hallo
so wie es ausschaut hat meine Tochter Wahrnehmungsstörungen.
Wie und in welcher Form ist noch nicht klar,es fällt halt vieles in ihrem Verhalten auf.
Die Erzieher in der Spielgruppe sprachen mich mehrmals auf ihr Verhalten an und nun waren wir bei einer Erziehungsberatungsstelle weil wir auch oft hilflos waren.Auch die meinte dass es sich um Wahrnehmunsstörungen handeln könnte.
In 2 Wochen werden wir die Augen kontrollieren lassen,in der Hoffnung dass es einfach nur daran lag.
Auffällig bei unserer Tochter ist dass sie alles mit dem Mund abklärt,sie ist immer noch nicht aus der oralen Phase raus ,muss wirklich alles in den Mund nehmen,selbst der Kloostein musste schon dran glauben
Nur,was kommt danach?
was ist der nächste Schritt wenn die Augen ok sind?
Geh ich damit zum Kinderarzt?
Mache ich da erst ein Beratungsgespräch ohne Kind aus?
Mit Kind?
Ich bin derzeit etwas überfordert mit dem Thema...
wie wirkt sich eine Wahrnehmungsstörung bei anderen Kindern aus?
LG Tina
Wahrnehmungsstörung-wer hat Erfahrungen?
Huhu Tina,
also Jerry hat auch Wahrnehmungsstörungen und bis jetzt noch nie Probleme mit den Augen gehabt.
Die Mundphase war bei uns auch länger, außerdem mochte er nie was an den Händen haben, es musste sofort abgewischt werden, sonst war das Geschrei groß. Außerdem hatten wir Probleme mit ihm, wenn er für ihn gewohnte Gänge nur ein wenig verändert wurden ist. Er hasste Sand und Gras, mochte es weder anfassen noch drauf laufen.
Das ganze hat sich mittlerweile extrem gebessert.
Zu den Gesprächen müssen wir Jerry immer mit nehmen, er hat 2x im Jahr Psychologengespräche, dazu momentan noch die Diagnosephase.
Ich denke nicht, dass dir jemand die Phasen deines Kindes vorraussagen kann, denn wie in anderen Sachen ist so eine Störung bei jedem Kind anders, genau wie die Ursache.
Lg Jule
P.s. bei einer Erziehungsberatungsstelle waren wir noch nie, wir arbeiten mit dem Gesundheitsamt und Amt für Familie und Jugend zusammen und mit dem Amt für Menschen mit Behinderungen
ja ob was mit den Augen ist will ich halt klären.Sie stolpert viel,sieht oft Sachen nicht (obs wegen den Augen ist oder wegen Unkonzentriertheit kann ich nicht sagen)
Sie war ein Frühchen und Papa hat schlechte Augen.
Gras hat sie auch lang gehasst und sie steht völlig drauf sich mit Sand einzureiben..
Nein natürlich will ich keien Vorraussagungen.
Ich will nur wissen was mich erwartet,ob es vergleichbare Dinge gibt,was der nächste Schritt ist.
Ich muss für mich Ordung im Kleinhirn schaffen.
Ich will auch nur wissen was mit ihr los ist.Dann kann ich besser mit ihr umgehen.
Zur EB sind wir gegangen weil wir oft Probleme mit ihrem Verhalten haben und wir oft an unsere Grenzen stossen.Dass ihr Verhalten ein Wahrnehmungsproblem sein könnte darauf wären wir wahrscheinlich nicht gekommen.
LG Tina
Also ich kann dir bißchen aus unserem Leben erzählen, Jerry wird zwar definitiv mehr haben als deine Tochter (wär´s nur die Wahrnehmungsstörung wäre ich froh drum) aber ich kenn das Gefühl was du momentan hast.
Wir wurden beim Entwicklungsgespräch gefragt, wieso wir zur Humangenetikerin gehen (hatten 2 Tage später den Termin) und was uns eine Diagnose bringen würde (wir haben ja nur paar Dinge die er hat aber nichts genaues "Ärzte halt") und wir haben geantwortet "Mit einer Diagnose würde sich einzig und allein der Zeitraum seiner Behinderung ändern, sonst nichts. Wir wüßten, dann wenigsten ob es für immer ist oder ob es sich jemals bessert"
Wir hatten auch arge Probleme mit Jerry, die viel mit seiner Behinderung zutun haben und wenn du unter Leben mit Handicaps liest, geht es mir damit auch jetzt nicht grad klasse und wir stossen selbst jetzt noch an viele Grenzen.
Ich würd an deiner Stelle auf jeden Fall mit dem Kia sprechen und die Erzieherin bitten, mal aufzuschreiben was genau sie meint, Situationen etc. und das Schreiben zeigst du dann dem Kia.
So ca. funktioniert dass zwischen unseren Kia und unseren Kita. Unsere Ärztin kriegt von allen Bereichen die Jerry betreuen, Berichte und dann entscheidet der Kia was er alles braucht und was wir weiter machen. Viele Sachen gingen eh nur über Kia. Deswegen wäre das für mich der erste Ansprechpartner, wenn was nicht mit meinem Kind stimmt.
Lg Jule
die 2006/2007 Dauergast beim Kia war*g*
Hallo Tina!
Wahrnehmungsstörungen können die unterschiedlichsten Ursachen und Erscheinungsbilder haben. Wenn es so aussieht, als ob ein Kind Probleme mit den Augen hat, muss das Problem nicht in den Augen selber liegen, es kann auch an den Hirnnerven oder dem entsprechenden Gebiet im Gehirn liegen. Es können auch einfach Schwierigkeiten der Wahrnehmungsverarbeitung sein, also z.B. sieht ein Kind normal, kann aber das Gesehene nicht richtig einordnen oder nicht angemessen reagieren.
Als Ergotherapeutin habe ich viele Kinder mit Wahrnehmungsstörungen behandelt. Meistens ist der erste Weg zum Kinderarzt, der untersucht und weitere Spezialuntersuchungen oder eine Therapie empfiehlt. Aber man kann auch mal erst bei einem Ergotherapeuten um Rat fragen. Und wo man mit oder ohne Kind hingeht, liegt ganz am Kind. Die Fachleute müssen das Kind sehen und untersuchen können, um die Lage einzuschätzen. Aber ohne Kind kann man offener reden. Ich habe in der Therapie aber auch manchmal den Vorteil gehabt, dass eine Mutter mit Kind kommen konnte und ich das Gespräch führen konnte, während ein Praktikant oder neuer Kollege das Kind in Sichtweite beschäftigt hat. So konnte ich das, was wir besprechen, gleich nebenbei beobachten, und das Kind hat nicht mitgehört.
Munirah
vielen Dank,jetzt konnte ich ein bisschen in meinem Kopf ordnen.
Dann werde ich jetzt wohl erst den Augenarzttermin wahrnehmen und danach einen Gesprächstermin bei unserer Kiä machen.
In Münster gibt es scheinbar eine gute Klinik in dei die Kinder erst mal überwiesen werden wenn eine Wahrnehmungsstörung anliegt.
LG Tina
Geh zu einer Frühförderstelle. Deine Tochter wird dann dort nochmal von einem Psychologen untersucht und bekommt gegebenenfalls Ergo.
Ich weiß ja nicht was ihr für einen Augenarzt habt aber wenn möglich laß nachprüfen ob eine Winkelfehlsichtigkeit vorliegt.
Bei Lukas wirken sich die Wahrnehmungsstöhrungen insoweit aus das er seine eigenen Kräfte nicht richtig einschätzen kann und deshalb viel kaputt macht, auch kann er manche Sachen nicht sofort verarbeiten ( Bilder, Anweisungen, Verhalten von anderen Kindern).
LG visilo+Lukas (16.11.04) der auch immer noch alles in den Mund steckt egal was es ist
ja das ist auch eine Maßnahme.die Frühförderstelle.
Zuallererst sind aber die Augen dran,das mit den Anweisungen geht uns hier auch so.
Nur wenn man sie anfasst merkt sie es.Man muss sie also an den Armen anfassen und sagen :schau mich an:und dann reden.
Danke für deine Antwort
LG Tina die jetzt mal wieder nen freien Abend hat und es jetzt krachen lässt