Klischee sein?
So wie sie es schreibt hat sie nunmal eine devote Vorliebe in sich, viele Frauen und auch einige Männer haben diese Seite.
Sie würde sie gerne ausleben, er kann oder will es ihr nicht bieten. Da muss ein Kompromiss her.