Ich schreibe hier gerade aus purer Verzweiflung und unendlicher Traurigkeit.... Mein Mann und ich sind jetzt 6 Jahre zusammen und davon 2 verheiratet... Wir ließen uns mit allem in der Beziehung viel Zeit, er hatte noch nie eine richtige Freundin und hab in meiner Kindheit sexuelle Gewalt erlebt. Nach 10 Monaten hatten wir erstmalig Sex und dann natürlich sehr oft. 2,3 Monate später war so eine richtige Flaute, seinerseits überhaupt keine Anstalten und ich wurde so oft abgelehnt, das mich das richtig gekränkt hat. Da sagte ich ihm ,dass wenn es weiter so miserabel läuft, ich so keine Beziehung führen möchte. Ich will seine Nähe ihm körperlich nah sein,berühren und berührt werden. Er schob es darauf, dass es ihm peinlich ist,wenn er so schnell kommt.
Naja kurz nachdem ich eigentlich dachte, es wird nichts hielt ich plötzlich trotz 3 Monatssprizte einen positiven Test in der Hand....Nun 4 Jahre ,eine Heirat und ein weiteres Kind später sitze ich wieder hier...Mit dem selben Problem,welches sich nicht ändert ,weil er es anscheinend nicht ändern will. Er mir versprochen, er ändert sich und er möchte mich nicht verlieren usw. Sextechnisch läuft es nie spontan, angeblich wegen seiner Bandscheibe(er hatte mal einen Vorfall) und ,dass er mal ankommt und Lust hat passiert wenn überhaupt 1x im Jahr. Mit dem Bandscheibenproblem will er auch nicht ändern, er sagt immer, bringt eh alles nicht. Versteht mich nicht falsch ,es geht mir nicht ausschließlich um Sex ,das weiß er auch, aber ich bekomme halt einfach kaum meine Liebe erwidert. Früher haben wir pausenlos geknuscht und heute mag er es angeblich nicht. Wenn dann nur für ein paar Sekunden. Er kommt nie an, nimmt mich mal in den Arm oder kuschelt sich an mich, mache ich das bei ihm, ist er gleich genervt. Ich liebe ihn(noch) merke aber dass aktuell bei den ganzen Zurückweisung meine Liebe verkümmert.... Ich kümmere mich um alles ,um unsere Kids, den Haushalt, das Essen, die Einkäufe, stelle seine Tabletten und mache ihn jeden verdammten Tag sein Frühstück für die Arbeit.... Als Dank wird meine Liebe nicht erwidert aber ich möchte auch mal das Gefühl spüren, dass ich begehrt werde...
Wenn ich versuche mit ihm zu reden,sieht er das alles nicht so.....
PS: Falls ich nicht sofort kommentiere ,bin ich wahrscheinlich am Schlafen
Ständig um Liebe betteln
Er war von Anfang an nicht der Betthengst. 2-3 Monate war es super, den Rest der Jahre nicht.
Er IST so. Seine Libido IST so. Da kann er nichts dran ändern. Genauso wie du nicht ändern kannst, dass du das nicht brauchst.
Ich finde es nicht fair, was du ihm hier vorwirfst. Letztlich ist es nur dein Problem! Du musst damit klar kommen, dass du diese bestätigend brauchst.
Er erwidert die Liebe also deiner Meinung nach nicht, weil ihr zu selten Sex habt? Da gibt es doch nicht viel mehr im Leben.
Das einzige was du versuchen kannst ist DICH und den Umgang damit zu ändern. Hast du schon mal therapeutische Hilfe in Anspruch genommen? Um die sexuelle Gewalt aufzuarbeiten? Wenn nicht, dann man das dringend! Wenn ja, dann Beginn diese Therapie wieder.
Mach dein Problem nicht zu eurem Problem. Mach nicht ihn dafür verantwortlich. Er war schon immer so.
Bis zu deinem zweiten Absatz habe ich dir ja noch zugestimmt.
Ab hier wurde es dann komisch: "Du musst damit klar kommen, dass du diese bestätigend brauchst.
Er erwidert die Liebe also deiner Meinung nach nicht, weil ihr zu selten Sex habt? Da gibt es doch nicht viel mehr im Leben."
Auch die TE macht nichts falsch. Auch das, was die TE WILL, ist nicht falsch.
Es passen halt einfach beide nicht zueinander.
"Das einzige was du versuchen kannst ist DICH und den Umgang damit zu ändern. Hast du schon mal therapeutische Hilfe in Anspruch genommen? Um die sexuelle Gewalt aufzuarbeiten? Wenn nicht, dann man das dringend! Wenn ja, dann Beginn diese Therapie wieder."
??? Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll?? Klar, nach erlebter sexueller Gewalt ist eine Therapie meist verdammt wichtig. Aber WAS BITTE soll das daran ändern, dass die TE sich in ihrer Partnerschaft mehr Sex, mehr Leidenschaft und mehr Liebe möchte? Warum sollte sie das (weg)therapieren??
"Mach dein Problem nicht zu eurem Problem."
Es IST deren Problem, es ist ein Problem innerhalb der Beziehung, da beide da in ihren Wünschen ganz krass voneinander abweichen.
Icu sehe es eben anders. Das ist das witzige an einem Forum. Es gibt nicht nur die eine Meinung.
Ich kann deine Gefühle nachvollziehen, da auch ich in einem ähnlichen Boot sitze.
Mein Partner hat Probleme mit der körperlichen Nähe.
Kein Verlangen, kein Interesse.
Bis wir das erste Mal beieinander übernachtet haben, vergingen 9 Monate - er vermied es aus der Angst heraus, dass ich mehr wollen könnte.
Sachen, die für andere normal sind, gehen bei uns nicht.
Umarmungen, Kuscheln, Küssen - alles schwierig.
Immer wieder habe ich mir Zeitpunkte gesetzt, bis wann ich noch durchhalte und schaue wie es sich entwickelt.
Inzwischen sind 3 Jahre ins Land gezogen.
Es gibt minimale Fortschritte.
Zum Abschied lässt er sich umarmen und einen kleinen Abschiedskuss geben.
Ab und zu darf ich ihn den Rücken kraulen.
Von alleine krault er nicht zurück - das muss ich selber einfordern.
Gerade stehe ich wieder an einem Punkt, an welchem ich überlege, ob ich das noch mit weitertragen kann.
Mir kommt es so vor, als zerbreche innerlich etwas.
Als gehen meine Gefühle an seiner Kälte und Abweisung kaputt.
Es fühlt sich an, als versuche ich eine Mauer zu überwinden und rutsche immer wieder an ihr ab.
Ich frage mich zudem auch, was an mir eigentlich kaputt ist, dass ich so lange hoffe.
Kindheitsmuster aufarbeiten, dann wird dir klar sein, warum du so einem Mann hinterher rennst
Hier mal wieder Hobbypsychologen unterwegs haha. Schonmal an Liebe gedacht?? Eigentlich hätte ich mich auch eher getrennt aber ich liebe meinen Mann trotzdem zu sehr
Ich sehe es so wie Destiny.
Mängel werden in der Anfangsphase abgetan.
Zack, schwanger werden mit dem Glauben, dass alles gut wird.
Das ist immer wieder der Fehler!
Du erlebst seit langem wie er ist. Und ehrlich sagt er Dir auch noch, er wirds nicht ändern.
Dir bleibt nur: akzeptier es oder trenn Dich!
Ich kann nur denjenigen beipflichten, die sagen, dass dein Partner nunmal so IST und daran auch nichts ändern kann.
So wie du nichts daran ändern kannst, dass dir das nicht reicht.
Es passt in diesem Punkt halt einfach nicht.
Du musst jetzt für dich entscheiden, wie du weiter machen willst.
Ich persönlich fände es völlig nachvollziehbar, wenn du sagst, dass du so nicht den Rest deines (Sex)lebens weiter machen willst.
Er war schon immer so. Du hast es einfach hingenommen. Es hat dich jahrelang nicht genug gestört um zwei Kinder zu bekommen.
Er ist nicht falsch. Will und kann sich nicht ändern. Du bist nicht falsch. Willst und kannst dich nicht ändern.
Bleibt nur: akzeptieren oder gehen.
PS: Glaubst du, dass das was mit deiner Erfahrung aus der Kindheit zu tun hat? Oder wieso hast du das erwähnt? Wenn ja, hast du dir da jemals Hilfe geholt?
Ich hTte eine Traumatherapie und ich habe es nur erwähnt, weil es ja meist ungewöhnlich ist, wenn man lange auf Sex wartet.
Und meinst du, wenn er sich nicht innerhalb der letzten 6 Jahre nicht geändert hat, dass ein Wunder passiert?
Wie ich gerne schreibe: "Change it, love it or leave it" - es ist dein Leben, deine Zeit, er wird sich nicht ändern, er wird nichts einsehen,aber du wirst unglücklich bleiben. Es liegt an dir zu entscheiden.