Sexlose Ehe, Trennungsgedanken .. wie soll es weitergehen?

Hallo zusammen,

ich bin ziemlich durch und muss mir meine Gedanken einfach mal von der Seele schreiben…

Meine Frau und ich sind seit 20 Jahren zusammen. Sie ist 43, ich 47 Jahre alt. Wir lieben uns, haben drei gemeinsame Kinder, viele Gemeinsamkeiten und führen lange und gute Gespräche. Wir haben eine romantische Kennenlerngeschichte, die uns verbindet und es war immer klar dass wir wie geschaffen füreinander sind. Klar gab es auch Höhen und Tiefen, aber es war ein ungeschriebenes Gesetz, dass wir uns immer irgendwie zusammenraufen werden.
Bis jetzt zumindest …

Seit Jahren läuft so gut wie nichts an sexueller Intimität. Das hatte mich schon immer frustriert, aber es gab immer "Gründe": unser stressiges Leben mit kleinen Kindern, praktisch keine Unterstützung durch Großeltern, zu große Enge während Corona, Todesfälle in der Familie usw.

Wie gesagt, es war für mich zwar immer frustrierend, aber immer schwang die Hoffnung mit, dass es wieder besser werden würde. Zudem liebt mich meine Frau und vermittelt mir glaubhaft, dass sie mich attraktiv findet. Wir umarmen und berühren uns viel.

Für Sex (two-way und one-way) muss für sie allerdings alles stimmen. Damit meine ich im Wesentlichen:

1) sichere Umgebung, alle Kinder außer Haus oder beschäftigt
2) Tageszeit möglichst vormittags, abends ist sie zu müde
3) sie muss den Kopf frei haben – möglichst keine aktuellen kritischen Alltagsthemen
4) unser "Date" muss vorher abgestimmt worden sein, spontan wäre zu spontan
5) Verhältnis zu mir muss stimmen: keine schwelenden Streitigkeiten
6) Nähe zu mir muss stimmen: wir müssen möglichst in den vorangehenden Tagen ausreichend Zeit zusammen verbracht haben, damit sie intimer mit mir werden kann. Nur einfach so mal Sex ist emotional für sie nicht möglich.

Grundsätzlich sehe ich das alles genauso. So sollte die Basis für Intimität/Sex in einer gesunden Beziehung aussehen, vielleicht abgesehen vom Thema Spontaneität (oh wie gerne würde ich spontan eine Nummer mit ihr schieben :( ) …

Das Problem ist nur, dass sie insgesamt sehr hohe Maßstäbe hat und alles immer sehr kompliziert ist.
Speziell zum letzten Punkt: trotz des stressigen Alltags schaffen wir es immer wieder, uns zusammenzusetzen und zu reden, über die Kinder, den Alltag. Ich massiere ihr regelmäßig Kopf und Nacken oder die Füßen und sie weiß, dass ich das gerne mache.
Ihr ist unser Gemeinsames aber immer zu wenig – mindestens 3x pro Woche abends zu zweit auf der Couch Zeit verbringen, jeden Abend gemeinsam im Ehebett einschlafen, oft im Löffelchen. Alle paar Wochen vormittags zu zweit Brunchen gehen. Das alles machen wir schon. Viel mehr ist aus meiner Sicht zeitlich nicht umsetzbar. Aber sie fordert genau diese Aktivitäten immer aufs Neue, obwohl wir die bereits ständig zusammen machen. Wir haben bereits viel gemeinsame Zweisamkeit. Aber sie scheint diese emotional als nicht ausreichend wahrzunehmen. Mit Worten kann ich sie da leider nicht erreicht, ihr Gefühl sagt ihr etwas anderes.

Dass mir Sexualität sehr wichtig ist, habe ich ihr in den letzten Jahren immer wieder gesagt, nicht ständig (um nicht zu aufdringlich rüberzukommen), aber immer wieder. Sie pflichtet mir dann auch jedes Mal bei und es kommen Absichtsbekundungen von ihr. Aber sie schiebt das Thema dann gedanklich jedes Mal schnell wieder weg.
Initiativen für „Dates“ kommen von Ihr nicht.

Ich hadere immer damit, ob ich ihr als Mann und vielleicht als Mensch doch nicht so wichtig bin. Ich komme mir seit Jahren vor wie ein unanständiges Sexmonster, das zu viel will und zurückgewiesen wird. Aber andererseits liebt sie mich doch, kann aber nicht aus ihrer Haut.

In der letzten Zeit komme ich leider immer mehr zu der Erkenntnis, dass meine Bedürfnisse auch wichtig sind und es so nicht weitergehen kann. Ich habe mittlerweile wenig Hoffnung, dass es besser werden wird. Es wird immer Gründe geben, weshalb sie sich nicht auf Sex einlassen kann. Vielleicht werden wir es irgendwann mal kurzzeitig schaffen, das Feuer auflodern zu lassen, zum Beispiel wenn sie um ihren Eisprung herum mal extrem Lust haben sollte. Dass es zu einem geregelten Sexleben kommen wird, ist für mich mittlerweile aber so gut wie ausgeschlossen.

So deutlich, wie ich es hier herunterschreibe, ist mir die Situation erst seit Kurzem, nachdem ich mir endlich mal die Zeit genommen habe, alles grundsätzlich zu durchdenken. Vorher waren die obigen Gründe, Ausreden, Ablenkung und vor allem viel Hoffnung an der Tagesordnung. Der Familienbetrieb musste ja irgendwie weiterlaufen.

Die „neue“ Erkenntnis raubt mir seit Tagen den Schlaf. Mehr als vier Stunden pro Nacht schaffe ich nicht mehr. Das Formulieren fällt mir schwer, überall in meinem Körper kribbelt es und ich hab dumpfe Kopfschmerzen.

Meiner Frau entgeht das natürlich nicht. Sie will mir helfen und geht bislang davon aus, dass mich eher ein allgemeines eheliches Auseinanderleben umtreibt, das ich ihr gegenüber neulich angesprochen hatte. Im Endeffekt war das mein Versuch, ihr durch die Blume zu sagen, dass ich so richtige körperlich-intime Nähe brauche, und das nicht nur zwei Mal im Jahr.

Jetzt stecke ich in einem Konflikt… Vorbehaltlich, dass ich doch noch ein kleines bisschen klar denken kann, bin ich überzeugt, dass ich mit ihr Tacheles reden muss. Dass Sex für mich nicht nur so ein Nice-To-Have-Ding ist, sondern DIE essentielle Grundlage einer gesunden Ehe.

Aber dann werde ich wieder das Sexmonster sein, sie wird sich unter Druck gesetzt fühlen und es wird noch unwahrscheinlicher, dass sie sich jemals auf mich einlassen kann. Es wird intensive Gespräche und Schuldzuweisungen zwischen zwei unglücklichen Menschen geben, die sich gegenseitig verstehen, aber nicht aus ihrer Haut können.

Und dann die Ungewissheit, wie es weitergehen wird.

Ein Weg wäre vielleicht noch, alles in einer Paartherapie, mit externer Unterstützung aufzuarbeiten. Aber unter dem Strich wird vermutlich das gleiche herauskommen.

Wie seht Ihr das alles und habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Was würdet Ihr jetzt machen?

Bearbeitet von Jan77XX
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Ich finde, an Punkt 6 hakt es. Kein Mensch kann gewährleisten, dass er TAGELANG extrem positiv, liebevoll, aufmerksam, ohne Groll, schlechte Laune wegen sonst was durch die Gegend geht. Auch verbringt ihr in meinen Augen schon viel Zweisamkeit, geht jeden Abend zusammen ins Bett. Dazwischen braucht es ja auch MeTime und die scheint auch jeder zu haben.
Aber bei 2x Sex/Jahr findet ihr evtl den Anfang nicht mehr?
Vielleicht hilft euch mal ein bissl Alkohol und Party, um übereinander kopflos herfallen zu können?
Ggf hilft euch mal getrennter Urlaub, um den anderen zu vermissen? Ihr seid ja jeden Abend verfügbar.

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Ich finde eurer beider Vorstellungen von Eheleuten oder wie ihr das nennen wollt nicht schön.

Ihr habt nur drei Abende die Woche gemeinsam? Wieso denn das? Da würde ich auch wahnsinnig werden. Ich liebe Sex und finde den enorm wichtig, aber gemeinsame Zeiten definitiv noch wichtiger.

Mein Mann und ich sind (42/47) 23 Jahre zusammen und haben drei Kinder. Keine Unterstützung oder Hilfe von den Großeltern. Zeit für uns war und ist immer. Das war uns beiden immer wichtig.

Ich finde die 6 Punkte übrigens alle doof. Das sind doch krasse Ausreden.

Du MUSST mit ihr sprechen. Das sollte doch in einer so langen Ehe gar kein Problem sein. Ich verstehe das immer nicht. Angeblich so viel erlebt, Kinder bekommen, aber den Mund nicht aufbekommen. Setzt euch zusammen und sprecht. Ohne jeglichen Vorwurf. Ihr müsst euch gegenseitig sagen, was euch fehlt und ihr euch wünscht. Eventuell mit einer Idee wie man das umsetzen kann. Besprecht vorher, dass man nur zuhört. Ihr seid erwachsen, das sollte ja wohl machbar sein.

Für dich ist Sex DAS Ding. Für deine Frau die Couch. Beides hat seine Berechtigung.

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Dank dir!

Ja, ich muss mit ihr reden. Auch wenn damit alles in die Brüche gehen sollte.

Sie verbringt zwei Abende die Woche aus beruflichen Gründen in unserem Arbeitszimmer.
Ich gehe einmal die Woche abends zum Sport. Unsere Kinder sind auch oft mit auf der Couch, vor allem an den Abenden am Wochenende.
An drei Abenden der sport- und arbeitsfreien Zeit schaffen wir es, die Kinder rechtzeitig ins Bett zu schicken, so dass wir noch Zeit zu zweit haben. An 7 Tagen die Woche legen wir uns gemeinsam schlafen, reden im Bett meistenens noch und sind uns nahe.

An 7 Tagen ungestört zu zweit auf der Couch wäre super, ist aber unserem Alltag nicht umsetzbar. Vielleicht ist das der Knackpunkt.

Vielleicht auch noch wichtig zu wissen: ich arbeit fast nur aus dem Homeoffice. Das heißt wir haben auch alle Mahlzeiten als gemeinsame Familienzeit. Ich übernehme die Kinder (6, 11, 13) und das Kochen zu etwa einem Drittel.

Bearbeitet von Jan77XX
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Wieso sollte das denn dann das Ende der Beziehung bedeuten? Sieh es als Chance. Du sollst reden und sie nicht beschimpfen. Und unglücklich bist du auch jetzt.

Wie alte sind denn eure Kinder? Unsere 11/13/15. Wir hatten immer schon die Regel, dass ab 20 Uhr Ruhe im Karton herrscht. Kinder im Bett oder Zimmer, kein Haushalt mehr. Möglichst keine Arbeit mehr (schwieg, da selbstständig, aber meist machbar). Mit kleinen Kindern machbar. Und große Kinder verstehen das doch auch.
Am Wochenende sind unsere mal dabei, mal nicht. Aber das sind ja bloß 2 von 7 Tagen. Nicht wirklich erwähenswert. Aber wie gesagt, da darf man auch mal sagen, dass Freitag der Familienfilmabend ist, und Samstag Mama und Papa Ruhe wollen.

Ihr müsst nach Lösungen suchen. Die Kinder und der Alltag sind ja nunmal da. Aber es ist machbar, wenn man nicht nur in Problemen denkt.

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bei Deinen ganzen Schilderungen fällt mir ein ganz großer Punkt ein: der "abends-" Zeitpunkt.

Ihr macht so viel und Du strengst Dich sooo an. --- aber meiner Meinung nach kriegt ihr das nur geregelt, wenn sie über den Punkt rauskommt, dass man nicht "zu müde" für schöne Gefühle sein kann.... -- es muss ja keine 2-Stunden-Nummer sein...

An Deiner Stelle würde ich versuche, das "abends-zu-müde" Thema irgendwie aus der Welt zu schaffen, denn der Rest passt drumrum doch meist... -- und was ist mit morgends? Eure Kinder sind doch schon grösser und schlafen am Wochenende morgens doch sicher alleine aus oder hängen am Handy, wenn bei Euch die Tür noch zu ist? ....

Tatsächlich ist es mit meinem Kopf auch sehr schwer.... aber unsere Zeit ist eben seit vielen Jahren "Wochenends-morgens..." auch nicht so schön nach Plan, - aber anders ist es bei uns eben schwer...... -- wochenends morgens: da sind die Kinder froh, wir lassen sie in Ruhe und die Kids wissen schon immer, dass wir noch schlafen, wenn die Türe morgens noch zu ist und sie sind alt genug, dass sie nicht mehr ins Schlafzimmer kommen nachts oder morgens....

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Ach, willkommen im Klub. Bei mir 1:1 dasselbe und bei vielen anderen Männern in der Konstellation. Der Austausch mit Freunden hierzu hat mich dahingehend etwas beruhigt, dass es nicht nur bei mir so ist.

Meine Frau hat dieselben Argumente und wenn man das Thema anspricht ist es dieselbe Reaktion.
Eine richtige Lösung habe ich noch nicht gefunden.

Gerade das Thema Stress und Harmonie wird immer wieder vorgebracht.
Leider kommt immer sehr wenig zurück.
Trennen werde ich mich eher nicht. Aus denselben Gründen wie bei Dir.

Aktuell versuche ich eine Stimmung wie in der Anfangszeit unseres Kennenlernens zu schaffen.
Aber ich will auch zu einer Beratung mit ihr gehen.

Ich weiß auch nicht was mit vielen Frauen (hier gibt es ja doch ein paar anders denkende) passiert, dass ihnen Sexualität total unwichtig wird.

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Hatte so eine Phase zwischen
40 und 48 mit meiner Frau. Wollte mich nicht trennen und habe daher das Sexleben ausgelagert. Es gibt also eine enge Freundin, die das auffängt.
Und Nein, es wird nicht besser!
Das läuft nun schon 6 Jahre so und es ist herrlich. Ich bin ausgeglichener als früher und kann besser auf sie eingehen und sie ist froh dass ich sie sexuell in Ruhe lassen.
Aber die Balance und den Respekt für Beide in Balance zu halten ist Arbeit und knifflige Herausforderung.
Meine Freundin ist voll im Bilde.
Alles Gute Bruder!

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Und ist deine Frau auch voll im Bilde?

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Hi Jan,
ich kenne die Situation zu gut. Ist bei mir so ähnlich. Eine Paartherapie kannst du in diesem Fall glaube ich vergessen. Die Menschen (Männer wie Frauen) haben einfach ein unterschiedliches Bedürfnis nach Sex. Das kann man nicht "wegtherapieren".
https://www.n-tv.de/wissen/Maenner-haben-mehr-Beduerfnis-nach-Sex-article23700246.html

Ja - man muß darüber reden, es ist wichtig, die Bedürfnisse des anderen zu kennen und zu respektieren und an sich zu arbeiten.
Es ist wichtig, verständnisvoll zu sein und zu schauen, ob man selber der Grund ist.

Aber wieso darfst du nur dann Lust haben, wenn sie keine Kopfschmerzen hat?

Was ist denn so schwierig daran, es dem Partner (gilt für Frauen und Männer gleichermaßen) dann einfach mal zwischendurch mit der Hand auf dem Sofa zu machen? Er findet es mega-geil und das geht auch mit Kopfschmerzen.

Wenn der Partner/in dieses oder alternative Vorgehensweisen aber "eklig" findet und deine Bedürfnisse als "krankhaft" abtut, dann ist da auch nichts mehr zu machen. Auch nicht mit einer Therapie.

Der Wunsch nach viel Sex ist nicht "krankhaft", sondern völlig natürlich und biologisch sinnvoll. Denn sonst gäbe es uns nicht mehr.

Ich werde mich jedenfalls aus genau diesem Grunde über kurz oder lang von meiner Frau trennen.
Ich habe keine Lust mehr, mich für meine Bedürfnisse rechtfertigen zu müssen und mich jedesmal zu verrenken, bis was passiert, nur weil es immer super-harmonisch, passend, gefühlvoll, kopfschmerzfrei und bloß nicht zu häufig sein muß.

Good Luck!

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Aber denkst Du, dass es mit einer anderen Frau besser wäre?
Gerade wenn Du sagst, Männer und Frauen haben i.d.R. eine grundsätzlich andere Ausprägung der Sexualität.
Außer Du willst keine Beziehung mehr und nur noch rumvögeln. Anderenfalls denke ich, dass der Punkt wahrscheinlich immer wieder kommt.

Das Expirement ist es mir persönlich mit Haus und Kinder nicht wert.

Bist Du deswegen schon alleine oder mit Deiner Frau bei einer Beratung gewesen?

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Ja, es wäre mit einer anderen Frau besser und ich werde - falls es denn irgendwann einmal so sein sollte - in einer eventuell nächsten Beziehung einfach mehr darauf achten, dass wir nicht nur vom Intellekt und den Interessen her zusammenpassen, sondern auch in unserer Sexualität. Mit meiner ex-ex z.B. hat das perfekt gepaßt. Jeder Mensch ist in sexueller Hinsicht anders. Man muß realistisch bleiben und die vorhandenen Talente und Fähigkeiten schätzen. Das tue ich. Aber es wird nicht funktionieren, jemanden in etwas zu verwandeln, was er oder sie nicht ist.

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Hallo,

ich bin weiblich und habe die gleichen Probleme mit meinem Mann.

Da nach 10 Jahren ohne Sex mein Selbstwertgefühl durch die häufigen Körbe, die ich mir immer wieder geholt habe, eigentlich nicht mehr vorhanden war, habe ich alleine eine Therapie gemacht. Meine Therapeutin ist der Meinung, dass Sex ein Grundbedürfnis des Menschen ist.

Eine gemeinsame Therapie wollte mein Mann nicht. Wir haben in all den Jahren immer wieder über das Thema Sex gesprochen und es gab von meiner Seite immer wieder auch Tränen, weil ich so fertig und unglücklich war. Irgendwann konnte ich nicht mehr und habe mir eine Freundschaft plus gesucht, obwohl ich mir selbst nie zugetraut hätte, untreu zu sein. Im Moment kann ich damit ganz gut leben, denn man hat ja nur ein Leben.

Das bedeutet natürlich nicht, dass ihr dir zu einer Freundschaft plus raten möchte. Eine andere Idee habe ich für dich aber leider auch nicht.

Alles Gute.

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Ich finde ihr habt beide ziemlich dumme Ausreden. Ihre 6 Begründungen sind doch sowas von Quatsch. Jeder einzelne.
Wie war das denn vor den Kindern? Da war es doch nur ein Punkt weniger, oder?

Und deine Begründungen, warum ihr eigentlich keine Zeit verbringt… Nun ja, was soll man dazu sagen? Wir haben auch drei Kinder und enorm viel zu tun. Aber wir verbinden jeden Abend gemeinsam. Früher hat mein Mann zweimal die Woche abends Sport gemacht, den machen wir nun eben morgens gemeinsam.
Kinder sind da für mich keine Ausrede. Wir haben selber drei, und niemanden der uns die mal abgenommen hat.

Man kann sogar Mini Dates zu Hause gestalten, wenn man denn will.

Ich finde ja, dass Beziehungen Arbeit sind. Beide müssen dran arbeiten. Immer und immer wieder. Aber hier ist ja gefühlt gar nichts. Dir reicht das löffeln im Bett (wenn mein Mann das explizit zur gemeinsamen Zeit zählen würde, würde ich platzen), ihr der wenige Sex.

Ihr müsst reden. Da kommt ihr nicht drum herum. Warum du davor Angst hast ist für mich unverständlich. In einer Ehe kann man doch sprechen. Und sollte man. Offen, ehrlich, ohne Dramen.

Die Libido von Partnern ist ja nunmal oft anders. Ich habe deutlich mehr Lust als mein Mann. Das war immer schon so. Ich habe ihn so kennengelernt. Finde ich nicht so super, aber damit komme ich schon klar.
Und man kann auch Kompromisse finden,

Übrigens: mit schöner ehrlicher gemeinsamer Zeit ist die Chance auf Sex deutlich höher, als bei den wenigen Abenden.

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Die Paare mit Oma u Opa haben meist auch nicht mehr Sex.

Drei mal in der Woche( ohne Wochenende ) auf dem Sofa kuscheln, davon träumen Viele. Meist ist die Zeit in der Woche knapper.

Paartherapie, Gespräche, Medizinischer Status. Alles Thema in Dauerschleife im TV , Radio, Zeitschriften.
Davon erwarte ich keine positiven Ergebnisse.

Es wird sich nichts ändern, nichts.
Tut mir leid für Euch Beide.
Das Verhalten der Frau ist leider im Rahmen der Norm. Kommt sehr oft vor