Röhrchen u. Polypen OP - wirklich sinnvoll? Andere Therapiemöglichkeit

Hallo,

wir waren mit unserem Sohn am Dienstag beim HNO und der sagte uns, das er unserem Sohn Röhrchen einsetzten lassen will ( er hatte in den letzten 5 Monaten drei Mittelohrentzündungen, bei der Untersuchung sagte er, das Ohr wäre komplett dicht und deswegen die OP) und das er ihm die Polypen entfernen würde, da sie zu groß wären. Paul ist oft krank und ich kann mir schon vorstellen, das diese Symptome, die Gründe dafür sein könnte.

Grundsätzlich kann ich das alles nachvollziehen, aber ich stelle mir die Frage, ob es nicht auch andere Möglichkeiten einer Behandlung gibt, ohne das es gleich zu einer OP kommen muss.

Klingt doof, aber ich bin immer skeptisch, und habe leider auch schon die Erfahrung gemacht, das Ärzte zu bemüht waren und unseren private Versicherung ausgenutzt haben. Schließlich gibts Bares und das lässt sich zur Zeit kein Arzt gerne durch die Finger gehen.

Doch das ist nicht der Hauptgrund für meine Zweifel der OP, sondern geht es mir darum, meinem Kind den Stress zu ersparen.

Hat jemand Erfahrungen? Bedanke mich für Eure Antworten schon jetzt.

Liebe Grüße,

cassidy

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Hallo Cassi,

wir haben uns 1,5Jahre mit der Sache beschäftigt und haben uns jetzt für die Operation entschieden. Grund ist nicht die Polypengröße sondern das das Gehör in Mitleidenschaft gezogen wird. Viele Ärzte wollen sofort operieren, wir haben nach langen Suchen eine HNO Ärztin gefunden die erst abwartet und alternative Methoden ausprobiert. Seit Silvester ist das Ohr wieder zu. In Absprache mit einem audiologischen Zentrum wurde mein Sohn nochmal komplett untersucht und wir sind jetzt zu dem gemeinsamen Entschluss gekommen, das wir um die Operation nicht umhinkommen.

Wir lassen die Operation im Krankenhaus machen und er Bub bleibt eine Nacht dort. Normalerweise wird das ganze ambulant gemacht, was uns aber zu unsicher ist. Ironie an der Geschichte - die Krankenschwester meinte das die Nacht im KH ganz gut ist, aber von den Kassen nicht mehr bezahlt wird aus Kostengründen.

Viele Grüße

Geli

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hi,

hier die meinung unseres kinderarztes und ich bin froh darüber.

jason hatte in den letzten 4 monaten 3 mal fast mittelohrentzündung, wir haben es immer früh bemerkt deswegen war es nie so schlimm.

unser kia sagte das es normal sei, wenn kinder in den kindergarten gehen, das sie oft krank sind und bei diesen temperaturen besonders.

er hat uns einen hno empfohlen von dem er weiß das der nicht gleich zum skalpell grift da wären die hno's recht schnell bei.
bei jason ist das eine ohr komisch, so das ohrenschmalz nicht gut abläuft und er deswegen recht empfindlich reagiert was mittelohrenzündung angeht. er hat es auch immer nur auf einem ohr.
unser hno hat per sauger das ohrenschmalz entfernt und gut ist.

ich würde mir an deiner stelle noch eine oder mehr meinung holen und nicht gleich zu den rührchen greifen.
ich sehe das auch so das ich meinem kind diesen streß nicht antun muss.

unser kia sagt kinder die es wöchentlich haben (etwas übertrieben) dann sollte man dazu greifen aber sonst nicht.

ich bin froh darüber.
meine freundin hat eine tochter die hatte diese röhrchen und nur 3 mal in ihrem leben mittelohrentzündung und nur probleme mit diesen dingern.

geh noch woanders hin, vielleicht erkundigst dich bei deinem kia über einen anderen hno-arzt.

liebe grüße
nicole und jason *05.04.2005*

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Hallo cassidy,

die gleiche Frage habe ich mir vor einem Jahr gestellt.

Und für uns gab es eine andere Möglichkeit.

Es hat ein Jahr gedauert in dem wir unregelmäßig mit Sinuforton-Saft und Otovowen behandelt haben. Danach war ALLES weg.

Achja, Salzwassernasenspray, ab und an mal richtiges Nasenspray und Sinupret Nasenpflegespray war auch noch dabei.
Und Nasenballons.

Seither ist Ruhe!

Ich würde NICHT vorschnell operieren lassen!

Desweiteren muss es auch homöopathische Mittel gegen zu große Rachenmandeln geben. Das wäre unser nächster Weg gewesen. Ist aber nichtmehr nötig.

Bei uns ist auch ohne OP alles wieder paletti!

Probier es aus. Es sind ALLES pflanzliche Mittel, die ich genannte habe. Du hast nichts zu verlieren - kannst dabei nur gewinnen!

LG

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Hi,

mein Sohn hatte gestern diese OP. Er hatt seit er 1 Jahr ist ständig MOE, 2x Scharlach, sehr oft Schupfen und immer mal wieder plötzliches Fieber.
Dazu kam eine Sprachentwicklungsverzögerung und Logopädie. Mehrere Hörscreenings. Beim letzten wurde festgestellt das er erst ab 40 Dezibel hört, also eine leichte Schwerhörigket vorliegt.
Seine Rachenmandeln, also die Polypen waren auch vergrößert, dass er viel schnarchte.
Und alles wegen den Ohren.
Der HNO Arzt, bei dem wir vor zwei jahren waren, ist auch gegenzu schnelle operieren. Hat uns immer nur Otovowentropfen verschrieben, dann einmal dieses Otovent das sind kleine Luftballons mit einem Plastikteil dran, die er mit der Nase aufpusten musste. Die mussten wir auch kaufen, weil die KK das nicht zahlt.
jetzt weiß ich auch warum, weil es nichts bringt.
Genau wie die Otovowentropfen. Also bei uns halfen die nur solange wie Sie mein Sohn genommen hat.

Nun gut, dann waren wir Anfang Januar bei einem anderen HNO Arzt, der hat Ihn untersucht und war schon sauer auf seinen Kollegen. Er hat uns sofort in die HNO Klinik überwiesen. Weil die Ohren von meinem Sohn knallrot waren und das Tromelfell gebogen.
In der Klinik der gleiche Befund.

So gestern war die OP, die ambulant gemacht wurde.
Außer das mein Sohn die totale Pankik vor Spritzen hat und den Aufwachraum zusammengebrüllt hat, wo der Arzt den Zugang gelegt hat, ist alles gut verlaufen.
Der Arzt hat auch gesagt das die immer erst während dem operieren entscheiden, ob ein Röhrchen gelegt wird, oder nicht.

Nach der OP hat der Arzt gesagt, das die Polypen sehr groß waren und sehr viel Schleim in den Ohren war, so dass auf beiden Ohren ein Röhrchen gelegt werden musste. Ist nur Wasser reicht nur ein kleiner Schnitt.

Mein Sohn war nach der OP etwas benommen, hat sich aber schnell erholt und 2 Stunden später schon Suppe gegessen. Nach 6 Stunden konnten wir dann wieder Heim. Ich hatte echt Schiss vor der Op. Aber wie hier schon so viele geschrieben haben ist die Op wirklich nur ein Klacks.

Da bei meinem Sohn die OP unumgänglich war, habe ich auch nicht mehr über andere Möglichkeiten nachgedacht.
Aber eine zweite Meinung einholen, würde ich trotzdem.
Der Streß hat sich schon mal gelohnt. Mein Sohn hat die Nacht kaum geschnarcht und es kann nur besser werden.

Die Kinder sind wirklich alle schnell topfit.

LG