Ich hoffe, jemand hier kann mir Tipps geben, wie ich die Situation möglicherweise verändern kann. Ansonsten bleibt mir nur die Trennung, was ich wirklich nicht will.
Zu uns: Ich (m) und meine Frau sind seit 8 Jahren zusammen und haben keine Kinder. Wir arbeiten beide Vollzeit und haben nicht viel Stress. Unsere Hobbys sind für uns wichtig, aber sie nehmen nicht zu viel Zeit in Anspruch. Meine Frau nimmt keine hormonellen Verhütungsmittel.
Leider kommen meine Frau und ich sexuell nicht auf einen Nenner. Die Qualität und Quantität unseres Sexlebens gefallen mir seit drei Jahren nicht mehr. In über 90 % der Fälle, wenn ich Sex initiieren möchte, werde ich abgelehnt. Ich möchte nicht betteln, also lasse ich es meist sein. Wir haben vielleicht 1 bis 2 Mal im Monat Sex, meistens dann, wenn sie ihn initiiert.
Seit drei Jahren möchte sie nicht mehr, dass ich sie oral befriedige oder sie an ihren erogenen Zonen berühre. Auch von hinten möchte sie nicht mehr, und andere sexuelle Praktiken lehnt sie ebenfalls ab. Zu Beginn unserer Beziehung war das anders.
Ich bin kein Grobian und achte darauf, dass sie beim Sex zum Orgasmus kommt, doch danach will sie nicht weitermachen. Oft werde ich nach ihrem Höhepunkt regelrecht von ihr weggestoßen, was mich sehr verletzt. Sie möchte nicht, dass ich sie untenrum verwöhne. Wenn sie keine Lust hat, hat sie einfach keine Lust, sagt sie.
In den letzten drei Jahren hatten wir, würde ich sagen, "alten Leute Sex" – hauptsächlich im Missionarsstil und sie oben. Der Sex dauert meistens nur etwa 5 Minuten, danach ist es vorbei, weil sie schon gekommen ist.
Ich habe mehrmals versucht, das Gespräch mit ihr zu suchen und ihr meine Sichtweise zu erklären. Sie versteht zwar, ändert aber nichts daran und sagt, dass sie nur Lust hat, wenn sie Lust hat. Berührungen in der Intimzone mag sie nicht (Finger sind vielleicht Schmutzig), und andere Stellungen seien ihr zu intensiv.
Ich bin mittlerweile an einem Punkt, an dem mein Selbstwertgefühl stark gesunken ist. Ich möchte nicht mehr initiieren, mir fehlt einfach die Kraft. Diese Phase hat auch mein psychisches Wohlbefinden beeinflusst, ich bin nicht mehr so lebensfroh, spontan und risikofreudig wie früher.
Ich wünsche mir, dass es wieder wie früher wird, merke aber, dass mir die Kraft dazu fehlt. Früher habe ich meiner Frau viele kleine Aufmerksamkeiten geschenkt, und auch in den wenigen sexuellen Momenten habe ich mich für sie engagiert. Langsam habe ich dafür keine Lust mehr, obwohl ich das nicht will.
Obwohl es so erscheinen mag, als würde meine Frau mich nicht lieben oder kein Interesse an mir haben, erweckt sie im Alltag nicht diesen Eindruck – nur wenn es um unser Sexualleben geht.
Ich hoffe auf gute Tipps, oder eine erklärung von Frauen die viellecht ähnliches druchgemacht haben, ich bin für jeden Tipp dankbar.
Ansonsten bleibt mir leider nur noch die Trennung. :(
Ich bin mit meinem Latein am Ende.
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Ich sehe da überhaupt keinen Ansatz einer Lösung..
Sie blockiert das Thema offenbar und kann oder will dir das nicht erklären.
Du leidest darunter.
Auch wenn in diesem Forum häufig gesagt wird, Sex sei nicht alles und die Beziehung an sich ist wichtig. Dir geht es damit nicht gut und es gibt ja keine Aussicht auf Veränderungen. Diese körperliche Zuneigung fehlt dir. Dann bleibt aus meiner Sicht nur die Trennung.
Mir geht es exakt so. Sex etwa viermal im Jahr und überhaupt nicht mehr schön. Seit Jahren habe ich gehofft und gefragt. Mein Selbstwertgefühl existiert quasi nicht mehr.
Ich habe es wegen der Kinder bisher nicht geschafft mich zu trennen. Aber ich habe ihm gesagt, dass ich nicht mehr auf ihn warte. Wir leben wie in einer WG zusammen. Ich sehne mich schon seit Jahren nach einem Mann. Er will weder gehen noch etwas an der Situation ändern.
Ich will dir damit sagen, finde den Mut zur Trennung. Du wirst so nie glücklich.
Weibl., 49...
Alles Gute!!
Wäre eure Situation so nach einer Geburt, dann könnte ich es verstehen, da dass ja häufiger vorkommt.
Was mich stutzig macht, es war ja scheinbar 5 Jahre relativ normal bei Euch.
Ist vor 3 Jahren irgendwas gewesen, was der Auslöser sein kann, dass deine Freundin sich so verändert hat?
Hat sie Probleme mit ihrem Körper ggfls durch Gewichtszunahme o.ä.?
Nimmt sie seit 3 Jahren bspw. neue / andere Medis, die ja auch beeinflussen können?
Hat sie - unbewusst - Angst vor einer Schwangerschaft?
Etc etc
Evtl fällt dir ja was dazu ein..
Ansonsten denke ich, wenn sie jegliches Gespräch abblockt und keine Lösung finden möchte - dann musst du überlegen, was du langfristig möchtest...
Du hast ihr mehrfach gesagt, dass du Unglücklich bist. Sie hört das, aber es interessiert sie nicht.
Wenn reden nicht hilft, was soll dann helfen?
Weiß sie, dass deine Alternative die Trennung ist? Oder wäre das eine Überraschung?
Sie scheint nicht der Partner für dein Leben zu sein. Wir zb. sind 14 Jahre zusammen und haben Kinder und haben trotzdem jede Woche mehrmals Sex. Wir wissen wie wichtig uns körperliche Nähe ist und dass man Beziehungen pflegen muss
Da ihr keine Kinder habt, rate ich dir einen Schlusstrich zu ziehen, denn falls du Kinder möchtest wird es dann nur noch schlimmer, weil sie dann alles möglicherweise auf den Stress schiebt.
Du hast noch Jahrzehnte Lebenszeit vor dir. Jetzt sind es nur 8 Jahre. Ich schätze mal du bist in den 30ern? Dann hast du noch im Schnitt 40, 50 Jahre vor dir. Da sind 8 Jahre nichts. Trenne dich und suche jdm der sexuell auch mit dir kompatibel ist und auch an deine Bedürfnisse nach Nähe denkt
An deiner Stelle würde ich noch ein klärendes Gespräch mit ihr führen, sag ihr, was dir fehlt, wie du dich fühlst und frag sie was sie braucht und was sie anturnt. Wenn das nicht konstruktiv ist, dann würde ich mich an deiner Stelle trennen.
Ich habe einen Mann geheiratet bei dem ich nur die Hoffnung hatte, dass es sexuell irgendwann besser läuft. Letztendlich habe ich mich getrennt, der Sex war ein Indikator dafür, dass wir einfach nicht zusammen passen und dass er eine andere Art von Beziehung führen möchte, als ich.
Bei mir ist gibt es erschreckende parallelen. Nur das wir zwei Kinder haben.
Meine Frau nimmt auch keine Hormone. Ihre Lust geht auch gegen Null und lecken darf ich sie auch nicht mehr obwohl mir das echt viel Spaß macht und ich das gerne mache. :(
Bei uns ist es wenigstens ao, dass wir einmal die Woche Sex haben. Da gibt es dann meistens den Seestern. Die Qualität ist echt 4- ... noch gerade ausreichend.
Wir hatten auch tausende Gespräche aber egal wie gut diese sind... am ende passiert nichts.
Ähnlich wie bei dir läuft es im Privatleben aber super. Und insgeheim hoffe ich immer noch darauf, dass es nur eine lange Phase ist und wir irgendwann wieder das Sexleben von Anfang der Beziehung haben werden.
Das kernproblem ist, dass meine Frau (und auch deine) nichts vermisst. Sie bekommt all das was sie möchte. Wir sind es die Leiden...
Was ich mich immer frage: würde eine drohende Trennung dazu führen, dass sich unsere Partner mal zusammenreißen und an sich arbeiten?
Ich bin mir 100%tig sicher, dass sich diese Frauen in einer neuen Beziehung am Anfang wieder mühe beim Sex geben würden...
Willkommen im Leben vieler Frauen, deren Männer oft aufhören, wenn sie selber zum Höhepunkt gekommen sind. Das macht die Sache zwar nicht besser, kommt aber leider häufig vor.
Hoffentlich findet ihr einen Weg, der für euch Beide passt!