Jemand hier, der mit mir fühlt? Der ähnliches erlebt/erlebt hat? Ich muss das jetzt unbedingt mal los werden...
Also... mein Mann und ich sind seit 14 Jahren zusammen, seit 7 Jahren verheiratet und wir haben einen 2-jährigen Sohn.
Am Anfang unserer Beziehung hatten wir viel Sex (meinem Mann aber teils immernoch zu wenig), auch abwechslungsreich, zärtlich, intensiv, auch mal "Quick and dirty". Als er nach 2 Jahren seine Abschlussarbeit schrieb, hat das schlagartig aufgehört - wenn wir ein Mal in der Woche Sex hatten, war das schon viel. Er meinte, er weiß einfach nicht, wo ihm der Kopf steht und er kann nicht abschalten. Das hab ich verstanden, Studium war ja bald vorbei. Danach kam der Berufseinstieg und er war dann eben damit so beschäftigt und konnte deshalb immernoch nicht abschalten, also wurde es zunehmend noch weniger. Ich hab viel versucht, um ihn zu verführen, ihm beim entspannen zu helfen, ihn wieder Richtung Zärtlichkeiten zu führen, doch nichts half. Nur wenn er komplett betrunken war, konnte er soweit los lassen, dass wir miteinander schlafen konnten. Allerdings bin ich nicht der größte Fan davon, mit einem sturzbetrunkenen intim zu werden... ich hab ihn gefragt, ob es Dinge gibt, die er sich wünscht, vielleicht angst hat, mit mir darüber zu reden, nichts half.
So gingen die Jahre ins Land und irgendwann war es So, dass wir etwa noch 2 mal im Jahr Sex hatten... irgendwann blieb sogar das aus. Ich sagte ihm, dass ich unzufrieden bin, dass ich das gerne wieder ändern möchte, dass ich bereit bin, daran zu arbeiten, aber er blockt immer nur ab. Ich habe ihn nie verlassen, weil ich mich eigentlich immer geweigert habe, diese Tiefe, die wir miteinander haben "nur wegen Sex" zu beenden.
Als er mir den Antrag machte, wollte ich am liebsten sagen "Es tut mir Leid, aber ich will erst an unserem Problem arbeiten, bevor ich mit dir bereit bin, den nächsten Schritt zu gehen." Doch meine Antwort war ein recht zögerliches "ja", weil er vor all unseren Freunden und Familien gefragt hat... ich wollte ihn einfach nicht blamieren. Danach redeten wir darüber und er meinte, das kriegen wir alles hin und er liebt mich doch und ich ihn und wenn wir das nicht schaffen, wer denn dann... rückblickend ziemlich naiv von mir, aber ich hab ihn kein halbes Jahr später geheiratet...
Als er dann über Kinder geredet hat, hab ich ihm gesagt, dass hier für mich schluss ist. Ich werde nicht mir ihm schlafen (nach teilweise auch gut mal 2 Jahren Durststrecke) damit ich schwanger werde. Hab ihm erklärt, dass ich zuerst wieder Liebe, Zärtlichkeit und Intimität zwischen uns will, bevor ich darüber auch nur nachdenken werde. Tatsächlich ging es danach bergauf. Gut 2 Jahre später war fast alles wie früher (fast... man wird ja auch älter ^^). Das war der Punkt, ab dem wir versuchten, schwanger zu werden. Nach 2 Monaten klappte es schon und zack - als wäre ein Schalter umgelegt worden... kein Sex mehr... bis heute haben wir seither 2 mal miteinander geschlafen. Beide Male war er sturzbetrunken...
Ich fühle mich unattraktiv, nach der Geburt mehr als jemals zuvor. Ich fühle mich ungeliebt und abgelehnt. Wir küssen uns nicht mal mehr. Mein letzter Zungenkuss ist Jahre her... Keine Zärtlichkeiten, keine Alltags-Bussis... nichts... schlimmer als vorher... ich bin wirklich unglücklich und stelle seit einiger Zeit alles in Frage. Hätte ich schon gehen sollen, als es nicht besser geworden ist. Hätte ich die Hochzeit abblasen sollen oder (und der Gedanke schmerzt am meisten) hätte ich mit so einem Mann kein Kind bekommen sollen...
Beziehung ohne Sex
Hey, erstmal tut es mir leid das du in so einer unschönen Situation steckst.
Wenn du ihn darauf ansprichst, was ist denn immer seine Begründung? Es kann doch nicht seit vielen Jahren immernoch die ausrede des fehlenden abschalten kommen.
Es kann dir natürlich keiner sagen was du tun sollst, wie es besser wird oder wo das problem liegt.
Ich möchte dir aber sagen das es garnichts bringt im Nachhinein alles zu überdenken und überlegen wo es hätte schluss sein sollen oder was du alles falsch gemacht hast. Es ist nunmal so weit gekommen. Ich kenne diese Gedanken gut, ob die Beziehung schon früher beendet hätte werden sollen. Allerdings fühle ich mich dann nicht besser da es dann dieses wunderbare Kind nicht gäbe.
Ich denke das aller wichtigste ist, herauszufinden woran es liegt, welchen Auslöser es für euer Problem ist. Er scheint dich ja zu lieben sonst hätte er wohl keinen Antrag gemacht, vielleicht ist er asexuell, passt aber nicht zu dem super Sexleben am anfang. Wie du merkst kann am ehesten dein Mann sagen woran es liegt. Vielleicht hilft auch eine Therapie aber dafür muss er offen sein an der Problematik zu arbeiten.
Ich wünsche dir sehr das ihr das Problem lösen könnt und falls doch nicht, musst du dir klar werden was dir wichtig ist in deinem Leben und was du brauchst um glücklich zu sein. Es sollten immer alle Beteiligten glücklich sein, sonst wird es auch kein optimales Umfeld für euer Kind sein.
Hallo und danke erstmal, dass du dir die Zeit genommen hast, diesen riesen Text zu lesen!
Ich weiß nicht mal, wonach ich hier suche... ob nach gute Zuspruch, Ideen oder Gleichgesinnten. Keine Ahnung. Mir brennt das nur so unsagbar auf der Seele...
Wenn ich mit ihm reden mag, endet das meistens im Streit, weil er eigentlich nur da sitzt und mich anguckt wie ein Welpe, der Schimpfe kriegt... er kauert sich teilweise auf der Couch zusammen und spricht kein Wort mehr. Das macht mich mittlerweile rasend, da ich so das Gefühl bekomme, dass da irgendwas ist, was er sich nicht traut, mir zu sagen... behaupten tut er allerdings das Gegenteil - wenn was wäre, würde er es mir doch sagen und er weiß auch nicht, wie es so weit kommen konnte. Mittlerweile ist es nur so, dass wir so selten Zärtlichkeiten austauschen, dass es sich für uns schon richtig seltsam anfühlt. Das sagt er und das verstehe ich auch... wenn es mal soweit kam, dass wir miteinander geschlafen haben, hat sich jede Berührung irgendwie fremd und somit leider auch nicht so richtig gut angefühlt. Er meint, es lagert so viel Druck auf ihm wegen eben genau diesem Thema, dass er sich einfach nicht überwinden kann, einen Schrott auf mich zuzugehen oder auch auf meine Schritte einzugehen. Es ist im Prinzip ein Teufelskreis. Je länger wir nicht miteinander schlafen, desto schwieriger wirds und je schwieriger es wird, desto länger dauert es, bis mal wieder etwas geht...
Ich hab ihn sogar mal so sensibel wie möglich darauf angesprochen, ob er vielleicht gar nicht auf Frauen steht (dazu muss man wissen... er kommt aus einer recht konservativen Familie. Das wichtigste ist Karriere, damit man dann die Frau und die Kinder versorgen kann, die genauso ein Muss sind wie eigenes Haus und der ganze Firlefanz... mein Gedanke war "wenn er wirklich schwul ist und sich wegen seinem Vater nie outen würde, wäre so ein "falsches" Leben ja vielleicht genau der Weg, den er als den annehmbarsten betrachten würde...) soweit kam es schon mit meinem kopfkino 🙈
Der Punkt ist allerdings: ich mag Sex, klar. Es macht Spaß, es löst Abspannungen... das wichtigste daran war mir allerdings schon immer die Intimität, das Vertrauen, das dabei aufgebaut wird. Dieses "dem anderen hingeben" und einfach loslassen. Das ist mir viel wichtiger als irgendwelche Orgasmen. Und das fehlt mir einfach. Ich vertraue ihm nicht mehr so wie früher... nicht weil ich denke, dass er mich betrügt. Sondern einfach, weil diese Intimität fehlt. DAS ist ein unfassbar wichtiger Aspekt für mich in einer Beziehung... und ich merke mehr und mehr, dass das schon lange nicht mehr da ist...
Tut mir Leid, dass ich hier so rum jammer. Mein Mann ist gerade ein paar Tage weg und heute war mein Sohn bei seiner Tante... da hat man (viel zu) viel Zeit zum nachdenken 🙁
Tut grad auf jeden Fall sehr gut, mal darüber zu "reden". Nachdem meine Freunde im Prinzip seine sind, mag ich da nichts erzählen... was die Frauen wissen wissen automatisch deren Männer und das sind die engsten Freunde meines Mannes... das will ich ihm nicht zumuten 🙈
Mein ex war auch ein typ mit dem man leider garnicht kommunizieren kann und auch mich hat es so sehr genervt und gestört. Irgendwann habe ich auch aufgehört Dinge anzusprechen und so hat es bei uns dann irgendwann nicht mehr funktioniert. Leider kann ich dir da keine Tipps geben wie er vielleicht eher mit dir spricht.
Ich kann gut nachvollziehen wie es dir geht und würde gerne zu einer Lösung bei tragen aber leider hört sich das alles sehr schwierig und 'festgefahren' an. Du scheinst ja wirklich alles zu versuchen um die Problematik irgendwie zu verstehen indem daran arbeiten zu können. Nur funktioniert das ganze nicht wenn alles nur einseitig läuft.
Ich wünsche dir wirklich das sich da irgendetwas tut
Hallo,
Also das liegt alles nicht an dir sondern in erster Linie an ihm. Deswegen rede dich nicht unattraktiv und wenn du dich wirklich so fühlst, dann los: bring dich in Form und zeig deinem Mann was für ne tolle Frau er hat. Euer Sohn ist zwei Jahre? Er ist ein guter Papa? Prima, Treff dich mit Freundinnen und geh raus. Warte nicht darauf, dass er es ändert. Änder du was. Merkt er nichts oder interessiert es ihn nicht? Gut, dann würde ich über andere Dinge nachdenken. Aber es hat doch schonmal gut bei euch geklappt und auch sonst klingt es doch gut! Vielleicht bist du einfach viel zu selbstverständlich für ihn. Nicht schön aber nur du kannst zeigen, dass du es nicht bist!
Danke dir, dass du dir die Zeit nimmst!
Er ist ein guter Papa, ja! Er ist der tollste Papa, den ich mir für mein Kind hätte wünschen können. Und ich gehe raus, treffe mich mit Freunden, habe eigentlich genug Freiheiten trotz Kleinkind. Mein Mann ist da sehr darauf bedacht, mich soweit zu entlasten, dass ich mindestens einmal unter Woche abends kein gaga und gugu hören muss 😉 und die Wochenenden teilen wir oft auf auf Familie und me-time für Papa oder Mama. Das klappt alles super.
Dass ich ihn einfach mal lassen soll, ist eine gute Idee, die leider auch schon nichts gebracht hat. Ich hab eine Zeit lang dafür gesorgt, dass wir teilweise wochenlang keinen Abend gemeinsam hatten (ohne kind) war entweder selbst unterwegs oder habe dafür gesorgt, dass wir besuch haben oder bin einfach mit dem kleinen zusammen ins bett. Das stört ihn gar nicht. Ich glaube sogar, dass er ganz froh war, dass er nie angst haben musste, dass wir gemeinsam nebeneinander stillschweigend im Bett liegen müssen...
Es ist echt verfahren...
Ich weiß auch gar nicht, was ich mir von dem Beitrag hier erhoffe. Eine Lösung wirds nicht geben... zumindest nicht pauschal und Zuspruch tut zwar gut, aber ändert ja leider auch nichts. Und am Ende des Tages bin es immernoch ich, die das Ganze in der Hand hat, das weiß ich sehrwohl...
Aber das ganze von der Seele schreiben tut grad richtig gut. Mit Freunden darüber reden, ist nicht möglich, da unsere Freundeskreises überlappen... erzähle ich meinen Mädels was, wissen es früher oder später deren Männer und die sind die besten freunde meines Mannes. Ich möchte einfach nicht, dass irgendjemand dann hinter seinem Rücken über ihn reden könnte... ist ja auch kein angenehmes Thema...
Ich versuche auch, mich in Form zu bringen. Ich habe nur 2 kg mehr als vor der SS, die ich aber wirklich ums verrecken nicht los bekomme. Allerdings war ich davor auch nicht wirklich viel 😅 das sollte an sich also kein Problem sein (sollte ich zumindest so sehen...), ich bin auch keine Mama, die wenn der Mann abends heim kommt, noch ungeschminkt und in Jogginghose rumrennt. Eben gerade WEIL ich bedenken habe, dass er mich nicht mehr so attraktiv findet, bin ich immer gut gepflegt und meistens auch wenigstens ein bisschen hergerichtet wenn er heim kommt. Klar, auch mal Tage, an denen das nicht so ist, aber wirklich gehen lasse ich mich eigentlich nie...
Es fühlt sich allerdings trotzdem sehr nach Zurückweisung an und früher oder später fängt man halt dann doch an, die Fehler an sich zu suchen... Plötzlich mag ich meine brüste nicht mehr, habe das Gefühl, meine Nase ist zu groß, ich hasse meine KS narbe... ich sehe an allem an mir mittlerweile nur noch potentielle "Liebestöter", die meinem Mann nicht gefallen könnten. Das finde ich richtig schlimm, so ein Selbstbild entwickelt zu haben... auch in meinem Charakter suche ich immer mehr und immer öfter nach Fehlern. Das ist einfach nicht fair. Und er merkt gar nicht, was er damit anrichtet, obwohl ich es ihm schon tausend mal gesagt habe.
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Hat er vielleicht eine Affäre? Ansonsten wenn man keinen Körperkontakt zum Partner sucht, was bleibt da noch von der Liebe? Für mich wäre es nur noch eine WG. Damit könnte ich nicht leben. Möchtest du bis zum hohen Alter so weiter leben?
Das mir der Affäre glaube ich nicht. Da bin ich mir eigentlich zu 100% sicher oder eben so sicher, wie man es sein kann. Klar, sowas kann man nie ausschließen, aber das ist nicht sein Wesen, so etwas zu tun.
Meins tatsächlich auch nicht, daher läuft er (leider?) auch nie Gefahr, dass ich ihn deswegen betrügen könnte und das weiß er auch.
Nein, eigentlich möchte ich so nicht bis ans Lebensende weiter machen, aber ich kann mir auch nicht vorstellen, jemals wieder einen anderen Mann so an mich ranzulassen, wie ihn. Und damit meine ich nicht nur das Körperliche. Es gibt niemanden weit und breit, der mich so gut kennt und versteht wie er. Das möchte ich einfach nicht aufgeben... außerdem ist mir eine intakte Familie unglaublich wichtig. Ich selbst bin ohne Vater aufgewachsen, das prägt ziemlich und ich wollte immer, dass meine Kinder mal beide Eltern behalten und zwar gemeinsam in einem Haushalt.
ich hab das Gefühl ich bekomme die Wahl zwischen Pest und Cholera und weiß noch immer nicht, was auf Dauer der bessere Weg wäre 🤔
Dann mach Dir doch bitte klar, dass Du Deinem Kind massiv schadest, wenn Du so weitermachst! Kinder leben durch Vorbilder und spüren von klein auf Spannungen.
Therapie oder Trennung!!!
Geh erst einmal alleine zu einem Paartherapeuten und dann stell Deinen Mann vor die Wahl. Er hat ganz offenbar massive Probleme mit seiner Sexualität. Er entschuldigt sich bei seiner Ehefrau, dass sie ihn erregt?? Dein Mann ist völlig verkorkst.
Ich fürchte Du nimmst meinen Rat nicht an und lebst so weiter. Jeder ist seines Glückes Schmied.
Aber bitte bitte denke daran, was Du Deinem Kind damit antust.
Nur kurz, da spät: Für euch wäre eine Sexualtherapie perfekt. Google mal sensate focus, darüber haben Freunde von uns wieder Intimität aufbauen können.
Erstmal sollte es bei euch darum gehen den Kreislauf aus Druck/Stress/Zurückweisung zu durchbrechen und sich wieder körperlich anzunähern. Sex würde ich fürs erste hinten anstellen.
Ihr braucht dringend eine Therapie. Ich würde meinem Mann die Pistole auf die Brust setzen. Entweder er macht eine Pasrtherapie/Sexualtherapie oder Du gehst. Dein Mann ist entweder schwul oder asexuell. Dass der Sex am Anfang gut war, spricht nicht dagegen. Vielleicht hat er auch kindheitsbefingte Hemmungen (konservative Familie). Dafür würde sprechen, dass er nur im Suff kann. Oder er hat andere Wünsche.
Aber ohne professionelle Begleitung bekommt ihr das nicht hin. Man kann Sex "verlernen ". Willst Du bis an den Rest Deines Lebens so leben? Es geht ja nicht nur um Sex sondern auch um Alltagszärtlichkeiten. Therapie oder Trennung.
Der Beitrag bringt es auf den Punkt. Anders geht es nicht, außer du willst dich selber aufgeben.
Hallo Jacky,
also zu deiner letzen Frage.. das muss ich schon bejahen. Du bist sehendes Auge in dein Unglück gerannt. Aber ich kenne das natürlich auch, dass man Hoffnungen hat und etwas naiv daran glaubt dass nun alles besser werden wird weil xy.
"Ich fühle mich unattraktiv, nach der Geburt mehr als jemals zuvor. "
Diesen Zahn möchte ich dir gern ziehen! Es war ja schon vorher bei euch so, also ist ein Zurückziehen seinerseits wegen optischen Gründen absolut unwahrscheinlich. Sicherlich sind nicht alle Männer gleich, aber ich habe eh die Erfahrung gemacht und immer wieder beobachtet, dass Männern dickere Schenkel oder ein schwabbliger Bauch (den sie beim Quicky eh nicht beachten) nicht so wichtig sind, wenn sie heiß sind nun nun mal einfach Sex wollen.
Ich kenne gar nicht was du schilderst, daher verwirrt es mich sehr zu lesen. Aber es kann doch nicht sein, dass du es so hinnehmen musst..
Normal finde ich auch echt nicht, dass er sturzbetrunken sein muss (mich wundert eher dass die Potenz das in dem Moment mitmacht). Meiner Meinung nach stimmt da was gewaltig nicht. Ist er da irgendwie anders gewesen, hatte gewisse Forderungen oder Wünsche?
Klar darf man niemanden drängen oder gar zwingen, aber auf eine Aufarbeitung würde ich bestehen. Es ist auch dein Leben, ein sex- und emotionsloses Leben in das er dich drängt. Und er hatte dir Zusagen gemacht. Nun ist es an der Zeit, dass er die einhält. Wenn er so nicht kann oder will, muss er zur Therapie und das aufarbeiten.
Naja, wenn er betrunken ist, ist es jetzt nicht so, dass er irgendwelche besonderen Wünsche hätte. Es ist recht unspektakulär, wie es halt so ist, wenn man im Vollsuff "ne Nummer schiebt" - jede andere Bezeichnung würde zu positiv klingen...
Es kam tatsächlich auch schon vor, dass wir mal auf der Couch lagen und ich mich einfach etwas zu ihm gelegt habe (ist normalerweise auch nicht mehr der fall... abends liegen wir an zwei verschiedenen enden der Couch und gucken uns nen film an und wenn einer müde ist, geht er hoch...). Als ich bei ihm lag, hat sich sehrwohl auch was gerührt. Ich hab ihn gefragt, ob ich das gerade richtig deute und da dreht er sich weg, zieht die Decke zwischen uns und entschuldigt sich... Als ich ihm gesagt hab, dass er sich doch dafür nicht entschuldigen muss kam nur noch ein gemurmeltes "ja irgendwie schon" und dann wars das... Seit dem darf ich mich auch nicht mehr zu ihm legen, da geht er recht schnell auf Abstand.
Eine Therapie wollten wir sogar mal machen, aber das hat sich dann irgendwie im Sand verlaufen... seither reagiert er recht empfindlich, wenn ich es anspreche. Also er ist nicht beleidigt, sondern er wirkt sehr verletzt, wenn ich mal wieder nachfragen und dann entsteht dadurch auch kein Gespräch mehr... Es ist wie verhext.
Da muss ich jetzt nochmal drauf antworten.
Es hört sich so an als würde er sich auch irgendwie quälen. Er entschuldigt sich weil er auf dich steht und sein Körper das zu verstehen gibt. Das sol jetzt ganz und gar nicht deine Situation klein reden aber auch er tut mir irgendwie leid. Es scheint ihm ganz und gar nicht gut zu gehen in der Situation und ich bin mir sicher das ihr das so alleine nicht wieder hinbekommt. Ich denke wirklich das die einzige Möglichkeit eine Therapie sein wird. Sag ihm ganz klar, das du diese Therapie brauchst und eine zukunft für die Beziehung zu sehen.
Bitte bitte versucht gemeinsam eine passende Therapie zu finden um die ganze Familie wieder Glück und harmonisch zu bekommen.
Dein Selbstbewusstsein leidet und der nächstbeste Mann, der Dich attraktiv findet, hat Dich in seinen Armen. Du hast noch ein paar Jahrzehnte zu leben. Geh das Problem aktiv an. Denk auch an Dein Kind. Das hat keine unglücklichen Eltern verdient. Und auch Dein Mann ist ganz sicher nicht glücklich.
Ach ja: Dass Dein Mann sich ab und an richtig vollaufen lässt, gibt mir auch zu denken.
Naja, das mit dem vollaufen lassen ist relativ. Er verträgt nicht mehr wirklich was. Da reicht es dann schon, wenn wir mal auf einem Geburtstag sind und er mehr als seine gewohnten zwei Bierchen trinkt. Da mache ich mir deshalb wirklich weniger Gedanken, was das betrifft.
Dass ich aktiv werden muss, ist mir bewusst. Ich habe nur das Gefühl, schon alles versucht zu haben und weigere mich bisher einfach immernoch, die Konsequenzen zu ziehen. Ich weiß, wie dumm das klingen muss, aber selbst nach so langer Zeit bin ich einfach nicht bereit, diesen Mann aufzugeben. Ich kann auch nicht sagen wieso. Ob es noch die Liebe ist oder einfach nur die Angst davor, das alles alleine nicht zu schaffen. Ich kanns wirklich nicht sagen. Er war immer mein Traummann, das ist er auch heute noch...
Ich komm mir so unfassbar dämlich vor. Würde eine Freundin mir so etwas erzählen, ich würde ihr mit Sicherheit raten, ihn zu verlassen, da ich nicht glauben könnte, dass sie jemals wieder glücklich wird... 😮💨
Dein Mann will sich doch nicht von Dir trennen und das sollte Dir Hoffnung machen. Er hat Probleme und das Problem bist nicht Du!
Vielleicht war Sex für ihn immer schmutzig und böse, vielleicht sind seine Muster leicht aufzubrechen, wer weiß? Schlimmer kann es doch nicht werden, was hast Du zu verlieren? Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass Du den Mut aufbringst
Du hast Dich hier geöffnet. Das war der erste Schritt. Mach den zweiten-und zwar heute noch.
Ich kann mir deinen Leidensdruck gut vorstellen und finde es unfair von deinem Mann, dass er nicht zum Arzt geht, um zu versuchen, die Ursache seiner Sexunlust zu finden. Zumindest das würde ich erwarten.
Das Gefühl, auch körperlich geliebt und begehrt zu werden, gehört zu einer Ehe. Alles andere ist eine WG, keine Ehe.
Und ja, ich kenne eine Ehe, die genau daran zerbrochen ist.