Seh ich das zu eng - wenn größere Kinder etwas vormachen was sie nicht

....sollten und die Kleineren es dann nachmachen!

Hallo!

War heute ja mal wieder beim KiA, da Cedrik sich ne Bindehautentzündung zugezogen hat. Im Wartezimmer, dass alles andere als groß ist, war natürlich wieder die Hölle los. Dort steht für die Kids ein Holzhaus mit Treppe und einer Rutsche dran. Cedrik liebt das Teil und läuft immer brav die Treppe hoch und rutsch auf den Popo die Rutsche hinunter - allerdings immer nur solange bis die älteren Kids meinen, sie müssten die Rutsche hochlaufen, runterlaufen, Kopf-vor runterrutschen und solche Dinge. Die meisten Eltern dieser Kinder sagen rein gar nichts dazu und lassen sie gewähren. Mich ärgerts jedesmal, denn mein kleiner Sprößling sieht das was die anderen machen und will natürlich das gleiche machen. Sag ich ihm, er soll bitte richtig die Treppen hoch und die Rutsche runter, weil er sich sonst wehtun könnte interessiert es ihn wenig, da er ja sieht, die anderen machen das auch weiter und tun sich nicht weh.
Mich regt dies immer wieder auf, wenn die Eltern dann nichts sagen, wenn sie etwas machen, was für die Kleineren vielleicht gefährlich werden könnte, wenn sie es nachmachen. Mein Mann meinte, ich seh das zu eng, es wäre ja Kinder! Klasse, aber gerade dann muss man ihnen doch beibringen, wie es richtig geht und das sie ein gutes Vorbild sein sollten, für die kleineren Kinder.

Wie seht ihr das Ganze??? Nicht nur die o.g. Situation, sondern vielleicht auch andere Situationen in denen die älteren Kids nicht gerade vorbildlich sind und die Eltern sagen nichts dagegen!?!?!

LG Nicole mit Cedrik (2 1/2 J.) & Bauchmaus Briana (34.SSW)

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Hallo Nicole,

also, ich sehe das nur teilweise wie Du!

Klar, die kleinen Mäuse schauen sich gern mal was von den großen ab, weil sie schwer beeindruckt sind. Und klar ist auch, dass man sich verletzten kann, bei solchen Sachen.

Das Verhalten der großen ist aber für deren Alter doch ganz normal! Sie können einfach schon mehr, als die kleinen!

Ich hab Emily schon mit 2 Jahren versuchen lassen, die Rutsche hochzulaufen, statt die Treppe zu nehmen. Sie hat es aber nicht geschafft und gut war es. Mittlerweile kann sie es selbst. Ich lass sie solche Sachen unter meiner Aufsicht einfach versuchen - warum auch nicht!

Ich finde Dich da einfach etwas zu ängstlich. In 1. Linie musst Du Deinem Kind beibringen, dass es einfach noch nicht alles kann, was die großen können. Die großen Kinder würde ich nur in extremen Situationen zur Ordnung rufen - wenn sie sich beim Rutschen vordrängeln oder einem kleineren Kind gegenüber handgreiflich werden. Im Kindergarten hast Du doch auch nicht die Kontrolle, was Dein kleiner alles ausprobiert, weil er es bei den großen sieht. Da sind die Erzieherinnen da und die können sicherlich schon gut einschätzen, was er kann oder versuchen sollte.

Ansonsten hilft einfach nur erklären, erklären, erklären. Wenn Deine kleine Maus auf der Welt ist, wirst Du ihr auch immer wieder erklären müssen, warum ihr großer Bruder etwas darf und sie noch nicht. Er ist dann eben der große...

Alles Gute

Susanne + Emily Fiona *05.08.05

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Ich finde schon, dass du das zu eng siehst. So riesig wird die Wartezimmer-Rutsche wohl nicht sein, dass sich dein Kleiner ernsthaft verletzen könnte. Und auch wenn er sich ein bisschen den Kopf anstösst: Aus Schaden wird man klug.
Ich finde, was sie sich zutrauen, sollen sie machen dürfen, jedenfalls wenns nicht grad drum geht, mit Metzgermesser zu hantieren oder ähnliches.

LG thyme, deren Sohn es liebt, kopfvoran die Rutsche runterzurutschen ;-)

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Als meine Ruebe so alt war wie Dein Kind, habe ich auch oft so gedacht wie Du.

Jetzt ist meine Schnecke "schon" 5 1/4 und ein wirklich motorisch fittes und sportliches Maedchen mit einem ausgezeichneten Gleichgewichtsgefuehl.

Ich betone das deshalb, weil sie auf dem Spielplatz Sachen macht, die anderen Muettern die Haare zu Berge stehen lassen, von denen ich aber weiss, dass sie sie beherrscht. Wuerde sie sich oder andere dabei gefaehrden oder behindern, wuerde ich dies unterbinden.

Natuerlich gibt es Kinder, die meine Tochter nachahmen moechten. Aber soll ich meiner Tochter verbieten, Dinge zu tun, die sie beherrscht, nur weil es Kinder gibt, die dies nicht koennen? Ich finde, das ist die Aufgabe der Muetter dieser Kinder und nicht mein Problem. Auch kleinere Kinder muessen lernen, dass es eben Sachen gibt, fuer die sie noch zu klein sind.

Allerdings darf meine Tochter die Rutsche nur hochlaufen, wenn oben keiner ist, der gerade rutschen moechte. Das versteht sie.

In 2 Jahren siehst Du die Dinge wahrscheinlich auch anders.

LG,

Claudia

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Hallo Nicole,
ich finde ehrlich gesagt auch, dass Du das etwas zu eng siehst. Kinder müssen ja nunmal lernen, dass sie nicht alles das nachmachen können, was größere machen. Was machst Du denn auf dem Spielplatz?? Da sind bei uns bei schönem Wetter immer Horden von Kindern bis ins Grundschulalter und die machen natürlich die wildesten Sachen, so zB Wettspringen aus ca. 2 m Höhe vom Klettergerüst. Da können meine (seit gestern 2 und fast 4) natürlich auch nicht mitmachen, auch wenn sie es liebend gern nachmachen wollen. Ich erkläre ihnen dann eben, dass sie dafür noch zu klein sind und das muss irgendwie funktionieren. Ich kann ja schlecht allen größeren Kindern sagen, dass sie doch bitte wie ein 2 1/2jähriger spielen sollen, weil sie eine Vorbildfunktion haben!#kratz
Im Übrigen: Ein Holzhaus mit Rutsche im Wartezimmer klingt nicht gerade nach einer gigantischen Höhe. Mein Sohn ist wie gesagt gerade 2 und würde da vermutlich auch die Rutsche rauf und runter laufen. Wenn Du schon dabei bist, dann lass es Deinen Junior doch auch einfach mal ausprobieren, oder mal mit dem Kopf voraus zu rutschen - kannst ihn ja auffangen.
LG
rain72

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Ich finde das normal. So war es doch auch schon, als ich ein Kind war. Auch z.B. auf dem Spielplatz verbiete ich meiner Fünfjährigen ja nicht, auf's Klettergerüst hochzugehen oder von der Schaukel abzuspringen, nur weil andere, kleinere Kinder das nicht können. Und ich würde auch nie was zu noch älteren Kindern sagen, wenn sie eher waghalsigere Experimente da machen. Ich bin für mein Kind verantwortlich und andere Eltern für ihre Kinder, wenn sie nicht wollen, das ihr Kind meinem etwas nachmacht, sollen sie das mit ihrem Kind selbst ausmachen. Ich bremse meine Tochter meist nicht, wenn sie den größeren etwas nachmachen will. Meine Tochter kann aber auch ganz gut einschätzen, was sie kann und was nicht.

Ich greife nur ein, wenn ältere Kinder meiner Tochter weh tun oder versuchen, ihr etwas wegzunehmen - oder wenn meine ein anderes (kleineres) Kind ärgert, weh tut oder etwas wegnehmen will. Beides kommt aber sehr selten vor.

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wenn mein Kleiner etwas "falsch" machen möchte, dann sage ich ihm, dass er es nicht machen soll, weil ja noch ganz kleine Kinder dabei sind. Und die könnten es ihm ja nachmachen und sich dabei weh tun.
Funktioniert super. Ich weise meinen Zweijährigen zurecht und die anderen Eltern pfeifen ihre deutlich älteren Kinder auch zurück, denn es geht ja nicht, dass ein Zweijähriger vernünftiger ist als ihre Großen.

Neulich auch im Streichelzoo mit jungen Ziegen. Die darf man natürlich nicht auf den Arm nehmen, machen aber trotzdem viele. Irgendwann hat es mich mal wieder sehr genervt, dass sogar die Eltern es ignorieren. Als mein 5-jähriger in der Nähe von den "Tierträgern" war, hatte ich ihn noch mal erinnert, dass er keine Ziegen hochheben darf. Und er ganz laut: "natürlich, dass weiß ich doch schon lange, ich bin doch nicht so dumm und hebe die Tiere hoch. Sonst machen es die kleinen Kinder nach und verletzen noch die Ziegen" Das dumme Gesicht der Erwachsenen mit Ziege auf dem Arm hätte ich am liebsten fotografiert#schein

Ich gehe nicht bei rot über die Ampel, wenn Kinder in der Nähe sind. Auch wenn es "nur" fremde sind. Warum sollte ich dann meinen Kindern erlauben, anderen Kindern etwas für sie gefährliches vorzumachen?
Viele Eltern ärgern sich, wenn ihre Kinder falsche Sachen lernen und wenn die eigenen Kinder dann älter sind, ist es ihnen egal, dass ihre Kinder es mit den nächsten genauso machen. Traurig!

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Hallo Nicole,

in gut 2 Jahren ist Cedrik 4,5 Jahre alt und Briana gerade mal 2 Jahre alt.

Darf dein Cedrik dann nur Sachen in Gegenwart seiner kleinen Schwester machen, die Briana nachmachen kann?

Wohl kaum. Und wenn, dann wäre das äußerst übel für seine Entwicklung.

Mein Sohn hat übrigens mit 2 Jahren angefangen, unsere Rutsche "verkehrt" rum hochzugehen, und unser Kinderarzt hat das bei der U7 sehr gelobt, da es eine Aussage über das dreidimensionale Sehen eines Kleinkindes macht.

Und ja, mein Sohn darf natürlich Sachen machen, die für ihn ungefährlich sind, auch wenn dieselbe Sache für ein jüngeres Kind gefährlich wäre.

Du siehst das zu eng.

LG,
J.

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Hallo!

Das sehe ich anders!
Jede Mutter ist für die Sichheit ihres Kindes verantwortlich und kann ihm erlauben, was immer sie ihm zutraut, solange es nicht andere oder sich selber gefährdet.

Meine Kinder sind 6, 5und 1,5 - solen jetzt die Großen nicht mehr inlinern, weil der Kleine ja auch will und nicht kann?
Dürfen sie auf dem Spielplatz nicht mehr aufsgroße klettergerüst, weil der Kleine fallen würde?

NEIN!
ICH muss aufpassen, dass meinen Kindern nichts geschieht und sie müssen lernen, dass andere evtl. eben schon mehr können - ganz davon ab, dass naürlich auch mein kleiner die Rutsche(mit mir als icherheitsnetz) versuchen darf hochzulaufen, aufs Klettergerüst zu kraxeln und co...

Nur weil andere Kinder etwas tun/nicht tun, darf mein kidn das nochlange nicht - und das muss ich als mutter durchsetzen.

Wenn ältere Kinder Cola gekauft bekommen, müssen meine ja auch lernen, dass sie eben noch zu klein sind.

Wenn andere sich daneben benehmen, erkläre ich meinen kindern eben, warum wir da snicht somachen - und gut ist.

lg

melanie mit nr.4 iside und einem 6jährigen der noch andere sachen auf Rutschen machen kann- und darf!

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OK, eure Argumente sind mir absolut einleuchtend und haben mich zum Nachdenken gebracht. Habt wohl recht und ich seh das wirklich zu eng.......

#danke