Hallo zusammen,
ich möchte heute meine Erfahrungen und Gefühle in einer schwierigen Phase meiner Ehe teilen. Ich hoffe, dass ich durch den Austausch mit euch neue Perspektiven gewinnen und vielleicht sogar Lösungen finden kann.
Meine Frau und ich sind Anfang und Mitte 40 und seit zwei Jahren verheiratet. Wir haben zwei wundervolle Kinder im Alter von 2,5 und 5 Jahren. Unsere Beziehung begann vor sechs Jahren und wir haben schnell beschlossen, eine Familie zu gründen.
Während der Schwangerschaft unserer ersten Tochter war unser Sexleben eher ruhig, was uns jedoch nicht störte. Nach der Geburt dauerte es jedoch 1,5 Jahre, bis wir wieder intim wurden. Ich habe versucht, geduldig zu sein und meiner Frau die Zeit zu geben, die sie brauchte, um die Stillzeit zu genießen.
In den folgenden Jahren hatten wir nur sporadisch Sex, der oft angespannt und unbefriedigend war. Nach der Geburt unseres zweiten Kindes gab es eine lange Phase ohne jegliche Intimität. Ich fühlte mich zunehmend entfremdet und hatte wenig Hoffnung auf Besserung.
Als meine Frau aufhörte zu stillen und sich ihr Hormonhaushalt langsam umstellte, versuchte ich, das Gespräch zu suchen. Sie bat wieder um Geduld und seitdem hatten wir in den letzten fünf Monaten zweimal Sex. Die Qualität hat sich verbessert, aber ich fühle mich immer noch unter Druck, besser zu "performen", um ihr mehr Lust zu machen. Dieser Druck hat zu vorzeitiger Ejakulation geführt, was den Druck nur noch erhöht hat.
Ich leide unter mangelndem Selbstbewusstsein, bin misstrauisch und fühle mich tief verletzt und wertlos. Ich mache mir Vorwürfe, da ich durch meine schlechte Laune häufig Streitigkeiten auslöse.
Ich habe mehrmals versucht, das Gespräch zu suchen und meine Sorgen auszudrücken. Die Antwort war immer die gleiche: Sie hat einfach keine Lust und es ist ihr nicht so wichtig. Sie wirft mir vor, Druck auszuüben und sagt, dass es mein Problem ist, nicht ihres.
Ich kümmere mich immer um ihren Orgasmus und habe versucht, meine Fähigkeiten zu verbessern. Aber die Penetration funktioniert nicht wirklich gut.
Ich arbeite als Alleinverdiener von zu Hause aus und wir teilen uns die Hausarbeit und Kinderbetreuung. Ich übernehme oft die unangenehmen Aufgaben, um meine Wertschätzung zu zeigen.
Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich mich völlig erschöpft fühle. Ich habe eine depressive Episode diagnostiziert bekommen und leide unter Antriebslosigkeit und Schlafproblemen. Ich habe seitdem letzten Jahr dadurch fast meine beiden Unternehmen ruiniert.
Ich hoffe, dass meine bevorstehende Therapie mir helfen wird. Ich frage mich, ob ich meine Frau als egoistisch betrachten muss. Ich habe ihr die üblichen Gründe für sexuelle Unlust genannt und sie gebeten, zu erforschen, woher das kommt. Aber sie sieht darin nur einen Vorwurf. Ich mache mir große Sorgen, dass
wir aus dieser Abwärtsspirale nicht mehr herausfinden, weil sie nicht bereit ist, mit mir daran zu arbeiten.
Ich möchte betonen, dass ich sie nicht als "nicht normal" abstempeln möchte. Jeder Mensch ist anders und hat unterschiedliche Bedürfnisse und Wünsche. Aber ich glaube, dass es in einer Beziehung wichtig ist, auf die Bedürfnisse des Partners einzugehen und Kompromisse zu finden.
Ich bin mir bewusst, dass es nicht einfach ist, eine Lösung zu finden, vor allem wenn es um so sensible Themen wie Sex und Intimität geht. Aber ich bin bereit, an unserer Beziehung zu arbeiten und hoffe, dass sie das auch ist.
Ich würde mich über eure Gedanken, Ratschläge oder ähnliche Erfahrungen freuen. Wie seid ihr mit solchen Situationen umgegangen? Gibt es Strategien oder Techniken, die euch geholfen haben?
Vielen Dank fürs Lesen und für eure Unterstützung.
Beste Grüße,
Suche nach Lösungen in einer sexuell unerfüllten Ehe
Zitat: "Sie wirft mir vor, Druck auszuüben und sagt, dass es mein Problem ist, nicht ihres." Hat sie das wirklich so gesagt? Wenn ja, dann scheint sie eure intime Zweisamkeit ja nicht wirklich zu vermissen. Und sowas wie Verständnis scheint sie dann ja auch nicht mehr für dich zu haben. Vielleicht solltet ihr ne Paartherapie machen. Aber ganz ehrlich: Ihre Aussage, dass das dein Problem sei ist schon sehr kränkend und lässt schon sehr tief blicken. Ich glaube nicht, dass es dafür eine Lösung geben wird. Mehr sage ich lieber nicht dazu.....
Ich wünsche deiner Familie und Dir alles Gute
Hallo Herr Toto,
Danke für deine Gedanken.
Die Aussage meiner Frau scheint stark von Ihrer Überzeugung der weiblichen Selbstbestimmung geprägt zu sein, was ich grundsätzlich unterstütze. Allerdings habe ich den Eindruck, dass diese Kompromisslosigkeit unsere familiäre Situation gefährdet, trotz meiner wiederholten Versuche, dies zu verdeutlichen.
Ihr Widerstand gegen meinen Vorschlag, unsere Beziehung vorübergehend zu öffnen, hat meine Selbstzweifel verstärkt. Ich erkenne, dass eine solche Änderung destruktive Auswirkungen haben könnte, insbesondere wenn Sie Ihre sexuelle Freiheit ausleben würde. Ihr sarkastischer Kommentar zu einer einseitigen Öffnung der Beziehung hat diese Bedenken nur bestätigt.
Eine Paartherapie könnte eine Lösung sein, obwohl es schwierig sein wird, Sie davon zu überzeugen. Ich habe auch über den Einsatz triebdämpfender Medikamente nachgedacht, obwohl ich diese Option als extrem und riskant sehe. Es wäre ein letzter verzweifelter Schritt, um den Hausfrieden zu wahren.
Auch eine Art "Familien-WG" könnte kurzfristig funktionieren, aber ich befürchte, dass die Einführung eines neuen Partners das System destabilisieren könnte.
Hört sich alles echt fürchterlich an 🤷♂️
Ja, es hört sich fürchterlich an. Besonders da du schon über triebdämpfende Medikamente nachdenkst.
Wenn ihr von Anfang an in der Beziehung so wenig Sex hättet wie jetzt, dann hat sie recht, es ist dein Problem, denn du wusstest worauf du dich einlässt.
Ich gehe aber eher davon aus, dass ihr mehr Sex hattet und dann ist es ihr Problem. Sie ändert ungefragt die Spielregeln eurer Beziehung und das geht nicht.
Ich bin nicht für sofort trennen, aber sie hört sich schon recht egozentrisch an, so dass ich ihr noch die Chance zur Paartherapie geben würde und wenn sie nicht will, würde ich mich trennen. Denn es hört sich schon so an, als leidest du sehr und von sich aus wird sie sich nie ändern.
Allein die unverschämte Aussage, dass es angeblich dein Problem ist, macht mich persönlich sprachlos...
„Sie wirft mir vor, Druck auszuüben und sagt, dass es mein Problem ist, nicht ihres.“
Ich wollte auf die gleiche Aussage eingehen wie HerrToto. Ich finde, das geht gar nicht. Es gibt zwei Möglichkeiten, warum sie keinen Sex will: 1. sie findet dich sexuell nicht mehr anziehend (oder Liebe ist weg), 2. sie hat einfach keine Lust (macht sie Selbstbefriedigung?). Sex ist aber ein wesentlicher Bestandteil einer Beziehung, von daher ist es sehr wohl auch ihr Problem! Ich würde euch eine Paartherapie empfehlen. Will sie auch das nicht, würde ich ihr klar sagen, dass die Beziehung sonst auf Dauer gefährdet ist.
Eine offene Beziehung ist in eurem Fall übrigens keine Lösung, sowas kann man in intakten Beziehungen machen. In anderen Fällen ist es meist der Anfang vom Ende.
Ich bin zwar eine Frau, aber ich hab seit bestimmt 15 Jahren das gleiche Problem. Mein Mann hat keinen Bock. Für mich gehört Sex dazu, alles andere ist Freundschaft und eine WG. Ich hab ALLES versucht, Gespräche, Verständnis, nicht drängen..es ist ihm wurscht. Ich wär nicht normal, Frauen wollen keinen Sex. Paartherapie wollte er nicht, denn ich hab ja das Problem und nicht er. rgendwann hab ich mit Anfang 40 gesagt, ich führe kein Sexfreies und Zuneigungsfreies Leben mehr. Er kann sich gerne scheiden lassen, ich werde es nicht tun, da er ein sehr guter Vater ist, ich meinem Kind das Familienleben nicht nehmen und uns alle in die finanzielle Katastrophe stürzen werde. Mit einer offenen Beziehung war er nicht einverstanden, hat mir gedroht, falls ich mir jemanden für Sex suche und es rauskommt Ich hatte ihm dann gesagt..und ich lebe nicht mehr Sexfrei. Ich habe seit 7 Jahren eine Affäre, sobald meine Tochter alt genug ist, bin ich weg.
Und an alle, die jetzt über mich herfallen werden..ich werde auf keine Antwort reagieren. Der TE hat gefragt und ich habe geantwortet, wie ich das Problem gelöst habe.
Verstehe dich voll und ganz
Habe genau dasselbe Problem.
Zitat: "Frauen wollen keinen Sex" wow. Willkommen im 19ten Jahrhundert. Dein Mann hat echt ne interessante Einstellung zu Menschen..
Du hast alles versucht ne gute Ehe zu führen und bist an seiner spießigen Grundeinstellung gescheitert. Mein Beileid. Gut, dass du doch noch einen Weg gefunden hast ein wenig glücklich zu werden. Ich dreh dir ganz bestimmt keinen Strick daraus, oder fall über dich her. Wäre vielleicht besser gewesen frühzeitig die Notbremse zu ziehen, aber ich war ja nicht dabei und kann es nicht wissen.
Ich wünsche dir alles Gute
Deine Frau macht es sich ziemlich einfach damit, dir den schwarzen Peter zuzuschieben.
Ist natürlich ein Schuss ins Blaue, aber ganz ehrlich - nicht, dass ihr abseits eures Liebeslebens kein harmonisches Paar sein könntet (wobei eine Beziehung ohne Sex für mich persönlich Freundschaft ist), aber deine Beschreibung liest sich, als habe die Frau vorrangig jemanden gesucht, der ihr Kinder macht. Seit sechs Jahren zusammen, seit der Schwangerschaft des fünfjährigen Kindes kannst du quasi an einer Hand abzählen, wie oft was lief...was ändern will sie nicht, für sie passt es schließlich so. Sex war Mittel zum Zweck, Ziel erreicht. Jetzt "darfst" du dich zwischen Geld ranschaffen und Haushalt aufreiben.
Paarberatung halte ich für einen guten Tipp. Wenn sie allerdings nicht bereit ist, sich zu bewegen, würde ich die Beziehung ernsthaft überdenken. Du läufst gerade lachend (bzw. weinend...) in einen Burnout.
Ich wollte es bei meinem Beitrag nicht so direkt schreiben, aber genau das Gefühl hatte ich beim lesen auch...... Wenn´s stimmt kann man da nicht viel machen fürchte ich.
Ich habe eben in einem anderen Post das gleiche geschrieben. Ich schreibe es auch mal hier damit du einen Vergleich hast.
"Ich bin mit meinem Mann 12 Jahre zusammen. Wir haben 6 Kinder. Ja 6...alle zwischen 4 Monaten und 9 Jahren.
Und ohne Sex geht bei uns nicht. Wir haben jede Woche Sex. Mindestens 1x je nach Situation aber auch bis zu mehrmals am Tag also sodass man u.a. auch mal auf 5x die woche kommt.
Ohne Sex würde bei uns nicht gehen.
Bitte nicht falsch verstehen aber für mich persönlich ist es nicht nachvollziehbar wenn man ein einziges Kind Hat, wirklich nur eins, dass man dann zu nichts mehr in der Lage sein soll.
Ich bin auch Dauer müde und erledigt bei meiner Rasselbande. Ist ja kein Wunder. Ich habe ja nicht nur eins sondern 6 !
Ich versteh immer nicht, wie man bei einem Kind kaputt sein kann (hört sich blöd an aber ja so denke ich wirklich), besonders wenn es auch in die Kita geht und man dann bis es schlafen geht vielleicht nur noch 3 stunden vom Tag rumkriegen muss. Aber ich habe es bei anderen schon mitgekriegt. Aber die Fragezeichen in meinem Kopf sind trotzdem da. Bei einem Kind würde mir persönlich schon "langweilig" werden.
Wie gesagt habe schon mehrere Paare mit einem Kind überfordert gesehen, aber nachvollziehen kann ich es trotzdem nicht.
Aber uns ist Intimität sehr sehr wichtig für die Beziehung also wenn die Kinder schlafen, dann nehmen wir uns trotzdem die Zeit für einander und das selbst nach all den Jahren.
Da denken viele anders, aber das ist meine persönliche Sicht der Dinge."
Jetzt auf euch direkt bezogen..So wie deine Frau klingt, denkt sie nur an ihre Bedürfnisse und selbst ich als Frau würde das gar nicht mehr mitmachen und die Beziehung beenden da sex mir extrem wichtig ist für eine Beziehung, weil alles andere wäre für mich nur Freundschaft oder WG noch. Ich würde es mir anschauen ob es nur eine Phase ist, aber wenn sich raus kristallisiert dass der Partner gar nichts ändern würde und ich bis zum Tod kaum noch Sex mit diesem Partner haben werde...nein das geht für mich nicht, da es für mich zu einer glücklichen Beziehung gehört.
@Sex ist wichtig. Mit großer Zustimmung habe ich Deinen Beitrag gelesen.
Deine Meinung (schon in Deinem Nickname ausgedrückt) halte ich nicht einfach nur für eine subjektive Privatmeinung. Die internationale Studie "The Normal Bar" war mit 90.000 befragten Personen die umfassendste, die jemals zum Sexualverhalten von Paaren durchgeführt wurde. Das Ergebnis war eindeutig: Es existiert eine eineindeutige Korrelation zwischen sexueller Paarzufriedenheit und Zusammenhörigkeitsgefühl. Viele Parameter deuten darauf hin, dass sexuell erfüllte Paarbeziehungen auch in der Zeitdauer "nachhaltiger" sind. Dass es selbstverständlich immer einige "Ausreißer" gibt (also sexuell zufriedene Paare, die sich im Alltag absolut nicht verstehen - oder auch umgekehrt), ist zwar klar. Aber die aufgezeigte Tendenz ist eindeutig und keine "billige" statistische Spielerei.
Klar ist allerdings auch, dass in bestimmten Lebensphasen Sex nicht unbedingt im Vordergrund steht und dass es dafür verschiedene Gründe gibt. Ein oft geäußerter Grund trifft nach heutigem Verständnis jedoch nicht zu: dass für Frauen Sex an und für sich weniger bedeutend und dass dies eine biologische Konstante sei. Richtig ist vielmehr, dass in einer bestimmten Phase, nämlich dem intensiven Kontakt mit den hilflosesten Geschöpfen, den Kleinkindern, viele eigene Bedürfnisse der Eltern zurückzustehen haben. Frauen übernehmen da gerne traditionell die Aufopferungsrolle - da werden eigene Antriebe, Wünsche und Sehnsüchte schon mal verdrängt (mehr als bei ihren männlichen Partnern). Das mag zu einem bestimmten Teil biologisch begründet sein, aber überwiegend handelt es sich um kulturell-zivilisatorische Rollenzuweisungen bzw. -übernahmen. Hierzu empfehle ich mal insbesondere die Studien von Elisabeth Badinter.
Übrigens trifft zu, dass viele Männer in ihren Frauen irgendwann nur noch "Mütter" sehen. Ich kenne Fälle von sexuellem Desinteresse der Männer, weil sie genau diese Sicht (meist von der eigenen Mutter in der Kindheit erlernt) übernommen haben. Dann stehen oft die Frauen zurück. In diesem Forum existieren dafür genügend praktische Beispiele. Es gibt eben nicht nur sexuell unzufriedene Männer.
Eben. Diese Beiträge habe ich vor Jahren schon gelesen. Sogar in Zeitschriften. Viele erkennen gar nicht wie wichtig Sex für eine Beziehung ist. Und das ist traurig. Fast immer ist mindestens einer frustriert dadurch.
Auch ich schildere dir die andere Seite der Medaille, aber ganz anders als meine Vorschreiberin:
Ich war viele Jahre in erster Ehe verheiratet. Mein Mann wollte täglich Sex. Anfangs ich auch, aber nach einigen Jahren tat er Dinge, wegen denen ich mich innerlich von ihm abwand. Ich hatte dann immer weniger Lzst auf Sex mit ihm. Je weniger ich ihn liebte, desto weniger wollte ich. Irgendwann trennte ich mich.
Heute bin ich wieder verheiratet mit einem anderen Msnn und kann nicht genug bekommen von ihm im Bett. Täglich mehrmals.....
Ich habe daraus gelernt, dass Sexualität Ausdruck von Liebe ist und gärende Konflikte bei mir dazu führen, dass ich kein Verlangen nach meinem Mann habe.
Vielleicht geht es deiner Frau auch so? Und sie sagt es dir nicht?
@medaille. Du weist auf einen Punkt hin, den nur wenige sich so recht eingestehen wollen, wenn sie selbst in das Problem dieses Threads involviert sind.
Der Mangel an Zuwendung, Zärtlichkeit, Erotik und Sexualität in einer Beziehung ist oftmals Konsequenz einer fehlenden wertschätzenden Kommunikation. Dies kann zum Verlust aller sexuellen Gefühle führen. - Ausnahme mögen die Menschen sein, die mehr oder weniger "asexuell" sind (immer noch eine Minderheit) oder die Sexualität aus anderen Gründen (z.B. einer posttraumatischen Belastungsstörung etc. oder Depressionen) ablehnen bzw. nicht mehr leben wollen und können. Da ist dieses Nichtfühlen aus anderen, von der jeweiligen Paarbeziehung unabhängigen Gründen abhängig.
Es muss also zuallererst herausgefunden werden, was tatsächlich "fehlt". Dies aber stets in einer Kommunikation, die auf Liebe und Verständnis basiert und alle Vorwürfe beiseite lässt.
So ist es.
Hallo zusammen,
Ich möchte euch ein kurzes Update zu meiner aktuellen Situation geben. Meine Frau und ich haben bedeutende Fortschritte in unserer Kommunikation gemacht. Sie hat sich Zeit genommen, um über unsere Beziehung nachzudenken und hat sich dazu entschlossen, sich mehr auf Intimität einzulassen, auch wenn nicht immer alle Bedingungen ideal sind. Dies hat dazu geführt, dass sie von sich aus sexuell aktiver geworden ist.
Auf meiner Seite habe ich ihr deutlich gemacht, dass meine Bemühungen um körperliche Nähe und Zuneigung nicht immer ein sexuelles Ziel verfolgen. Wir sind uns einig geworden, dass es völlig in Ordnung ist, sowohl das Vorhandensein als auch das Fehlen von sexuellem Verlangen zu äußern. Solange dies auf natürliche Weise und in einem für beide angenehmen Rhythmus geschieht, besteht kein Grund zur Sorge und niemand sollte sich bedrängt oder abgelehnt fühlen.
Insgesamt bewegen wir uns in Richtung einer bisher nicht dagewesenen offenen und ehrlichen Beziehung. Wie nachhaltig diese Entwicklung ist, wird die Zeit zeigen. Aber wir können uns jetzt aus einer gestärkten Position heraus um die individuellen Herausforderungen in unserem Leben kümmern. Ich glaube, wir haben es geschafft, die Dinge zum Besseren zu wenden.
Vielen Dank für eure Gedanken und Beiträge.
Mit freundlichen Grüßen,
O.