Knickt mittendrin ab…

Hallo zusammen,

Meine Mann und ich sind nun seit 10 Jahren zusammen, davon 6 verheiratet und wir haben zwei Kinder.

Ich bin schon immer offener was Sex angeht als mein Mann. Allerdings haben wir seit 2-3 Monaten das Problem, dass er mitten im Sex auf ein Mal „schlapp macht“ und es somit quasi vorbei ist. Ist uns jetzt 3 mal passiert und beim ersten Mal hab ich mir nichts dabei gedacht. Beim zweiten Mal war’s schon komisch, aber beim dritten Mal hab ich angefangen am mir zu zweifeln. Mein Mann meinte, es liegt nicht an mir, er hätte lediglich was an der Leiste „eingeklemmt“ und wenn das weg wäre, würde es sich legen. Es ist halt immer, wenn er die Arbeit übernehmen muss. Wenn ich ihn reite, ist es kein problem. Es ist aber eben nur so einseitig. Ich hatte ihn gebeten, mal zum Ostheopathen oder Chiropraktiker zu gehen, um seinen Nerv oder was auch immer ggf. Wieder einzurenken. Da passiert aber leider gar nichts, kein Termin oder sonst irgendwas.
Ich bin ziemlich sauer und hab auch ehrlich gesagt keine Lust mehr, mich darum zu kümmern, da es ja laut seiner Aussage angeblich nicht an mir liegt.
Aber dass er nichts ändert nervt mich, obwohl ich schon ein paar mal gefragt hab, ob es denn besser geworden ist, weil er sich keinen Termin irgendwo macht…
Mich frustriert das, weil ich keine bock auf diesen einseitigen Sex habe, er versteht das aber irgendwie nicht, deswegen haben wir schon seit 2 Monaten keinen Sex mehr und ich platze vor Frustration…

Kann mir jemand nen Tipp geben, was ich falsch mache? Muss ICH ihm wirklich nen Termin machen, damit es besser wird? Bin ich zu anspruchsvoll? Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll, ohne total zickig und wütend oder bemutternd zu reagieren..

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Wow, dein Mann hatte 3 Mal Probleme mit seiner Standhaftigkeit und du reagierst mit Aggression, Vorwürfen und einer geballten Ladung Frust! Wie empathisch!
Ich hoffe, du wirst nie von vaginaler Trockenheit oder Libidoverlust und dergleichen getroffen und hast dann einen Partner, der zuallererst fragt “Und was ist mir mir?” und dich zum Arzt drängt nicht aus Sorge, sondern weil sein Spielzeug kaputt ist und/oder es um sein Ego geht.

Sicher ist es gut, das abklären zu lassen. Aber an der Stelle deines Mannes hätte ich auch sehr wenig Lust, das Thema anzugehen. Aus oben genannten Gründen.

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Stell dir vor: ich war auch schon in der Situation, dass ich plötzlich keine Lust mehr hatte. Und das fand er auch nicht toll.
Der Unterschied in der Situation ist aber: ich habe was geändert. Ich habe nach dem Grund gesucht, um etwas an der Situation zu ändern .
Aber er selbst sagt ja, dass er merkt, dass etwas im unteren Rücken eingeklemmt ist oder es fühlt sich so für ihn an und das drückt dann eben.
Es ist ja kein Stress/Schlafmangel oder Ähnliches, was man halt manchmal hat und was man im Zweifel nicht so beeinflussen kann.
Aber es scheint ja was körperliches zu sein, was offenbar schon länger nicht von alleine weggeht.

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Also für mich hört sich das eher an,als hätte er allgemein nicht so richtig Lust.In der Reiterstellung genügt es ihm,weil er dann doch Lust empfindet.Vielleicht findet er es langweilig mit dir und mag nicht drüber sprechen.Evtl möchte er was neues probieren und traut sich nicht.Es könnte halt einfach sein,das es nach so langer Zeit eine frische Idee brauch.Was auch oft der Fall ist,wenn es im Bett zu brav ist.Männer mögen es nunmal auch gern anders als im Alltag.Vielleicht könntet ihr das mal versuchen.Ein anderer Umgang im Bett als im Alltag.Muss ja nicht immer gleich Lack und Leder sein.Irgendeine Erinnerung an eure Anfangszeit?Es liegt ja vielleicht einfach nur an irgendeinem Reiz und nicht an der fehlenden Liebe.Nen animalischen Touch vielleicht?

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Aber dann versteh ich nicht, warum er nicht einfach mit mir drüber redet.
Von ihm kommt eigentlich nie was anderes in der letzten Zeit außer im Bett oder mal auf dem
Sofa.
Er war noch nie so experimentierfreudig in der Hinsicht, aber eigentlich weiß er, dass ich es bin.

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Mir ist bewusst, dass dies ein ähnlich heikles Thema ist, wie die "Erektionsstabilität" selbst, weshalb ich versuche das nur vorsichtig anzusprechen. Aber ich vermute, dass es weniger mit der Lust an sich zusammenhängt sondern mit Lifestyle/Ernährung. Pflanzliche Ernährung und abwechslungsreiche Bewegung können sich positiv auf die "Standfestigkeit" auswirken.
Hier noch ein bisschen Literatur, auf die ich meine Vermutung stütze:

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1155/2014/868062

https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0090429523002625?getft_integrator=scifinder&pes=doc&utm_source=scifinder

https://journals.lww.com/co-urology/abstract/2024/09000/plant_based_diets,_animal_agriculture,_and_the.10.aspx

Bearbeitet von ZiggoSport
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Danke für die Tipps, ich Versuch es bei Gelegenheit vielleicht mal anzusprechen.
Er hat seit einiger Zeit wirklich viel beruflichen Stress, vielleicht hängt es auch damit zusammen…

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Kam bei mir schon mindestens 10 mal vor in 15 Jahren Beziehung

Die Gründe waren

- nicht erregt

-Kopf nicht frei

- müde

- abgelenkt

Hinzu kommt das wir regelmäßig Sex haben und man irgendwann nicht mehr so schnell erregt ist.

Ich finde das ganz normal.

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Bei uns ist es in den 10 Jahren eben noch nie vorgekommen und jetzt direkt so geballt, das war das, was mich so verwundert hat.
Wenn er einfach gesagt hätte es ist wegen Stress, Schkafmangeloder was auch immer, okay versteh ich, aber er sagt ja selbst, dass er was im unteren Rücken verklemmt hat und er den Druck, der ausstrahlt merkt.
Das wird ja wahrscheinlich nicht von alleine weggehen, wenn es schon so lange da ist.

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Wenn sein Problem mit der Standhaftigkeit tatsächlich an einem eingeklemmten Nerv oder Muskel liegt, sollte er wirklich zum Arzt gehen. Das muss ihn doch auch so im Alltag einschränken, bzw. es schmerzt oder ziept bei falschen Bewegungen. Da möchte man doch selbst, dass es weggeht. Und du bist nicht seine Mutti, du musst ihm natürlich keinen Termin machen. Insoweit kann ich dich verstehen.

Aber dann kommst du mit:
"Ich bin ziemlich sauer und hab auch ehrlich gesagt keine Lust mehr, mich darum zu kümmern, da es ja laut seiner Aussage angeblich nicht an mir liegt.
Aber dass er nichts ändert nervt mich, obwohl ich schon ein paar mal gefragt hab, ob es denn besser geworden ist, weil er sich keinen Termin irgendwo macht…
Mich frustriert das, weil ich keine bock auf diesen einseitigen Sex habe, er versteht das aber irgendwie nicht, deswegen haben wir schon seit 2 Monaten keinen Sex mehr und ich platze vor Frustration…"

...und mein Verständnis geht komplett flöten.

Er ist doch keine Maschine, die zu funktionieren hat?! Mein Mann hat seit vielen Jahren regelmäßig Erektionsprobleme. Das macht sich bemerkbar, wenn er extremen Stress im Job hat oder Familienprobleme oder einfach auch so aus heiterem Himmel. Sein Kopf macht da einfach dicht und es tut sich nichts bzw. nur mit viel "Mühe" meinerseits. Ich mache mir aber diese "Mühe" gerne, weil ich ihn liebe und ich möchte, dass unser Sexleben auch für ihn erfüllend ist. Ich akzeptiere, dass er nicht auf Knopfdruck performen kann. Er ist eben auch nur ein Mensch und deswegen nicht weniger wert.

Ich werfe jetzt mal die Vermutung in den Raum, dass dein Mann sich nix eingeklemmt hat. Es ist vielleicht auch Kopfsache bei ihm oder er hat Prostataprobleme oder oder oder. Aber bei dem Druck, den du aufbaust, mag er sich dir gar nicht anvertrauen. Verständlich, wie ich finde.

"Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll, ohne total zickig und wütend oder bemutternd zu reagieren."
Schalte mal einen Gang runter. Und versuche mal, dich in seine Lage zu versetzen. Angenommen, du hättest vaginale Probleme und könntest nicht mehr so, wie du willst. Was würdest du dir von deinem Partner wünschen? Gemotze, Druck und Vorwürfe? Oder Liebe, Verständnis und Geduld?