Mein Mann und ich kennen uns seit ca. 15 Jahren und insgesamt fand ich unsere Beziehung damals, wie heute sehr angenehm. Ich liebe ihn wirklich sehr, bin mir sicher dass dies auf Gegenseitigkeit beruht. Wir teilen den gleichen Humor, verfolgen als Paar ähnliche/ gleiche Ziele. Wir unterstützen uns in allem was das Leben so bringt. Wir haben unsere Zeit für uns alleine und eigene Hobbys und gleichzeitig aber auch Dinge, die wir sehr gerne gemeinsam aktiv ausüben. Unsere Lebensumstände passen gut zu uns. Wir sind mit allem sehr zufrieden. Er ist mein zu Hause, mein Ruhepol.. insgesamt gibt es an diese Beziehung so gut wie nichts auszusetzen.
In der ersten Zeit war Sexualität etwas zum ausprobieren für uns. Ich war damals noch recht jung. Irgendwann fühlte ich mich damit aber unwohl. Es gab keinen konkreten Auslöser an den ich mich erinnern könnte.
Ich zog mich diesbezüglich immer mehr zurück, konnte mich nicht mehr drauf einlassen.
Das Ganze hat sich so zugespitzt, dass wir inzwischen vielleicht alle 3 Monate Mal Sexuellen Kontakt haben. Auch körperliche Berührungen sind nicht immer schön für mich. Ich mag es bei ihm zu sein, mich an ihn zu Kuscheln aber z.b. Zungenküsse oder Streicheleinheiten finde ich in beide Richtungen unangenehm.
Grundsätzlich spüre ich schon ein sexuelles Lustgefühl, kann und möchte es aber nich ausleben.
Zwischenzeitlich hatten wir Mal eine offene Beziehung. In der Zeit hatte ich selten sexuellen Kontakt zu anderen Männern und so richtig wohl habe ich mich bei diesen auch nie gefühlt. Mein Mann ist optisch nicht mein Traummann, aber auch nicht so dass ich mich vor ihm als Person ekeln würde o.ä
Ich glaube das stärkste Gefühl dass ich hierbei erlebe ist dennoch Ekel und das egal worum es geht. Ob es tatsächlich um GV geht oder um "ähnliche Sachen"
Es ist egal ob ich ihn befriedige oder er mich...
Schon der Gedanke ekelt mich an.
Wir haben es zwischendurch mal mit einer Sexualtherapie versucht aber irgendwie ging es da ganz stark darum Strategien zu finden um uns anzunähern. Auch das war bestimmt etwas wert. Aber mein Ekel vor der Situation, mein Mangelender Selbstwert bei dem Thema, die Frage woher dieses Gefühl plötzlich kam .. das wurde nicht angegangen.
Mein Mann und ich haben schon sehr oft darüber gesprochen und leider sind wir irgendwann in einen Teufelskreis geraten.
Jeder sieht sich in einer Opferposition. Und ja... Ich verstehe auch meinen Mann ! Ich verstehe das er Bedürfnisse hat und meine Art ihn abzulehnen manchmal auch hart für ihn ist. Genau so bin ich aber in der Situation dass ich mich mit der Thematik unwohl fühle, es nicht richtig verstehe und mich als schlechte Parterin sehe, weil ich ihm nicht geben kann was er will/ braucht.
Irgendwie kommen wir hier nicht mehr raus, obwohl wir als Paar doch so gut miteinander harmonieren...
Eine typische Situation die auch heute wieder da war..
Mein Mann hat, wenn er Sex will, eine ganz bestimmte Art. Es liegt dann irgendwie in der Luft. Als könnte ich es riechen...
Manchmal kommt er auf eine bestimmte Weise dann zu mir und kuschelt sich an mich, fasst mich auf eine bestimmte Art (erstmal nicht sexuell) an und ich spüre was los ist.
Ich habe ihn dann heute darauf angesprochen und ein wenig "angemeckert", dass er doch auf diese Weise Mal zu mir kommen kann wenn er keinen Sex will.
Seine Antwort:" ich bekomme ja sowieso keinen"
Ich sprach das Thema nachher noch Mal an
Erklärte, dass seine Antwort hart für mich war (auch wenn ich verstehe warum er so reagiert hat)
Und er drehte den Spieß um und erklärte, das sein Bedürfnis nicht befeiedigt wird. Ja...das verstehe ich
Aber auf das was ich gerade gesagt hatte, wurde nicht eingegangen. Wieder waren beide in der Opferposition.
Hat hier jemand Erfahrungen mit sowas oder konstruktive Anregungen,?
Unpassende Kommentare werden von mir ignoriert 😉😊
Ich kann keinen Sex haben
Weiß denn dein Mann, dass du ihn nicht optisch anziehend findest - könnte er was tun? Hast du konkrete Wünsche?
Weiß dein Mann, dass du Sex und Zärtlichkeiten mit ihm ekelig findest? Ging es dir auch so in der Zeit der offene Ehe mit den anderen Männern? Also hast du prinzipiell keine Lust und keine Wünsche, mit deinem Mann oder anderen Männern sexuell was zu erleben?
Ihr seid 15 Jahre zusammen, aber ich lese heraus, dass es viele Jahre gut lief - was hat sich verändert? Warum hat dir der Sex mal gefallen und tut es nun nicht mehr?
Ich bin auch dafür, ein offenes Gespräch zu führen, damit dein Mann weiss, wie es bei dir aussieht. Ihr könnt dann gemeinsam entscheiden, ob ihr die Ehe nur für ihn öffnet, falls du keine Wünsche und Bedürfnisse hast und dich nur ekelst oder wie ihr zusammen mit der Situation umgehen könnt.
Danke für deine Rückmeldung. In letzter Zeit habe ich häufiger die Erfahrung gemacht dass hier sehr unverschämt und respektlos geantwortet wurde (nicht nur mir). Da dies ein sehr sensibles Thema ist, ist es gerade hier wichtig "neutrale", wertschätzende Rückmeldungen zu bekommen. Daher hierfür erstmal vielen Dank 💐
Mein Mann weiß dass er "nicht mein Traummann ist" (rein optisch). So wie ich es oben beschrieben habe passt es ziemlich gut und habe ich ihm auf etwas nettere Weise auch schon gesagt , als er mich danach fragte. Seine Optik ist es aber ziemlich sicher nicht.
Was meinst du genau mit "konkreten Wünschen"?
Mit anderen Männern ( es waren 3-4, geschlafen habe ich nur mit einem davon) war da ein gewisser "kick". Das ist ähnlich wie Fantasien oder auch pornos. Die Vorstellung dass ich jemanden sexuell errege gefällt mir (übrigens auch bei meinem Mann auf gewisse Weise) und auch kann mich ein Mann sexuell errgen ( nicht im aktiven Akt, sondern indem er eine "bestimmte Art" hat) Die Ausübung gefällt mir allerdings nicht so richtig, ich fühle mich irgendwie "bloßgestellt", wie auf einem präsentierteller.
Angefasst zu werden oder auch jemand anderen anzufassen ist einfach irgendwie "ekelhaft" für mich. Ich fühle mich damit auch selbst "dreckig".
Als Kind Jugendliche war dieses Thema für mich total natürlich und es hat mir sogar spaß gemacht mich selbst zu entdecken, Fantasien zu haben usw. Aber mittlerweile bin ich hier steif geworden, fast prüde. Und das nicht weil ich Sexualität als Thema Anstoße, sondern meine eigene nicht ausüben kann.
Jein..es läuft seit 15 Jahren gut in der allgemeinen Beziehung. Sexualität ist ja nur ein Thema von sehr vielen. Aber seit über 10 Jahren ist dieser Punkt eben mehr als schwierig.
Ein offenes Gespräch führen mein Mann und ich etwa 4-6 x pro Jahr, seit 12 Jahren. Also die gibt es. Aber wir kommen irgendwie nicht auf ein "Ergebnis"
Deine Idee die Beziehung für ihn zu öffnen finde ich gar nicht schlecht. Allerdings ist er nicht so richtig der Typ dafür. auch nicht der Mensch der aktiv nach Frauen "sucht" die dafür in Frage kämen.
Ich habe mich auch schon gefragt ob ich asexuell bin. Aber so richtig vorstellen keinen sexuellen Kontakt mehr zu haben kann ich nicht. Ich empfinde ja auch sexuelle Lust grundsätzlich.
Auch habe ich mich gefragt ob ich vielleicht eher auf Frauen stehe. Schon als Jugendliche haben mich weibliche Körper mehr angeregt als männliche, insbesondere obenrum. Aber auch hier finde ich die Vorstellung sexuellen Kontakt zu haben abstoßend.
Nö, du bist nicht A-Sexuell. Du stehst einfach nicht auf deinen Mann. Du findest ihn einfach nicht anziehend. Das ist alles.
Du kannst dir deine Beziehung noch so schön reden, aber ich sehe da überhaupt keine Harmonie. Dein Mann macht sich ständig Hoffnung und er widert dich an und gleichzeitig macht es dich an, wenn dich andere Typen sexy finden. Wo soll denn da bitte die Harmonie sein? Beim Netflix schauen? Beim Schach spielen? Ich glaube du belügst dich selber und ich finde sowohl du als auch dein Mann, ihr verpasst ganz schön viel im Leben. Sex ist so schön für Weiblein und Männlein wenn es passt.
Mein Tipp: Gib euch beiden eine Chance auf ein besseres Leben mit einem Partner der besser passt und mach Schluss.
Aber ignorier den Kommentar ruhig und lese nur das was du lesen willst.
Alles Gute für euch
Hallo,
da du bzw. ihr schon Therapien versucht habt, hätte ich auch eine offene Beziehung für deinen Mann vorgeschlagen.
Ich habe eine ähnliche Erfahrung, aber bei uns möchte mein Mann seit 10 Jahren keinen Sex mehr, was seiner Aussage nach alleine an ihm liegt. Seine ständigen Abweisungen hatten mein Selbstbewusstsein stark geschädigt, weshalb ich eine Therapie gemacht habe, weil er keine wollte. Meine Therapeutin hat mir dann geraten, mir den Sex wo anders zu suchen, was ich nicht erwartet hatte. Sie ist der Meinung, dass Sex ein Grundbedürfnis ist. Leider hat mein Mann keiner offenen Ehe zugestimmt und ich habe mir eine Freundschaft plus gesucht. Das ist mir am Anfang sehr schwer gefallen ist, aber da der Sex aus einer Freundschaft entstanden ist, kann ich inzwischen gut damit leben, weil es wirklich nur um Sex geht und auch mein Selbstbewusstsein wieder zurück ist.
Früher war ich mir immer sicher, dass ich nie einen Partner betrügen würde, aber 10 Jahre ohne Sex hatten mir doch sehr zugesetzt. Die letzte Beziehung meines Mann ist auch am gleichen Thema gescheitert, was ich aber erst viel später erfahren habe. Schon von Anfang an war bei uns das Thema Sex schwierig, aber ich dachte, dass sich das gibt, wenn wir uns besser kennen etc.
Ich weiß nicht, ob du mit meiner Erfahrung etwas anfangen kannst...
Kann dein Mann sein Gefühl denn benennen /begründen ?
Geh Mal zum Gynäkologen und sprich das mal an
Das habe ich mir Anfang 20 mal gemacht. Aber was soll er denn machen ? Das ist ja ein psychisches Problem, kein physisches
Oder denkst du er kann dazu etwas beitragen ?
Ja,
Sprich mit deinem Arzt darüber
Hast du mal in das Spektrum der A- Sexualität reingeschaut?
Grob ja. Allerdings glaube ich nicht so richtig dass es auf mich zutrifft, weil ich generell ja schon sexuell interessiert bin und auch Lust verspüre.
Du schreibst ja weiter oben, dass Dich ein Mann sexuell erregen kann, "indem er eine bestimmte Art".... - ohne jetzt allzu sehr ins Detail gehen zu wollen, aber ist denn das nicht etwas, was ausbaufähig ist? Wo man den Akt an sich, der Dir offenbar nicht gefällt, erst mal radikal wegkürzt fürs erste und einfach nur die "bestimmte Art" durchleuchtet, ausprobiert, drüber redet? Ich kann mir vorstellen, dass man bei "alle paar Monate" dann doch in einer phantasielosen Routine gefangen ist, wo Du das Ende kennst und vermutlich auch schon genervt bist. Dir gefällt der Gedanke, andere zu erregen? Finde ich auch schon mal einen spannenden Ansatzpunkt, auch da wieder: erst mal gekürzt um Sex- oder gar Anfasszwang im Ablauf.
Ich hatte mal ähnliche Probleme mit einer Partnerin. Das ging los mit "Sex nur nach Aidstest, mit Kondom, Pille und an den sicheren Tagen". Dann war es aber 1-2 Jahre sehr aufregend und wild. Später fiel sie aber wieder in das alte Muster zurück und wurde der Sex immer seltener, und es kamen auch Themen wie Unlust, Stress, Selbstdiagnose vielleicht Asexualität. Es wurde nie medizinisch mal gecheckt, aber ich habe aus erster Hand kennengelernt, dass meine damalige Partnerin eine Mutter hatte mit einem Männerbild, dass das alles Schweine sind, die einen betäuben, abschleppen, schwängern, mit Aids infizieren, dann betrügen, schlagen, beim Sex würgen, wirtschaftlich abziehen und das Weite suchen wollen. Natürlich wurde ihr gegenüber auch mehrfach der angeblich begründete Verdacht in meine Richtung geäußert und völlig hahnebüchene Geschichten zum Teil erfunden. Sex war komplett stigmatisiert als hochgefährlich. Meine Partnerin war zwar gebildet, reflektiert und sozial exzellent eingebunden. Aber es war ganz klar, dass diese jahrelange Indoktrination Spuren hinterließ.
Wir haben es dann aber tatsächlich geschafft, über einen radikalen Neustart wieder sexuell gut zusammen zu finden. Das war teils ein paar Abende nur nebeneinander liegen und phantasievoll reden und sich nicht anfassen wie Kinder.
Ich lese jedenfalls bei Dir nicht raus, dass man das nicht irgendwie lösen lassen könnte. Alles Gute dafür!
„Aber mein Ekel vor der Situation, mein Mangelender Selbstwert bei dem Thema, die Frage woher dieses Gefühl plötzlich kam .. das wurde nicht angegangen.“
Das ist doch hier der alles entscheidende Satz.
Es liegt also an deinem Selbstwertgefühl.
Such dir doch noch mal bitte ein Einzeltherapie und besprich das mit deinem Therapeuten oder deiner Therapeutin. Sich nicht liebenswert zu fühlen ist doch ein komplett nachvollziehbares Grundproblem, das gelöst werden muss.
Zu deinem Mann möchte ich noch sagen: Ich verstehe total, dass er sich in der Opferposition fühlt, aber anscheinend ist da auch wenig Kommunikation oder Verständnis dafür, woran es liegen könnte bei dir.
Auf der anderen Seite, hat er eine offene Beziehung mitgetragen, die, korrigier mich wenn ich falsch liege, höchstwahrscheinlich von dir gewollt wurde, richtig? Daraus stammen bestimmt auch einige Verletzungen seinerseits, die ich bei der ganzen Sache mitbedenken würde, selbst und gerade dann, wenn er es nie geäußert hat. Ich möchte dennoch äußern, dass ich es verstehen kann (wenn es denn von dir ausging). Wenn es von seiner Seite ausging, kann ich es auch irgendwie verstehen, aber dann würde ich echt darüber nachdenken, ob dein Mann genügend Interesse an dir als Menschen hat und das wäre für mich dann auch überdenkenswert, inwieweit das was mit deinem Selbstwertempfinden zu tun hat.
Danke für deinen Beitrag 😊
Ich denke dass es AUCH am mangelnden Selbstwert an dieser Stelle geht. Aber wo kam dieses Gefühl denn plötzlich her nach 2,3 Jahren?
Therapie habe ich insgesamt 10 Jahre gemacht. Einen Teil als Kind (u.a. wegen Verdacht auf sexuellen Missbrauch durch den Vater) , einen Teil als Erwachsene und dann halt mit meinem Mann zusammen noch ein paar Sitzungen Sexualtherapie.
Ich weiß nicht ob ich nun schon wieder soll...
Ich verstehe auch das mein Mann sich in der Opferposition fühlt. Mich selbst sehe mich dort auch. Allerdings nicht Opfer durch meinen Mann, als aktiven Täter, sondern Opfer der Situation. Ich glaube das verwechselt mein Mann manchmal und denkt dass ER "der böse" in der Situation ist. Auch das kann ich nachvollziehen, es ist ja aber nicht so.
Ich würde mir manchmal wünschen dass er etwas "behutsamer" mit dem Thema umgeht. Die Sexualtherapeutin habe ICH damals aufgesucht. Er selbst hat sich das immer gewünscht, wurde da aber nicht so richtig tätig. Das wäre zb. So etwas gewesen.. mich darin unterstützen professionelle Hilfe zu suchen, damit es mir(und damit hoffentlich uns beiden) wieder gut geht.
Oder auch diese Situation am Sonntag. Ich habe ihm kurz gesagt, dass ich seine Bemerkung heftig für mich fand. Ich hätte es schön gefunden, zumindest erstmal bei dieser Aussage zu bleiben und erstmal darüber zu sprechen. Vielleicht auch etwas Empathie zu erfahre. Natürlich beinhaltet das nicht nur "oh nein du arme, du bist ja Opfer der Situation und ich werde nie wieder solche Aussagen machen", es beinhaltet auch dass er sagt, dass er frustriert war o.ä.
Aber beide saßen wieder in ihrer Opferposition da.
In dem Moment brach es auch aus mir aus. Ich weinte. Das habe ich vorher nie - selten gehabt. Aber auch hier ging er nicht auf mich ein. Nur eine kleine Umarmung oder ein beruhigendes Wort für den Moment hätte mir vielleicht schon geholfen
Aber wir waren beide in unserer Position gefangen. Das ist vielleicht auch noch Mal schlimmer, weil ich uns sonst eben gar nicht so erlebe. Wenn es mir schlecht geht oä., ist er da. Aber hier saß ich alleine da und der Kreis drehte sich weiter.
Ich denke das ist ein grundsätzliches Problem, auch wenn es "in die Praxis geht". Wir haben hier beide unsere Muster entwickelt.
Ich spüre es wie gesagt schon, wenn er auch nur den Gedanken hat. Und wenn er dann entweder danach fragt, oder sich körperlich annähert macht er es auf eine ganz bestimmte Art. Seine Art ist da inzwischen auch sehr unsicher geworden. Das Wiederum schreckt mich auch wieder ab, weil ich das Gefühl habe einen kleinen Jungen vor mir zu haben. Das er sich so verhält, finde ich total verständlich. Natürlich ist sein Selbstwert hier enorm angekratzt! Es dreht sich hier wie gesagt aber im Kreis... Auch mit unseren Mustern.
Die offene Beziehung kam von mir aus, ja. Das war allerdings schon vor ca 10 Jahren und hielt eine Weile an.
Heftige Aussage? Null! 10 Jahre leidet der gute jetzt schon und wird immer wieder entwertet und weggestoßen. Und wenn er Nähe sucht, wird ohnehin sofort und immer Sex unterstellt… traurige Situation für ihn. Egal wie, macht er es falsch in deinen Augen
Es scheint mir so, bzw. Du hast es selbst ja schon geschrieben, dass ggf missbrauch in deiner Kindheit vorlag. Ich denke sowas oder in die Richtung könntest du vermutlich auch verdrängt haben und das kommt nach vielen Jahren wieder hoch bzw. zeigt sich durch sexuelle Probleme.
Aber wie du schreibst, gab es in der Jugendzeit/kindheit bereits Verdacht auf sexuellen missbrauch ? Wieso gehst du das Thema nicht schon bei Deiner Therapeutin an? Da können wir und vor allem dein Mann nicht helfen…und du suchst Gründe ob es an ihm liegen könnte?? Ich glaube tatsächlich dass es nicht an deinem Mann liegt, sondern unterbewusst an dir (traumatisches Erlebnis), was du ja selbst schon erwähnt hattest und seit 10 Jahren merkst?…