Lebhaftes Kind soll in Ergotherapie!?!?!?

Hallo,

ärgere mich schon seit längerer Zeit über die Leiterin unseres Kigas.
Anne ist letzte Woche 3 Jahre alt geworden und besucht seit September die Kleinkindgruppe unseres Kigas. Die Leiterin betreut auch die Kleinen, zusammen mit 2 weiteren Erzieherinnen. Es sind 10 Kinder.
Anne war schon immer ein lebhaftes Kind. Ich dachte mir, dass es ihr ganz gut tut, wenn sie mit anderen Kindern zusammen kommt, und habe sie deshalb mit 2,5 Jahren in den Kiga. Sie geht auch unheimlich gerne hin! Nun meint die Leiterin, dass es ihr manchmal zuviel wird und sie einfach anfängt zu schreien. Dann ärgert oder schreit sie, wenn ein anderes Kind zu ihr kommt und mitspielen will. Ist doch normal, dass sie sich ärgert, wenn ein anderes Kind sie im Spiel stört. Nun meinte die Leiterin, dass Anne eine Ergotherapie machen soll. Ich war erstmal fassungslos und fragte sie, was das bringen soll? Die Ergotherapeutin setzt sich mit ihr hin und spielt mit ihr - Anne würde sofort begeistert mitmachen!
Ich finde, es ist schon eine Modeerscheinung geworden, dass Kinder in eine Ergotherapie sollen, wenn sie etwas lebhafter oder anstrengender sind als andere. Wozu schickt man sie in den Kiga? Dort sollen sie doch soziales Verhalten lernen und gefördert werden! Dann könnte ich sie ja gleich in die Ergotherapie schicken.
Jetzt ist Anne 3 Jahre alt und könnte ja in die große Gruppe wechseln, aber da haben sie größte Bedenken. Auch, weil sie eine ganz leichte Sprachverzögerung hat. Sie spricht von sich immer noch in der 3. Person. Ab und zu sagt sie aber schon mal "Ich". Sie macht auch jeden Tag Fortschritte. Natürlich könnte sie deutlicher sprechen, aber man versteht sie trotzdem. Da meinte die Leiterin, dass sie auf jeden Fall zur Logopädin soll und noch besser wäre der Sprachheilkindergarten, aber leider wäre der ja erst ab 4 Jahren. :-[ Ja, das wird schon seinen Grund haben!
Manchmal glaube ich, die Erzieherinnen erwarten einfach zu viel von den Kleinen. Die sollen mit 2 oder 2,5 Jahren schon alles perfekt können!

Was meint ihr denn dazu?

LG Anja mit Anne *24.03.2006 und Emely *24.05.2008

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Gib nicht auf alles, was die Erzieherinnen meinen. Sie sind auch nur Menschen - und Menschen machen mal bekanntlich Fehler oder Schätzen Dinge falsch an.

Guck doch mal - selbst Experten - z.B. die Banker letzten Herbst - Warum haben wir jetzt eine Bankenkrise....????

Und so wie Du Dein Kind beschreibst, scheint sie normal entwickelt zu sein. Und es gibt eben lebhaftere Kinder.
Es gibt ja auch Stubenhocker. Meine Tochter ist auch aktiv. Und das sich Kinder mal Zoffen - das ist doch normal. Guck mal - wieviel Erwachsene zoffen sich - im Job, in der Familie, usw.
Hat die Erzieherin vielleicht ein Vertrag mit der Ergo. Denn wenn die Ergos keine Kinder bekommen, dann haben sie ja auch keine Arbeit.

Ich würde da nicht gleich ne Therapie beginnen. Zahlt das eigentlich nicht Krankenkasse? Oder muss man da selbst was zahlen?

Ich kenn was, was erstmal günstiger ist. Guck mal, ob es bei Dir eine Familienberatungsstelle der Caritas oder so gibt. Die geben kostenlose Beratungstermine. Du kannst was spenden - musst aber nicht. Da würde ich mir erstmal ne zweite Meinung einholen.

Und außerdem - was soll das bringen. Ja sie spielt mit dem Kind.
Ich habe z.B. von unserem Kindergarten den Eindruck, dass die Kinder zu wenig beschäftigt werden. Man überlässt sie zu viel sich selbst. Für eine 3-Jährige zu viel verlangt.
Und dass sich jemand mit dem Kind hinsetzt und spielt - das kannst Du machen, eine Tante oder die Großeltern. Puzzle, Memory, Malsachen, Knete, Bastelsachen - das hat doch jeder im Haus. Probier es erstmal so.

Und noch was: Vergiss nicht, dass das Kind auch mal draußen spielen muss - also Spielplatz, Schaukeln, Klettern, Radfahren, usw. - Rennen - auch mal so richtig auspowern.

Wenn ich das über Deine Tochter so lese und denke, dass evtl. mein Kindergarten ähnlich tickt und meine Tochter so ist, wie Deine - von der Beschreibung her, muss ja ich in unserem Elterngespräch auch mit so was rechnen.

Und noch was: Ergotherapie - immer Terminstreß. Das Kind soll in den Kindergarten gehen. Eltern gehen evtl. beide arbeiten. Dann mussst Du schauen, wie Du den Termin hinbekommst. Ist die Praxis bei Euch im Ort - oder musst Du da erst mit Auto oder Bus hinfahren?
Dann musst Du gucken, dass es mit anderen Terminen nicht kollidiert, usw. Das wird Streß pur.

Nutz die kostenlose Beratung von der Caritas.
Und setzt Euch abwechselnd mit dem Kind hin und spielt. Ladet Kinder zu Euch an. Lasst Eure Tochter auch mal andere Kinder besuchen.
Und geht verdammt nochmal bei dem schönen Wetter raus auf den Spielplatz.
Das ist wichtig.

Und wenn Du es noch nicht hast - lies mal das Buch "Warum unsere Kinder zu Tyrannen werden" vom Winterhoff. Gibts jetzt bei Weltbild im Angebot.
Du kannst noch das zweite lesen.
Und auch das Buch "Das perfekt Kind".

Ich weiß nicht, was die Erzieher lesen. Aber viele Ratgeber sollte man lieber im Buchladen stehen lassen.

Nur vergiss nie: Auch mal das Kind Kind sein lassen.

Und DU hast eine eigene Meinung - und ein Bauchgefühl!!!!

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Hallöle!

Hab noch mal in Wikepedia geschaut.
Hast Du mal mit dem Kinderarzt darüber gesprochen bzw. Termin gemacht? Ne U-Untersuchung evtl. gerade?

Das wird u.a bei psychoneurologischen Erkrankungen oder nach Traumata eingesetzt.

Also, wenn jeder, der etwas lebhaft ist, ist in der Ergotherapie müßte - dann "Gute Nacht".

Lies mal:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ergotherapie

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Danke für deine Antwort!

Natürlich spiele ich mit Anne und wir sind auch jeden Nachmittag drausen - außer es regnet...
Wenn andere Kinder da sind, verläuft das immer sehr friedlich. Ich kann das, was die Leiterin da sagt, nicht bestätigen. Natürlich haben wir keine 10 Kinder zu Hause, aber mit 3 funktioniert das doch auch!
Ich glaube, manchmal sind die Erzieherinnen einfach zu faul oder zu bequem.
Anne springt gerne im Kiga rum - sie ist nicht unbedingt auf ihre kleine Gruppe fixiert. So marschiert einfach los zum Bällebad oder in die Puppenecke und die Erzieherinnen müssen ihr halt dauernd hinterher rennen. Das ist für die natürlich viiiiieeeel zu anstrengend. Dafür gibt´s ja dann die Ergo ;-)

Keine Ahnung, wo die Ergo ist oder ob das bezahlt wird. Ich werde sie da auf jeden Fall nicht hinschicken, denn ich finde, ihr Verhalten ist dem einer gerade 3-Jährigen angebracht.

Ach, ich reg mich jetzt nicht mehr auf. Falls die mich weiterhin nervt, melde ich sie in einem anderen Kiga an!

LG Anja

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Hallo Anja,

zum Thema Sprachheilkindergarten:
der sollte wirklich nur für Härtefälle sein. Ich hab in meinem Bekanntenkreis ein fast 6jähriges Kind, welches bald schlechter spricht als mein Sohn (2 Jahre 10 Monate).

Dieses Kind hätte weiß Gott schon mit 4 Jahren in einen Sprachheilkindergarten gemußt, aber es waren keine Plätze frei.
Nur wenn Erzieherinnen wie bei euch dafür sorgen, daß normal sprechende Kinder diese Plätze belegen, braucht man sich darüber nicht wundern.

Allerdings kann ich natürlich nicht beurteilen, wie gut dein Kind wirklich spricht. Daß DU deine Tochter verstehst, ist ja nicht der Maßstab. Ich verstehe auch das meiste, was mein Sohn sagt, weiß aber auch, daß andere oft nicht wissen, was er meint.

Thema Ergotherapie:
na ja, da wird ein Kind ja nicht nur deswegen hingeschickt, weil es manchmal schreit #kratz

Insgesamt gebe ich dir aber Recht:
wie oft heutzutage Logopädie und Ergotherapie empfohlen wird, ist erschreckend.

Würde jemand - abgesehen von unserem Kinderarzt, dem ich sehr vertraue - meinem Kind Logopädie/Ergotherapie empfehlen, würde ich ganz genau wissen wollen, wieso.

Letztendlich ist es aber deine Entscheidung. Ein Kindergarten kann ja nicht einfach dein Kind aus dem Kindergarten "schmeißen", solange medizinisch nicht nachgewiesen wurde, daß ein normaler Kindergarten nicht ausreichend für dein Kind ist.

Ich gebe dir allerdings zu bedenken, daß ich mir Sorgen machen würde, mein Kind alleine mit Erzieherinnen zu lassen, die mein Kind nur loswerden wollen.

LG,
J.

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Ja, da hast du vollkommen Recht!

Anne spricht die "geforderten" 4- oder 5-Wort-Sätze, manchmal reichen aber auch 2 oder 3 Wörter aus, um etwas auszudrücken.
Die meisten Leute verstehen unsere Anne. Wir wohnen auf dem Dorf, da wird man immer angesprochen. Und Anne teilt sich ja auch gerne mit. Meine Freundinnen und Bekannten meinen auch, dass man Anne schon versteht.

Sprachheilkindergarten kommt überhaupt nicht in Frage, denn das ist - wie du schon sagst - für die wirklichen Problemfälle. Und der Kiga ist schließlich erst ab 4 Jahren und in einem Jahr tut sich in der Sprachentwicklung schließlich jede Menge!

LG Anja

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Ich sehe da auch einige wie die J.

Es ist Deine Entscheidung und oft wird von "Experten" vorschnell geurteilt.

Wenn der Arzt sagt, dass Dein Kind gesund ist und in einen Regelkindergarten gehen kann, können sie das Kind nicht so leicht rausschmeisen.

Aber es kann passieren, dass die Erzieher Euch oder Dein Kind mobben. Vielleicht werden Sie Dein Kind etwas mehr "links liegen lassen" oder mit Stillen Stühlen bestrafen.
Im Moment geht das Kind gerne hin. Dann vielleicht nicht mehr.

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Hallo

Das mit der Modeerscheinung stimmt! Geb ich dir völlig recht!

Frage: 10 Kinder und 3 Erzieher? Ich meine unser Kiga hat 25 Kinder und 2 manchmal auch 3 Erzieher. Wie kann es sein , dass die mit deinem Kind nicht klarkommen? Die heissen doch nicht umsonst Erzieher/innen!? Ich meine wenn dein Kind wirklich so ist wie du sie beschreibst, dann würd ich mir das nicht gefallen lassen und vor allem wenn sie schon so gern in den Kiga geht....
Das mit der Sprache würde ich am besten mit einem Kinderarzt besprechen. Sie ist erst 3 das wird sich noch verbessern.

Drück dir die Daumen;-)
LG Hülya

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Danke!

Sie ist jetzt noch in der Kleinkindgruppe. Die normale Gruppe hat auch 25 Kinder und 2 Erzieherinnen.

LG Anja

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Hallo,
mal abgesehen davon dass ich mein Kind nicht in den Kiga schicke damit es dor Sozialverhalten "lernt" oder gefördert wird. Ich finde das sollte in den Händen der Eltern liegen, man sollte sein Kind nicht abgeben um es "erziehen" zu lassen...

Was schadet es deinem Kind denn wenn es zur Ergo oder Logo geht ?
Mein Sohn hat riesen Spass bei der Ergo.
Er macht dort Dinge die zu Hause gar nicht möglich wären und im Kiga auch nicht weil es dort einfach zu viele Kinder gibt.
Besser früh etwas tun, so eine Therapie dauert ja auch eine Weile.

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Hallo

Du sprichst mir aus der Seele.

Ich selbst arbeite auch in einem Kiga und ich habe immer öfter das Gefühl, dass Eltern die Kinder zu uns schicken, damit wir sie erziehen.

Die Haupterziehungsarbeit sollten allerdings die Eltern übernehmen.

Und Ergo ist für Kinder die es brauchen ein Segen.

LG

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Hallo,

mal eine blöde Frage, wo soll ein Kind denn Sozialverhalten in Gruppen lernen, wenn nicht in einer größeren Gruppe im Kindergarten?
Bei den Spielenachmittagen zu Hause, wo die Mutter bloß ein oder zwei Kinder einlädt, mit denen es keinen Stress gibt?

LG
Heike und Merle (23 Monate), die im Hort schon eine Menge über Sozialverhalten auch mit unangenehmen Kindern gelernt hat

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Hallo Anja,

ich arbeite in einem Kindergarten in der Kleinkindergruppe.

Ich finde nicht, dass wir als Erzieher die Haupterziehung übernehmen sollten, wir lernen den Kindern Regeln, Werte und Normen uvm. aber das Verhalten und Benehmen sollte doch von Kleinauf von den Eltern gelehrt werden.

Warum wehrt ihr euch eigentlich immer so gegen Ergotherapie?
Hast du dich darüber schon genauer informiert.

Für viele Kinder ist Ergotherapie eine sehr gute Therapieform, durch die ganzheitliche Förderung würde es mit Sicherheit auch der Sprachentwicklung deiner Tochter gut tun.

Ich kann jetzt nur von mir, bzw. von unserem Kiga sprechen. Aber bevor wir an die Eltern rantreten und Ergo o.ä. empfehlen schauen wir das Kind ganz genau an und beobachten.
Wen dann etwas auffällig ist, wird es den Eltern mitgete

"Manchmal glaube ich, die Erzieherinnen erwarten einfach zu viel von den Kleinen. Die sollen mit 2 oder 2,5 Jahren schon alles perfekt können! "

- Wir erwarten gar nichts von den Kindern, wir schauen wo das Kind steht und dort wird es abgeholt und gefördert bzw. gefordert

LG


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Tut mir leid, aber ich habe nicht immer den Eindruck, dass genau geschaut wird, wo ein Kind steht und wie es von dort aus am besten gefördert wird.

Meine Tochter wird jetzt nächste Tage 5 und im KiGa erwarten sie, dass sie sich jetzt schon wie ein Schulkind aufführt - wieso eigentlich?

Sie ist altersgemäß entwickelt. Nur zeigt sie durchaus mal, wenn sie gerade keine Lust hat, das zu machen was sie soll - ist hier zuhause gelegentlich auch ein Problem. Aber bis sie in die Schule soll, dauert es noch eine Weile und diese Zeit wird sie nutzen.

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Tut mir leid, wenn du dich jetzt angegriffen fühlst.
In eurem Kiga mag das ja vielleicht anders zugehen.
Aber in unserem Kiga soll jedes Kind gleich zur Ergo gehen, das nur ein kleines bisserl auffällt.

Natürlich gebe ich Anne nicht in den Kiga, damit sie dort erzogen wird. Ich erwarte, dass sie gefördert wird oder einfach mal andere Anreize bekommt. Bin jetzt nicht so der Bastelfreak, von daher freue ich mich, dass im Kiga so viel gebastelt wird und es Anne auch große Freude macht. Kiga soll ja auch nur eine Ergänzung sein.

Ich war heute Mittag noch bei der KiÄ und die meinte, dass Lebhaftigkeit angeboren ist und sich eine 3 Jährige deswegen nicht therapieren lässt. Wenn sie eine Ergotherapeutin mit Anne hinsetzt und etwas bastelt, macht Anne begeistert mit. Von daher wird eine Ergo nichts bringen. Sagt auch die KiÄ. Für sie ist Anne noch im Normbereich. Könnte sein, dass sich daraus später mal eine ADHS entwickelt, aber da würde Ergo auch nicht helfen. Naja, ich hoffe mal, dass es erst gar nicht so weit kommt...

LG Anja

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Hallo Anja,

fluch doch nicht sofort auf die Erzieherinnen...

denn, erstens können sie nicht die Haupterziehung übernehmen, sie können nur die elterliche Tätigkeit unterstützen.

Wenn der Hinweis kommt, wegen Ergo, so steht es Dir doch frei, dass Du Dir eine Gegenmeinung holst, z. B. vom KIA, Frühförderstelle und ähnlichem.

Wegen der Sprachentwicklung, nun, vielleicht sehen wir Mütter unsere Kinder teils auch zu "familienblind", da es für sehr viele Eltern immer noch "peinlich" ist, wenn gerade ihr Kind evtl gefördert werden soll.

Kleines Beispiel bei unserem Kiga... es sind keine Kleinstkinder, sondern alle ab drei... und es gibt da einen Jungen, der vom Sozialverhalten her wirklich extrem drauf ist. Nur leider wollen die Eltern es nicht wahr haben, da auch sie ein sehr eigenbedachtes Verhalten haben. Der Junge rasselt aber grundsätzlich mit anderen Kindern zusammen, suchte sich gezielt "abwehrschwächere" oder kleinere Kinder aus und bringt so manche Sachen. Nun, die Erzieherinnen versuchten, mit der Mutter zu sprechen, die Eltern der betroffenen Kinder versuchten es, mit dem Erfolg, dass die Mutter nun mit jedem im Klinsch liegt, bei ihrem Sohn nicht durchgreifen mag und der Junge immer mehr zum Aussenseiter und Problemkind wird.

ich will Dich nicht angreifen, aber versuch es mal zweiseitig zu sehen... hol Dir eine zweite Meinung und entscheide dann..

Ich selber möchte mit keiner Erzieherin tauschen, egal ob für 10 unter Dreijährige drei vorhanden sind oder für 25 über Dreijährige nur 2... Ihr Job ist hammerhart, das wird aber nur ungern gesehen...

Achja, keine der Erzieherinnen, die in unserem Bekanntenkreis ist, erwartet von einem Kind, dass es perfekt ist.. denn keine kann "Perfekt" definieren, da jedes Kind eigenständig in Wesen und Entwicklung ist.

Gruß

Mone

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Gut gesagt!

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Hi Anja.

Na, eine Ergotherapie ist doch grundsätzlich nix negatives. Versuchs doch einfach mal.

Du schreibst ja selbst, dass du sie schon mit 2,5 Jahren in den Kiga gegeben hast, weil sie sehr lebhaft war/ist.
Ist dir ja scheinbar selber etwas zu viel geworden?! ;-)

Vielleicht kommt so ne Therapie deiner Kleinen ja doch zugute?!?

lb. Grüsse und alles Gute!
Carmen

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Hier liegt wohl ein Missverständnis vor.
Ich habe Anne nicht in den Kiga gegeben, weil es mir zu anstrengend mit ihr war oder ich sie loshaben wollte.
Der Hauptgrund war, dass ich ab Mai wieder arbeiten gehe und sie erst ab September in die große Gruppe gekommen wäre. Also habe ich sie in die Kleinkindgruppe ab 2 Jahren rein, damit sie ab Mai auch betreut ist. Sie war ja immerhin auch schon 2,5 Jahre alt.

Heute Mittag war ich noch bei der KiÄ.
Sie meinte, Lebhaftigkeit sei angeboren und bei einer gerade 3 Jahre alt gewordenen nicht therapierbar. In die Ergo würden nur die Kinder gehen, die z.B. mit der Motorik Probleme haben.

LG Anja

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Sorry, wollte dich auch nicht anmachen.

Ich weiß nur zu gut, wovon du sprichst. Mein Großer (4 1/2 Jahre) wurde die letzten Wochen auf ADHS getestet.
Du siehst also, ich weiß, was ein "lebhaftes Kind" ist. Es wurde zwar festgestellt, dass er sehr wohl die Anlagen zu ADHS hat und auch die Anzeichen dafür sprechen (Zitat des untersuchenen Psychologen), aber derzeitig ist wohl (noch) keine Therapie (zumindest in Tablettenform) notwendig. #huepf Bin ich sehr froh darüber.

Die nächste Zeit wird noch abgeklärt, ob ihm evtl. ne Ergotherapie helfen würde, etwas "vom Gas runter zu kommen". Finde, da ist auch nix Schlimmes dabei. Jeder möchte doch seinem Kind dabei helfen, sich im Alltag (vor allem später in der Schule) zurecht zu finden, ohne immer und ewig wegen dem "aufgeweckten Verhalten" anzuecken. Manchmal kann halt in einer Ergo schon viel abgefangen werden und die Symptome wachsen sich nicht so schlimm aus, wie ohne Ergo. Da hat so ein Kind doch nur nen Vorteil davon. :-D

lb. Grüsse
Carmen

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Hallo,

ich würde mir noch eine zweite Meinung vom Kinderarzt und/oder einem Logopäden holen.

Den Eindruck, daß es Mode ist, lebhafte Kinder gleich mit irgendwas zu behandeln, habe ich zwar auch, aber ich kenne Deine Tochter ja nicht und kann das nicht beurteilen.

LG
Heike



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Vielleicht solltest dir mal erklären lassen warum sie Ergo bekommen soll........

Ich könnte mit dir wetten das dir ein plausibler Grund genannt wird.

Nen knapp 3jähriges Mädel was ohne wirklich Grund plötzlich losbrüllt wie am Spieß ist jedenfalls nicht "standart"

Bin zwar keine Therapeutin, aber ich vermute das die Ergo empfohlen wurde wegen Wahrnehmungsstörungen.

Für dich sieht das vielleicht aus wie spiel was bei der Ergo gemacht wird......befasst dich mal genauer mit, dann wirst du sehen das es wirklich Therapie ist!

Und wenn sie mit 3 Jahren nicht deutlich spricht, und auch andere Probleme hat, dann ist Logo wirklich angebracht.

Stell dir mal vor......12 Jahre weiter....Dein Kind bekam nie irgend ne Therapie obwohl empfohlen.....dann haste da vielleicht nen nuschelnden Teenager sitzen, total bockig, gewaltätig.......wie manche "Horror-Kids" halt nun mal sind.
Da wirst dich fragen warum sie so geworden ist - aber die Schuld bei dir suchen wirst sicher nicht.....