Er macht es sich lieber selbst-ich verzweifel

Hallo ihr Lieben,

ich schreibe heute das erste Mal in einem Forum da ich so langsam am verzweifeln bin und gerne einen Rat von euch hätte.

Mein Mann (33) und ich (34) sind jetzt seit fast 3 Jahren zusammen und haben ein 4 Monate altes Baby

Unser Sexleben ist leider schon lange nicht mehr so wie es mal war. Wenn es 3-4 mal im Monat passiert dann ist es schon viel.
Ich wusste von Anfang an das er ab und zu Pornos schaut und es sich selbst macht z.B. wenn ich nicht da bin. Das ist für mich auch völlig in Ordnung,wenn es im normalen Rahmen bleiben würde.
Aber wenn er es sich lieber selbst macht anstatt mit mir zu schlafen dann muss das doch was mit mir zu tun haben oder nicht?

Er macht es sich wirklich tagtäglich selbst,manchmal auch mehrmals. Wenn ich kurz unter der Dusche stehe,im Keller bin,Nachts wenn ich schlafe,er nutzt jede Gelegenheit.
Ich habe vor kurzem raus gefunden das er es sich sogar auf der Arbeit selbst macht.
Er kam eines Tages nach Hause stand in der Küche und wusste nicht das ich in der Nähe bin und ich hörte nur wie er sagte:
Da mach ich es mir einmal nicht selbst und schon drückt es unten rum!
Ich habe ihn natürlich drauf angesprochen und wollte sein Handy sehen. Er hat es mir gegeben und ich habe gesehen das er wirklich JEDEN Tag auf der Arbeit Pornos schaut. Ich hab gedacht mich trifft der Schlag. Wenn ja wenigstens unser Sex stimmen würde dann wäre es mir total egal wann und wie oft er es sich selbst macht. Aber es läuft einfach so gut wie nichts bei uns und mir fehlt es sooo sehr.
Eben bin ich wach geworden weil er nicht im Bett war,da lag er im Wohnzimmer und war wieder mit sich beschäftigt. Ich zweifel wirklich langsam an mir selbst und mein Selbstwertgefühl rutscht in den Keller.
Und ich frage mich einfach woran kann das liegen das er keinen Sex will und es sich lieber selbst macht?
Ist das so noch normal?
Ich will nicht mein Leben lang verzichten nur weil er es sich lieber selbst macht :(
Warum kommt er nicht zu mir wenn er Lust hat?
Es macht mich so traurig und auch sauer irgendwie... :(
Ich hab auch schon alles mögliche versucht. Mich hübsch gemacht,schöne Unterwäsche getragen,nackt vor ihm rum gelaufen...
Er bleibt trotzdem bei seiner SB.
Wie gesagt das steht jedem zu,ich mach es ja auch ab und zu,aber doch nicht so das ich keine Lust mehr auf meinen Partner habe.
Habt ihr irgendwelche Tipps für mich?

Sorry für den langen Text und wenn ich vielleicht etwas Wirr Warr geschrieben habe,aber ich bin grad total emotional geladen.
Danke schon mal für eure Antworten.

Liebe Grüße
Die Verzweifelte

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Rede mit ihm. Wenn er es sich täglich mehrmals macht, müsste ja wenigstens 1x täglich mit dir drin sein. Es sei denn, er will nicht.

Hast du ihm schon einmal gesagt, dass du dich abgelehnt und nicht begehrt fühlst? Dass die fehlende Zweisamkeit dabei ist, eure Ehe zu zerstören?

Welche Gründe dahinter stecken, kann nur er dir sagen. Frag ihn also und sage ihm, was das mit dir macht. Ganz ohne Vorwürfe, nur als Info an ihn.

Für mich liest sich das Ganze schon wie eine Sucht.

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Vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe schon versucht mit ihm zu reden nachdem ich heraus gefunden habe das er es sich auch auf der Arbeit jeden Tag selbst macht.
Er hat es dann auch wirklich eine Zeitlang gelassen und wir hatten mehrmals in der Woche Sex.
Aber er scheint wieder in alte Muster zu fallen.
Er meinte damals zu mir das Sex ihm einfach zu anstrengend wäre,und die SB dient zum schnellen Druckabbau.
Ich verlange ja auch nicht das er jeden Tag mit mir schläft.
Aber ich hab das Gefühl als müsste ich mit den Pornos konkurrieren.
Wenn er es sich nicht täglich selbst macht oder wir den ganzen Tag zusammen sind und er keine Möglichkeit für SB sieht dann haben wir ja Sex.
Gestern Abend zum Beispiel wollte ich auch und er meinte er wäre zu müde. Dann steh ich heute Nacht auf und sehe wie er auf der Couch liegt und es sich selbst macht.
Das nagt so an meinem Selbstbewusstsein weil ich mir denke das es doch an mir liegen muss. :(
Ich weiß einfach nicht was ich noch machen soll. Ich hab ja schon mit ihm geredet. Ändern möchte er anscheinend nichts...

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Guten Morgen,

also normal ist dieses Verhalten definitiv nicht, denn wie Du selbst ja sagst, Du möchtest ja gerne Sex.

Ich kann Dich absolut verstehen und mich würde es auch sowohl verletzen als auch nachdenklich machen.

Aber ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen.
Du musst unbedingt eindringlich mit ihm reden und ihm klar machen, wie es Dir dabei geht.
Müdigkeit ist auf jeden Fall legitim und auch mal ok, aber nicht als Dauerausrede.
Zumal ich nicht verstehen kann, wie man Dauerhaft SB vorziehen kann.
Denn die exklusive Nähe, Intimität und alles, was zu einem erfüllten Sexleben dazugehört, bekommt man nicht durch SB, sondern nur mit seinem Partner.

Alles Liebe für Dich
Liebe Grüße Malba

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Hey,

meine Güte, was es alles gibt...

Ich würde jetzt einfach mal behaupten, dass das eine Ausrede ist. Sicherlich gibt es mal Situationen, in den SB sicherlich einfacher und schnell ist, gar keine Frage, aber das er es ständig macht, anstatt Sex mit dir zu haben, das ist schon wirklich sehr merkwürdig!
Was mir jetzt noch einfallen würde, schaut er denn immer dabei Pornos und was ich noch wichtiger finde, was genau schaut er? Einfach irgendwas oder hat er vielliecht einen fetisch, von dem du nichts weißt?

Das ein Mann auf Sex mit der Partnerin verzichtet, weil es zu anstrengend ist, halte ich wie gesagt, für sehr unglaubwürdig.

Außerdem ist es auch, wie ich finde, sehr egoistisch von ihm zu sagen, es ist zu anstrengend und ich mache es selbst, wenn es für dich ein Problem ist. In einer Ehe ist man nunmal zu zweit und offensichtlich interessieren ihn deine Bedürfnisse auch nicht.
Macht er es dir denn dann trotzdem? Gibt ja mehr als nur Sex.

Was du geschrieben hast, dass wenn er keine Möglichkeit hat es selbst zu tun, weil ihr zusammen seid und ihr dann Sex habt, dass klingt (sorry!) furchtbar! Es sollte doch eigentlich sein, dass wenn es bei euch (warum auch immer) nicht geht, dass man es sich dann mal selbst macht, aber doch nicht so. Das wenn er keine Möglichkeit hat, es sich selbst zu machen, dann mit dir schläft.

Also das dich das fertig macht, kann ich wirklich gut verstehen!

Also ich kann mich nur den anderen anschließen und dir raten, dringend ein sehr ernstes Gespräch mit ihm zu führen.

Viele Grüße und zweifel nicht an dir, ich sehe hier ganz klar das Problem bei ihm!!!

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Also er schaut sich immer Pornos bei SB an.
Es ist auch nichts außergewöhnliches so wie ich es gesehen habe.
Kein fetisch oder irgendwas in der Art... Ganz normale Pornos mit gewöhnlichem Sex.

Und ja genauso wie du es beschreibst ist die Situaton auch. Furchtbar...
Ich hab auch nicht wirklich Spaß beim Sex weil ich weiß das es nur passiert weil er jetzt grad nicht weiß wie SB statt finden soll.
Kein schönes Gefühl...

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Es wird nicht einfach. Wann auch immer und warum auch immer es gekippt ist.

Offenbar ist für ihn nicht die erforderliche vorurteilsfreie und wertungsfreie sowie ergebnisoffene Gesprächsatmosphäre da, um über Sexualität und solche Wünsche zu sprechen. Ob du "schuld" bist, eine Ex oder der Mittelstufen-Rüpel, der ihm in der 6. Klasse die Hose im Sport runtergezogen hat - keine Ahnung aber das ist auch nicht wichtig.

Also Beziehung ist gut soweit? Wärst du ein Mann hieße es jetzt, hab dich nicht so, es gibt kein Recht auf Sex auch nicht in der Partnerschaft. Und in den Diskussionen halte ich mit einer vermittelnden Position immer dagegen. Daher auch hier: Klar gibt es kein Recht auf Sex auch nicht in einer Beziehung. Aber dann ist da dennoch ein Anspruch gegenüber dem Partner, dass man sich als Paar darüber austauscht und mit dem Thema befasst, dass man prinzipiell offen ist für so realistische Versuche und Vorschläge, das Intimleben am Laufen zu halten, wiederzubeleben oder zu bereichern und dass man ggf. körperliche Ursachen abklärt (hier ja wohl kein Problem mit fehlender Erektion).

Suche noch einmal das Gespräch. Viel klingt nach Porno-Sucht. Die Dopamin-Schleife im Hirn ist da ähnlich verdrahtet, wie bei einer stofflichen Sucht ob Alkohol oder anderes. Du kannst dich dazu selbst belesen mit Suche nach: Porno-sucht, Coolridge Effekt, aber auch Dopamin-Detox als Lösungsweg.

Falls du mal eine ganz andere Schiene fahren willst als die, dass du darunter leidest und dich herabgewürdigt fühlst (ist ja auch nicht ein wirklich "vorwurfsfrei und ergebnisoffener" Einstig ins Gespräch), kannst du ihm sagen, dass es sich für ihn und sein Wohlbefinden, seinen Testosteron-Spiegel, seine Fitness und als positiven Nebeneffekt auf Eure Ehe positiv auswirken könnte, wenn er den Pornokonsum erst mal ganz unterlässt (Challange 3 Monate) und danach nur sehr eingeschränkt lebt.
Such mal im Netz unter "NoFap" "No Nut November" und No Fap Challange. Da wird auch versprochen, dass es Krebs heilt und Tote weckt, aber sicher ist, dass der Verzicht, durchaus Auswirkungen auf den Testosteropnspiegel und die Libido hat. Vorsicht das ist alles Content von Männern für Männer, aber du willst ja auch nicht dich sondern ihn überzeugen, dass sein übermäßiger Prono-Konsum und SB ihm schadet.

Ich wünsche Dir und Euer Beziehung, dass sich Euch Wege auftun und der Mut da ist, diese zu beschreiten.

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Hallo Verzweifelte,

es handelt sich hier mit sehr großer Sicherheit um einen Fall von Porno-Sucht. Wichtig ist es für dich hierbei eine ganz klare Trennung zu vollziehen zwischen Pornographie und echtem Sex. Man kann nämlich pornosüchtig sein und dabei kein reales sexuelles Verlangen verspüren. Deswegen solltest du dir vor Allem klar machen: ES LIEGT NICHT AN DIR! Nicht an deiner Attraktivität, nicht an deinen Bemühungen oder sonst etwas.

Lass mich als ehemaligen Raucher und Pornosüchtigen versuchen, es dir zu beschreiben. Ich entschuldige mich im Vorraus für den langen Text. Es geht um die Suchtbefriedigung durch den Ausstoß von Dopamin durch das "Belohnungszentrum". Auf Youtube findest du gute Erklärungen wie das mit den Pornos und der Gehirnstimulation funktioniert. Das Problem dabei ist die wachsende Abhängigkeit von dieser sofortigen Befriedigung. Ähnlich wie beim Rauchen kommuniziert das Gehirn dann den "Befehl" zur Befriedigung wann immer man sich gestresst fühlt (Pause), eine Aufgabe erledigt hat (Belohnung), aus Langeweile oder wenn man durch einen Reiz getriggert wird. Wie beim Rauchen stellt sich Unruhe ein, ein "hibbelig sein" gepaart mit einer erhöhten Sensitivität im Schritt, der nun angefasst werden will. Und so wird es zur Gewohnheit dem Gehirn die Befriedigung durch den hohen Ausstoß an "Belohnung" zu geben, nach dem es sich so sehr sehnt. Durch konstante Verfügbarkeit endloser Mengen an Pornographie und der Tatsache, dass sich sowohl das Smartphone als auch der Lümmel immer nebeneinander in der Hose befinden, wird es zur Gewohnheit. Ich hatte meine handvoll Seiten, auf denen Ich mich auskannte und die Ich dann ansteuerte. Durch "handbetrieb" war Ich kontrolliert in der Lage effektiv von "Zwicken in der Hose" bis "Höhepunkt und zurück zum Alltag" zu gelangen, ohne dabei viel Zeit oder Aufwand vollbringen zu müssen. Das ist wichtig, da die Sucht immer tiefer in den Alltag durchdringt. Es geht dann nicht mehr um den Sex, sondern um das Ritual. Das "zappen" in den videos mit genau den Figuren und den Akten, die man sucht und findet - das kann ein echter Mensch nicht bieten. Es fühlt sich dahingehend auch anders an. Und es ist eben ohne Aufwand und ohne Barriere.

Was ich dir mitgeben möchte ist: Versuche nicht den Porno durch dich zu ersetzen - du bist zum einen kein Objekt zur reinen Befriedigung einer Sucht, zum anderen ist der Sex den du bietest etwas ganz anderes als das was er "braucht". Es wird dich nicht glücklich machen.

So eine Pornosucht entwickelt sich übrigens schleichend, da die Grenze zwischen "normalem" Pornokonsum und der Sucht nicht wirklich greifbar ist. Bei mir kam es mit den Smartphones - plötzlich war Ich in der Lage immer und überall darauf zugreifen zu können. Das wäre vielleicht beim Thema Kindererziehung nochmal ein interessantes Thema.

Wenn du dich in großen "Forenbetrieben" wie Reddit umschaust - beispielsweise im r/deadbedroom - wirst du sehr viele traurige Erzählungen von Frauen finden, die in deiner Situation sind. Die sich nicht erklären können, wieso man so ein blödes Video einer echten Frau vorziehen kann. Die sich nicht begehrt oder geliebt fühlen. Deswegen ist es wichtig die Dinge voneinander zu trennen. Es ist kein Problem, das exotisch ist - und dementsprechend kann man es therapieren. Wie bei jeder Sucht ist es das schwierigste, sich das Problem einzugestehen. Es wird heißen der Pornokonsum sei normal und schränke den Alltag ja nicht allzusehr ein ("Ich mache es ja nur im Keller, störe niemanden, gehe noch zur Arbeit"). Der Alltag ist allerdings durchgehend davon beeinträchtigt, insbesondere wenn es in die Öffentlichkeit oder zur Arbeit geht. Weiterhin schwingt der Drang ja durchgehend mit - egal wo man sich befindet oder was man tut. Für mich war es dann eine Art "Erlösung", wenn Ich Abends endlich "meine Ruhe" hatte und meine Sucht mehrfach befriedigen konnte. Wenn er sich der Problematik bewusst ist führt der Weg über einen Therapeuten. Wenn er meint die Sucht wäre nicht so stark, kann er ja mal schauen, wie lange er komplett ohne Pornos durchhält.

Ich hatte damals mit der no-fap Bewegung angefangen es zu probieren und bin mir dadurch bewusst geworden, wie schwach mein Durchhaltevermögen ohne Pornos doch ist. Es kam eigentlich jeden Tag zum "Rückfall". Ich nutze jede Art von Pornoblockern (sind leider leicht zu umgehen), habe meine regelmäßig besuchten Porno-Portale auf IP-basis blockiert, habe durch digital Detox Apps mein Handy zum surfen "unbrauchbar" gemacht und angefangen abends zum Sport zu gehen - damit Ich ja nicht alleine auf dem Sofa sitze. Ich habe außerdem den Pornokonsum durch "gesündere" Ersatzhandlungen ersetzt - Ich masturbiere alle 2-3 Tage zu "Kopfkino" oder erotischen Erzählungen meiner Ehefrau (auf Tonband). Das hat mir insbesondere sehr dabei geholfen, meine Frau als Sexualpartner auch wieder wahrnehmen zu können.

Ich hoffe, das hilft und Ich wünsche euch beiden viel Glück und Erfolg!

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Hallo Bibabutzemann,
vielen lieben Dank für deine Erklärung und das du dir die Zeit genommen hast deine Erfahrungen zu teilen.
Über eine Pornosucht habe ich tatsächlich noch gar nicht nachgedacht.
Der einzige Gedanke war eigentlich immer nur das es doch an mir liegen muss wenn er die Pornos bzw SB vorzieht.
Das es nicht normal ist jede Gelegenheit zu nutzen,selbst wenn ich nur mal kurz unter der Dusche stehe oder im Keller bei der Wäsche bin.
Ich werde das mal vorsichtig bei ihm ansprechen und mal sehen was er dazu sagt.
Danke nochmal für deine Offenheit was dieses Thema angeht.

Liebe Grüße

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Vorsicht mit dem vorsichtigen Ansprechen.
Das kann bei Sucht leicht nach hinten losgehen. Es nicht anzusprechen ist aber auch nicht das richtige. Vielleicht suchst du im Netz nach Ideen, wie du das ansprechen kannst, oder rufst mal bei einer Beratungsstelle an. Ein Kurzgespräch für so eine konkrete Frage nehmen die bestimmt an - notfalls bei einer Beratungsstelle, die nicht geografisch zu Eurem Einzugsbereich gehört.

Und Bestätigung von meiner Seite: Es liegt nicht an Dir oder seiner Liebe zu Dir.

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Ich nehme mal Bezug nur auf diesen Ausschnitt:

"Er macht es sich wirklich tagtäglich selbst,manchmal auch mehrmals. Wenn ich kurz unter der Dusche stehe,im Keller bin,Nachts wenn ich schlafe,er nutzt jede Gelegenheit.
Ich habe vor kurzem raus gefunden das er es sich sogar auf der Arbeit selbst macht."

Das ist glasklar eine Sucht.

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Hallo Verzweifelte,

ich tippe auch auf eine Sucht und das wäre schon schlimm genug ohne ein kleines Baby, wie ihr es habt. :(
Einen Rat habe ich leider nicht parat, er muss wieder zu euch zurück finden und kapieren, dass du und sein Kind ihn brauchen.
Darf er dir helfen, wenn er dich beim Baby unterstützen will oder ist das von dir so gewollt komplett dein Part?
Alles Gute für euch.

Liebe Grüße Susi

Bearbeitet von Susi37
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Hallo,
klar darf er mir helfen was das Baby angeht. :)
Er wickelt,gibt ab und zu mal die Flasche,steht Wochenends auch ab und an mal auf.
Was das angeht ist er schon eine gute Stütze für mich.
Er war auch schon paar mal allein mit dem Baby. Das kommt dann auch von ihm aus.
"Mach mal eine Pause,fahr mal zu deiner Mama,in Ruhe einen Kaffee trinken usw"

Das einzige Problem für mich ist der fehlende Sex,die dazugehörige Intimität usw.
Das kann auf Dauer ja auch unglücklich machen...
Aber ich habe hier ja schon einige gute Tipps und Ratschläge bekommen.
Dir auch vielen Dank für deine Antwort. :)

LG

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Hey,

das klingt für mich nicht gerade so, als würde er es genießen, es sich so oft selbst zu machen: „ Er kam eines Tages nach Hause stand in der Küche und wusste nicht das ich in der Nähe bin und ich hörte nur wie er sagte:
Da mach ich es mir einmal nicht selbst und schon drückt es unten rum!“

Das klingt tatsächlich stumpf nach „Druckabbau“ und anscheinend möchte er diesen Druckabbau so schnell und unanstrengend wie möglich, vermutlich deshalb, weil er das ständig braucht. So. Nun ist Sex ja allerdings im Idealfall viel mehr, als nur Druckabbau. Wie ist es denn, wenn ihr mal Sex habt? Kümmert er sich auch um dich oder hast du auch dabei das Gefühl, dass es bloß um den schnellen Orgasmus geht?

Ich habe keine Ahnung, ob es irgendwas gibt, was auf unschädlichem Wege Lust verringernd wirkt? Wenn er es nicht mehr ständig braucht, entsteht vielleicht ja wieder Raum für entspanntere und gemeinsame Sexualität?

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Hallo,
wenn wir mal Sex haben dann ist es für ihn schon wichtig das ich auch auf meine Kosten komme.

Ich habe ja damals mit ihm gesprochen als ich heraus gefunden habe das er es sich auch auf der Arbeit macht. Habe ihm gesagt das unser Sexleben darunter leidet,und das es ja klar ist das er keine Lust mehr hat wenn er es sich morgens schon 1-2 mal selbst gemacht hat.
Ich hatte das Gefühl das er es verstanden hat und wir hatten dann auch eine kurze Zeit wieder regelmäßig Sex. Er hat ja dann Lust mit mir zu schlafen.
Aber ich denke das er wieder in alte Muster gefallen ist da ich ihn jetzt schon des öfteren wieder "erwischt" habe.
Und für mich ist das einfach so deprimierend.
Ich weiß auch langsam nicht mehr was ich sagen soll,ich hab das Gefühl ich setze ihn unter Druck wenn ich ständig mecker das er zu viel SB macht.
Er sagte mal zu mir:
Ja dann mach du es dir doch auch einfach öfter selbst!
Aber für mich ist es nicht dasselbe.
Zu Sex gehört doch viel mehr als nur der Höhepunkt. Mir fehlt die Nähe,Intimität und das Gefühl begehrt zu werden.

LG

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Für mich klingt es nach einer Sucht.
Der kurze Dopaminkick.
Und irgendwie auch sehr nach Zwang.

Welcher normale Mensch macht es sich auf der Arbeit? Ich finde das sehr bedenklich.

Und er hat anscheinend keine Einsicht.

Du kannst da nicht mehr viel machen. Er muss es selbst einsehen und sich Hilfe suchen.