Hallo liebe Mamis,
Frage steht ja schon da. Unser Großer wird im Januar/Februar großer Bruder und wir möchten ihn gern mitnehmen zur Geburt (wenn er möchte). Dazu möchten wir ihn möglichst genau über die Vorgägne aufklären. Hat jemand sein Kind mitgenommen und kann darüber berichten? Oder könnt ihr Bücher zum Thema empfehlen?
Liebe Grüße von Bea
wie habt ihr geburt erklärt?
also ich rate davon ab. ich hatte meinen sohn mal mit 3 mit zum FA und er hat nur gebrüllt als ich da lag. er hatte tierisch angst um mich. und so ne geburt ist ja weitaus heftiger als eine normale VU.
Kurzer Lagebericht:
Steen wollte selber entscheiden und so haben wir ihn geweckt als es losging. Er wollte unbedingt mit, also durfte er auch. Er hatte einen ganz lieben Freund von uns als Betreuer dabei und mega viele Spielsachen.
Während der Geburt hat er in der angrenzenden Küche gespielt und ist ab und zu vorbeigekommen und hat geschaut was so los ist. Er hat alles gehört, denn es gibt zwischen Badezimmer und Küche nur einen Vorhang, keine Tür. Direkt nach der Geburt ist er zu uns gekommen und wollte die Nabelschnur durchschneiden. Er hat sofort mit Kjell gekuschelt und ihn immer wieder geküsst. Das hat sich bis heute nicht geändert. Er hat ein total tolles Verhältnis zu seinem kleinen Bruder und ist nicht verstört oder geschockt. Er war aber auch wirklich sehr sehr gut vorbereitet und hatte jederzeit die Wahl die Geburtswohnung zu verlassen. Ich würde es immer wieder so machen.
Lg von Bea mit Steen(3) und Kjell (16 Tage)
Ich habe meinem Kleinen nur erklärt, dass das "Baby dann aus Mamas Bauch kommt, ich ins Krankenhaus muss, aber ganz sicher wiederkomme". Ins Detail bin ich nicht gegangen. Er war damals 3,25 Jahre und war happy mit der Erklärung.
Ich habe nie darüber nachgedacht, ihn mitzunehmen - wozu? Stress auf allen Seiten und wer weiß, was das Erlebnis in ihm angerichtet hätte.
LG
Anne
hallo
wie alt ist denn der große? ich persönlich würde ihn nicht mitnehmen. ich war bei der geburt meiner freundin bzw. deren baby dabei, und obwohl ich selber schon mal entbunden habe fand ich die situation total fiess. man fühlt sich so hilflos, man kann am leiden des anderen nichts tuen. als zuschauer ist man einfach sehr machtlos!
schaut euch doch einfach mal zusammen mein baby an!
lg marcela
Also, man weiß ja nun nicht, wie alt dein "Großer" ist. Aber da du ihm die Geburtsvorgänge noch erklären musst, nehme ich an, nicht so alt.
Ich würde dringend abraten, ihn mitzunehmen. Wie meine Vorgängerin schrieb, selbst eine normale Geburt ist für den Unbeteiligten schwer durchzustehen, weil die Frau einfach sehr leidet. Stell dir nun vor, es würde ein Notkaiserschnitt nötig oder es gäbe andere Komplikationen. Du brauchst deinen Mann, keiner kann sich um dein Kind kümmern, ihm erklären, warum alle hektisch werden und was da passiert. Ich finde echt, das kann man maximal einem Jugendlichen zumuten, ich spreche aus Erfahrung von zwei Geburten, wo ich nicht mal eine Freundin dabei hätte haben wollen, erst recht, wenn die noch nicht selbst entbunden hat und die Schmerzen, Schreie etc. einordnen kann!
Also, überlege dir das nochmal gut, es ist in der Regel für ein Kind schwierig genug, zu akzeptieren, dass ein Geschwisterchen kommt. Vielleicht kannst du dich auch im Krankenhaus zum Thema beraten lassen, ich weiß gar nicht, ob die das überhaupt zulassen?!
Viele Grüße und eine schöne Geburt,
Anne
Das Alter ihres Sohnes steht in ihrer VK!!!!
Ein dreijähriges Kind hat NICHTS bei einer Entbindung zu suchen!!
hallo.
also das einzige was mir dazu einfällt ist das ich es unmöglich finde daran zu denken ein dreijähriges kind mit zu einer entbindung zu nehmen
Hallo,
auch wenn er möchte: Ein Kind in dem Alter kann noch gar nicht abschätzen, was da passieren wird. Er wird nicht verstehen können, warum du Schmerzen hast und (vielleicht) stöhnst oder schreist. Das wird ihm Angst machen um seine Mama. Wer weiß, welches Trauma da ausgelöst werden kann. Sogar Erwachsene Männer haben ja manchmal noch Probleme damit, bei der Geburt dabei zu sein. Also ich würde es ihm nicht zumuten.
Als ich meine Tochter bekommen habe, wurde ich von meinen Eltern ins KH gefahren, und mein Sohn war auch dabei, weil er ja nicht alleine zuhause bleiben konnte. Damals war er fast 5. Er kam nur mal kurz mit meinen Eltern rein, als ich mich gerade aufs Bett im Entbindungszimmer gelegt hatte. Obwohl ich mich bemühte, hat er gemerkt, dass ich Schmerzen habe, und hätte fast geweint. Meine Eltern sind dann gleich mit ihm raus und haben woanders gewartet (nicht mal zwei Stunden später war die Kleine da). Damit will ich sagen: Bei der Geburt dabei zu sein hätte er sicher nicht so leicht verkraftet.
Erklär deinem Sohn lieber anhand eines Bilderbuchs, wie das Baby kommt. Für die harte Realität (Schmerzen, Blut usw.) ist er noch zu jung.
LG Kerstin
Willst du das einem 3Jährigen zumuten, seine Mama, wie den Sterbenden Schwan vorzufinden? Also, bei aller Liebe, aber heute werden hier komische Fragen gestellt.!
Überleg doch mal was ihr dem Kleinen damit antut, oder meinst du etwa er freut sich darauf Mama Stundenlang(wir hoffens mal nicht) leiden zusehen?
Ich behaupte jetzt auch mal ganz stark, ohne kenntnisse, das da was zurück bleiben kann. Nachher muss das das Kind noch zum Psychologen oder dergleichen. Das soll kein Angriff sein, oder Böse klingen, aber könnte sein, dass muss man sich vor Augen halten!
Bin mal gespannt welche Komischen Fragen heute noch so gestellt werden.....
LG
Natalie
Wie ich die Geburt erklärt habe, sich er nicht damit, dass ich ein Kleinkind da mit nehme...
Ich schiebs mal auf deine Hormone - aber sorry, wie kann man einem Kind etwas "zumuten" was so mancher erwachsene Mensch nicht kann???
Hallo,
ich bin der Gegenteiligen Meinung. Du kannst auch einen 3 Jährigen mit zur Geburt nehemn, aber du mußt ein paar Dinge bedenken:
1. Sorge dafür das eine Person SEINES Vertrauens mit dabei ist, die nur auf ihn achtet und nur für ihn da ist. Das sollte nicht dein Mann sein, denn der soll sich ja um dich kümmern
2. Dein Sohn muss die Möglichkeit haben die Situation jederzeit verlassen zu können. Egal wann, egal wie.
Das Buch "Runas Geburt" von J. Spillmann fand ich jetzt bei der Vorbereitung sehr gut, ich weiß ja nicht ob ihr ne Hausgeburt wollt. http://www.runas-geburt.de
Wir haben für uns beschlossen, das ICH es nicht will das Sebastian dabei ist. Ich möchte mich ohne Hemungen gehen lassen können.
Was die Aufklärung betrifft, sage ich immer wieder das es schon weh tut, wenn das Baby auf die Welt kommt und er sieht es ja auch in dem Buch.
Euch noch alles Gute!
Liebe Grüße,
Bianca mit Sebastian (3) + (32ssw)
Danke für den Tipp, das Buch habe ich auch schon vorgemerkt. Schön, dass du es empfiehlst, dann werde ich es gleich mal bestellen!!!
LG Bea