Hallo zusammen,
vor knapp 2,5 Jahren endete eine sehr intensive Affäre zwischen mir und einem verheirateten Mann. Ich wusste, dass er verheiratet ist, ließ mich darauf ein. Wir lebten eine beziehungsähnliche Affäre, das volle Programm inkl. Liebesschwüre und dem Gefühl nie wieder ohneeinander sein zu können. Ich war zufrieden wie es war und wollte nicht, dass er seine Frau verlässt.
Die Trennung zwischen uns kam plötzlich und ging von ihm aus. Ich habe lange getrauert und brauchte gefühlt ewig um über ihn hinweg zu kommen. Nach Monaten hatte ich es endlich geschafft, als ich erfuhr, dass seine Frau zufällig von uns erfahren hat.
Mich beschäftigt nun folgendes: Auch nach der Trennung gab es immer wieder Kontaktanfragen von seiner, aber auch von meiner Seite. Man vermisste sich, so ganz haben wir uns nie vergessen.
Nach einem dieser Kontaktanfragen von mir, meldete sich seine Frau, die auch nach Bekanntwerden unserer Affäre bei ihm blieb, bei mir. Sie überwachte seine Accounts, sah meine Mail an ihn und nahm dies zum Anlass mir die Meinung zu sagen. Ich fühlte ihren Schmerz und entschuldigte mich für alles, was ich/wir ihr angetan haben. Sie gab mir für alles die Schuld und wirkte fast verständnisvoll ihrem betrügenden Ehemann gegenüber. Wie sie damit umgeht, ist ihre Sache - das möchte ich gar nicht in Frage stellen.
Für mich war dieser Kontakt mit der Ehefrau augenöffnend und sehr erschreckend - es muss furchtbar für sie gewesen sein von mir und ihrem Mann zu erfahren.
Kurz nach ihrer Mail an mich, in der sie mich aufforderte ihren Mann „endlich“ in Ruhe zu lassen, kontaktierte mich nun mal wieder der Affärenmann mit einem eindeutigen Angebot die Affäre wieder aufleben zu lassen.
Was mache ich jetzt? Ich möchte die Affäre nicht reaktivieren. Lasse ich es gut sein oder informiere ich die Ehefrau über die Machenschaften ihres Mannes? Wirkt das wie eine Racheaktion?
Affäre aufgeflogen | Ehefrau informieren?
Hallo
Das Naheliegende ist das Einfachste: Seine erneute Anfrage einfach nicht beantworten oder ihm klar sagen, dass es eine Fortführung für Dich nicht in Frage kommt.
Sie Ehefrau zusätzlich informieren? Wozu? Was versprichst Du Dir davon? Oder wie glaubwürdig bist Du in den Augen der Ehefrau, die, wie nicht selten, die Schuld immer bei der Fressfeindin suchen aber nicht beim eigenen Mann?
Sag ihm ab, versuche ihn zu vergessen. Und das schließt mit ein, für die nächsten 100 Jahre auf Kontakt zu verzichten. Der weitere Verlauf der Ehe Deiner Ex-Affäre liegt nicht in Deiner Hand. Und dem schlechten Gewissen, dass Du gegenüber der Ehefrau schilderst, würde ich jetzt nicht noch plumpes Denunziantentum hinzufügen.
Irgendwann lernst Du einen Mann kennen, bei dem es weniger komplziert abläuft.
VG
Warum ist das"Denuziantentum"? Ich finde das fair der Ehefrau gegenüber. Sie hat dann die Möglichkeit, über erweitertes Wissen eine Entscheidung zu treffen.
Hallo
Was ist daran "fair"?
Jemandem eine Information auf's Auge drücken, um die nicht gebeten wurde.
Und in der hier geschilderten Situation, steht die TE noch als neidische und vergeltungssüchtige Zicke da, nachdem die betrogene Ehegattin sie zusammengefaltet hat.
Für mich: keine gute Idee.
VG
So ähnlich kenne ich es auch. Nachdem alles zu Ende beredet war und alle einen Neustart hingelegt hatten (dh mit der Affäre ging es auseinander), kam er wieder an und bat explizit um die Weiterführung. Ich habe ihn mit deutlichen Worten abgelehnt. Den Fehler mache ich nie mehr! Seine Freundin wusste zuvor schon alles. An dem Punkt, als er nochmals mich fragte, waren die beiden versöhnt und zusammen 🤦🏻♀️. Ich glaube, sie liebt ihn sehr und sieht über seine Gefühle/Eskapaden hinweg. Ich hatte IHM gegenüber mein Nein ausgesprochen. Mehr konnte ich nicht tun. Ich hatte nie Kontakt mit ihr und wollte das auch zu keinem Zeitpunkt. Ab dem Moment, wo ich draussen war, war „er“ nicht mehr meine Baustelle. An deiner Stelle würde ich auf nichts mehr reagieren. Die Sache ist fertig.
Ich würde ihm nicht antworten.
Des Weiteren würde ich der Ehefrau ein Screenshot seiner Anfrage schicken.
Dies aber auch nur, weil sie in der Vergangenheit Kontakt zu dir gesucht hat und der Austausch ihr anscheinend irgendwie wichtig war. Also soll sie halt auch alles wissen.
Danach würde ich beide blockieren und nicht mehr für deren Anfrage zur Verfügung stehen. Sollen sie ihre Baustelle bitte selbst klären…
Lass ihn komplett ins Leere laufen. Ignorieren, fertig.
Ich halte das für den Weg, der am wenigsten Schmerzen bei allen Beteiligten verursacht.
Natürlich würde ich es ihr sagen, mit was für einem verlogenen Arsch sie zusammen ist. Warum zögern da alle immer? Ist mir unbegreiflich.
Seh ich genauso!!!
Warum man da zögert? Weil sich die beiden anderen für sich gesichtswahrend darauf geeinigt haben, dass die Threaderöffnerin die böse Verführerin ist, die auch noch nach Ende der Affäre an ihm rumbaggert. Wenn das so ist und die Partnerin des Fremdgehers "Verständnis" nach 2,5 Jahren Fremdgehen für den armen Mann hat und die Geliebte die Böse ist, dann wird ein Screenshot diese Haltung kaum ändern. Sondern das ganze als bösartiges Manöver (wenn nicht sogar eine ganz intrigante Fälschung zum Zwecke der Ehezerstörung) etikettiert werden, das schlimmstenfalls dafür sorgt, dass die gehörnte Ehefrau auf welcher Ebene auch immer in der Öffentlichkeit, Privatleben, im Job oder sonstwo "zurückschlägt", anstatt ihren Ärger auf den Mann zu richten. Nur mal so als Gedanke, warum das "Hier ist der Screenshot"-Manöver noch viel mehr Ärger für alle machen könnte, als es einfach gut sein zu lassen.
Es hat dich während der Affäre nicht gestört, also geh damit jetzt auch bitte etwas souveräner um. Und dein schlechtes Gewissen der Frau gegenüber kannst du dir jetzt ja auch sparen.
Entweder du willst noch Kontakt zu ihm oder du lässt es einfach.
Ich sage dir, was ich machen würde. Würde eine Frau/Partnerin mich kontaktieren, dann würde ich mir das verbitten und garantiert nicht die reumütige Affäre spielen. Und ja, ich würde dem Typen einfach eine Nachricht zukommen lassen, das er seine Frau zurückpfeifen und mich in Ruhe lassen soll. Korrekt, ich lasse mich da nicht zum Sündenbock machen, der Mann hat betrogen, nicht ich.
Und garantiert gebe ich keiner betrogenen Ehefrau bescheid, die mich da fälschlichweise vor den Karren spannt.
Krasse Aussage mit dem "kannst Du dir sparen". Wenn sie ein schlechtes Gewissen hat, hat sie es. Der TS ihr eigenes Gefühl verbieten zu wollen, finde ich schon ziemlich strange.
Wieso, wenn während der Geschichte für sie alles in Ordnung war, wozu dann danach ein schlechtes Gewissen? Versteh ich wirklich nicht.
Lass es sein. Solange er mit seiner Frau zusammen ist und bleiben will, Finger weg. Du hast den Warnschuss seiner Frau schon erhalten. Ihr einen Screenshot schicken würde ich nicht, aber sag ihm, dass Du es nicht mehr willst. Er nutzt Dich davon abgesehen nur aus und holt sich von Dir, was er bei ihr nicht bekommt. Sei nicht dumm, auch wenn Du Gefühle hast. Letztendlich ist es nur das.
Es würde höchstwahrscheinlich absolut keinen Unterschied machen, ob du ihr nun nen Screenie seines Kontaktversuchs schickst oder nicht. Sie hat sich auf dich eingeschossen und möchte halt mit aller Macht daran glauben, dass ihr sauberer Ehemann versehentlich mit steifem Penis voran wiederholt in dich reingefallen ist, weil du böse Verführerin halt zufällig nackt rumgelegen bist. Schlecht fühlen musst du dich nicht und vor ihr rumkriechen genauso wenig. Wenn, dann würde ichs wie Butterstulle halten und wiederum ihm antworten, dass er seinen Schießhund an die Leine nehmen soll.