Hallo zusammen,
ich bin aktuell in einer etwas schwierigen Situation und weiß nicht so recht, wie ich mich verhalten soll.
Kurz zu mir, ich habe mich nach langer Ehe vor einigen Wochen getrennt - die (körperliche) Beziehung war allerdings schon einige Jahre aus.
Ich habe durch ein Hobby schon vor Jahren einen guten Freund, welchen ich auch relativ oft sehe (mehrmals die Woche) - meistens sind wir auch nur zu zweit unterwegs.
Wir sind auf einer Wellenlänge und teilen den gleichen, etwas zweideutigen Humor, können lachen etc. Es macht Spaß mit ihm, ich finde dieses "gegenseitige Aufziehen" auch , hm, spannend... Ein Wort ergibt das andere, und bisher dachte ich auch, dass wir das gut trennen können.
Für mich ist klar, da wird nichts laufen (er ist in einer Partnerschaft). Für ihn eigentlich auch (wir haben bereits darüber geredet und thematisiert, dass wir beide schon merken, dass es in die flirty-Richtung geht).
Ich verbringe gern Zeit mit ihm. Ich habe nur etwas bedenken, dass wir "mit dem Feuer spielen". Jetzt frage ich mich - sollte ich auf Abstand gehen, sollte ich auf die Konversationen nicht mehr eingehen? Oder ist das ok? Kann man mit einem Mann befreundet sein und sich gegenseitig necken ohne das man irgendwann vielleicht doch weiter geht?
Wie geschrieben - ich möchte keine Affäre. Wir sind uns beide sympatisch, finden uns wahrscheinlich auch anziehend. Aber es ist die falsche Zeit, der falsche Ort, das falsche Leben. Und ich möchte ihn keinesfalls als Freund verlieren.
Kennt jemand die Situation und kann mir einen Tipp geben?
Danke fürs zuhören.
Freundschaft als Frau mit Mann - kann das klappen?
Das was Du schilderst, geht bereits schon in die falsche Richtung, ihr zündelt....
Ich bin mit etlichen Männern schon zig Jahre sehr gut befreundet, bei denen kamen aber NIEMALS Bedenken auf, niemals Hintergedanken.
Die hättest Du mir nackt auf den Bauch binden können, wäre nix passiert 😂😂😂Geflirtet wurde da nie, zweideutige Witze allerdings schon gerissen, war aber was anderes.....und im übrigen waren wir beim Bund, sowieso eine eigene "Bubble", aber sie sind heute noch tolle verlässliche Freunde.
LG Moni
ja, wahrscheinlich hast du recht. Danke für deine Antwort.
Nein, nackt auf meinem Bauch bräuchten wir uns aktuell beide nicht...
Ich werde versuchen, wieder in die Spur zu kommen. Würdest du nochmal mit ihm darüber reden?
Ja, würde ich, da ich immer so war, auch heikle Dinge direkt anzusprechen.
So nach der Art, "Marko, irgendwie läuft das bei uns vielleicht doch in die falsche Richtung, wir wollen lieber mal nicht zündeln, sind doch beide in festen Partnerschaften, ich mag dich wirklich gerne, aber das wird mir eventuell zu heiß".
Ich habs erst kürzlich erlebt. Ein Vereinsfreund, den ich auch 30 Jahre kenne, ihn IMMER als Kumpel behandelte, er auch immer anständig zu meinem verstorbenen Mann war - alles paletti....
So, nun habe ich seit 18 Monaten einen Freund und plötzlich....vor ca 5 Monaten, kriegt der Kumpel Anwandlungen, dass er mich am Unterarm streichelte....giftige Bemerkungen über meinen Freund losließ usw. Ich dachte, ich werd nicht mehr und habe SOFORT sehr deutlich und deutsch mit ihm geredet. Ich hoffe, das normalisiert sich wieder. Einen plötzlichen Liebesanfall trau ich ihm nicht zu. Ein Anderer meinte flapsig "da wildert einer in seinem Revier bzw. was er dafür hielt, und das kann er nicht ab..:"
Naja, solche Dinge können auch passieren, wenn die Grenzen nicht schnell eindeutig genug abgesteckt werden...... in jedem Alter
Hallo, ich habe leider die Erfahrung machen müssen, dass dies nicht funktioniert.
Bei uns war es so, dass er geschieden ist und ich verheiratet.
Wenn ich nicht ausschließlich einen freundschaftlichen Kontakt gewollt hätte, wäre das sicher schief gelaufen.
Er wäre sofort darauf angesprungen und hat es teilweise sogar darauf angelegt.
Ich fand das meinem Partner gegenüber nicht in Ordnung und so haben wir den Kontakt beendet.
Ein anderer Bekannter von früher, hatte vor vielen Jahren (noch vor meinem heutigen Partner) Interesse an mir. Einseitig.
Er zog irgendwann weg, heiratete bekam zwei Kinder und landete geschieden nochmal im Heimatort.
Wir laufen uns beim Einkauf hin und wieder über den Weg, gratulieren uns schon immer zu Geburtstagen aber ich merke auch wieder, dass der Kontakt so kurz gehalten werden muss, da auch er sofort eine Chance versuchen würde zu nutzen.
Was ich damit sagen will:
Ich bin grundsätzlich ein Freund von respektvollen Umgang und würde meinen Mann in solch einer Form nicht hintergehen wollen.
Da sollte man auch in eurem Fall vielleicht die Sicht der Frau deines Freundes sehen.
Ich weiß ja nicht wie deren Beziehung läuft aber wenn ihr beide schon merkt, dass es in eine bestimmte Richtung läuft, ja sogar beidseitig, ist es nur eine Frage der Zeit bis die Situation wohl aus dem Ruder laufen kann.
Ich würde das also nochmal besprechen und schauen wo dann die Reise hingeht.
Hallo und danke für deine Antwort.
Ich mag seine Frau sehr gerne, auch deshalb würde er für mich nicht infrage kommen. Nein, egal welche Frau - ich würde nichts mit einem verheirateten Mann anfangen. Die Frau ist auch immer mal dabei, kennt uns auch im "lockeren" Umgang. Sie hat auch kein Problem damit, dass wir Zeit miteinander verbringen.
Er tendiert (ich denke schon immer) zu eher lockerer Zweideutigkeit und sie scheint damit kein Problem zu haben. Es kommt auch nicht platt rüber, er ist einfach eher vom Typ her so, und man nimmt es auch nicht als "Anmache" wahr.
Bisher war es auch nicht anders, als mit anderen. Aber die letzten Wochen ist einfach noch ein Hauch mehr dazugekommen. Was sicherlich auch an mir liegt, weil ich den Sprüchen eben kontere (was eben auch meine Art ist, da sind wir uns ähnlich) und es mir seit der Trennung einfach psychisch auch so viel besser geht dass ich evtl grundsätzlich lockerer bin. Und wir sind uns schon sehr vertraut. Er ist schon eher eine "beste Freundin" gewesen bzw ist es noch.
Wir hatten es ja schon besprochen weil es uns beiden aufgefallen ist, aber ich denke, ich werde es nochmal ansprechen und die "Rahmenbedingungen" nochmal deutlich machen. Vielleicht verläuft sich das auch, wenn wir das so sachlich bereden. Ich möchte ihn sehr sehr ungern als Freund verlieren und ich hoffe, wir können hier noch die Kurve bekommen.
Ich denke ich kann dich gut verstehen.
Vermutlich liegt es nun einfach an dir, herauszufinden ob es für dich auch definitiv bei einer Freundschaft bleibt.
Wenn die Rahmenbedingungen geklärt sind und das für euch die Lösung ist welche funktioniert, wäre das super.
Ich persönlich bin eher der Typ Mensch, der fast lieber mit Männern befreundet ist als mit so mancher Frau.
Leider habe ich aber schon öfter die Erfahrung gemacht, dass die Männerseite das nicht immer so gut trennen kann.
Ich hoffe also für dich, dass du standhaft bleiben kannst und es nicht zu einer unschönen Situation kommt.
wenn DU es schaffst, den auf Abstand zu halten, dann kann eine jahrelange Freundschaft sehr wertvoll sein.
Wenn ihr beide es schafft, hier nicht in die Flirty Richtung zu driften ist diese Freundschaft sehr wertvoll.
Aber ja: geht das in die Flirty Richtung wirds gefährlich, - dann würde ich auf Abstand gehen.
Ich habe seit der Schulzeit so einen besten Freund. -- Wir beiden waren niemals auch nur ansatzweise Flirty unterwegs ... da war immer emotionaler Abstand, dafür eine sehr gute Freundschaft in der wir überalles reden konnten... -- das ist echt wertvoll. Wobei: wir sehen uns nur ein paarmal im Jahr. Nicht 2mal pro Woche. Das ist schon viel.
Aktuell sehen wir und fast jeden Tag.
Und du hast Recht, ich muss den Abstand halten. Das muss ich mir leider wohl noch öfter vor Augen führen.
Für deinen Wunsch einfach Freunde sein zu wollen, habt ihr meiner Meinung nach schon so einige Grenzen weggewischt. Wenn ihr nicht sofort aufhört flirtig zu sein, dann endet ihr früher oder später im Bett. Ich würde da auch nicht viel drauf geben, dass er ja auch nur Freundschaft will.
Konzentriert Euch aufs Hobby.
Edit:
Ich hab gerade den Text mit deiner Trennung und der Änderung seines Verhaltens gelesen. So naiv bist du bitte nicht, nicht zu kapieren, dass er testet, was bei dir so geht. Ob er das bewusst oder unbewusst macht, beurteile ich nicht. Du solltest dir "Konter" in seine Richtung verkneifen - er fasst das sehr wahrscheinlich falsch auf.
Ja, wahrscheinlich hast du recht und ich bin da etwas naiv....
Ich gebe zu, ich fand die Situation auch spannend. Auch, mal wieder als Frau gesehen zu werden (mein Selbstbewusstsein ist nicht das beste...) und ich fühlte mich so viel besser nach der Trennung. Das hat mir wahrscheinlich etwas das Gehirn vernebelt...
Ich fühle mich ein bisschen wie ein Teenie.
Das er testet was geht, das kann ich nicht beurteilen. Die körperliche Grenze wird keiner überschreiten aber das Geplänkel hatte einfach seinen Reiz. Aber wenn ich ehrlich bin, denke ich des öfteren, dass ich bescheuert bin und es einfach lassen soll.
Grundsätzlich fühle ich mich noch nicht soweit, etwas anderes zu beginnen. Das wäre zu früh. Und für eine "Bettgeschichte" bin ich mir auch irgendwie zu schade bzw ist es nicht das, was ich vom Typ her bin und suche. Ich sollte wahrscheinlich das kribbeln "aussitzen" und emotional etwas auf Abstand gehen. Den Tip würde ich anderen geben - wenn man selber drinnen steckt schaut es leider immer etwas anders aus.
Ich habe damit ehrlich gesagt keine guten Erfahrungen gemacht.
Es kam bei JEDER Freundschaft zu einem Mann immer zu nem Punkt, wo es plötzlich flirty und zweideutig wurde. Ich hab auch nen sehr zweideutigen Humor, bin offen und aufgeschlossen, hab kein Problem auch mal mit nem Kumpel zu tanzen etc. aber bei Männern kommt das wohl immer so rüber als hätte man Interesse an mehr. Prinzipiell mag ich es auch, dieses necken und das zweideutige. Aber bei mir ist das auch schon das Maximum und ich denk mir da nix dabei. Die Männer empfinden es immer als eine Art flirten und ne Einladung dass man sich mehr vorstellen könnte.
Ich denke du solltest bei Gelegenheit einfach nochmal klarstellen, dass du ihn als Freund sehr magst aber er bei all den Neckereien und zweideutigkeiten nicht vergessen soll, dass er in einer festen Partnerschaft ist und es definitiv nur bei einer rein platonischen Freundschaft bleiben wird und dass du hoffst, dass er das auch so sieht.