Hallo liebe Forumgemeinde.
Ich bin mit meiner Partnerin seid über15 Jahren in einer Beziehung. Davon die häfte verheiratet. Wir haben 3 gemeinsame Kinder. Der Alltag ist natürlich dementsprechend stressig. Zumal wir die Kinder nahezu allein ohne jegliche Hilfe erziehen. Die Familienverhältnisse zu den eigenen Elternhäusern lassen zu wünschen übrig. Demnach ist Quality Time für die Eltern ziemlich Fehlanzeige.
Man hat sich allerdings ziemlich dran gewöhnt bzw. damit abgefunden.
Ich als Vater gehe Vollzeit arbeiten in einem Job der mich sehr fordert von Verantwortung und Konzentration.
Meine Freizeit richte ich weitestgehend nur nach meiner Familie. Ich bin morgens da wenn die Kinder aufstehen und helfe zu Hause mit. Abends wenn ich zuhause bin, bringe ich alle 3 Kinder ins Bett. Wochenenden bin ich ebenso fast immer durchgehend. Fahre Fahrrad oder gehe schwimmen mit den Kind. Ich nehme meiner Frau möglichst viel ihrer Last ab.
Meine Frau arbeitet 1/4 Stelle.
Unser sexualleben war natürlich in den ersten Jahren spektakulär. Wurde nach und nach aber weniger. Auch schon vor den Kinder war es nicht mehr so oft. Schätze 2x im Monat.
Seid dem 1. Kind haben wir im Schnitt ca alle 4 Wochen noch Sex.
Ich habe mich immer damit abgefunden und es auf die stressige Zeit mit wenig Schlaf geschoben.
Doch mit Mitte 30 ist man an einem Punkt wo man wirklich denkt, dass kann doch nicht alles sein? Nahezu alle Annäherungen von mir werden abgeblockt. Wenn wir dann nach 4 Wochen mal lieber Sex haben, weiss ich auch direkt, dass dies erstmal für 4 Wochen wieder Geschichte ist.
Das ich meine Frau sehr attraktiv finde, weiß sie. Auch im normalen Alltag kommen vom meiner Seite immer lobende Worte zu ihrem guten aussehen. Zärtliche Berührungen und nette Komplimente.
Zurück kommt nie etwas. Von ihrer Seite aus hätten wir nie Sex. Es kommt immer von mir
Wir sind im Alltag ein Team. Kommen zusammen gut mit den Kindern klar und verbringen gerne Zeit zusammen.
Inzwischen kommt man aber an einem Punkt, wo man sich fragt, welche Art von Liebe zum Mann besteht. Nur die helfende Hand mit den Kinder und derjenige, der den Großteil des Geldes nach Hause bringt?
Wie soll man damit umgehen?
Kein Liebesleben mehr - Partnerschaft mit Kindern ohne Sex.
Hallo
So wie du deine Situation beschreibst habt ihr ja ansonsten eine gute Beziehung.. dann müsst ihr über dieses Problem unbedingt reden! Ganz neutral, ohne Vorwürfe zu machen.. du musst im liebevollen Gespräch herausfinden, woran es liegen könnte. Waa hat sich verändert?
Wenn für deine Frau die Situation auch belastend ist, wird sie mit dir offen und aktiv an dem Problem arbeiten.
Dann geht es darum, was Sie tun könnte:
Nimmt sie die Pille? Falls ja würde ich erstmal schauen, ob sie bereit ist die abzusetzen und andere Methoden wählen
Wenn
Ärztlicher Check: eventuell Schilddrüsen Funtion testen, etc
Vielleicht liegt es auch an der Art, wie ihr sex habt... redet ihr über Wünsche? Möchte sie an der Art wie ihr sex habt etwas ändern damit es für sie lustvoller wird? Gefällt ihr der sex wenn ihr dann sex habt?
Wenn es für sie aber einfach so stimmt und einfach nicht mehr sex will, dann wird es schwieriger. Drängeln solltest du auf keinen fall!
Aber ihr müsst unbedingt über die unterschiedlichen Bedürfnisse sprechen
In dem Fall müsstest du etwas für dich ändern: tu mehr für dich. Sport, Treffen mit Kollegen, etc. Werde selbstbewusster!
Habt ihr schon darüber gesprochen, es mit einer Sexualtherapie zu versuchen? Wenn sie nicht möchte, kann es auch helfen zuerst alleine zu gehen.
Es kann ein langer Weg werden, aber wenn ihr euch liebt, müsst ihr zusammmen daran arbeiten, um eine gute Lösung für beide zu finden.
Wenn alles nichts hilft und sie für sich entscheidet (fast) ohne sex mit dir zu leben, und dich nur als "Versorger" zu sehen, würde ich mit ihr als letzten Ausweg über eine Öffnung der Beziehung diskutieren... ist eine gefährliche Option, aber besser als fremd zu gehen oder nichts zu ändern und längerfristig die Beziehung an die Wand zu fahren wegen sexuell unterschiedlichen Bedürfnissen
Viel Glück! ...und habe Geduld!!
Selbstbewusst bin ich.
Eine offene Ehe wäre für nich gar keine Option. Ebenso habe ich eigentlich kein Interesse an einer anderen Frau. Allerdings habe ich schon Sorge, dass unser Problem dazu führen wird, dass es dazu kommen kann.
Meine Bedürfnisse kennt sie. Auch für neue Dinge bin ich zu haben.
Sie nimmt keine Pille. Nach dem 3 Kind (3x Kaiserschnitt) wurde sie sterilisiert.
Sie selber ist mit ihrem Aussehen nicht zufrieden. Wobei sich bei mir nie etwas ein mein Empfinden zu ihrem Aussehen geändert hat.
Vielleicht macht es wirklich mehr Sinn, bei dem Thema und auch bei körperlicher Nähe erstmal auf Distanz zu gehen. Aber wie lange soll das gut gehen? Gebe ich ihr keine Aufmerksamkeit mehr, fühlt sie sich in ihrer Meinung zu Ihrem Aussehen vielleicht bestätigt, was ja gar nicht meinem Empfinden zu Ihrem Aussehen entspricht. Sie sieht wirklich sehr gut aus.
Anscheinend redet ihr ja über das Problem, du schreibst aber nichts darüber, wie sie die Situation erlebt und wie sie die Situation erlebt. Hat sie auch Verständnis für deine Situation? Oder blockt sie ab und lässt dich alleine zurück? Ist sie auch unzufrieden?
...offene Ehe wäre auch nichts für mich, aber nur schon das als mögliche Option zu besprechen kann etwas bewirken. Das war auf jedenfall in userer ehe so.
Ich kann mich in der Analyse meinem männlichen Vorredner anschließen. In der Analyse liegt er ganz richtig. Für dich wird es nicht besser, sie braucht kein Sex mehr und wie es dir, in dieser isolierte Frage geht, ist deiner Frau egal.
Vorschläge, du sollst Geduld, Verständnis oder mehr Verständnis aufbringen, sind nur weibliche Versuche, einen Mann zu vertrösten.
Am besten finde ich den Ratschlag, die Beziehung zu öffnen. Die Idee deine Frau wäre einverstanden dein Geld, deine Zeit und deine Hilfe mit einer anderen zu teilen ist einfach Absurd.
Du hast drei Möglichkeiten, den Rest deines Lebens unbefriedigt zu leiden, dich von deiner Frau zu trennen, mit allen folgen für deine noch Frau, für deine Kinder in und auch für dich, oder sich die sexuelle Befriedigung bei den Prostituierten zu holen.
Ich gehe davon aus, dass du tief im inneren deine Kinder gerne abends ins Bett bringst, das du deine Frau gerne hast und vermutlich noch immer eine Art Liebe für sie empfindest.
Ich glaube, deiner Frau geht es ähnlich, auch sie empfindet eine Zuneigung zu Kindern und auch zu dir. Sie hat kein sexuelles Verlangen, dass macht sie zwar zu einer schlechten Geliebten aber bei weitem zu keinem schlechten Mensch, nicht einmal zu einer schlechten Ehefrau. Eine Ehe ist doch mehr als nur Ausleben sexueller Wünsche.
Es stimmt schon, deine Frau konnte ein zweimal die Woche die Beine breit machen, nur um dich bei der Stange zu halten, um dich von Fremdgehen zu halten. Ja sie konnte es, und vielleicht wäre es auch schlau von Ihr, aber sie muss es nicht, und du hast kein Anspruch auf Ihr Körper.
Du hast kein Recht von ihr Sex zu verlangen und sie hat kein Recht von dir zu verlangen auf Sex zu verzichten. Die einfachste und die naheliegendeste Lösung ist ein Bordellbesuch. Sei nicht dumm, erzähle deiner Frau nichts davon, es würde sie nur verletzen
Nimm dir Zeit für dich, für Sport, für Hobbys, für Weiterbildung und ja auch für das Ausleben deiner Bedürfnisse auch wenn du für jeden dieser Punkte bezahlen musst
Hi Chris,
ich hab das eben mit meiner Frau diskutiert.
Wir haben zwei Kinder im Teenager Alter und mit viel Spaß ein bis dreimal Sex pro Woche.
Meine Frau meint, sie könnte wunderbar asexuell leben. Sie hat nicht dieses ständige Verlangen. Sie genießt den Sex, aber es ging auch durchaus ohne.
Ist eher so wie für den ein oder anderen Süßigkeiten mit Alkohol: nice to have, aber es geht auch ohne.
Was ich mit der Geschichte sagen will: euer Fall ist keine Seltenheit, sondern wahrscheinlich Evolutionsbiologie Realität. Was mir vielleicht als Rat einfallen könnte: ihr seid beide so im Strudel des Alltags und der alltäglichen Pflichten, dass für so ein Zuckerchen zu wenig Spielraum im Gehirn ist. Nehmt euch vielleicht noch mal mehr Zeit (so wie es die Situation mit den Kindern zulässt) für Dates, quality time zu zweit und entspannende Stunden. Dann ist für die Frau, glaube ich, eher mal ein Denken an Sex möglich
"Meine Frau meint, sie könnte wunderbar asexuell leben."
Nur so als weiblicher Tipp nebenher: Können ist was anderes als wollen. Viele Frauen sagen diesen Satz so, der ist auch nicht ganz falsch. Wenn es hart auf hart kommt, ist es allerdings doch sehr, sehr selten, dass Frauen dass dann tatsächlich auch wollen und in ihrem Leben auch umsetzen.
Bin mit meinem Partner fast 20 Jahre zusammen und ohne S&& könnte ich mir mein Leben gar nicht vorstellen. Natürlich falle ich auch abends ins Bett und schlafe, obwohl ich eigentlich wollen würde, das wird dann aber nachgeholt 😉
Bei uns gibt es 3-5 mal die Woche, zurzeit bin ich 🤰🏻 und könnte täglich. Es gab auch schon Flauten nach den Geburten, aber nicht länger als 2-3 Monate… da staut sich dann einiges so an, aber „asexuell“ könnte ich mir (noch) nicht vorstellen
Um auch das unangenehme Thema einmal anzusprechen: Du kannst ausschließen, dass hier ein anderer Mann involviert ist?
Einen anderen Mann schließe ich aus.
Ein Bordell wäre gar keine Alternative für mich.
Eigentlich habe ich so auch ganz anders kennengelernt. Sie war immer sehr aktiv und probierfreudig.
Eine Zeit lang dachte ich, es ist nur eine Phase.
Aber nach einigen Jahren fehlt einem dann doch das Verständnis. Inzwischen fühlt es sich auch eher so an, dass meine Liebe zu Ihr weitaus größer ist als Ihre zu mir.
Sicherlich wird in Kürze das Thema auch nochmal auf dem Tisch kommen, weil man Probleme in meinen Augen für eine funktionierende Partnerschaft ansprechen muss.
Mich würde halt nur die Meinung von anderen Frauen interessieren.
Das hatte ich befürchtet. Diese Ansichten sind schwer zu bekommen, weil sie oft als politisch unkorrekt gesehen werden. Von mir kannst du aber eine haben. Mir ist das heute mal egal.
Ich kann Dir folgenden Rat geben, der bei anderen Ehemännern in deiner Lage funktioniert hat: Investiere einmal Zeit und Geld und lese ein oder zwei Erotikromane. Es gibt einen Grund, dass das ein reiner Frauenmarkt mit (teilweise absurd) hohen Verkaufszahl ist. Die Romane sind nicht sehr lang und viel zu verlieren hast Du nicht. Erotikromane sind so das weibliche Pendant für Nacktbilder bei Männern.
Weil: Der „nette Kümmerer-Mann“, der Du vielleicht bist, ist vielleicht eine gute Partie und familiär attraktiv, sexuell aber leider oft nicht. Sexuell wünschen sich da manche Frauen etwas mehr Leidenschaft und mehr Kante, das solltest Du in diesen Romanen aber finden. Natürlich wird das darin alles überzogen.
Das alles ist auch der Grund dafür, weshalb
- Sich das bei euch so verändert hat (Du hast dich persönlich durch deine Familie verändert im Vergleich zu früher)
- und dir ewiges reden nichts bringen wird (Attraktivität und sexuelles Verlangen kann man nicht durch Reden erzeugen, weil das eine emotionale Sache ist. Man kann das auch nicht aus verhandeln. Das ist alles nicht wirklich mitreißend oder leidenschaftlich)
Probiere lieber das, bevor Du „weichgespülte“ Varianten wie Paar- oder Sexualtherapie verwendest. Die kosten wesentlich mehr Zeit und Geld und der Erfolg ist meist übersichtlich.
Alle 4 Wochen hört sich irgendwie danach an als verspürt sie vielleicht auch nur um ihren Eisprung Lust auf Intimität?
Vielleicht kann sie auch einfach schlecht abschalten?
Der Alltag wird ja sicher trotz deiner Hilfe grundsätzlich auch nicht ohne sein.
Wenn sie sich unwohl in ihrem Körper fühlt kann das auch viel beeinflussen.
Nach 3 Schwangerschaften ist das ja auch nicht unrealistisch.
Manche Frauen fühlen sich auch wohler beim GV nicht ganz entkleidet zu sein.
Da könnte ggf. ein Babydoll oder ähnliches Abhilfe schaffen?
Spielzeug könnte auch für mehr Abwechslung oder Freude sorgen.
Vielleicht würde es helfen da mal genau nachzuhaken?
Redet ihr generell offen über das Problem?
Vielleicht bringt es auch was zu fragen ob es was gäbe was du an dir selbst optimieren könntest (z.B. Rasur, besonderer Duft, Kleidung oder sonstiges) um für sie nochmal attraktiver zu werden?
Von einer offenen Beziehung oder einem Bordellbesuch würde ich auch definitiv absehen.
Wo soll das denn hinführen, außer dem Ende einer sonst funktionierenden Partnerschaft und Familie?
Vielleicht ist das fies, aber eventuell würde ich in die Richtung mal denken…
Deine Frau kriegt alles von dir, was sie braucht, inklusive Komplimente zu ihrem Äußeren zur Stützung ihres Selbstwerts plus die ständige Option auf Beischlaf…
Vielleicht erzeugst du mal einen Mangel, so dass wieder Hunger entstehen kann?
Ja siehe meine Antwort oben im Beitrag.
Den Gedankengang hatte ich schon öfter. Den Spieß umdrehen und gucken was passiert.
Wobei es mir sicherlich schwer fällt. Wie erwähnt, optisch ist sie sehr ansprechend. Klar hat sie sich körperlich verändert, aber nach wie vor schön geblieben. Das mag sie vielleicht nicht so empfinden. Aber ich tue es und sage es ihr auch sehr oft.
Man führt ja funktionierend als Ehepaar seinen Alltag und wir verbringen gerne Zeit zusammen. Ich denke wenn ich nicht mehr auf die zugehe, haben wir gar keinen Sex. Ich wäre verwundert wenn plötzlich vom ihr was kommen würde, wenn ja wie sollte ich damit umgehen? Danach ist mindestens wieder 4 Wochen Pause. Sollte man versuchen komplett zu verzichten?
Ich (weiblich) kann dich durchaus verstehen.
Auch in meiner Ehe herrscht ein sexuelles Ungleichgewicht.
Ich schwanke zwischen Frustration und Gedanken an eine Trennung und Akzeptanz. Das hat aber auch damit zu tun, dass das "leiden" unterschiedlich stark ausfällt. Mal scheint es mir unerträglich, mal merke ich es kaum.
Wenn ich ganz ehrlich bin kommt eine Trennung für mich nicht in Frage. Wir sind ein tolles Team, ich schätze ihn sehr und bin aktuell nicht an einem Punkt, an dem sich dies richtig anfühlen würde.
Aktuell gehe ich zu einer Therapeutin und arbeite meine Themen auf. Ich versuche also aktiv mich zu verändern um dann final festzustellen, ob sich auch in meiner Ehe etwas ändert oder ich feststelle, dass mir Sexualität ein zu hoher Stellenwert hat, um so weiterzuleben. Ich denke gelegentlich auch darüber nach ihn darüber zu informieren, dass ich mir Sexualität woanders hole und er dann eine Entscheidung treffen kann, ob er so leben will oder nicht.
Hi
Ich bin in der Rolle deiner Frau. Das fällt mir jetzt nicht leicht zu schreiben aber ich denke es könnte dir evtl helfen.
Wir sind seit 17 Jahren zusammen, haben eine kleine Tochter und arbeiten beide viel und in Jobs mit leitender Funktion.
Manchmal haben wir 2 Monate keinen Sex. Allgemein ist es wenig und es kommt meistens von meinem Partner. Selten mal von mir, aber nur weil ich weiss, dass er möchte und ich nicht möchte, dass er traurig ist und sich ungeliebt oder nicht begehrenswert fühlt. So ist es nämlich überhaupt nicht. Ich hab einfach keine Lust mehr auf Sex… fast nie. Auch nicht auf Selbstbefriedigung..
Mein Partner leidet extrem darunter, und ich leide darunter, dass er darunter leidet. Es tut mir wirklich leid, aber ich kann ja nicht aus meiner Haut. Ich glaube es hat mit Stress zu tun, aber ich bins noch am rausfinden. Vielleicht auch mit ungelösten Blockaden der sehr traumatischen Geburt unserer Tochter. Ich weiss es nicht genau.
Fakt ist: ich liebe ihn und will mit ihm alt werden, er ist supersexy und ich bin stolz, dass er mich als seine Freundin möchte. Ich fühl mich total schlecht, dass ich seinem Bedürfnis nicht gerecht werde.
Mein Kopf ist immer so voll mit Dingen, die ich noch zu tun habe, wenn ich mal Zeit hab, bin ich hundemüde und der Druck, den ich explizit oder auch implizit von meinem Partner erhalte ist kontraproduktiv. Wir sprechen da auch drüber und mein Mann hat sich auch schon phasenweise zurückgezogen, das funktioniert bei mir tatsächlich besser als wenn ich regelmässig höre, dass ihm der Sex fehlt. Aber es funktioniert manchmal auch gar nicht und dann entsteht auch emotionale Distanz. Ich weiss nicht wie gut die Lösung wirklich ist…
Ich hab einfach keine Lust. Schon gar nicht auf jemand Anderes. Ich liebe meinen Partner über alles und finde ihn schön, toll, sexy.. nur die Lust, die kommt höchst selten.
Es ist immer besser, wenn ich weniger Druck hab (Zeitdruck, Druck bei der Arbeit). Vielleicht geht es deiner Frau ähnlich? Wäre ein Au-Pair oder sonst eine Entlastung im Haushalt eine Idee? Oder jemand der regelmässig babysittet einmal pro Woche, damit ihr wieder was als Paar unternehmen könnt? Das ist bei mir definitiv ein Clue. Jedes Mal, wenn wir etwas Cooles zu Zweit erleben, uns wieder mal als Paar verbünden, es lustig haben, unterwegs sind zu zweit, uns etwas als Paar gönnen, wenn wir mal einen Abend zuhause oder in einem schönen Hotel für uns alleine haben…… merke ich, dass er mich schon noch anturnt, dass mein Alltag, mein verkopfter Charakter, das einfach viel zu wenig merkt. Dass andere Menschen/Sachen Priorität haben, auch wenn das total gemein klingt.
Wir lieben alle anders und nichts bleibt wie es ist. Es kann sich also auch wieder verändern. Das hoffe ich bei mir selbst auch. Ich wäre so gern wieder lustvoller.
Ich wollte dir einfach mal noch eine Antwort geben, die deiner Frau eine Stimme gibt, auch wenn ich mich ehrlicherweise selbst nicht ganz verstehe und mein Beitrag wahrscheinlich entsprechend unnütz ist für dich
Alles liebe
Meise
Danke für die ausführliche Antwort. Gerade die Meinung der anderen Seite interessiert mich sehr.
Es ist ja auch nicht so, dass ich erwarte, dass in den nächsten Woche alles wieder gut ist. Wenn ich wüsste die Phase ist in 2/3 Jahren vorbei, dann ist dem so.
Mit Mitte 30 fühle ich mich aber einfach als zu jung, mich dauerhaft damit abspeisen zu lassen.
Klar kann es am Stress liegen. Den habe ich auch. Aber offensichtlich gehen Männer damit anders um.
Ihren Stress versuche ich in meiner Anwesenheit immer zu minimieren, in dem ich die Kinder nehme.
Sie arbeitet 2 Vormittage wenn die Kinder in der Schule/Kindergarten sind.
Seid der 1 Geburt hat sie immer die vollen 3 Jahre Elternzeit nehmen können. Im Umkreis sehe ich, dass andere Frauen weitaus mehr tun/tun müssen.
Finanziell hat sie auch keinen Druck. Ich kümmere mich um alles.
Ich lebe ja auch schon seid Jahren mit dieser Situation. Aber aktuell merke ich halt selber, dass es mir einfach nicht mehr gut tut.
Im Alltag tun sich auch vereinzelt mal Situationen auf, wo Frauen Interesse an mir zeigen. Ich wünschte einfach, meine Frau hätte dieses Interesse wieder.
Ich kann mir einfach schwer vorstellen, dass die Situation eine dauerhafte Ehe, die ich mir wünsche zulässt.
"Im Alltag tun sich auch vereinzelt mal Situationen auf, wo Frauen Interesse an mir zeigen. Ich wünschte einfach, meine Frau hätte dieses Interesse wieder.
Ich kann mir einfach schwer vorstellen, dass die Situation eine dauerhafte Ehe, die ich mir wünsche zulässt."
Das ist gut nachvollziehbar und wäre vielleicht auch ein Punkt über den man mal reden sollte, bevor man durch den aufstauenden Frust vielleicht irgendwann einen Fehler macht.
Könnte ja sein, dass deine Frau dadurch auch mal einen Perspektivenwechsel vornehmen kann.
In meinem Umfeld habe ich leider schon öfter erlebt, dass durch eine gewisse Unzufriedenheit irgendwann leider eine 3. Person ins Spiel kam.
In manchen Fällen wäre das vielleicht vermeidbar gewesen.
Ich hoffe, dass ihr einen guten Weg für euch finden werdet.