Hallo ihr lieben,
Wenn die Therapeutin sich mit der Termin Vergebung vertut und aus Versehen zwei Patienten zur selben Uhrzeit bestellt und die andere vertröstet sie hätte etwas anderes für sie notiert, mag sie dann in dem Fall „mich“ einfach lieber? Da die andere Patientin sehr sicher mit dem Termin war und fast garnicht gehen wollte und ziemlich beleidigt, oder vielleicht besser gesagt enttäuscht war wieder gehen zu müssen. Oder meint ihr das war purer Zufall? Hat schonmal jemand ähnliches erlebt?das Gefühl von Bevorzugung oder besonders von der Therapeutin/ dem Therapeuten geschätzt zu werden? Generell stimmt bei uns die Chemie total. Deswegen wünsche ich mir vielleicht auch irgendwo eine ihrer Lieblingspatientinnen zu sein.
Bevorzugt meine Therapeutin mich?
Quatsch, du wirst deswegen nicht bevorzugt. Zumindest nicht, weil die ein Lieblingspatient bist. Wenn das so wäre, wäre eure Konstellation fatal (wobei ich das jetzt schon finde).
Einem muss man absagen, das war eben die andere Patientin. Warum auch immer… Weil sie in der Therapie gefestigter ist als du. Flexibler. Du länger da bist. Du es gerade dringender brauchst. Oder einfach ohne jeglichen Grund. Schnickschnackschnuck im Kopf gemacht.
Du hattest doch vor kurzem schon einmal geschrieben. Lös dich davon, dass die Frau in dich verliebt ist und aus euch was wird. Lös dich von der Therapeutin und auch wen anders.
Das kann man wirklich nur bekräftigen. Die Therapie ist für die Katz, wenn man als Patient da die Grenze nicht klar hat. Da wäre es schon ratsam die Gefühle offen zu legen. Dann weiß die Therapeutin was Sache ist und kann entsprechend intervenieren.
Klient:innen/ Patient:innen müssen die Grenzen nicht klar haben, dafür sind die Therapeut:innen zuständig.
Falls es Dir aber um das Ansprechen ging, bin ich völlig bei Dir. Hinter der "Verliebtheit" kann soviel stecken, aber zur Bearbeitung müsste die TE die Verantwortung übernehmen und ihre Gefühle und Bedürfnisse benennen - und das nicht hier im Forum sondern während den Sitzungen.
Du schon wieder. Ohne einen Therapeutenwechsel wird deine Therapie definitiv nicht erfolgteich abgeschlossen werden.
Das Gefühl „The Chosen one“ zu sein, entsteht fast immer bei Therapie. Ist das Ergebnis von Übertragung. Kannst du überall nachlesen, passiert fast jedem in Therapie.
Mach‘s im besten Fall zum Thema der Therapie.
Und bei der Terminvergabe: 50/50 und du hattest Glück…
Es ist für deine Gesundheit extrem wichtig der Therapeutin deine Gefühle zu schildern und danach einen Therapeutenwechsel zu vollziehen.
Du wirst keinen Erfolg in der Behandlung haben, da du nicht authentisch deine Emotionen und Situationen, also die Themen der Therapie, schildern wirst, sondern immer nur das erzählen wirst, was sie "hören möchte" oder womit du ihr gefallen könntest.
Ihr habt keine Basis!
Bitte wechsel den Therapeuten
Hmm, ist das nicht die TE, welche romantische Gefühle für ihre Therapeutin entwickelt hat? Scheint dann wohl immer noch anzudauern.
Ohje, denke ich mir.
Zufällig habe ich gestern schon wieder einmal erfahren, dass eine Person, die ich persönlich kenne, nach langer erfolgreich scheinender Therapie psychisch zusammengebrochen ist, weil die Therapeutin aus persönlichen Gründen fortzieht und ihren Job woanders (zu weit weg) ausüben möchte. Online-Therapie ist natürlich weder angesagt noch das gleiche.
Ich kenne einige und einiges aus dem therapeutischen Milieu, und die Ansicht einiger Therapeut/*innen eine Art von persönlicher Beziehungsebene anbieten zu sollen (im Interesse der Therapie, versteht sich) halte ich zumindest für schwierig. Eine genaue Differenzierung ist da erforderlich: Es ist klar, dass eine Therapie ohne wechselseitige Wertschätzung, Sympathie, Grundverständnis nicht funktioniert. Aber es müssen doch auch die Grenzen klar gemacht werden.
Erstens soll der Patient natürlich kein Kleinkind sein, welches am Rockzipfel der Mutter (symbolisch gemeint) hängt.
Zweitens ist eine Therapie - egal, wie lange sie geht - eher ein Projekt und nicht eine lebenslange Beziehung.
Drittens führen Beziehungsabbrüche zu einer Art Krise: Das lässt sich bei Therapien zwar nicht vollständig vermeiden, aber die Folgen müssen beherrscht werden.
Fazit: Also bitte im Eigeninteresse auch mal den Verstand einschalten und sich emotional nicht zu sehr abhängig machen! Notfalls genau dieses Thema mit der Therapeutin auch mal diskutieren.