Soll ich sie wieder rausnehmen aus der Spielgruppe?

Hallo!

Mein Sohn (2,5) geht seit dem 1.August in den Waldspielkreis (3x pro Woche von 9-12Uhr) Die ersten 4 Wochen bin ich mitgegangen, habe da auch Urlaubsvertretung gemacht.
Jetzt verabschiede ich mich am Morgenkreis. Die ersten 2x hat er da etwasgeweint, beruhigte sich aber, als er mich nicht mehr sah. Gestern schaute er dann zwar traurig, aber er kam Mittags freudestrahlend angelaufen und erzählte was er alles gemacht und gesehen hatte.

Klar blutet mir das Mutterherz, wenn er mich so traurig anschaut, aber erstens braucht er Kontakt zu Gleichaltrigen und zweitens soll er nächstes Jahr in den WaldKiga und da finde ich diese langsame Eingewöhnung ganz gut. Drittens muß er sich auch daran gewöhnen, mal nicht an Mamas/Papas Bein zu hängen, weil er da echt ne Klette ist. Die Erzieher sagen mir auch beide, das er nicht 1x nach uns fragt und die ganze Zeit Spaß hat (das glaube ich ihnen auch, da ich sie doch gut kenne)
Mein Sohn sagt auch nicht freiwillig ja, wenn ich sage, komm ich bringe dich jetzt in den Spielkreis, aber wenn ich dann erzähle, das seine Freundin dort auf ihn wartet und was sie alles machen können und das er mir Eicheln sammeln kann usw. dann kommt ein Lächeln auf sein Gesicht.

Ich kenne dein Kind nicht, aber ich würde erstmal abwarten, glaub ich.

Lg grizu99

Hallo!

Ich würde sie nicht wieder aus der Spielgruppe nehmen. Und sie ist ja schon ein halbes Jahr dort und ist ja, wie Du schreibst, sonst gern hingegangen. Gab es in der Spielgruppe einen Vorfall? Ich würde mal mit der Erzieherin sprechen, wie sie das sieht. Es gibt immer wieder Phasen, in denen die Mäuse mal mehr, mal weniger gern in den KiGa gehen und ggf. beim Bringen weinen.
Mal eine andere Phase: Wie machen das denn die Mütter, die in der Schweiz arbeiten wollen, bevor das Kind 5 ist? Kann man das dann nur über eine Tagesmutter regeln?

Sweety

Hallo,

kann mir vorstellen daß die Eingewöhnung etwas schwerer fällt wenn die Gruppe nur einmal die Woche ist anstatt wenn die Kinder täglich gehen.
Ich würde sie nicht aus der Gruppe nehmen. Ich denke einer 4 jährigen kann man die 2 Std. durchaus zutrauen.
Ich würde versuchen in vielen Gesprächen und durch Bücher anschauen zum Thema, sie damit sehr vertraut zu machen.
Auchdürfen die Kinder nicht die Unsicherheit der Mutter merken.
Also wie gesagt...ich würde sie lassen.

LG z.

Hallo,

sagt sie Dir denn, warum sie nicht mehr hingehen möchte? Ist es, weil sie Dich dann vermisst? Oder mag sie vielleicht die Spielgruppenleiterin nicht? Gab es einmal einen negativen Vorfall?

Wir hatten auch mal eine Phase, in der meine Tochter (3,5 Jahre) nicht gern in ihre Krippe ging, und ich konnte leider nicht herausfinden, warum dies so war. Ich denke mal, es war vielleicht einfach eine Zeit, in der sie recht anhänglich war und Schwierigkeiten hatte, von mir oder meinem Mann getrennt zu sein.

Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass sie einfach austesten wollte, inwiefern sie sich durchsetzen kann, wenn sie verlangt, zu Hause bleiben zu können. Diese "Spielchen" haben wir teilweise ja auch mit anderen Unternehmungen, wie z.B. "Ich will heute unbedingt auf diesen oder jenen Spielplatz gehen." Und wehe, ich gewähre ihr dann diesen Wunsch nicht - dann gibt es einen Trotzanfall vom Feinsten. Nun gut - diese "Ich-will-nicht-in-die Krippe-Phase" dauerte zum Glück nicht so lang, und ich habe sie trotzdem weiterhin hingebracht.

Inzwischen geht sie allerdings in einen anderen Kindergarten, in dem es ihr sehr, sehr gut gefällt. Zwar ist sie auch nicht gerade ein Gruppen-Mensch und hat Mühe sich zu integrieren, wenn viele Kinder um sie herum sind, aber die Hauptsache ist für uns, dass sie sich dort wohlfühlt (was bestimmt vor allem an der wirklich tollen Kindergärtnerin liegt!)

Wenn diese Phase aber bei Euch schon recht lang anhält, würde ich mir wirklich überlegen, ob es keine anderen Lösung gibt, also z.B. das Eltern-Kind-Turnen? Oder ein Musikkurs? (Ich weiss ja nicht, was bei Euch so angeboten wird.) Irgendetwas wo sie Kontakt zu anderen Kindern hat, aber wo Du auch dabei bleiben kannst.

Ich kann mich noch gut erinnern, dass mein eigener Kindergarten-Start damals misslang. Ich fühlte mich in der Gruppe einfach unwohl, irgendwie fremd, und hatte nicht das Gefühl, dass man sich richtig um mich kümmerte. Auch nach längerer Eingewöhnungszeit änderte sich das nicht. Und ich war SO FROH, dass meine Mutter mich wieder aus der Gruppe herausnahm. Ein bisschen später versuchten wir es dann in einer anderen Einrichtung...und nach zwei bis drei Wochen Anfangsschwierigkeiten war ich dort glücklich.

LG
lilas