Sexuelles Verlangen als Mann nach Geburt

Hallo zusammen, ich hätte mal eine Frage an euch oder würde mir auch gerne einfach mal was von der Seele reden…

Meine Frau und ich haben seit fünf Monaten unser erstes Kind.
Es war auch leider eher eine traumatische Geburt für uns alle, aber zum Glück ist das Kind und meine Frau ohne gesundheitliche Folgen davongekommen.

Nun zu meinem Anliegen,
Ich habe schon immer ein starkes sexuelles Verlangen und ich habe dies auch meist mit Selbstbefriedigung gestillt. Auch in meiner jetzigen Beziehung, weil ich täglich Lust hätte und ich das von meiner Frau garnicht verlangen würde.

Jetzt so lange nach der Geburt hatten wir einmal kurz Sex und dann erstmal nicht mehr, weil es ihr etwas weh tat.
Daher Masturbiere ich wieder täglich heimlich vor der Arbeit.
Da ich Handjobs und Füße liebe, würde mir das auch reichen, aber ich würde sie nie zu etwas drängen oder der gleichen.
Fremdgehen würde total meinem Wesen wiedersprechen und ich weis auch total zu schätzen was sie alles mit dem Baby leistet wenn ich auf Arbeit bin und nachts.

Daher gibt es für mich nur die Möglichkeit abzuwarten bis sich wieder etwas Lust bei ihr bildet an die ich anknüpfen kann.
Das Problem ist nur das mich mein tägliches masturbieren mit pornos langsam belastet und ich mich schlecht fühle mir immer meine Vorlieben mittels pornos zu befriedigen.
Ich möchte das nicht mehr aber habe keine Ahnung wie ich es beenden kann.

Ihr alles erzählen, damit ich nicht mehr heimlich auf dem Klo masturbieren kann ohne mich beobachtet zu fühlen, ist momentan meine erste Überlegung.
Dann habe ich allerdings die Befürchtung das sich etwas in mir anstaut wenn ich nicht mehr masturbieren könnte…

Das loszuwerden tat schon einmal gut😊

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Weiß denn deine Frau, dass du auch mit einem Hand/Fußjob sehr glücklich wärst?

Bevor du dir selbst das Masturbieren verbietest und damit am Ende nur noch mehr Druck aufbaust, würde ich eher mal in einer entspannten Situation (möglichst wenn das Baby schläft) etwas versuchen wie: "Du, ich vermisse es total, von dir angefasst zu werden. Ich weiß, dass GV noch schmerzhaft ist und ich möchte dich auch nicht unter druck setzen. Kannst du dir vorstellen, mal wieder mit deinen schönen Händen/Füßen xy...?"

Wahrscheinlich kannst du selbst besser deine Frau einschätzen als wir hier. Ich "kümmere" mich gerne sexuell um meinen Mann, auch wenn es bei mir gesundheitlich gerade nicht geht, ich fände es schade wenn er mir seine Lust verschweigt.

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Bei solchen Exemplaren wie dir vergeht mir alles. Deine Frau hat vor 5 Monaten erst euer Kind entbunden, die zudem noch sehr traumatisch war. Ich möchte nicht wissen, was die Frau für Ängste durchstehen musste. Zudem kommen, wenn es schlecht läuft, Schmerzen, Geburtsverletzungen etc.
Und DU heult rum, weil du dir einen von der Palme wedeln musst, weil deine Frau dazu gerade keine Lust hat?
Du Armer!!!!!!!

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Wieso immer gleich so aggressiv?
Ich wollte mich nur mal mitteilen und schauen was andere Paare oder vielleicht Männer für ähnliche Erfahrungen gemacht haben und wie sie mit diesen umgegangen sind.

Wie bereits erwähnt ist das alles für mich wahrscheinlich genauso traumatisierend gewesen wie für sie und ich verstehe und akzeptiere alles was in ihr vorgeht.

Ich bin wahrscheinlich der einfühlsamste Partner den man sich vorstellen kann und wir reden über alles, nur jetzt eben noch nicht über dieses Thema so genau.

Aber wieso wird die männliche Sexualität immer gleich als so etwas falsches und rücksichtsloses wahrgenommen? Es ist doch auch nur ein Empfinden für welches ich nichts kann…

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Bei solchen Antworten wie deiner, vergeht mir alles!
Ich glaube, du hast entweder den Text des TE nicht richtig gelesen oder du willst es absichtlich nicht verstehen… kann es sein, dass dich das Thema triggert? So kommt es auf jeden Fall rüber.

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Hey ich sehe es anders, als der Kommentar, dass du nach fünf Monaten heulst. Wären es fünf Wochen, so wäre es auch meine Antwort.

Du schreibst über Wertschätzung für deine Frau. Das ist wirklich schon mal gut.
Meine Frage: Verhütet ihr mit Gummi? Ich habe vor 7 Monaten unserer drittes Kind entbunden. Und diese Pause wegen Gummi holen/später drüberziehen ist das was uns etwas ausbremst. Könnte das bei deiner Frau der Fall sein.
Ihr alles erzählen könnte sie traurig stimmen oder sie versteht es als Vorwurf. Fünf Monate nach der Geburt, so könnte sie es nur emotional aufnehmen und nicht deine Sicht verstehen.
Ich vermute es ist euer erstes Kind? Unterstütze sie bei allem, mache ihr Komplimente. Durch die Geburt verändert sich so viel. Nimm ihr das Baby ab, wenn sie duschen möchte und komme bloß nicht mit dem Baby ins Bad. Sie möchte mal für sich sein. Wenn ihr zusammen isst, so kümmere du dich ums Baby. Frage sie gezielt aber freundlich, ob sie mit Baby kuscheln will und du in der Zeit die Küche aufräumst.
Dann wegen Geburtsverletzungen. Ich hatte länger Schmerzen tagsüber. Manchmal hat man als Frau Angst, dass es nach dem Akt schlimmer wird. Was nett von dir wäre offen mit ihr darüber zusehen.
Es sind Schmerzen, über die nie einer reden will. Du als Partner kannst fragen was ihr noch weh tut, ob die Salben braucht. Beispiel Frau gebärt ein Vierkilobaby. Gleichzeitig wird dem Partner kurz vorher an der Hand ein Knorpel rausgeschnitten. Alle, selbst ältere Frauen fragen nach der Hand und keiner fragt die Frau nach ihren Verletzungen/ Folgen mach der Geburt (Hämorrhoiden/Analfissur).
Wegen der traumatischen Geburt ruhig öfter mit ihr reden. Sie darin bestärken, dass alles gut ist. Überrasche sie mit Blumen.

Ich habe einmal eine Doku über Pornosucht gesehen. Das belastet sehr die Menschen. Da solltest du aufmerksam sein, wenn es zu viel wird.

Alles Gute und die Beziehung nicht aufgeben. Das wird schon sich einpendeln.

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Ja wir verhüten mit Gummi, aber es kommt ja nickz dazu, daher bremst uns dieses nicht aus würde ich sagen.

Das mit der selbstbefriedigung und das mir diese manchmal zu viel wird, wusste sie auch schon vorher.
Das muss ich wohl mal angehen.

Wie oben schon geantwortet finde ich es schade das immer gleich so gegen uns Männer geschossen wird, daher finde ich es sehr nett das du normal auf meinen Beitrag eingegangen bist.

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Wenn ich deinen Text richtig verstanden habe, habt ihr zurzeit zwei Baustellen. Deine Frau hat immer noch Schmerzen beim Sex nach der Geburt und bei dir hat sich ein Verhaltensmuster etabliert, unter dem du selber leidest.
Was ist zu tun?
Zu 1: habt ihr eine gute Hebamme? Dann besprecht dieses Thema mit ihr zusammen. Es ist extrem wichtig, dass man keine Schmerzen mehr hat und oft gibt es einfache Mittel und Wege, diese Schmerzen zu lindern. Vielleicht hilft auch nochmal ein Gang zum FA.
Habt ihr die Geburt aufgearbeitet? Auch dabei kann eine Hebamme helfen.
Zu 2: das ist deine Baustelle. Damit kenne ich mich zu wenig aus, um dir einen guten Tipp geben zu können. Aber eins ist klar, wenn du darunter leidest, dann muss sich etwas ändern. Therapeutische Hilfe wäre womöglich ein Ansatzpunkt.
Ich wünsche euch alles Gute und ich finde es wirklich toll, dass du deine Frau überhaupt nicht unter Druck setzt. Das kenne ich durchaus auch anders.
Viele Grüße

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Hallo,
Ich finde du machst es ja gut, und versuchst deine Frau nicht unter Druck zu setzen. Aber ich verstehe auch, dass du Lust hast "die irgend wohin" muss... SB ist doch da mal ein guter Weg, dafür würde ich mir kein schlechtes Gewissen machen... ich persönlich würde das aber nicht mit der Frau breitschlagen, das würde vielleicht unnötig Druck auf sie ausüben.
Ich würde sie höchstens fragen, ob sie ev Lust auf sex od intimität zb ohne penetration hätte, zum sich wieder etwas anzutasten.
Dass du es dir selber machst, wird sie wohl annehmen, und das ist auch föllig normal bzw sehr gut damit du zufriedener bist.
Wenn es für dich zuviel sb ist, ist das eher dein problem, und ich würde das nicht auch zu ihrem problem machen...
Ich finde dein Weg nicht so falsch... geniess es, sei entspannt, der Rest stellt sich wieder von selbst ein.

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Kommt mir in ähnlicher Form sehr bekannt vor. Auch nach mehr als 10 Jahren und viel Reden, ist es nicht groß anders geworden

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Reden, reden, reden!

Sie muss wissen, was in dir vorgeht und umgekehrt.
Und natürlich sollte es auch in ihrem Interesse sein, dass deine Bedürfnisse in irgendeiner Form befriedigt werden.

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Super Idee, mache ich zB schon seit 10 Jahren. Nichts wurde verändert

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Wie kommst du so lange damit zurecht, dass geht doch nicht, wenn man trotz reden keine Besserung erlebt?
Also nach 10Jahren…

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Ganz einfache praktische Frage: Benutzt ihr Gleitgel? stillt deine Frau? Das war nach meinen Entbindungen absoluter Gamechanger. Das Stillen trocknet die Schleimhaut total aus, was wiederum Schmerzen verursacht. Mit Gleitgel könnte es wieder klappen.

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Absolut! Ohne Gleitgel geht bei mir seit der Geburt gar nichts, auch nach 2 Jahren nicht.

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Ja mit Gel wollten wir jetzt anfangen, haben es jetzt schonmal besorgt.
Ist zwar bisschen ein Stimmungskiller, aber eigentlich kann man es bestimmt auch gut integrieren😊

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