Hallo,
bei meiner Maus (3) steht leider eine Nasen-Polypen-OP an. Sie hat häufig wochenlang Schnupfen, dazu MOE und muß deshalb dann Antibiotika nehmen. Wenn sie mal Infektfrei war, sprach sie trotzdem seit Monaten nur noch nasal und atmet schon lange nicht mehr durch die Nase. Die HNO meinte, Nasen-Polypen vergrößert und das müßte operiert werden. Operiert wird durch den Mund mit Vollnarkose, der Kinderarzt würde einen Bericht bekommen, bums waren wir entlassen.
Liebe Mamas, wie läuft denn sowas ab? Was hatten Eure Kiddies für Probleme beim Aufwachen und gab es später dadurch weitere Probleme wie überstarkes Bluten u.a.? Durftet Ihr beim Aufwachen dabei sein, oder erst kommen, wenn die Kinder wach waren?
Wie habt Ihr Eure Mäuse darauf vorbereitet, die haben doch totale Panik, wenn etwas mit ihnen passieren soll, was sie nicht wollen.
Danke Euch.
Liebe Grüße badefroeschlein
An alle Mamas deren Kiddies eine Nasen-Polypen-OP hatten
Bei meinem Grossen wurden schon mit gut 2 Jahren die Polypen entfernt.
Ich habe es ihm so gut es ging vorher erklärt und ungefähr 300mal 'Ich mach Dich gesund, sagte der Bär' vorgelesen. Doof war, das er 12 Stunden vor OP nix mehr essen durfte, 4 Stunden vorher nix mehr trinken und als sich die OP dann auch noch 3 Stunden verschob, er ein wenig nölig wurde ;). Dann gab es ein 'scheissegal-Zäpfchen' und dann ging es ab zur Narkose (da hatte er vom Zäpfchen schon sehr gute Laune und lachte sich über alles scheckig).
Das Aufwachen war heftig. Ich durfte zu ihm, als die Narkose nachliess und er schrie und schlug um sich, obwohl er noch völlig belatschert war. Nach ca. einer halben Stunden beruhigte er sich, schlief nochmal 2 Stunden und dann durften wir nach der Abschlussuntersuchung nach Hause.
Probleme mit Nachblutungen hatten wir gar nicht. Die ersten zwei Nächte hatte er noch Schmerzen, da gab es Nurofen-Saft, ansonsten war er aber ziemlich fit.
Nach nochmal 2-3 Wochen merkten wir, das es ihm merklich besser ging als vor der OP. Er war aktiver, weil er ausreichend Schlafen konnte und nicht ständig durch Atemprobleme wach wurde.
Also mache Dir keine grossen Sorgen. Die OP ist zwar kein Spaziergang, aber ein Routineeingriff und der Nutzen ist definitiv grösser als die Risiken.
Grüsse
BiDi
Hallo,
es sind auch schon Kinder nach "Routineeingriffen" gestorben.
Man sollte keine OP verharmlosen.
Gruß
Simone
Hallo BiDi,
mein Sohn wurde mit zwei Jahren an den Polyoen + Röhrchen in den Ohren operiert.
Was soll ich sagen, meine Freundinnen haben alle gesagt das wird schon, aber ich hatte auch tierische Angst davor.
Das Aufwachen war nicht gerade ein schöner Anblick und wir hatten auch viele Komplikationen.
Aber das Übersteht man schnell, meinem Sohn geht es seit dem viel besser.
Dazu konnte mein Sohn nicht sprechen,weil er nichts gehört hat.
Aber er hat in dem Jahr viel Aufgeholt.
Er hat bis jetzt eine MOE gehabt, davor hatten wir sie montalich.
ich würde ihn wieder operieren lassen den der Erfolg überwiegt.
Also wir drücken euch die Daumen das alles gut geht, das ist heut zu tage ein kleiner Eingriff der immer gut verläuft.
Liebe Grüße
melli0901
Hallo,
mein Sohn hatte letztes Jahr diese OP genau aus den selben Gründen wie ihr. Bei dem kleinsten Schnupfen konnten wir davon ausgehen, dass er zwei Tage später eine MOE hatte. Durch die ständigen Paukenergüsse, die ja mit der überstandenen MOE nicht weg sind, hörte er schlecht. Auf Grund dessen war es mir wichtig dass die OP schnellstmöglich gemacht wurde.
Die OP ansich überstand er ohne Probleme. Wir mussten frühs um 07.00 Uhr nüchtern in der Klinik sein und um acht war er im OP. Er bekam einen Beruhigungssaft bzw. die Schwestern nannten den Saft "Erinnerungsweg - Saft", dass sich die Kinder an die weitere Vorgehensweise nicht erinnern können. Und danach kam er in den OP. Die OP dauerte ca. 25 Minuten, kann aber je nachdem ob Röhrchen gelegt werden oder nicht (wird anscheinend immer direkt im OP entschieden, ob dies notwendig ist) etwas länger dauern. Danach durften wir sofort in den Aufwachraum. Maxmimilan war bei Aufwachen etwas verstört und sehr unruhigt, hat geweint und um sich geschlagen. Aber er bekam dann gleich etwas für die Schmerzen und danach schlief er erstmal bis ca. 20.00 Uhr. Normalerweise wird diese OP ambulant gemacht, da unser Sohn allerdings unter 3 war, mussten wir auf Grund der Nachblutungsgefahr eine Nacht zur Beobachtung bleiben.
Als er dann richtig war wurde, war alles wie vorher, ich musste ihn sogar bremsen, dass er nicht gleich wieder 100% gibt. Er wollte sogar gleich wieder essen, was er allerdings auf Grund der Narkosse nicht durfte. Dass war dass schlimmste für mich, den kleinen Mann zu überzeugen, dass er nichts essen durfte, obwohl er so hunger hatte.
Am nächsten Tag durften wir nach der Visite nach Hause und es war es wäre nichts gewesen.
Allerdings hatte er zwei Wochen nach der OP nochmals eine MOE, dies hing laut Ärzten allerdings noch mit der Schwellung von der OP zusammen.
Seit her toi toi toi, keine einzige MOE. Meines Erachtens ist er trotz dass er in KIGA gekommen ist, nicht mehr so infektanfällig.
Also ich würde es jeder Zeit wieder machen lassen.
Liebe Grüße
Hallo meine Liebe,
wir haben diese OP im Januar bei unserem 3 Jahre alten Sohnemann machen lassen.
Am OP-Tag mussten wir nüchtern bleiben, aufgrund seines geringen Alters kam er gott sei dank als erster dran.
Ich durfte sofort nachdem er im Aufwachraum war zu ihm, leider hat er sich so aufgeregt das wir ihn mit einem starken Beruhigungsmittel niederbügeln mussten. Ich habe ihn den ganzen Tag auf meinem Arm gehabt, da er keinen anderen Kontakt (natürlich noch Papa) geduldet hat. Schmerzen hatte er die ganze Woche, ließ sich aber mit Schmerzmittel gut regulieren. Keine falsche Scheu zeigen und nach Schmerzmittel verlangen, die Zwerge scheinen doch Schmerzen zu haben. Das schlimmste war für mich der erste und der zweite Tag als der große Hunger kam. Das war Horror. Was meinem Sohn nicht einfiel, fiel dem Nachbarskind ein. Das war schon Psychoterror. Die Devise heißt - durchhalten - das geht vorbei . Nachdem es das erste Eis gab war die Welt wieder in Ordnung. Tim sprach noch ungefähr 3 - 4 Wochen ziemlich nasal, das ist aber in Ordnung da es eine Schonhaltung ist. Das war von heute auf morgen vorbei.
Jetzt geht es ihm prima und wir sind heilfroh das wir es machen haben lassen.
Alles gute für euch und liebe Grüße
Kerstin und Tim
Hallo,
es kann auch vollkommen unspektakulär sein. Wir hatten die OP letztes Jahr im Februar, da war mein Kleiner ebenfalls 3. Ich hatte auch tierisch Angst und war aufgeregt, aber unbegründet: Timon bekam einen Saft, der ein wenig beruhigt und dösig macht, dann durfte ich ihn mit zur Tür vom "OP" begleiten. Als ich mich gerade wieder im Wartezimmer gesetzt hatte, meinte ein Arzt: "Er schläft schon". Ging also ruckzuck mit der Narkose. Dann dauerte es etwa eine halbe Stunde, und ich durfte wieder zu ihm. Er schnarchte fürchterlich, aber das war auch das einzige. Kurz darauf wachte er auf, hat weder geweint noch geschrien. Wir mussten noch ein wenig zur Beobachtung dableiben und durften danach nach Hause. An diesem Tag war er noch sehr müde und hat viel geschlafen, am nächsten Tag war er wieder fit und hat auch wieder gegessen. Und gelohnt hat es sich auch, die MOE sind viel seltener geworden, und normale Erkältungen ziehen sich nicht mehr wochenlang hin. Also, alles Gutte und keine Angst, lg Nicole
P.S.: Die gefürchteten gefährlichen Nachblutungen gibt es bei Mandel-Ops, nicht bei den Polypen, hat mein HNO- Arzt erklärt.
Hallo nochmal,
das mit der Nachblutung stimmt leider nicht ganz.
Mein Sohn hatte nachblutungen gehabt, was aber nicht schlimm ist. Man erschreckt nur wenn sein kleines Männchen voller Blut ist. Aber das ist nur wenig Blut.
Wie gesagt ich würde es trotdem immer wieder machen!!!
Lieben gruß
Melli0901
Hallo Melli,
ich habe mich da wahrscheinlich blöd ausgedrückt. Wollte nicht sagen, es kann keine Nachblutungen geben, sondern dass die SCHWERWIEGENDEN Nachblutungen eigentlich nur bei Mandel-OPs vorkommen (laut meinem HNO-Arzt).
LG Nicole
Hallo badefröschlein,
wir haben Caspar aus den selben Gründen operieren lassen, als er 2,5 Jahre alt war.
Wichtig war mir, die OP ambulant machen zu lassen, was bei uns in einer Großstadt wie München kein Problem ist, weil man im Zweifelsfall in 5 Minuten in 3 Uni-Kliniken ist. Und ich dachte mir, zu Hause wird man doch viel besser gesund als in einem 3-Bett-Zimmer...
Dann haben wir darauf geachtet, dass der operierende Arzt und die Anästesie-Praxis, in der der Eingriff stattfand, Erfahrung mit Kindern hatten. Dazu haben wir uns Ärzte von unserem Kinderarzt empfehlen lassen.
Dann hundertmal "Ich mach Dich gesund, sagte der Bär" lesen. Und darauf vertrauen, dass wirklich alles so einfach geht.
Dann haben wir auf den frühestmöglichen Termin an diesem OP-Tag bestanden, weil Caspar ja nüchtern sein musste.
Dort angekommen durfte er seinen Schlafanzug anziehen und bekam einen Saft, der Caspar zwar wie betrunken machte aber wohl dazu diente, dass er sich nach der OP an nichts mehr erinnern kann. Mit "wie betrunken" meine ich hysterisches Lachen über Alles, Torkeln, Lallen...).
Die OP-Schwester kam ihn dann holen und ich ging wärend der OP frühstücken, weil ich ja vor Caspar nichts essen wollte, solange er das nicht durfte.
Wieder in der Praxis (ich glaube, so ca. 30 Min. später) war die OP vorbei, Caspar wurde zu mir in den Aufwachraum gebracht, wo er ca. eine Stunde lang weinte, schrie und um sich schlug. Ich habe mich zu ihm ins Bett gelegt und ihn im Arm gehalten, obwohl er nicht liegen bleiben konnte und habe ihm so ziemlich alle Lieder vorgesungen, die ich kenne. Das war echt schlimm für mich, meinen Kleinen so leiden zu sehen, aber mir wurde schon im Vorfeld gesagt, dass Caspar so reagieren, dann wieder einschlafen und sich nach dem erneuten Aufwachen an nichts mehr erinnern wird.
So war es dann auch, er schlief nochmal für eine Stunde, wachte auf und war putzmunter und bestens gelaunt.
Wir sind dann mit dem Taxi heim, haben dort unmengen Eis verdrückt und uns zwei schöne Tage gemacht.
Bis jetzt (er wird im Juli 4) nie wieder MOE!!!
Ich würde es trotz dem Risiko, das jede OP birgt, jederzeit wieder machen.
Als ich 4 Jahre alt war, hätte ich auch operiert werden sollen (gleiche OP). Meine Eltern haben sich dagegen entschieden und mich homöopathisch behandeln lassen. Die Schmerzen verschwanden, die Entzündung hingegen breitete sich unbemerkt ins Innenohr aus. Bei einer Rutineuntersuchung beim HNO wurde das entdeckt, der HNO hat den Notarzt gerufen, ich wurde 7 Std. notoperiert. Der Eiter hatte die Schädeldecke bereits so weit angefressen, dass er ins Gehirn zu laufen drohte.
Nach 3 Monaten Krankenhausaufenthalt fehlt mir nun ein beachtliches Stück Schädeldecke hinter dem rechten Ohr (musste entfernt werden) und ich bin auf diesem Ohr fast komplett taub, weil mein Trommelfell stark vernarbt und mein Gehörgang nach der OP sehr verengt ist.
Das ist natürlich nicht die Regel, aber es zeigt, dass Nicht-Operieren noch viel größere Risiken nach sich ziehen kann als ein Routineeingriff.
Also ich war erst im Dezember mit meinem Sohn zur OP . Ich habe Ihn gar nicht darauf vorbereitet. Hab ihm einfach gesagt, das wir zum KA gehen. Am Empfang hat er einen LMAA Schnaps bekommen (war erst komisch ihn so "besoffen" zu sehen,aber als das bei den anderen Kindern genauso war,war ich beruhigt). Die OP selbst hat 20 Minuten gedauert. Danach ist er aufgewacht und war innerhalb kürzester Zeit wieder Fit. Es waren auch keine Nachblutungen und er hat nicht über Schmerzen geklagt.
Außerdem wurde bei ihm gleichzeitig eine Paukendrainage gesetzt, da er durch häufigen Schnupfen unter Hörbeeinträchtigungen litt. Durch die Drainage hört er jetzt viel besser. LG joker143 mit Jonas
(4 Jahre)
Liebe Mamas,
vielen Dank für Eure Erfahrungen. Also scheint es doch sehr häufig zu sein, daß die Mäuse beim Aufwachen so ausrasten, schreien und weinen.
Mal sehen, wie schnell wir einen OP Termin bekommen.
LG badefroeschlein