Mein Sohn kommt im September in die Schule. Da das Lispeln bislang nicht von selbst verschwunden ist, wie es wohl oft der Fall ist, geht er zur Logopädin. Anfangs lief es ganz gut. Die "Technik" beherrscht er auch. Im Unterricht macht er alles gut und richtig, doch zu Hause will er nicht üben. Seine Hausaufgaben findet er blöd. Und das, obwohl es sowieso eher spielerisch ist. Mit einer Belohnung (durfte sich ein kleines Spielzeug aussuchen) hat es nur kurzzeitig geklappt. Wir hatten dafür eine Strichliste und wenn er 50 Striche (für richtige Aussprache) voll hatte, durfte er sich was aussuchen. Da war er sehr motiviert, jetzt aber gar nicht mehr. Die Logopädin meinte, daß ihm eben die Einsicht fehlt, wofür es nun gut sein soll. Sie möchte daher nicht mehr weiter machen.
Ich bin nun etwas verzweifelt. Wird es sich vielleicht doch noch von alleine erledigen? Außerdem macht es mir schon etwas Angst, daß er sich so verweigert. Wie soll das erst in der Schule werden? Wollte ihn bislang immer mit Drohungen, was ihn alles in der Schule erwartet und daß es dann ernst wird, verschonen.
Wem erging es ähnlich und wie habt Ihr es in den Griff bekommen?
5jähriger hat keine Lust auf Logopäden-Hausaufgaben
Hallo,meine Tochter ist auch bei der Logopädie. Wir haben für zu Hause immer Spiele gekriegt und es hat auch ne Zeit lang nicht geklappt. Ich habe meiner Tochter dann versucht immer wieder Sätze vorzusagen und verbessert. Nach 2 Wochen hat sie dann ihre erste Hausaufgabe "wiedergefunden" zufällig natürlich und hat dann jeden Tag eine ihrer alten Hausaufgaben wieder durchgearbeitet. Wir haben jetzt noch 8Std. vor uns und dann wird erst mal Pause gemacht. Wieviel Std. habt ihr bis jetzt? Wir haben bis jetzt 22Std.
Lg Bea
Müßten jetzt 13 sein. Im Grunde kann er es ja, ist eben nur zu faul oder versteht nicht, warum das überhaupt so wichtig ist.
Vor einem Jahr hatte er schon mal 10 Stunden wegen dem "R", da hat er stattdessen immer "L" gesagt. Die Therapie hatte schnell angeschlagen und er hat es dann automatisch zu Hause übernommen. Gott sei Dank.
Ich laß ja auch immer mal die Mappe "rumliegen" ...
Hallo,
unser Benjamin bekommt nun seit 2 Jahren Logopädie,weil er entwicklungsverzögert ist in der Sprache.
Ich bin als erstes immer dabei geblieben am Anfang der Logopädie und das hat auch seinen Grund. Man kann nicht hingehen und einmal die Woche 45 Minuten was üben und dann macht man das einmal am Tag eine Stunde. Ich habe immer geschaut,wie die Logopädien mit ihm spricht und wie sie mit ihm Übungen macht. Das habe ich dann in den Alltag eingebaut,so dass mein Junge nicht merkt,dass wir üben.
Ich habe mir angewöhnt,der deutlich mit ihm zu sprechen und viele Dinge zu betonen,die eben wichtig sind. Zum Beispiel Buchstaben,die er nicht gut aussprechen kann.
Als er erste Mal zur Logopädie ging,konnte er noch nicht einmal Auto oder Ball sagen,inzwischen redet er wie ein Wasserfall. Er hat morgens ein Auge auf und quasselt los,oft denke ich,warum habe ich mir die Logopädie nicht erspart,dann hätte ich die schöne Ruhe wieder . Nein,das ist natürlich ein Scherz .
Das sprechen,wie auch Buchstaben und Satzbildungen sind inzwischen fast super. Selbst die Logopädien ist erstaunt,wieviel er in diesen zwei Jahren geschafft hat. Die Hausaufgaben ,die auf dem Blatt sind,wollte er auch nicht machen,also haben wir diese Übungen in den Alltag eingebaut,so merkt er einfach nicht,dass wir üben.
Er hat Probleme mit der Mundmotorik und das müssen wir üben. Also,so eine Art Grimassen schneiden. Also machen wir Zuhause ein Spiel daraus,beim aufräumen oder spielen. Wer kann die tollsten Grimassen schneiden zum Beispiel oder wir sind dann kleine Monster. Nun möchte mein Junge gerne pfeiffen können,was aber nicht gut klappt,weil er den Mund nicht so spitz machen kann. Ich habe es ihm erklärt und nun übt er immer kräftig,weil er ja pfeiffen können möchte.
Wer macht schon gerne Hausaufgaben,kein Kind !!! Also macht doch ein Spiel daraus. Es ist eine Menge Phantasie gefragt,keine Frage,aber du bist doch eine Mama,also denke dir schöne Spiele aus. Du kennst dein Kind am Besten und weiss,woran er Spass hat,also nutze das.
Schaue dir die Hausaufgaben an und frage dich,wie kann ich die in den Alltag einbauen,du wirst sehen,dein Sohn wird begeistert mitmachen.
Und dieses Punktesystem werfe in die Tonne,sowas braucht man nicht,ich finde sowas sowieso daneben.
Ich habe meinen Jungen immer gelobt,auch wenn es nicht sofort geklappt hat,aber schon seine Bemühungen habe ich gelobt. Noch heute nehme ich ihn oft in den Arm ,knuddel ihn und sage ihm,wie stolz ich auf ihn bin,dass er so toll sprechen kann.
Loben spornt an. Überlege doch mal,wie lange man braucht,um 50 Punkte zu erreichen .
Und noch eines,sehe es mal so, er ist "erst" 5 Jahre alt und ich kenne Kinder,die lispeln und trotzdem gute Schüler waren.
Oft bin ich erschüttert,wenn die Mamas mit ihren Kindern im Vorraum sitzen und wie blöd mit den Kindern üben,damit sie der Logopädien was vorweisen können .
Was meinst du,wie sich die Kinder da fühlen,denn sie werden doch vor Anderen vorgeführt.
Kinder wissen und kennen ihre Schwächen und leiden so schon darunter,da muss ich als Mutter doch hinter meinem Kind stehen und ihm klar machen,ich liebe es genau so,wie es ist,auch mit Sprachfehler. Das gibt den Kindern Kraft und spornt sie an,denn sie werden diese Liebe und dieses Vertrauen immer zurück geben,indem sie der Mama eine Freude machen wollen.
Ich hoffe,du verstehst richtig,was ich sagen möchte,denn ich möchte dich auf keinen Fall angreifen .
LG Danni,die hofft,dass sie mit diesem Beitrag ein wenig helfen konnte !!!
Stefan macht auch seit August Logopädie.
Am Anfang hat er seine Hausaufgaben recht gern gemacht. Aber dann kam auch die Phase, dass er keine Lust hatte.
Ich habe mir seinen Hefter dann immer angeschaut u. ihn "nebenbei" gefragt, wie das war und wie man jenes sagt. Und das klappt bei uns eigentlich auch ganz gut.
Hallo, wir haben es zum Glück vor der Schule geschafft, nach 40 Einheinten Logopädie in der alles mögliche Geübt worde. Jedenfalls habe ich immer spielerische Übungen, z.B. Jogurt duch Strohalm saugen irgendwann worde es in die Spontansprache übernommen.
Wir haben noch ein Buch "Spiele zur Sprachförderung", da sind auch Tips drinnen. Ansonsten ganz schnell reagieren, eine Liste mit 10 Punken und bei dem Anfang einer Verweigerung ( Schnute ziehen) ein Punkt weg. Wenn alle weg keine Belohnung und üben beendet.