Mein Sohn ist überdurchschnittlich intelligent, was unternehmen????

Hallo ihr lieben.

Mein Sohn ist 5 1/2 Jahre. Er wird nun im Sommer eingeschult. So weit so gut......

Seine Erzieherin spricht mich regelmäßig drauf an, was unser Sohn schon alles leistet. Er kann schon lesen und Schreiben.
Also bei manchen Wörtern brauch er noch Hilfe, aber er macht das wirklich großartig. Natürlich sind wir sehr stolz auf ihn!!!

Die Erzieherin meinte nun, dass er bestimmt viele schwierigkeiten in der Schule bekommen wird, da er schon einem "normalen" Kind in seinem alter weit voraus ist. Also er hat auch schon ein sagenhaftes Allgemeinwissen. Kennt von etlichen Ländern die Hauptstadt, kann ca. 80 Fahnen den jeweiligen Ländern zuordnen, kann sehr gut rechnen usw.

Erst dachte ich, na vielleicht bleibt er in der Entwicklung mal etwas "stehen", aber denkste. Von Woche zu Woche kann man zusehen, wie das Wissen wächst.

Da ich mir nun wirklich Sorgen mache, dass er in der Schule völlig unterfordert ist, wollte ich mal gerne wissen, wohin man sich wenden kann um ihn vielleicht zielgerecht zu fördern. Wir wohnen in einem kleinen Dorf, also nicht Großstadt. Die Schulen sind also dementsprechend nicht gleich um die Ecke, würde ihn aber auch ein paar Kilometer in eine andere Schule fahren, wenn es so sein müsste.

Für Anregungen und Ratschläge wäre ich sehr dankbar.#sonne

#katze Winni

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Hallo Winni

Vielleicht hilft Dir das hier weiter ?

http://www.dghk.de/index.html

lg selasim

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Dankeschön, ich werde dort mal Montag anrufen, ob die mich weitervermitteln können.

LG #hasi Winni

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Hallo Winni,

unsere Tochter wurde getestet, ebenfalls intellektuell weit über den Durchschnitt. Machen werden wir nichts. Sie soll erst einmal in der Schule ankommen und dann wird sich zeigen, ob sie sich langweilen sollte oder nicht.

Unser Motto ist: scharf beobachten und erst wenn es nötig wird eingreifen. So bekommt sie nicht das Gefühl einen Sonderstatus zu haben. Es gibt viele Kinder die HB sind und ganz ohne Probleme durch die Schule kommen. Also keine Panik. Mehr kannst du im Moment ohnehin nicht tun, ausser dich freuen, daß dein Kind evtl. keine Probleme mit dem Lernen hat. Auch das will gelernt sein: Langeweile aushalten und sich so verhalten, daß man andere nicht stört.

Wenn es zu Auffälligkeiten kommt, dann kannst du immer noch eingreifen.

Trotz Testergebnis will ich (das gilt aber nur für mich, wie du es handhaben möchtest, bleibt dir überlassen)mit den Lehrern nicht darüber sprechen. Schon allein damit ich nicht in die Schublade "überkandidelte" Mutter komme und meinem Kind evtl. dadurch mehr schade als nutze. Die Lehrer die ich kenne, nehmen diesen Hype nicht sehr ernst. Also ist es besser abzuwarten, bevor man die Pferde scheu macht.

Ihr Wissensvorsprung wird, vor allem im mathematischen Bereich, auffallen.

Gruß
Barbarelle

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Wo kann ich dass denn testen??? Ich werde von den Erzieherinnen angesprochen, selbst der Schularzt war total überrascht, was er alles weiß.
Und auch beim Arzt, bei bekannten, überall.
Ich möchte halt nicht seine Zukunft verbauen, weil nichts gemacht wurde.

LG Winni

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Da musst du mit dem Kinderarzt sprechen und er überweisst dich zu einen Kinderpsychologen oder in ein SPZ. Allerdings würde ich die Kostenübernahme vorab klären. Wenn es nämlich keine Verhaltensauffälligkeiten gibt, zahlen die Kassen diesen Test nicht.

Gruß

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Hallo!

Dass du dir Gedanken machst, kann ich sehr gut nachvollziehen...

Meine Tochter ist gerade drei, und liest und schreibt kurze Wörter, rechnet, und auch sonst hat sie ein sehr gutes Gedächtnis.
Ich halte das aber für völlig normal.

Ich mach mir aber genau wie du Sorgen, was später mal in der Schule sein wird. Wahrscheinlich wird die beste Lösung sein, ein halbes Jahr in die erste Klasse, ein halbes in die Zweite. So dürfte sie nicht unterfordert sein.

Du schreibst überdurchschnittlich intelligent. Hast du ihn testen lassen? Wenn nein, ist so ein Test vielleicht sinnvoll, denn wenn dem nicht so ist, dass er überdurchschnittlich ist, könntest du ihn mit einer Schule für Hochbegabte überfordern.

LG Sabine

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Wo kann ich dass denn testen lassen?
Also angefangen hat es eigentlich schon im säuglingalter.... Mit 4 Monate hat er sich aus der Bauchlage hingesetzt. Mit 5 Monaten konnte er krabbeln. Mit 7 Monaten schon die ersten Schritte machen. Seit knapp 2 Jahren schreibt er. Anfangs kurze Wörte, nun schon lange Sätze. Mit dem lesen das gleiche. Erst kurze Wörter, jetzt schon ein Buch.
Er erinnert sich an Sachen wo er gerade mal 2 Jahre war. Wo niemand von geredet hat und urplötzlich fängt er an, eine Situtation zu erzählen, die schon so lange her ist, die man als Erwachsener schon fast vergessen hat.
Ich habe bisher auch nichts unternommen, aber nach dem die Erzieherin immer wieder erzählt, dass Jeremy (so heißt mein sohn) allen anderen weit voraus ist und das auch der Schularzt gesagt hat, komme ich ins grübeln. In Mathe ist er auch sehr gut. Er zählt bis weit über tausend. Kann in einem zahlenraum von 200 ohne probleme rechnen. Man sagt ihm ein land und er zeigt es auf der Landkarte usw.

Anfangs dachte ich auch wie Du" Das ist doch alles normal" aber seit dem ich immer öfter angesprochen werde, komme ich doch ins zweifeln. Und die Erzieherinnen meinten, dass sie solch ein Kind mit dem Wissen und der Begabung noch nicht hatten.
Ich will eigentlich, dass er wie jedes Kind normal in die Schule gehen soll und ganz normal alles laufen soll. Auf der anderen Seite habe ich aber angst ihm dieses Geschenk vielleicht kaputt zu machen.

Ja wo ich ihn testen lassen kann, würde ich gerne mal wissen.

LG

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Hallo nochmal!

Wie du ja vorhin schon erfahren hast, kannst du den Test auf Überweisung des KiA beim Kinderpsychologen machen lassen. die sind aber nicht billig, und die KK zahlt nur bei Auffälligkeiten.

Das problem bei KiGa-Kindern liegt daran, dass sie nicht gern getestet werden, da häufig Kinder solche "Phasen" haben, die dann wieder nachlassen.
Meistens werden Tests erst in der 1. 2. Klasse gemacht, vorrangig wegen Unterforderung. Erst dann ist auch sicher, dass der IQ auf Dauer dieses Niveau haben wird, und nicht plötzlich nachlässt.

Wie erwähnt, meine Tochter ist jetzt auch bisschen weiter als andere, aber das kann sich plötzlich ändern und ich mach deshalb den Gaul nicht scheu. Erst wenn sich in der Schule Probleme ergeben sollten, werde ich weitere Schritte einleiten. Bis dahin ist sie ein ganz normales Kind, und das betone ich auch vor jedem anderen, der meint, ich müsse sie mit Infos volstopfen, nur, weil sie sie sich leicht merkt... Ich will nicht, dass sie selber denkt, sie sei was Besonderes und habe deshalb Vorrechte, solche Kinder machen sich nicht beliebt.
Gibt ja öfter Mütter, die ihre Kids testen lassen, kaum dass sie im KiGa sind, wenn es möglich wäre noch eher. Dann haben sie ein Ergebnis, auf das sie nicht bauen können, erzählen aber dem Sprösslich wie ach so besonders er ist. Der wird zum Angeber... und plötzlich lassen die Leistungen nach. Super!
Ich möchte, dass meine Tochter eine ganz normale Kindheit hat und auch ganz normal behandelt wird.

Ich halte diesen Hype um die Hochbegabung sowieso für Blödsinn. Früher gab es auch hochintelligente Kinder, aber keine Tests. Geschadet hat das in den seltensten Fällen.
Solche Kinder hat man höchstens daran erkannt, dass sie nach der Schule die Tasche in die Ecke geschmissen haben, wo andere sich noch auf ihren Hosenboden setzen mussten. Ansonsten wurden alle gleich behandelt.
Sicher gab es ab und zu Störenfriede, die in ihrer Zeit nicht besseres wussten, als andere vom Lernen abzuhalten, einfach, weil sie es schon konnten. Aber die meisten sind doch ganz normale Leute geworden.

Freu dich, dass dein Sohn sich beim Lernen bestimmt leicht tun wird. Aber wenn du mich fragst, lässt du ihn erstmal ein ganz normales Kind sein, bis den Lehrern auffällt was er kann, und dir evtl. zu Maßnahmen raten.
Bleibt natürlich dir überlassen, ist nur meine Meinung.

LG Sabine

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Ich denke es ist immer ein abwägen, was ist das beste für´s Kind. Hast Du ihn mal gefragt was er möchte?

Wenn es auf eine Spezialschule kommt, ist er meist der Außenseiter, wenn er draußen mit den anderen Spielen will.
Kommt er in die Regelschule ist eine Unterforderung realistisch.

Ich denke am besten informieren, welche Möglichkeiten in der erreichbaren Umgebung bestehen, dann mit der Regelschule sprechen, ob vielleicht ein Überspringen von Klassen möglich sind. Dann aber auch mit der Begabten Schule Kontakt aufnehmen.

Und natürlich deinen Sohn fragen, was er so möchte, schließlich muß er ja auch hingehen.

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Hi.


Ich bin neuerdings immer wieder beeindruckt wieviele Mütter und Väter sich hier von "hoch intelligenten" Kindern tummeln.



Lass ihn erstmal entsprechend testen und überlege dann was für dein Kind am besten ist.


Grüsse
Dina

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2% sind hochbegabt,...das wären in jeweils 2 normalen Schulklassen eine Schüler/eine Schülerin mit Hochbegabung.

Eigentlich gar nicht so wenig, die meisten werden nur nicht erkannt.


Insofern ist der Trend ja begrüßenswert, dass sich immer mehr Eltern trauen öffentlich damit herauszurücken.

Und damit riskieren schief angeschaut zu werden, ist doch keine ansteckende Krankheit.

Wenn jemand gut Schwimmen kann, schaut man sich ja auch nach der besten Möglichkeit um, wo das Kind sein Talent entfalten kann.

Kann gut schwimmen und schwimmt auch total gerne,...äh da müssen wir aber erst einen Test machen ansonsten kann man nicht mit dem Kind schwimmen gehen.

Ist doch alles ganz normal,...wenn jemand gerne liest und schreibt dann gebe ich dem Kind Bücher und lasse es lesen. Und wahrscheinlich ist es in dem Bereich dann auch über dem Durchschnitt.

LG
Kesh

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Hi Kesh,

die 2% sind überholt. Mittlerweile spricht man von 3-5 %

Man kann das auch nicht so verbissen an einer Zahl festmachen.

Gruß
Barbarelle

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