hej,
ich frage mal ganz grob hinaus. mein aktueller neuer freund ist eher dominant und ich finde das faszinieren, bislang hatte ich immer männer, die sehr auf mich konzentriert waren und wenig fordernd was ihre bedürfnisse angeht, das war mir zu teilen wirklich einseitig auch wenn ich mich nicht beklagen kann.
mein neuer ist eher ein alpha. ich weiß nur gar nicht wie sowas abläuft im bett. ich finde die vorstellung z.b. dominiert zu werden total erregend aber komisch auch, wenn ich so gar nichts machen "darf" oder darf ich..
also ich freue mich über all eure erfahrungen und tipps diesbezüglich.
lg
dominant und hingabe
Hallo,
meine Frau als Grundschullehrerin muss immer stark sein, nur im Bett möchte Sie einfach nur das schwache Weibchen sein und der Mann soll ran und dominat die Szenerie beherrschen.
Oft ziehen wir dann overknee stiefel oder strümpfe an. Alles was einem unter Eis.de Bondage (Werbung sorry) einfach mal stöbern.
Meist sitzt Sie auf der.bettkante und fängt an ihn zu lecken und dann blasen, dann drehe ich sie rum auf dem bett für DoggyStyle und fessele manchmal ihre Handgelenke zusammen.
Dann von hinten stossen. Hier und da etwas versautes ihr ins Ohr zuflüstern.
Auch gerne mal Augenbinde oder Analplug (viel Gleitgel) ausprobieren.
Er kann Dir auch sagen was Du machen sollst.
klingt erregend...
So unterschiedlich sind Menschen. Für mich klingt das überhaupt nicht erregend, eher wie fester Ablauf und immer dasselbe.
Das ist so unterschiedlich, wie die Menschen unterschiedlich sind.
Ganz wichtig, langsam herantasten und sehr offen und viel sprechen. Wenn dir bei manchen Themen sprechen schwer fällt, dann vielleicht schreiben.
Hallo,
devot und aktiv schließen sich nicht aus (auch wenn man schnell an devot = passiv denkt, aber das kann einen dominanten Mann auch abturnen - Geschmäcker sind verschieden). Also, prinzipiell "darfst" du natürlich was tun. Am einfachsten wäre es, deinen Partner zu fragen, ob ihm x oder y, was du gerade gern tun würdest, gefällt.
Manchmal sind es bereits die Nuancen, die den Unterschied ausmachen: Während ein forsches "F*** mich jetzt!" schnell dominant daherkommen wird, kann ein "Bitte f*** mich - ich halte es nicht mehr aus" schon sehr anturnend für einen dominanten Mann sein.
Schau einfach, was dir gefällt und kommuniziere deutlich, wenn etwas nicht dein Ding ist. Ich gehe davon aus, dass er dir ebenso sagen wird, was er mag und was nicht... Das Spiel zwischen Dominanz und Hingabe funktioniert meiner Meinung nach nur wirklich befriedigend für beide Partner, wenn es sich natürlich ergibt und entwickelt.
Viele Grüße
Soley
Wenn es dir vorher zu einseitig war, dass deine bisherigen Partner zu sehr auf dich konzentriert waren, scheinst du jetzt ins entgegengesetzte Extrem zu wechseln.
Was auch immer ein "alpha" sein soll (jemand, der nicht auf dich konzentriert ist? Worauf sonst? Nur auf sich?) - Für mich ist Sex gemeinsam ausgelebte Lust zwischen zwei Menschen und nicht irgendein künstliches Rollengedöns.
Du fragst dich ja jetzt schon, was du "darfst" wie in Großvaters Patriarchenstadl.
Was ist das denn für eine Wurst, der dir das Gefühl gibt, weniger zu dürfen als er?
In meiner Beziehung darf ich genau das, was mein Partner mir zugesteht. Es gibt einfach auch andere Beziehungskonstrukte, die ein gewolltes Machtgefälle beinhalten. Bitte auf dem Schirm haben!
Ein gewolltes Machtgefälle in der Sexualität finde ich nicht ungewöhnlich.
Man taucht da ja praktisch in eine "andere Welt" ein.
Aber ein gewolltes Machtgefälle generell in der Beziehung?
Meinst du das so?
Diese Vorstellung finde ich nämlich sehr beängstigend.
Lass dich von den eher negativen Antworten hier bitte nicht verunsichern.
Es klingt als seist du erstmal neugierig, und das ist per se nicht verkehrt.
Hier wird dir allerdings niemand sagen können, wie es nun mit ihm laufen wird, denn das Feld von Dominanz und Devotion ist ein sehr großes.
Wenn er "eher dominant" ist, definiert er sich vermutlich selbst nicht als Dom. Und selbst wenn er das täte, gibt es auch da unendlich viele Abstufungen und Varianten.
Ja, es gibt dominante Männer (die nennen sich dann aber eher "dominant", nicht "eher dominant"), die ihre Partnerin gänzlich passiv wollen, das ist aber eher die Ausnahme. Grundsätzlich bedeutet devot nicht passiv!
Wie sehr der dominante Part die Führung übernimmt, was er mit dem devoten Part tun darf und was nicht, das muss in jeder Partnerschaft zwischen den Beteiligten geklärt werden. Es ist essentiell wichtig, über Wünsche und Vorstellungen zu sprechen! Grundsätzlich gilt: Der devote Part setzt die Grenzen (!), innerhalb derer der dominante Part sich dann bewegen kann wie es ihm gefällt. Heißt: Ihr solltet über deine Soft und Hard Limits sprechen, d.h. darüber was du (aktuell) auf keinen Fall willst, und wo du dir unsicher bist und selbst herausfinden möchtest, ob dir etwas gefällt oder nicht.
Ich habe meine devote Seite auch erst vor drei Jahren entdeckt und musste auch erstmal rausfinden, was mir gefällt und was nicht. Inzwischen weiß ich: Ein Dom ist nichts für mich, und ausschließlich passiv möchte ich auch nicht sein. Ich habe ein paar Spielarten gefunden, die ich sehr genieße, ich weiß aber auch, was eher nichts für mich ist.
Ich fand es recht herausfordernd einen Partner zu finden, der das für mich passende Maß an Dominanz mitbringt, aber inzwischen habe ich jemanden gefunden, mit dem die Schnittmenge der Vorlieben sehr groß ist.
Herantasten ist für dich als Neuling auf jeden Fall das Zauberwort. Und reden! Ganz viel und immer wieder! Redet über Fantasien, darüber was er gerne mag, darüber was dir zumindest in deiner Vorstellung gefällt, aber auch über Zweifel und Unsicherheiten, wo du dir vielleicht nicht sicher bist. Er sollte natürlich jederzeit stoppen, wenn dir etwas zu weit geht. Das gilt am Anfang genauso wie später. Je nachdem wie weit ihr gehen wollt, macht dann irgendwann das Festlegen eines Safewords Sinn, weil ein "Nein" oder "Stop" nach Absprache nicht unbedingt sofort beachtet werden muss. Das Safeword ist dann aber ein "Not-Aus" - da muss augenblicklich aufgehört werden, egal was gerade ist.
An sich ist ein Safeword aber etwas, das selten zum Einsatz kommen sollte. Es dient nur dazu sicherzugehen, dass der dominante Part sich nicht verschätzt. Denn Dominanz bedeutet oft Verantwortung. Ein dominanter Mann sollte über viel Fingerspitzengefühl und Empathie verfügen, um zu spüren, wie es seiner Partnerin gerade geht, ob sie bereit ist, weiterzumachen, oder ob sie an Grenzen stößt und es vielleicht zu viel wird. Bei meinem aktuellen Partner bin ich manchmal fasziniert davon, wie er auf mich achtet. Manchmal kommt es mir vor, als könnte er mir hinter die Stirn gucken. Er merkt, wenn mein Kopf arbeitet, er bekommt mit, wenn ich die Luft anhalte, er hört raus, ob mein "Stop" nur heißt "du machst mich fix und fertig, ich kann bald nicht mehr" (darüber geht er oft hinweg), oder ob mein "Stop" heißt "Stop, Pause, wirklich, jetzt" (dann hört er auf - unser Safeword habe ich noch nicht benutzt). Und ja, natürlich ist das bei uns so abgesprochen und im Rahmen dessen, was mir gefällt, vor allem da es sich bei dem Stop meistens darum dreht, dass ich nach vielen Orgasmen irgendwann eine Pause brauche.
Also: Redet!!! Wenn dir reden schwer fällt, könnt ihr vielleicht auch darüber schreiben.
Geht es erstmal langsam an und steigert euch nach und nach, und redet immer wieder darüber, wie es für euch war, was ihr euch wünscht und was ihr zusammen weiter probieren möchtet. Man muss sich aufeinander einspielen.
Viel Spaß!
Hi, eine Frage: hast du erst mit diesen neuen Partner die multiplen Orgasmen? Oder hattest du schon vorher keine Probleme einen Orgasmus zu bekommen?
Hintergrund ist das fingern bei meiner Frau. Da starte ich eher sanft und wenn es dann Richtung O geht wird es fester. Wenn sie dann gekommen ist darf ich leider nie weitermachen (quasi wie ein "stop")
Wenn ich das richtig lese, würde ein dominsnter Mann in diesem Fall kurz die Stimulation zurückfahren (weil die Frau gerade zu empfindlich ist) und dann wieder mit einer stärkeren Stimulation starten?
D.h. im Endeffekt könnte hier nur ein dominanter Mann überhaupt den multiplen Orgasmus schaffen da die Frau nach dem ersten Orgasmus direkt aufhören würde...
Geht das in die Richtung oder habe ich das falsch verstanden?
Auch das ist individuell.
Ich weiß von vielen Frauen, dass sie nach einem Orgasmus genug haben, überreizen und nicht mehr wollen. Das sollte dann unbedingt respektiert werden, egal ob dominant oder nicht. Es sei denn natürlich es ist abgesprochen, dass es sich um ein Soft Limit handelt, bei dem experimentiert werden kann.
Für mich ist das tatsächlich der erste Partner, bei dem ich leicht komme. Früher war es eher sehr schwer, und ich hatte auch eine Phase von ca. zehn Jahren, in denen ich keinen Orgasmus hatte, den ich nicht selbst herbeigeführt hatte. Der Kopf macht bei mir den Unterschied. Bei ihm kann ich abschalten und mich fallenlassen. Als wir vor einiger Zeit durch eine Krise gingen, kam ich auch bei ihm nicht, obwohl technisch nichts anders war.
Ich überreize aber auch selten, bzw. nicht schnell, und ich erreiche nach einem Orgasmus recht häufig ein Level, auf dem weitere Orgasmen sehr leicht und schnell herbeizuführen sind (das hat vor diesem Mann für mich aber nur bei der Selbstbefriedigung funktioniert).
Wieso redest du nicht mit ihm? Das halte ich für das A und O, wenn man gemeinsam Neuland entdeckt.
Es gibt ja nicht das "dominant" und das "devot", sondern so viele Schattierungen wie es Individuen gibt.
Und bei mir klingeln Alarmglocken, wenn ich deinen Text lese. Hat dein Partner etwa deine Bedürfnisse nicht im Blick?
Viele sich selbst als dominant bezeichnende Männer haben erfahrungsgemäß ne Vollmeise: Sie verstecken Rücksichtslosigkeit, Egoismus und Misogynie hinter dem Etikett "Dominanz" und sind nicht in der Lage, Beziehungen auf Augenhöhe zu führen.
Als ich mich vor vielen, vielen Jahren Richtung BDSM auf den Weg gemacht habe, war alles, was jemand, der sich als "dominant" bezeichnet hat, für mich Gesetz. Ich dachte, blindlings folgen, bloß nichts hinterfragen und schön artig sein gehört zum Spiel und weil mich BDSM durchaus kickt, war ich lange nicht dazu in der Lage, MICH als submissiven Part in diesem Spiel genauso wichtig zu nehmen wie den dominanten Part.
Ich würde reden, reden, reden (und wenn er das nicht kann, Finger weg... BDSM, soll es funktionieren und nicht zu emotionalen Abstürzen führen setzt tiefes Vertrauen und noch mehr Konsens voraus) und dir an deiner Stelle sehr genau überlegen, was dich kickt, wie sich etwas anfühlt, was du möchtest, was dir und wirklich nur dir Lust bereitet... Im Joyclub gibt es zahlreiche Gruppen, denen du beitreten könntest, wo erfahrene BDSMler sich austauschen, wo du all deine Fragen stellen kannst und die dir vielleicht helfen bei der Standortbestimmung.
Ich erzähl dir mal von meiner allerersten BDSM-Beziehung mit Anfang 20...Der Typ wollte 24/7, war voller Neurosen, hat jede Autonomiebetrebung meinerseits gekillt mit dem Aussagen wie "Das gehört sich für ne Sub nicht/so kann ich aber BDSM nicht leben". Keine seiner Entscheidungen durfte hinterfragt werden, so fragil war sein Ego.
Glaub mir, das willst du nicht erleben.
Nach nunmehr mehr als 2 Jahrzehnten, wo ich in Sachen BDSM unterwegs bin, bin ich der Meinung: 99 von 100 Doms sind Dummdoms, BDSM setzt viel Reife und Reflektionsvermögen voraus und ist so ungefähr das Gegenteil von dem, was in "50 shades of Grey" beschrieben wird.
Also bitte: Bleib bei dir und frag und rede, wenn dir etwas unklar ist oder du dich unsicher fühlst. Sonst kann man ganz schön auf die Nase fallen.
Bitte nicht den Joyclub und die dazugehörigen Gruppen als Referenz nehmen, das geht nicht gut...wenn es mit der Interaktion mit dem Partner nicht klappt, dann eher die Seiten von Gentledom zur Information.
Warum geht das nicht gut? Ich hab da eher gute Erfahrungen gemacht.
Ich würde einfach ich selbst sein. Ansonsten besprechen was er mag und was du dir davon vorstellen kannst mal auszuprobieren. Niemals würde ich mich sexuell verändern für einen Mann, ich bin wie ich bin und mache das was ich mag und wie ich es eben "gebe" beim Sex, da überlege ich nicht, soll ich nun so oder so tun. Mein Partner ist ein dominanter Mann, schon Richtung bdsm, sowas macht er natürlich nicht einfach, sondern führt die Frau entweder leicht dahin und Frau möchte dann mehr, oder er bespricht es einfach. So hat er es mit mir getan, wir sind da ziemlich offen gewesen beim bereden von der Vorstellung wie wer gerne Sex haben mag. Ich mag bdsm gar nicht, fesseln und co finde ich einfach nicht anregend, ihn als echten bsdmler interessiert es auch nur, wenn Frau gewillt es es aus purer Lust mitzumachen. Nur für ihn, braucht man das gar nicht tun, sich überwinden irgendwo dran Spaß zu empfinden und es nur dem anderen zuliebe zu tun, dafür hat er nichts über. Das finde ich sehr gut. Sowas gespieltes, hätte ich auch keine Lust drauf. Falls jemand fragt, wir haben auch ohne bdsm Einheiten ein tolles Sexleben, wir haben Kompromisse gefunden, die beiden Spaß machen und unsere Grenzen abstecken.