Sohn langweilt sich im KIGA

Hallo und schönen guten Morgen zusammen,

ich bräuchte mal einen Rat von Euch.

Mein Sohn ist jetzt knapp 4 1/2 und geht seit Juni letzten Jahres in den Kindergarten.
Er ist von Anfang an gerne gegangen und hat sich gut in die Gruppe integriert. Nun ist es aber seit ungefähr einem halben Jahr so das mein Sohn immer wieder weint er möchte nicht in den Kindergarten. Als Begründung höre ich das ihm da sooo langweilig ist. Unser Kindergarten hat das Motto Bewegung und es gibt sehr viel wo die Kinder turnen und toben können. Für den "geistigen" Anreiz gibt es Gesellschaftsspiele und verschiedene Puzzle sonst nichts. Besondere Aktionen wie z.B. Technolino wird nur mit den Schulkindern gemacht. Mein Sohn interessiert sich sehr für Zahlen und Buchstaben, kann seinen Namen schreiben und hat laut den Erzieherinnen einen sehr guten Wortschatz und wird daher gerne auch schon für älter gehalten wie sie selbst auch sagen. Ich habe sein Problem bereits mehrfach angesprochen habe aber das Gefühl nicht ernst genommen zu werden, da die Leitung immer wieder davon anfängt wie wichtig es ist das mein Sohn sich motorisch (also Bewegung) austoben kann. Auf meine Bitte hin ihn doch mit den größeren etwas lernen und erforschen zu lassen, meinte sie nur das sei ein Highlight was den Schulkindern vorbehalten bleiben sollte. Mein Sohn langweilt sich da echt zu tode.
Jetzt hatte ich ein Gespräch mit einer Erzieherin eines Kindergartens mit Montessori-Pädagogig. Sie meinte man sollte die Wissbegiehrigkeit unseres Sohnes nicht verkümmern lassen. Sie machen auch Technolino, allerdings dürfen alle Kinder mitmachen die sich dafür interressieren. Ich könnte zu Dezember hin wechseln. Meint ihr ich sollte das machen??
Jeden Morgen weint mein Sohn er will da nicht mehr hin da dauert es so lange bis die Eltern wieder kommen und ihm sei sooo langweilig.
Bitte um Ratschläge was ich noch machen soll. Die Gespräche mit der Leitung waren immer frustran und ich habe nicht den Anschein das ich ernst genommen werde.

Danke für´s Lesen und Helfen.

LG
Nicole#liebdrueck

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Upps Pädagogik mit "g bin wohl noch nicht ganz wach, Kommas hab ich wohl auch vergessen, sorry.

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Huhu Nicole,

ich würde an deine Stelle wechseln.

Bei unseren Sohn ist es auch so ähnlich, obwohl er Entwicklungs und Sprachverzögert ist, wird seine "Leidenschaft" für Zahlen und Buchstaben seit den Anfängen unterdrückt vom Kita (er fing damit letztes Jahr im November an und der Logopäde gab schon ok, dass er im Kita öfters seinen Kopf anstrengen soll), wir haben es schon öfters gesagt, aber er wird trotzdem in die Malsachen reingesteckt für die 3jährigen (er wird im Februar 5), weil er noch nicht so gut malen kann.

Das Problem mit dem Ernstnehmen haben wir auch, hatten von Anfang an das Gefühl die halten uns für jung und dumm und sie können alles mit uns machen (weil es unser erstes Kind im Kita ist).


Lass dich nicht unterkriegen und geb deinen Sohn alle Unterstützung die er in den Dingen haben möchte.


Lg Jule,

die einen Beitrag unter dir ihre Probleme geschrieben hat;-)

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Hi,

ich glaub zwar nicht, dass ich Dir helfen kann...
Mein Sohn ist inzwischen 5 Jahre und 8 Monate alt und geht nächstes Jahr in die Schule.
Er war schon immer ein pfiffiges Kind, kannte mit 23 Monaten ein Paar Buchstaben, alle Farben unterscheiden, Sonne usw. malen.
Er ist ja auch der älteste in der Gruppe, da er am 7.1. geboren wurde.
Ich hatte Jahr für Jahr (er wird insgesammt 5 Jahre in der Kita )ein Gefühl, dass er mehr kann, dass er in die ältere Gruppe soll....
;-)
Es hat aber nie geklappt....
Er mußte oft zurückstecken und sich dem Tempo anderer Kinder anpassen.
Inzwischen sehe ich es locker und anders.
Wir haben vor einem Jahr überlegt, ihm als Kannkind einzuschulen, haben uns aber dagegen entschieden, weil er damals eher niedrige Frustgrenze hatte.
Nun ist er immer noch weit - schreibt und erkennt alle Buchstaben, versucht zu lesen, kann Zahlen richtig lesen - 36, 76 usw.
Kann toll rechnen...

Ich will Dir aber damit was anderes sagen - mein Sohn hatte mit 4 Jahren auch eine starke "BuchstabenPhase" und "Schreibphase". Ich war verunsichert und überlegte, wie man es fordern könnte.
Es war aber schnell vorbei und die Erzieherin machte mich auf andere Sachen aufmerksam, die er nicht gut machte - ausschneiden, genau ausmalen usw.

Ich denke schon, dass die Kita Recht hat - motorische Entwicklung ist sehr wichtig für Kinder. Ich gehe auch davon aus, dass nicht alle Kinder so weit sind , wie Deins.....
Vielleicht steckt was anderes dahinten und er schiebt nur die Langeweile vor, um nicht über andere Probleme zu reden?
Wenig Freunde?

Solltest Du der Meinung sein, er ist unterfordert, mache du selbst mit ihm "geistige" Sachen.
Und ganz wichtig - beobachte ihm und versuche seine Defizite zu sehen und seine schwachen Seiten zu unterstützen- feine oder grobe Motorik.
Eo.

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Hallo!

Bewegung ist ja schön und gut, aber die Mischung machts.

Meine Tochter ist 4 3/4 und interssiert sich auch sehr für Buchstaben und Zahlen. Ich denke, dass ist auch normal in dem Alter.
In unserer Kita gibt es für dieses Alter das "Zahlenland". Dort beschäftigen sie sich an 11 Terminen, wie man vermuten kann mit den Zahlen. Ebenfalls haben sie Englisch. Das ist kein richtiger Unterrricht, sondern sie werden spielerisch an die Fremdsprache herangeführt.

Für die Vorschulkinder (also ab nächstem Jahr für meine Tochter) gibt es dann noch 2x die Woche die "Lernwerkstatt", eine Art Vorschule.
Die Feinmotorik wird durchs viele Basteln gefördert und für die grobe Motorik gehen sie einmal die Woche Turnen und alle 2 Wochen zum Schwimmen.
Außerdem werden noch einige andere Aktivitäten angeboten. Meine Tochter lernt Flöte und tanzt.

Wir haben uns bewusst für eine Kita entschieden, die ein vielfältiges Angebot hat. Bewegen kann sie sich auch nach der Kita auf dem Spielplatz.

Ich würde an deiner Stelle wechseln.
Aber wie auch schon gesagt wurde: Fördere nicht nur seine Stärken, sondern suche auch die Schwächen und fördere diese.
Auch meine Tochter sagt manchmal, ihr sei langweilig in der Kita. Das hängt dann aber meistens damit zusammen, wenn ihre Freundinnen nicht da sind und sie keinen festen Spielpartner hat. Vielleicht liegt auch hier das Problem.
Wechseln würde ich trotzdem.

LG kanakilu

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Hallo Nicole!

Ich würde an deiner Stelle auch den Kiga wechseln. Mein Sohn ist 3 3/4 und geht seit Dezember 07 in den Kiga. Die Erziehrinnen sind der Meinung, dass er überdurchschnittlich intelligent ist. Allerdings hängt er dafür in der Grobmotorik meilenweit hinterher und hat Probleme mit der Tiefenwahrnehmung. Er wird im Kiga in allen Bereichen gefördert! Sie lassen ihn an den Vorschulaktivitäten teilnehmen, da sie sagen, er hält mit den Vorschulkindern locker mit, fördern aber auch seine Schwächen. Und ich finde, so soll es auch sein. Die Beschäftigung muss ausgwogen sein. Natürlich ist es wichtig Schwächen zu fördern und die Kinder auch mal zu Sachen anzuregen, die sie vielleicht nicht gerne machen. Aber ich finde es schlimm, wenn der Wissensdurst eines Kindes einfach unterdrückt wird, nur weil es das in dem Alter vielleicht noch nicht können sollte!

lG Nina mit Paul Jonas (*05.01.05) und Finn Mathis (*31.01.07)