Hallo zusammen,
ich bin jetzt nicht mehr die allerjüngste und mein Freund ebenfalls nicht. Aber manchmal kommt es mir vor, als hätte er nicht viel erlebt sexuell. Ich glaube er hat ein bisschen im BDSM Bereich rumprobiert.. Er meint, was wir haben reicht ihm. So breit ist unsere Palette noch gar nicht. Ich lass es wachsen, ich denke alles kommt nach und nach. Die erste Aufregung flacht ab und man probiert was neues, wenns nur Oral ist oder mal nicht hart ;).
Er kommentiert das dann auch immer und sagt, "das war aber liebevoll" .. was diese eher soften, romantischeren Nummern angeht habe ich dann immer das Gefühl, das er überrascht ist, dass das toll ist. Ich sagte das ich das mag und er meinte dann "er glaubt er auch".. das finde ich schon bemerkenswert. Denn er war jetzt auch kein Kind von Traurigkeit. Jetzt muss ich ihn nur noch dazu bringen etwas mehr zu geben als zu nehmen und daran Lust zu haben, dann habe ich wirklich keine offenen Wünsche mehr.
Aber warum ich überhaupt hier schreibe. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Dass der Partner zwar viele Sexpartner:innen hatte aber dennoch viele Spielweisen nicht auf dem Radar hatte?
LG
mein Freund unerfahren?
Nur mal so in den Raum geworfen: "Denn er war jetzt auch kein Kind von Traurigkeit."
Uns Frauen sollte schon klar sein, dass so manche Männer bei ihrer "Zahl" mal das eine oder andere Mal gerne etwas hinzu fügen/erfinden. Was vor allem dann passiert, wenn man es mit einer erfahrenen Frau zu tun hat. Männer haben da ab und an einmal eine gewisse Scham drin, hier nicht mithalten/abliefern zu können, wie wir es vielleicht von anderswo gewohnt sein könnten.
Das ist mir bei deinem Post durch den Kopf gegangen. Viele Frauen fragen sich, wie bei einer großen Anzahl doch immer mal wieder wenig Erfahrung, wenig Experimentierfreudigkeit oder Unsicherheit da sein kann. Kann auch daran liegen, dass wir die Geschichte gern für bare Münze nehmen. Man grübelt da letztendlich, obwohl es das gar nicht bräuchte.
Weil: Frauen sind ja kunterbunt unterschiedlich. Da werden ja unterschiedliche Typen Menschen drunter gewesen sein. Da kommt in aller Regel auch Vielfalt dazu.
Richtig, aber eine Ergänzung noch dazu: Wenn du viele Sexualpartnerinnen hast, ists wahrscheinlich, dass du immer dasselbe Programm abspulst. Das hat wenig mit Erfahrung zu tun. Erfahrung bedeutet, mit EINER Partnerin zu wachsen, Vertrauen aufzubauen, Dinge gemeinsam auszuprobieren. Erst hier kann man herausfinden, was der Partnerin gefällt, was einem selbst gefällt und wie beide sich fallenlassen können.
Dreimal die Woche dasselbe Rein-Raus-Spiel mit wechselnden Partnern hat nichts mit Erfahrung sammeln zu tun, sondern ist einfach öde.
> Erfahrung bedeutet, mit EINER Partnerin zu wachsen, Vertrauen aufzubauen, Dinge gemeinsam auszuprobieren.
Exakt. Erfahrung und eine große Bandbreite entsteht nicht nur mit vielen Partner/innen sondern halt ebensogut wenn nicht besser, wenn sich ein experimentierfreudiges Paar gefunden hat. Statt nur zu tun, worauf beide Lust haben, mit der Devise rangehen, alles mindestens 3-4x probieren, was nicht für eine Person ein totales No-Go ist.
Es braucht halt zwei Menschen, die sich trauen, den eigenen Horizont zu erweitern.
Es klingt so als würde dein Partner im Bett sein Ding durchziehen, hätte sonst keine Ideen oder Ambitionen und auch keinen Kommunikationsbedarf.
Meine Erfahrung, Männer mit einer so schlichten Sexualität ändern sich auch nicht mehr. Da geht es um rein, raus, Orgasmus (für ihn) und fertig. Das ist für den weiblichen Part am Anfang durchaus nicht schlecht, verliert aber schnell an Reiz und wird zum Konfliktthema.
Im übrigen hat das für mich auch nichts mit Unerfahrenheit zu tun. Gerade Männer mit vielen Sexpartnerinnen sind überdurchschnittlich oft Ego-Vögler.
Ja, vielleicht hast Du Recht. Aber er sagt durchaus dass wir noch viel probieren werden, wenn ich Wünsche hätte ich ihm diese mitteilen sollte, er Ansagen gut findet usw.
Trotzdem bin ich an Deiner Antwort hängen geblieben, denn ja, er kommt natürlich immer auf seine Kosten. Ich häufig aber nicht immer, was jetzt nicht schlecht ist. Ich hatte durchaus schon weit schlechtere Orgasmusschnitte (also Durchschnitte). Wir haben auch häufig lange Sex wo er erst wartet bis ich gekommen bin und es ist gut!!! Und ja manchmal nimmt er sich halt was er braucht, was mich auch sehr anmacht.
Wenn Du aus Erfahrung sprichst, würde mich interessieren, wie du mit dem Konfliktthema umgegangen ist, wann also nach welcher Zeitspanne es auftrat...
"Aber manchmal kommt es mir vor, als hätte er nicht viel erlebt sexuell. Ich glaube er hat ein bisschen im BDSM Bereich rumprobiert.. "
BDSM ist aber ein zu breiter Oberbegriff, die Frage ist, in welche Richtung es da ging...
Ansonsten entdeckt er mit die vielleicht auch jetzt anderes und es gefällt ihm.